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Autor Thema: Epilog: Alte und neue Feinde  (Gelesen 17026 mal)

Beschreibung: Rückkehr nach Falkrest

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Aiwëtaurnís

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Epilog: Alte und neue Feinde
« Antwort #90 am: 17.05.2014, 00:41:35 »
Aiwe untersuchte den alten Ritter. "Dein Körer scheint unter Anspannung zu stehen. Deine Bewegungen sind langsam und dein Griff ist schwach." gab sie kurz darauf ihre erste Einschätzung. Schon murmelte sie einen Zauber der ihr weitere Erkenntnis geben würde[1]. Auch wenn sie vermutete das genau dies die Uhrsache war, untersuchte sie den Ser doch gründlich, in der Hoffnung nichts zu übersehen[2]
 1. Detect Poison, nur ob vergiftet nicht welches Gift
 2. Heal Take 20: 22
« Letzte Änderung: 17.05.2014, 00:42:58 von Aiwëtaurnís »

Taris

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Epilog: Alte und neue Feinde
« Antwort #91 am: 17.05.2014, 09:32:37 »
Der Verdacht der Elfe bestätigte sich. Ihre Erkenntnismagie ließ sie erkennen, dass der Ritter tatsächlich unter dem Einfluss von Gift stand. Kein tödliches Gift, aber doch stark genug, um einen gestandenen Mann vorübergehend außer Gefecht zu setzen.

Aiwëtaurnís

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Epilog: Alte und neue Feinde
« Antwort #92 am: 17.05.2014, 22:47:04 »
"Gift. Da ich nicht glaube, dass dir heute Nacht eine Viper oder einige Wespen ins Bett gekrochen sind, vermute ich zweibeinige Übeträger. Es wird nicht schlimmer werden, doch du wirst selbst mit meiner Hilfe einige Tage brauchen um wieder hergestellt zu sein. Ich kann dir vielleicht helfen, vo unserer Abreise haben wir uns mit einer Schriftrolle für solche Situationen versorgt. Und ich meine wir haben einen Trank mit der gleichen Magie in der Ruine gefunden. Ob es ausreichen wird dich wieder komplett herzustellen weiß ich nicht, auf jeden Fall musst du dich immer entscheiden ob deine Kraft oder deine Beweglichkeit zurückkehren sollen. Für die Dauer eures Duells kann ich euch vor weiteren Giftanschlägen schützen."  legte sie dem Ser seine Optionen dar.

Jurij Klee

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Epilog: Alte und neue Feinde
« Antwort #93 am: 17.05.2014, 23:47:07 »
Jurij schnaufte verächtlich, als die Elfe ihre Diagnose aussprach. Das passte irgendwie sehr gut, leider zeigte es auch wie angreifbar sie alle hier waren. Keiner hatte etwas bemerkt wie der Ser vergiftet wurde. Er blickte zum Wirt. Es könnte das Bier vom letzten Abend gewesen sein aber das war nun egal. Der Grund warum er vergiftet wurde war offensichtlich. Vielleicht hatte der Fürst sogar gedacht, dass der Ser sich einfach krank melden würde. „Ich glaub wir alle können uns denken warum du gerade jetzt vergiftet wurdest.“ Sagt Jurij und begann in seinen Gürteltaschen zu kramen. „Da es nicht tödlich ist, scheint man dir nicht all zu viel Schaden zufügen zu wollen. Es soll offensichtlich nur einen Vorwand ermöglichen, nicht mit den Jungen zu kämpfen.“ er zog ein kleines Fläschchen nach dem anderen heraus und hielt dann inne als er das richtige gefunden hatte. Er hielt das Fläschchen mit der rötlichen Flüssigkeit vor sein rechtes Auge und betrachtete die Flüssigkeit. Dann legte er es auf den Tisch. „Das ist ein Gegengifttrank aus den südlichen Landen. Er dürfte dir helfen aber wie Aiwätauris meinte, wie schnell ist dann eine andere Frage. Was wirst du also machen. Das Duellen absagen? Denn egal wie feige es war dich zu vergiften, so wirst du nicht kämpfen können.“
Wenn du etwas machst, mache es mit jeder Faser deiner Selbst. -Status-

