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Autor Thema: Epilog: Alte und neue Feinde  (Gelesen 17012 mal)

Beschreibung: Rückkehr nach Falkrest

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Taris

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Epilog: Alte und neue Feinde
« Antwort #105 am: 25.05.2014, 21:48:28 »
Der Fürst der Schlüssel zuckte mit den Schultern als er Kalmans Spruch vernahm. "Dann sei es so!", gab er kund und zog sich zurück. Dann gab er den  Kontrahenten das Zeichen, sich zum Kampfe zu rüsten. Eilig leerte Ser Leonard die zwei Tränke und setzte dann seinen Helm auf. Kalman Leiyraghon nahm sein Visier wieder herunter, ließ sich einen Schild reichen und zog seine Waffe, ein elegantes Langschwert. Er war ebenso wie der Ritter durch eine schwere Rüstung geschützt. Vorsichtig ging er auf den Ritter zu. Dann nutzte er die Gelegenheit für einen schnellen Angriff und versuchte seinen Gegner zu überrumpeln. So schnell er konnte stieß er mit seiner Klinge nach dem Ritter, doch dieser parierte mit seinem Schild. Ser Leonard ging sofort zum Gegenangriff über und Kalman taumelte unter der Wirkung des Schlages ein Stück zurück.
« Letzte Änderung: 26.05.2014, 22:49:35 von Taris »

Ser Leonhard von Noblat

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Epilog: Alte und neue Feinde
« Antwort #106 am: 28.05.2014, 17:23:15 »
Es war immer die erste Phase des Kampfes, die die meiste Konzentration brauchte. Beide Kontrahenten waren ausgeruht und noch bei vollen Kräften. Auch wenn dies in diesem speziellen Fall nur bedingt auf Leonhard zutraf. Die Schläge waren schnell und hart. Jeder Schlag konnte Verletzungen nach sich ziehen, die im späteren Verlauf des Duells entscheidend sein würden. So tanzten Leonhard und Kalman umeinander herum.

Klirrend trag die Klinge des Erben des Hauses Leiyraghon auf den Schild des Ritters. In diesem Moment sah Leonhard seine Chance gekommen. Er kippte seinen Schild leicht an und leitete den Schlag nach links ab, im gleichen Moment holte er mit seinem neuen Schwert aus. Ein kurzes kollektives Einatmen ging durch die Menge der Zuschauer, doch als das Schwert seinen Weg in Richtung Kalman antrat traf es nicht die Rüstung des Jungen sondern durchschnitt elegant die Luft. "Geschickter als ich dachte.", ging es Leonhard durch den Kopf als er Kalman einen Schritt weiter hinten sah, als er ihn vermutet hatte. Er fasste sein Schwert etwas fester. War es die falsche Entscheidung gewesen mit seiner neuen Waffe anzutreten? Sie lag anders in der Hand, hatte einen anderen Schwerpunkt und war schwerer.
"Denk nicht zuviel nach!" schalt er sich selbst. Kalman, der den kurzen Moment der Abgelenkheit des Ritter gesehen hatte drängte auf ihn ein und führte einen schnellen Schlag gegen die Taille Leonhards aus. Durch eine schnelle Körperdrehung konnte er den Schwung auf ein Minimum beschränken. Im gleichen Moment schlug er auf den Arm Kalmans. Dies war eine alte Lektion: wenn dich das Schwert des Gegners treffen wird, versuche nicht noch aus Panik den Hieb mit dem Schwert abzufangen, verlagere dein Gewicht und kontere. An diese Lektion hatte sich Leonhard gehalten und er spürte den Widerstand der Rüstung seines gegenüber als sein Schwert den Arm des Jungen traf.
"Furchtlosigkeit ist die Tugend der Narren. Sie entsteht nicht aus Mut, sondern aus mangelnder Vorstellungskraft. Der Weise fürchtet sich und lässt sich trotzdem nicht von seinem Weg abbringen. Er wird nur vorsichtig."

Taris

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Epilog: Alte und neue Feinde
« Antwort #107 am: 29.05.2014, 23:17:22 »
Die Rüstung hielt, aber der Treffer war trotzdem schmerzhaft. Kalman zuckte zusammen, doch er hielt seine Waffe fest in der Hand. Sofort ging er zum Gegenangriff über. Dieses Mal verfehlte er den Ritter nur denkbar knapp. Ser Leonard hörte wie die Klinge denkbar knapp an seinem Kopf vorbeisauste und dabei die Luft zerschnitt. Die langen Jahre des Trainings hatten ihn zum Glück so abgehärtet, dass er sich davon nicht beeindrucken ließ. Er wich zurück und attackierte dann erneut. Wieder fand seine Klinge ins Ziel, prallte aber an der Rüstung seines Kontrahenten ab.

