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Autor Thema: Epilog: Alte und neue Feinde  (Gelesen 16814 mal)

Beschreibung: Rückkehr nach Falkrest

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Lorim Eisenhammer

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Epilog: Alte und neue Feinde
« Antwort #15 am: 13.01.2014, 19:41:47 »
Lorim Eisenhammer war etwas überrascht, über die Entwicklung. Der alte Ritter hatte doch tatsächlich die Wachen überzeugt, die Gruppe erstmal ziehen zu lassen. Was für eine schlechte Befehlsstruktur hatten die Menschen in dieser Stadt. Egal, der Schmied zog einmal kräftig und entwandt der Wache damit die Zügel seines Reittiers.
"Danke fürs Halten. Den Rest schaffe ich alleine." Dann wandte sich der Zwerg an die anderen. "Zeigt den Weg." Schließlich war Lorim noch nie bei diesem Nanther gewesen.

Taris

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Epilog: Alte und neue Feinde
« Antwort #16 am: 14.01.2014, 14:10:27 »
"Nun gut", sagte der Hauptmann auf Ser Leonards Worte. "Ihr könnt passieren." Mit einer Handbewegung wies er die Wachen an, den Weg für die Abenteurer und die Adeligen freizumachen. Während Lorim und die anderen ihre Pferde wieder antrieben und langsam die Straße hinunter traben ließen, hielt Kalman sein Pferd noch zurück. Auch das Pferd der Halbelfin blieb vorerst stehen. "Meine Herren, meine Dame", begann er und erhob die rechte Hand, um sich Aufmerksamkeit zu verschaffen. "Hier trennen sich unsere Wege. Ich werde das Anwesen meines Vaters ansteuern und vorher Kara bei ihrem Vater vorbeibringen. Ihr könnt des Dankes meiner Familie...meines Vaters versichert sein. Er wird sich bei euch melden. Bis dahin, lebt wohl!" Die junge Frau nickte zustimmend. "Auch ich bin sicher, dass mein Vater sich Euch gegenüber erkenntlich zeigen wird. Ich werde es euch nicht vergessen, was ihr für uns getan habt."
« Letzte Änderung: 14.01.2014, 14:11:02 von Taris »

Thokk Ruokhren

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Epilog: Alte und neue Feinde
« Antwort #17 am: 14.01.2014, 19:41:47 »
Thokk hob ein wenig zweifelnd eine Augenbraue. Er war sich nicht sicher, ob die beiden es sich gut überlegt hatten, aber sie hatten ja den jungen Nanther bei sich, der vor seinem Vater versichern konnte, dass sie gute Arbeit geleistet hatten. Und wenn von den anderen wirklich auch noch etwas bares rumkommen sollte, wäre das sicherlich nicht schlecht, nun da der Winter immer bedrohlicher wurde. Er blickte zu Oreal auf ihn würden sie noch ein Auge haben müssen, aber das schien machbar. Sacht drängte er sein Pferd ihn weiter zu tragen. Er war ganz zu frieden mit ihrer kleinen Gruppe. "Habt ihr schon pläne, wenn wir hier fertig sind?", fragte er deshalb in die Runde. Schließlich würde sie ihren Auftrag bald beendet haben und vielleicht würde es sich ergeben, dass man noch weiter miteinander arbeiten könnte:"Ich fand uns ganz erfolgreich. Wir haben gut zusammen gearbeitet."

Jurij Klee

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Epilog: Alte und neue Feinde
« Antwort #18 am: 15.01.2014, 18:21:32 »
Jurij nickte dem Ritter zu. Das waren gute Worte. Nur dass Kalman und Kara sich sofort von der Gruppe trennten, empfand er nicht als gut. Denn noch ließ er es geschehen. Denn er sah es wie Thokk. Schlussendlich hatten sie nur für einen der drei einen Auftrag und ehrlich, er wusste nicht einmal mehr ob sie noch in der Zeit lagen oder nicht.