Ser Leonhard von Noblat

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« Antwort #94 am: 18.05.2014, 11:32:19 »
"Bastarde, diese elenden Feiglinge.", knurrte der Ritter zwischen zusammengekniffenen Zähnen hervor. Dankbar schaute er zu der Elfe: "Wenn meine Kraft wieder hergestellt würde wäre mir viel geholfen. Es gibt hier einen Priester der auch Tränke verkauft er hat sicherlich auch etwas was mir helfen würde. Jurij wärt ihr bereit zu ihm zu reiten und einen Trank für mich bei ihm zu erwerben? Ich werde langsam zum Duell vorgehen, vielleicht werde ich etwas zu spät kommen, aber es gibt euch die Chance wieder zu uns aufzuschließen.", stellte Leonhard seinen Plan vor. Er würde diesen feigen Adelssproß nicht so davon kommen lassen.
"Furchtlosigkeit ist die Tugend der Narren. Sie entsteht nicht aus Mut, sondern aus mangelnder Vorstellungskraft. Der Weise fürchtet sich und lässt sich trotzdem nicht von seinem Weg abbringen. Er wird nur vorsichtig."

Aiwëtaurnís

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Epilog: Alte und neue Feinde
« Antwort #95 am: 18.05.2014, 12:07:24 »
Ohne zu zögern nahm die Elfe die Schriftrolle und begann den Spruch zu intonieren, doch es geschah nichts. Verwirrt runzelte sie die Stirn, bevor sie es erneut versuchte. Dieses mal entfaltete sich die Magie, doch nur schwach, so dass der Ser zumindest etwas seiner Stärke zurück gewann.

Jurij Klee

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Epilog: Alte und neue Feinde
« Antwort #96 am: 18.05.2014, 12:30:15 »
Jurij nickte zum Plan des Ritters. "Wie heißt der Priester und wo finde ich ihn?" fragte er ihn und stand auf. Wenn der Ritter schon kämpfen wollte, dann wenigstens mit seiner ganzen Kraft.
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Lorim Eisenhammer

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Epilog: Alte und neue Feinde
« Antwort #97 am: 18.05.2014, 12:54:02 »
"Gift, welch Feiglinge, die ihre Feinde schwächen wollen, statt sich ihnen zu stellen." Lorim Eisenhammers Meinung von dem Adeligen hat sich noch weiter verschlechtert, was angesichts der Tatsache, dass er ihn für einen arroganten menschlichen Schwächling hielt, beachtlich erscheinen mag. Der Zwerg strich über seinen grauen Bart und traf eine Entscheidung. Er grub in seinem Rucksack und holte eine Reihe von Lederbeuteln hervor. "Die von uns gefundenen Münzen und Goldklumpen sollten helfen, den Priester zu überzeugen", sprach er an die anderen gewandt, um sich schließlich allein an den Ritter zu wenden:

"So leicht soll er nicht seiner Niederlage entgehen. Ich werde euch begleiten und jedem den Schädel einschlagen, der auch Schaden zu fügen will." Lorim griff zu seiner Waffe. Für ihn war alles gesagt.

Ser Leonhard von Noblat

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Epilog: Alte und neue Feinde
« Antwort #98 am: 18.05.2014, 14:34:45 »
"Jurij könntet ihr zwei Pferde nehmen und den Priester holen? Nehmt meine 200 Goldmünzen, es sollte ihn schon genügend Anreiz geben zu kommen. Ich werde wie besprochen langsam vor gehen.", kurz erklärte Leonhard Jurij den Weg und beschrieb ihm das Haus und den Priester.