Jurij Klee

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Epilog: Alte und neue Feinde
« Antwort #108 am: 31.05.2014, 22:30:55 »
Der Junge kämpfte nicht schlecht. Das merkte der erfahrenen Söldner sofort. Der Ser hatte es also nicht so leicht wie gedacht, auch wenn er im Moment besser dastand. Der Junge war nicht geschwächt gewesen, hatte sich sicher gut ausgeruht und war noch dazu deutlich jünger. Es hieß also Erfahrung gegen Jugend. Natürlich drückte er dem Ser die Daumen. Er war gespannt wie es ausgehen würde. 
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Taris

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Epilog: Alte und neue Feinde
« Antwort #109 am: 01.06.2014, 17:46:58 »
Leonard setzte nach, doch Kalman gelang es dieses Mal, der Attacke auszuweichen. Rasch machte er einen Schritt zur Seite und versetzte dem Ritter einen Stoß mit seinem Schild, was dessen Angriffsbemühungen zunichte machte. Die beiden wichen nun jeweils ein Stück zurück und umkreisten sich wie zwei lauernde Wölfe - der eine verließ sich auf seine Erfahrung, der andere auf seine Jugend. Schließlich griff Kalman wieder an. Er stieß vor und traf Leonards Panzer. Der Ritter merkte wie die Klinge die äußere Schicht der Rüstung durchdrang, jedoch von dem darunter liegenden Kettenhemd aufgefangen wurde. Er ärgerte sich, dass er nicht in der Lage gewesen war, der Attacke zu entgehen, aber er konnte nichts machen. Seine Reaktionen waren immer noch verlangsamt. Trotzdem gelang es ihm einen Gegenangriff auszuführen, der den jungen Adeligen an der Schulter traf. Die beiden Kontrahenten lieferten sich zur Freude des Publikums einen offenen Schlagabtausch. Mehrmals prallten Schild und Schwerter aufeinander und beiden Kämpfern war die Anstrengung deutlich anzumerken. Mit einem seiner Angriffe beschädigte Ser Leonard den Schild des Adeligen so sehr, dass er nur noch in Stücken am Arm hing. Wütend schmiss Kalman ihn auf den Boden. Dann nahm er sein Schwert in beide Hände und führte es in einem großen Bogen auf Leonard zu. Der Ritter reagierte schnell und riss seine Waffe ebenfalls hoch. Laut prallten die Waffen gegeneinander. Kalman und Leonard standen sich nun Auge in Auge direkt gegenüber und versuchten jeweils, ihre aneinander gedrückten Klingen in Richtung des Gegners zu drängen. Es dauerte eine ganze Weile, aber dann setzte Kalman sich durch. Er war einfach stärker als der Ritter auch wenn dieser das nicht in diesem Ausmaß in Erinnerung hatte. Leonards Klinge flog zur Seite und Kalmans Schwert drang in seinen Oberarm ein. Das Kettenhemd fing das meiste auf, aber es konnte ihn nicht vollständig schützen. Der Ritter merkte sofort, dass er verwundet war. Als Kalman die Klinge zurückzog, war das Blut unverkennbar zu sehen. Der Fürst der Schlüssel beendete daraufhin den Kampf. "Das war ein sehenswertes Duell und wir haben einen Sieger!", verkündete er laut. "Der junge Kalman Leiyraghon!"

Ser Leonhard von Noblat

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Epilog: Alte und neue Feinde
« Antwort #110 am: 03.06.2014, 11:10:33 »
Mit regungslosen Gesicht steckte Leonhard seine Klinge zurück in die Scheide. Die Götter hatten diesem Duell sicher nicht beigewohnt und doch musste Leonhard die Niederlage einstecken auch wenn es ihn innerlich zum Kochen brachte.

"Möge dein Leben kurz und voller Schmerzen sein.", wünschte er dem Welpen bevor er sich umdrehte: "Und vielleicht findest du beim nächsten Mal den Mut dich einem richtigen Kampf zu stellen und nicht einer solchen Farce."
Damit ging er auf den Rand des von Menschen umringten Platzes zu. Würde ihn niemand aufhalten würde er in der Masse verschwinden und zum Gasthaus zurück kehren: Seine Wunden lecken und seinen Aufbruch vorbereiten. Es gab nichts mehr was ihn in Falkrest hielt...
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Jurij Klee

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Epilog: Alte und neue Feinde
« Antwort #111 am: 03.06.2014, 21:34:41 »
Es war ein guter Kampf, auch wenn ihm der Hauch des Betruges anlastete. Jurij gesellte sich rasch, ohne Worte zum alten Ritter. Es gab keine Worte, welche er sagen konnte, um ihn aufzumuntern. Daher ließ er es.
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Taris

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Epilog: Alte und neue Feinde
« Antwort #112 am: 03.06.2014, 21:38:52 »
Kalman schaute zunächst etwas irritiert, doch dann wandte er sich ab, riss die Arme hoch und ließ sich von den Anwesenden beklatschen. Der Fürst der Schlüssel gratulierte ihm ebenfalls kurz und schaute dann Leonard hinterher, der langsam fortging. Er schüttelte den Kopf und wandte sich dann wieder Kalman zu. Die anderen warteten auf den Ritter und machten sich dann auf den Weg ins Silbereinhorn, wo sie nach kurzer Zeit eintrafen.