Egal sie hatten die Stadt erreicht, die Wachen überredet und waren nun auf dem Weg ihre Ware abzuliefern. Als Thokk seine Stimme erhob, nickte Jurij. „Ja das denke ich auch, außerdem ist der Winter hier oben lang und ich glaube kaum dass wir es noch in den Süden schaffen. Vielleicht lässt sich noch ein Auftrag finden, der uns in der Gegend hält und gut über den Winter bringt.“
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Aiwëtaurnís

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Epilog: Alte und neue Feinde
« Antwort #19 am: 18.01.2014, 12:05:24 »
Die Elfe war unentschlossen. Zwar hatte sie dich ein wenig entspannt, doch fühlte sie sich immer noch unwohl. Und so ließ sie in ihrer Wachsamkeit weiterhin nicht nach, sie würde sich wohl erst in den Mauern Nanthers entspannen.
Sie wandte sich an den Kalman und Kara. "Vielleicht solltet ihr beiden um eine Eskorte bzu euren Häusern bitten. Ich bin sicher der Hauptmann hier könnte einige Männer abstellen, oder zumindest zwei Boten um einige Wachen eurer Eltern zu organisieren. Sollte es wirklich so unsicher sein, wäre dies vernünftiger." Gab sie laut zu bedenken, bevor sie leiser in Richtung Kalman fort fuhr: "Und vielleicht findet sich eine Lösung für verletzten Stolz und Ehre beider Seiten, wenn keine übereilten Schritte unternommen werden, sondern erst eine Nacht abseits der Strasse dazwischen liegt."
Auch für Kara hatte sie noch ein paar leise Worte, und einen herzlichen Händedruck. Wenn die junge Frau sich erholen würde, würde sie wahrscheinlich keine Händlerin werden, sie könnte lernen ihren Hass zu kanalisieren. Und Aiwe könnte ihr etwas beibringen. Aber dies lag in der Zukunft.
Sie blickte nochmal zu den beiden zurück, während die Gruppe die Strasse entlang ritt und über die Zukunft debattierte. Ihr Weg war klar, zumindest für sie. Der Winter mochte ihr wenig anhaben, er würde sie bremsen, aber ihr Feuer nicht löschen. Sie würde bei den Fürsten erneut vorsprechen, ihr Anliegen verantwortungsvoller mit der Natur umzugehen vortragen. Doch machte sie sich keine Illusionen. Menschen würden dergleichen nicht verstehen. Nun zumindest würde sie vielleicht etwas Unterstützung für ihre Mission bekommen. Es galt Orks zu töten. "Ich werde zurückkehren. Der Winter kann mich nicht aufhalten, im Gegenteil, er wird mich schützen. Ich werde nur ein kleiner Stachel im Orkfleisch sein, aber ich werde immer da sein."

Taris

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Epilog: Alte und neue Feinde
« Antwort #20 am: 19.01.2014, 11:35:31 »
Der junge Adelige nickte kurz angebunden und fasste sich dann zum Abschied an die Stirn. "Ihr habt die Elfe gehört, Hauptmann", sagte Kalman mit kühler Stimme zu dem Anführer. "Eine Eskorte, wenn Ihr so freundlich wärt." Der Mann war einigermaßen verdutzt über soviel Chuzpe und wies irritiert ein paar seiner Männer an, Kalman und Kara auf ihrem Weg durch die Stadt zu geleiten. Die beiden Adeligen trieben ihre Pferde an und verschwanden wenige Momente später hinter der nächsten Straßenbiegung.

Auch Abenteurer setzten nun langsam wieder ihre Pferde in Gang. Da es mittlerweile recht kalt geworden war und die Sonne nur schwach den trüben Himmel durchdringen konnte, waren nur wenige Menschen auf den Straßen. Diejenigen jedoch, die die Pflicht aus dem Hause trieb, blieben verwundert stehen, als sie die Reiter sahen. Dabei war es wohl weniger der Umstand, dass sie überhaupt in der Stadt herumritten, was sehr unüblich war, der sie aufmerksam machte, als die Zusammenstellung der Gruppe. Zwei Männer in schweren Rüstungen, ein Halbork in einer Fellrüstung, ein Zwerg und eine Elfe begleiteten den vermissten Oreal Nanther, Sohn des wohl wichtigsten Hauses der Stadt. Ehrfürchtig nahmen manche ihre Kopfbedeckungen ab, als sie vorüber schritten. Glücklicherweise war es kein weiter Weg und schon nach wenigen Minuten hatten sie das Anwesen von Woarsten Nanther erreicht.