Ächzend, immer einen Fuß vor den anderen setzend machte sich Leonhard langsam auf seinen Weg.
"Furchtlosigkeit ist die Tugend der Narren. Sie entsteht nicht aus Mut, sondern aus mangelnder Vorstellungskraft. Der Weise fürchtet sich und lässt sich trotzdem nicht von seinem Weg abbringen. Er wird nur vorsichtig."

Jurij Klee

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Epilog: Alte und neue Feinde
« Antwort #99 am: 18.05.2014, 15:20:18 »
Erneut nickte der Söldner. Er nahm das Geld des Ritters und eilte aus dem Schankraum. Rasch sattelte er sein Pferd und ein zweites. Dann war er auch schon auf dem Weg zum Priester.
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Taris

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Epilog: Alte und neue Feinde
« Antwort #100 am: 22.05.2014, 07:32:01 »
Als Ser Leonard mit den anderen in der Kaserne eintraf, war von Jurij noch nichts zu sehen. Im Innenhof  hatte sich trotz der frühen Stunde eine kleine Menschenmenge versammelt. Die Soldaten der Stadtwache hielten die Leute zurück, sodass sich ein Halbkreis bildete. Kalman Leiyraghon wartete schon und ging unruhig auf und ab. Er trug einen verzierten Brustpanzer, der fast altmodisch wirkte. Neben ihm waren auch sein Bruder und sein Vater anwesend. Oreal Nanther war hingegen ebenso wenig zugegen wie Angehörige der anderen Häuser. Die einzige Ausnahme bildete Kara, die die Abenteurer begrüßte. "Guten Morgen. Alles wartet schon auf euch", sagte sie. Viel weiter kam sie nicht, weil die Abenteurer nun auch vom Fürsten der Schlüssel in Empfang genommen wurden. Er wies Ser Leonard eine Ecke im Ring zu und ging danach selbst in die Mitte. "Bürger von Falkrest", begann er laut zu sprechen und die Menge verstummte augenblicklich. "Ich bitte um Ruhe! Wir sind hier zusammen gekommen, um einem Duell zwischen Ehrenleuten beizuwohnen. Auf der einen Seite Ser Leonard von Noblat, Ritter des Schwertritterordens und auf der anderen Seite Kalman Leiyraghon, Erbe des Hauses Leiyraghon. Die Hintergründe des Duells sind unerheblich. Ser Leonard hat Kalman Leiyraghon herausgefordert und dieser hat die Herausforderung angenommen. Gekämpft wird in Rüstung und Schild, mit einer Waffe nach Wahl. Der Kampf geht bis zum ersten Blut." Dann gab er den  Kontrahenten das Zeichen, sich zum Kampfe zu rüsten. "Ist jeder von zum Kampf bereit?" Ser Leonard wollte gerade zur Antwort ansetzen als Jurij herangestürmt kam. Außer Atem reichte er dem Ritter zwei Tränke. "Tut mir leid, das war alles, was ich auf die Schnelle besorgen konnte." Der Fürst der Schlüssel hob irritiert und mit sichtlichem Missfallen eine Augenbraue. "Der Einsatz von Alchemie ist bei Duellen nicht gestattet, wenn es nicht vorher vereinbart wird."

Lorim Eisenhammer

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« Antwort #101 am: 22.05.2014, 15:12:05 »
Lorim Eisenhammers Augen glitten über die kleine Menschenmenge, die sich versammelt hatte. Der Zwerg schürzte seine Lippen und strich über seinen Bart. Dass Kalman Leiyraghon direkt die Vergiftung des Ritters angestiftet haben sollte, glaubte der Schmied eigentlich nicht. Aber vielleicht hatte ein wohlmeinender Freund der Familie oder ein sorgender Vater dies unternommen. Angesichts des Fürsten der Schlüssel und der anwesenden Stadtwache rechnete Lorim nicht mit einem weiteren Versuch auf das Leben des Ser Leonhard, aber dennoch wollte er die Menschenmenge nicht zu sehr aus den Augen verlieren.

