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Episode I - Flucht aus Mos Shuuta

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Matrix:

Matrix:
Unbarmherzig brannte die Sonne auf Mos Shuuta herab. Die Sonnen Tatooines kannten keine Gnade, doch in Mos Shuuta schien es gar so zu sein, als ob die Lichtstrahlen wie böse Rächer auf die Häupter der Kriminellen, Schmuggler und Gangster herab brennen würden. Wer sich in diese Stadt zurückzog, hatte meist keine Wahl. Ob vor der eigenen Vergangenheit oder der leeren Geldbörse, hier fand man vor beidem Schutz – vorausgesetzt man konnte sich in der Stadt behaupten.

Über all dem Elend thronte nur einer – Teemo, der Hutte. Eisern hielt er die Stadt in seinen schmierigen Klauen und nichts geschah ohne sein Einverständnis. Alle Warenströme der Stadt unterlagen seiner Aufsicht. Reichtümer anzuhäufen, war eine der vielen Freizeitbeschäftigungen von Teemo, dem Hutten.

Umso lukrativer war der Auftrag, der an die noch junge Gruppe herangetragen wurde. Ein ganzes Schiff voller hochwertigem Spice sollte in Mos Shuuta eintreffen. Nach der Droge verschlang es die halbe Unterwelt, dementsprechend einfach wäre es gewesen, das Zeug wieder zu verkaufen. Waffen kann man zurückverfolgen, Sklaven sind aufrührerisch, aber Spice: Leichter ist Geld nicht zu verdienen. So oder so ähnlich versprach es der fragwürdige Twi’Lek, der Kor Bone, Kilreen Tin, Sheri Vex und dem Gand die „Geheiminfo“ zukommen ließ. Die Versuchung war zu groß…

Kaum war das Schiff gelandet, zeigte sich, wie viel Teemo an seinem Spice gelegen war. Noch bevor die vier Wagemutigen an Bord des Schiffes gelangen konnten, brach der Alarm aus. Sollte sie Teemo erwischen, würden sie die Sonnen von Tatooine so schnell nicht mehr zu Gesicht bekommen. Sie mussten aus Mos Shuuta oder gar von ganz Tatooine fliehen, um eine Chance zu haben.

Sofort heftete sich Teemos Schlägertrupp an die Fersen der Gruppe. Obwohl sie durch die unzähligen Gassen von Mos Shuuta hetzten, wurde Abstand zu den Gamorreanern immer kürzer. Nicht mehr lange und sie wären endgültig festgesetzt. Mit letzten schnellen Schritten stürzten die drei in eine schattige Spelunke hinein.
Die kühle Luft wirkte nach der kochenden Wüstenhitze fast wie ein Segen. Ein devarionianischer Barkeeper, der hinter dem Tresen Gläser polierte, hielt kurz inne und funkelte Kor Bone, Kilreen Tin und den Gand mit Teufelsaugen an. Am anderen Ende des Raumes, auf einer Bühne, schwang eine Twi’Lek-Tänzerin ihre schlanken Glieder im Takt der Musik, die aus den Lautsprechern schallte. Entlang der Wände reihten sich mehrere Separees, in der Mitte des Raums standen mehrere Tische mit Stühlen. Einige Gäste drehten sich neugierig um und starren die drei Fliehenden an, die schwer atmend die Blicke durch den Raum schweifen lassen, auf der panischen Suche nach einem Versteck. Die einzig anderen Ausgänge waren eine Abstellkammer in der Ecke und die Tür hinter der Twi’Lek-Tänzerin. In wenigen Momenten würden die Gamorreaner hier sein…

Kilreen Tin:
Kilreen atmete schwer, als er mit seinen beiden Begleitern in die Cantina stürmte, aber das hinderte ihn nicht daran, dass er sofort die gesamte Umgebung in sich aufsaugte.[1] Sein Training kam ihm hier zu gute, da er es gewohnt war sich schnell an unbekannte Situationen anzupassen. Das war schließlich das einzige, was ihn in letzter Zeit am Leben erhalten hatte.
Also blickte der Togruta sich in der Cantina um, aufmerksam auf der Suche nach einem Versteck, das gut genug war, dass er den Gamorreanern darin würde entgehen können. Er wusste nicht genau, was seine Begleiter jetzt tun würde, immerhin kannte er sie kaum und arbeitete für gewöhnlich allein. Aber er selbst würde sich eine dunkle Ecke suchen und von dort entweder abwarten, bis die Verfolger beunruhigt von dannen zogen oder ihnen, was ihm derzeit wahrscheinlicher erschien in den Rücken schießen. 1. Perception: 1xTriumph

Duran Toth:
"Echuta[1]!" entfuhr es dem Zabrak nicht zum ersten Mal an diesem Tag. Er hatte gleich ein mieses Gefühl gehabt, sich wieder mit einem Hutten abzugeben. Er hatte gleich gesagt, Hutten kann man nicht trauen. Gleichzeitig war es ihm aber auch absolut klar gewesen: Man konnte keinen Schritt in der Unterwelt machen ohne auf den schleimigen Schwanz eines Hutten zu treten.

Aber sie hatten Glück. Man hatte ihnen nicht wirklich die intelligentesten Schläger nachgeschickt die man sich vorstellen konnte. Was sie verfolgte, war ein Trupp Gamorreaner. Schweineschnauzen. Kaum mehr als angeheuerte Muskeln auf zwei Beinen, deren Intelligenz gerade so reichte, dass sie nicht aus der Banthatränke vor der Tür soffen (meistens jedenfalls). Sie auszutricksen würde also nicht wirklich schwer werden...

Mit einigen sanften Remplern bahnte sich der Söldner einen Weg durch die Cantina, flankte über den Tresen- und entsicherte das Blastergewehr in seinen Händen, rückte noch einmal die Ersatzmagazine an seinem Gürtel zurecht- und schenkte dem Devarioner einen finsteren Blick. "Chut chut[2]. Hast du Boga noga? Ich hab das Gefühl ich könnte irgendwas brauchen was mich diesen Tag vergessen lässt."

Noch einmal spähte er in Richtung der Tür- und konnte nur hoffen, seine Kameraden (oder auch, die beiden Stoopa[3]die ihn in diese Situation gebracht hatten) hätten eine ebenso gute Feuerposition im Blick...  1. Fluch 2. Gruß 3. Idioten

Gand:
Gand wusste, dass es eine sehr schlechte Idee gewesen war, seine Schuldner zu bestehlen. Aber Gand hatte auch nicht damit gerechnet so früh entdeckt zu werden. Seine Partner waren ihm ebenso fremd wie Tatooine selbst und dennoch war er hier mit ihnen in die Ecke gedrängt. Ohne schwer zu atmen, sah er sich in der Cantina um, die ihnen als Zufluchtsort dienen sollte. Die gesamte Situation war schief gelaufen, aber Gand brauchte das Geld, um endlich loszukommen. Vielleicht würde er nun anders seine Bande von dem Hutten lösen müssen. Ohne lange zu zögern und mit einigen Zirpenden Geräusche, welche die alte, rostige Übersetzungseinheit nicht wiedergeben konnte, lief die kleine Gestalt zu der Tür der Abstellkammer, um darin zu verschwinden oder zumindest hoffte er Zugang zu bekommen.

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