Ser Leonhard von Noblat

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Epilog: Alte und neue Feinde
« Antwort #21 am: 19.01.2014, 19:29:03 »
Über seine weiteren Pläne ließ Leonhard nichts verlauten. Aus seinen Gedanken riss ihn der Wunsch der beiden anderen Erben sich hier von ihnen zu trennen: "Wir werden uns wiedersehen." verabschiedete er sich von dem arroganten Jüngling: "Ich werde euch drei Tage geben, euch wird magische Heilung zuteil werden, da bin ich mir sicher. Nutzt die Zeit schärft euch Waffen und übt ein wenig, es wäre schade, wenn es zu einfach für mich werden würde."
Mit diesen Worten lenkte er sein Pferd weiter, er wartete nicht auf eine Antwort von Kalman, wenn er ihm die Möglichkeit geben würde, würde sich dieser Bastard noch aus dem ganzen herausreden.

Die Menschen um ihn herum ignorierte er einfach. Er wusste, was für ein merkwürdiges Bild sie abgaben. Galant stieg er vor dem Anwesen der Nanthers ab: "Vielleicht wollt ihr als Erster eintreten." bot er Oreal an. Es würde Zeit sparen, wenn gleich der Erbe die Tür öffnete.
"Furchtlosigkeit ist die Tugend der Narren. Sie entsteht nicht aus Mut, sondern aus mangelnder Vorstellungskraft. Der Weise fürchtet sich und lässt sich trotzdem nicht von seinem Weg abbringen. Er wird nur vorsichtig."

Lorim Eisenhammer

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Epilog: Alte und neue Feinde
« Antwort #22 am: 21.01.2014, 12:58:49 »
Unter seinen buschigen Augenbrauen hatte Lorim den Austausch zwischen dem Ritter und dem Adeligen verfolgt. Ein Duell in drei Tagen. Was für eine Vergeudung. Aber so recht berührten ihn diese Auseinandersetzungen zwischen den beiden Menschen nicht. Der Schmied vertraute auf die Stärke des Ritters, wenn dieser nicht erneut dem Alkohol zu sprach.

Sein Weg würde ihn wieder hinaus aus der Stadt führen. Lorim verspürte wenig Lust an diesem Ort zu bleiben. Vielleicht war es bald Zeit. auf die Worte seiner Mutter zu hören und eine eigene Familie zu gründen.

Aber erstmal ritt er an der Seite der anderen zum Haus der wichtigsten Familie der Stadt. Seine Rüstung klapperte leicht, als sich Lorim vom Pferd schwang und mit einer Bewegung den anderen den Vortritt ließ.
"Ich folge euch", sagte er knapp und blickte sich um.

Thokk Ruokhren

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Epilog: Alte und neue Feinde
« Antwort #23 am: 21.01.2014, 22:28:06 »
Thokk mochte es nicht, wie die Blicke der Passanten an ihm hafteten. Vielleicht war ihm ihre kleine Gruppe deshalb so ans Herz gewachsen. Seine Gefährten scherten sich nicht darum wer man war, wo man her kam oder was man war. Wichtig war nur, dass man sein Bestes gab, damit alle wieder heil aus allem heraus kamen. Der Rest war unwichtig. Und auch, wenn es bei dem Halbork am offensichtlichsten war, so war Thokk sich sicher, dass auch die anderen irgendwie verstoßene waren. So wie er. Warum sonst sollten sie sonst einer so gefährlichen Profession nachgehen?

Am Anwesen der Nanthers stieg auch der Halbork ab. "Dann lasst uns rein gehen."

Jurij Klee

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Epilog: Alte und neue Feinde
« Antwort #24 am: 22.01.2014, 22:01:08 »
Auch Jurij stieg vom Pferd ab. Seine schwere Rüstung schepperte dabei reichlich. Er blickte sich um und wartete, dass der Adelssohn sich in Bewegung setzte. Schließlich war es sein Heim. Er fragte sich was wohl in der Abwesenheit hier in der Stadt geschehen war und ob es wirklich noch mehr aufträge geben würde, so nahe der Wintern nun schon war.
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Taris

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« Antwort #25 am: 23.01.2014, 00:13:52 »
Der junge Mann stieg ab und ging etwas zögerlich auf das Haus zu. Die Wache am Tor öffnete ihm sofort und  ging in die Knie. "Ihr seid zurück, Sir", murmelte der sonst so finstere Halbork, der das Tor bewachte. "Wir haben alle für Euch gebetet." Oreal Nanther nahm den Mann bei den Schultern und richtete ihn auf. "Habt Dank. Es hat wohl geholfen", sagte er mit sanfter Stimme. "Ich möchte meinen Vater sehen. Diese Männer - und diese Frau - haben mich aus den Klauen der Orks befreit. Ich möchte, dass sie alle erdenklichen Annehmlichkeiten erfahren, die das Hause Nanther zu bieten hat."
Gemeinsam gingen die beiden zur Haustür und der Wachmann geleitete Oreal hinein. Die anderen folgten in kurzem Abstand.