Ser Leonhard von Noblat

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Epilog: Alte und neue Feinde
« Antwort #102 am: 23.05.2014, 19:35:50 »
"Nun denn ist der Einsatz von Alchemie vor dem Kampf gestattet?", fragte Leonhard laut hörbar. Er stützte sich auf seinen Schild und doch war seine Stimme weit hörbar.

"Ich werde niemanden Anprangern, denn die Ehre des Haus Leiyraghon steht ausser Frage...", seine Stimme triefte förmlich vor Abscheu: "Und doch fließt Gift durch meine Adern. Dies ist nicht die Feigheit die hier spricht, denn diese hätte mich heute nicht auf dieses Feld getroffen, sondern der Wunsch nach der Gleichheit der Waffen."

Er ließ seinen Blick über die Menge, welche sich versammelt hatte schweifen: "Die Götter mögen die Zeugen der Wahrheit sein. Dieser Kampf kann nur durch zwei Handlungen gerecht werden, entweder es wird mir erlaubt mich selbst zu versorgen, alternativ durch einen unparteiischen Priester oder der werte Kalman Leiyraghon bekommt die gleiche alchemistische die mir widerfuhr."[1]

Das lange Reden erschöpfte ihn, doch Leonhard würde nicht zurück weichen, selbst wenn der Herr der Schlüssel keine Gerechtigkeit walten lassen würde, auch wenn er sie erst vor einigen Tagen wiedergefunden hatte, war ihm seine Ehre zu teuer.
 1. Diplo: 20
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Taris

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Epilog: Alte und neue Feinde
« Antwort #103 am: 24.05.2014, 09:35:41 »
Ein Raunen ging durch die kleine Menge, das von Zwischenrufen verschiedenster Art gefolgt wurde. Manche sprachen von einem billigen Trick oder Bluff des Ritters, doch andere pflichteten ihm bei. Kalman wurde als Feigling und Giftmischer bezeichnet. Die Reaktion des Fürstensohnes war nicht zu sehen, da er seinen Helm bereits aufgesetzt hatte, doch er ging unruhig hin und her. Gerade als die Lage wirklich unruhig wurde, brachte der Fürst der Schlüssel die Menge mit einem lauten "Ruhe" wieder zum Schweigen. "Das sind schwere Anschuldigungen, Ser Leonard! Der Einsatz von Gift ist bei Duellen streng verboten. Wir können nicht überprüfen, woher Euer behauptetes Unwohlsein kommt und es ist kein Magier hier, der euren Trank überprüfen kann. Es soll aber auch niemand behaupten können, dass ihr vergiftet kämpfen musstet. Von daher könnt ihr eure Alchemie zu euch nehmen, wenn ihr eurem Gegner ebenfalls das Recht zusteht, zwei Tränke seiner Wahl zu konsumieren. Dies ist mein letztes Wort. Eure Entscheidung!" Bevor Leonard antworten konnte, klappte Kalman Leiyraghon sein Visier hoch. "Gebt dem alten Mann seine Medizin," sagte er hönisch. "Ich brauche so etwas nicht. Es ist wahrscheinlich sowieso nur Alkohol!" Der letzte Spruch des Adeligen wurde von der Menge mit einem Lachen aufgenommen. Auffordernd blickte Kalman den Ritter an. "Bringen wir es hinter uns!"
« Letzte Änderung: 24.05.2014, 09:47:11 von Taris »

Jurij Klee

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Epilog: Alte und neue Feinde
« Antwort #104 am: 24.05.2014, 20:15:41 »
Jurij schüttelte nur den Kopf. Er war in der Nähe des Ritters geblieben, solange die Situation nicht geklärt war. Das der Kampf gerecht laufen sollte verstand er aber er fragte sich, was einen Teilnehmer davon abhielt außerhalb der Blicke der Anderen einen Trank zu nehmen oder um anderen Beistand zu bitten. Aber egal, dass war die Spielregeln der Adligen und darin wollte er sich nicht einmischen.
Erst nachdem der Ser die Tränke genommen hatte, zog er sich zu den anderen der Gruppe zurück.
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