Jurij Klee

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« Antwort #26 am: 23.01.2014, 12:27:10 »
Während Jurij die Szene beobachtete, fühlte er sich bestetigt. Er hatte zumindest Oreal unrecht getan. Denn er zeigte wieder, dass er doch nicht so ein verzogenes Balg auf Abenteuersuche war. Grün hinter den Ohren sicher aber verzogen nicht. Bei den Gedanken rieb er sich das mit Stoppeln bewährte Kinn, denn vielleicht würde sich im Haus Nanther eine passable Anstellung für den Winter finden lassen. Aber mal sehen was der alte Fürst über die Rückkehr seines Sohnes meinte.
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Aiwëtaurnís

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Epilog: Alte und neue Feinde
« Antwort #27 am: 26.01.2014, 10:52:58 »
Aiwëtaurnís mochte immer noch nicht entspannen, noch lockte sie die Vorstellung in einem Gebäude zu schlafen. Doch konnte sie nicht verleugnen, dass die letzten Tage auch ihr einiges abverlangt hatten. Dennoch mochte sie auch nicht im Hause ihres Auftraggebers entspannen. Noch nicht. Sie übergab die Zügel des Pferdes den Wachen und machte sich bereit dem jungen Nanther zu seinem Vater zu folgen.

Thokk Ruokhren

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Epilog: Alte und neue Feinde
« Antwort #28 am: 27.01.2014, 19:19:09 »
"Was war denn hier los?", fragte Thokk die Wache. Es schien ihm irgendwie übertrieben, wie schwer der Verlust die Leute hier scheinbar getroffen hatte, wenn doch die selben Leute einfach so auf Abendtuer ausgezogen waren. Wussten sie nicht, dass sie hier wichtig waren, ob wurde hier einfach mit dem Maß des scheinbaren Verlustes übertrieben. Warum wurde auch die Zeit über nicht mehr Kampfkraft mobilisiert? Ein jämmerlicher Bote zum Ritterorden dessen Abgesannte sich haben auf einem Waldpfad abschlachten lassen und nichts weiter. Es war Thokk wirklcih ein Rätsel, was hier in ihrer Abwesenheit geschehen sein musste, dass die Leute nun so redeten.

Taris

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Epilog: Alte und neue Feinde
« Antwort #29 am: 28.01.2014, 00:30:59 »
"Es gab Unruhen", sagte der Mann auf während er die Tür aufhielt und den Abenteurern den Weg ins Innere wies. "Die Lakaien der einzelnen Häuser haben sich gegenseitig die Schuld am Verschwinden der Adeligen gegeben und die Oberhäupter der Familien haben nicht eingegriffen. So kam eins zum andern. Ein falsches Wort, ein Messer...naja, den Rest könnt ihr euch denken."
Im Inneren des Anwesens war das Licht gedämpft. Kerzen brannten und der schwere Geruch von Gewürzen und Rauch lag in der Luft. Ohne Zweifel war der Hausaltar in letzter Zeit oft benutzt worden. Es dauerte einen Moment bis ein Diener die Ankömmlinge entdeckt. Dem Mann vielen fast die Augen aus dem Kopf und er brachte keinen Ton hervor. "Bartok, was hast du?", fragte Oreal schließlich. "Erkennst du mich nicht mehr? Hol meinen Vater!" Der Diener nickte eifrig und verschwand sofort hinter einem Vorhang.
Wenige Augenblicke später kam das gesamte Hauspersonal angelaufen. Dienstmädchen, Koch, Wachen und die Haushälterin nahmen den jungen Nanther herzlich in Empfang und auch Oreal freute sich sichtlich, wieder zu Hause zu sein. Dann teilte sich plötzlich die Menge und Woarsten Nanther trat in den Raum. Sein Gesicht war vor Sorge ganz eingefallen, doch als er seinen Sohn gesund und munter vor sich sah, lief ihm eine Träne über das Gesicht. Mit großen Schritten kam er auf ihn zu und schloss ihn in die Arme.

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