Taris

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Epilog: Alte und neue Feinde
« Antwort #113 am: 05.06.2014, 12:09:51 »
Die Stimmung war gedrückt als sie zusammen an einem Tisch saßen und den Kampf Revue passieren ließen. "Macht Euch nichts daraus," sagte Aiwetaurnis schließlich zu dem besiegten Ritter. "Der Kampf war eine Farce.  Im Normalfall hättet Ihr mit dem Jüngling kurzen Prozess gemacht. Es ist ja nicht nur, dass Ihr vergiftet wurdet. Es ist auch erstaunlich, dass sich Kalman so kurz nach diesen Strapazen in einer solch guten körperlichen Verfassung befunden hat." Thokk pflichtete ihr bei. "Ja, das stimmt. Wahrscheinlich wollte jemand einfach sicherstellen, dass der Kampf so ausgeht, wie es heute der Fall war. Vermutlich hättet ihr gar nicht gewinnen können," versuchte der Halbork Leonard zu trösten, auch wenn er wusste, dass diese Erwägungen vor dem einfachen Volk verborgen bleiben würden.
Gerade als sie sich etwas gefasst hatten, kam ein Bote ins Gasthaus. Er trug die Farben des Hauses Leiyraghon. "Werte Herren, meine Dame!", sprach er die Abenteurer mit gestelzter Stimme an. "Fürst Dornig Leiyraghon möchte Euch seinen Dank für die Rettung seines Sohnes aussprechen. Auch wenn es Meinungsverschiedenheiten zwischen seinem Erben und einzelnen Mitgliedern Eurer Gesellschaft gab, möchte er Euch persönlich danken. Der Streit soll Eure Leistung nicht trüben und darum gedenkt er, heute Abend ein Festmahl zu Euren Ehren zu geben. Jedes Mitglied Eurer Gruppe ist herzlich eingeladen." Bei den letzten Worten blickte er insbesondere den Ritter an, der ihn jedoch keines Blickes würdigte.

Lorim Eisenhammer

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Epilog: Alte und neue Feinde
« Antwort #114 am: 05.06.2014, 12:45:07 »
Lorim hatte direkt nach dem Kampf nichts gesagt. Was sollte er dem Ritter auch Mut zu sprechen oder die Enttäuschung klein reden. Das Duell, dem sich Ser Leonhard gestellt hatte, war ungleich verlaufen. Die Meinung der anderen am Tisch im Silbereinhorn bestätigten nur die Haltung des Schmiedes. Vielleicht war es wirklich Zeit die Stadt zu verlassen.

Doch bevor der Entschluss des Zwergen reifen konnte, trat ein Bote an den Tisch. Lorim schmunzelte innerlich als er die Worte des Mannes hörte. Sie waren also in die Höhle des Löwens eingeladen. Irgendwie reizte ihn dies.

Der Zwerg erhob sich und stand in voller Pracht auf. Mit fester Stimme antwortete der dem Boten des Hauses Leiyraghon: "Richtet unseren Dank an Fürst Dronig Leiyraghon aus. Gerne nehmen wir seine Einladung zu einem Festmahl an. Es ist uns eine Ehre Gast in seinem Hause zu sein und mit ihm die Rückkehr seines Sohnes feiern zu dürfen." Für den Schmied waren es etwas gestelzte Worte und vielleicht hätte er sich verbeugen sollen, aber dazu hätte er wohl sowieso keine Lust gehabt und so setzte er sich einfach wieder.

Taris

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« Antwort #115 am: 05.06.2014, 20:46:57 »
Der Bote verbeugte sich tief. "Es wird den Fürsten freuen, das zu hören," sagte er mit freundlicher Stimme. "Dann heute Abend um acht." Der Mann verschwand ebenso schnell wie er gekommen war und überließ die Abenteurer nun wieder sich selbst.

Ser Leonhard von Noblat

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« Antwort #116 am: 06.06.2014, 14:59:32 »
Es kostete Leonhard fast unmenschliche Beherrschung den Boten nicht an Ort und Stelle laut anzuschreien. Seine Stimmung war nach der Farce von Duell am Boden und auch die Aufmunterungsversuche seiner Kameraden trugen nur sehr begrenzt dazu bei seine Laune zu heben. Nichts was sie sagten konnte das Geschehene ändern, ja er hätte wahrscheinlich diesen Bastard bluten lassen, wenn er nicht unter dem Gift gelitten hätte. Aber was wäre wenn war immer fruchtlos...

Vor Zorn öffnete und schloss er seine Fäuste immer wieder, während der Bote durch das Gasthaus brüllte. Was interessierte ihn ein Festessen? Sein einziger Wunsch bestand darin diesen von den Göttern verlassen Ort ebenfalls den Rücken zu kehren; so schnell es ging. Erst als der Bote verschwand hörte das Blut auf in Leonhards Ohren zu rauschen. "Ich werde euch nicht begleiten. Kein Fuß von mir wird über die Schwelle des Heims dieser ehrenlosen Bastarde gehen. Es gibt genug für mich morgen zu tun, ich werde versuchen über Nacht meine Kräfte zu sammeln. Ich werde Falkrest so schnell es geht verlassen. Hier gibt es nichts mehr... für mich.", setzte er die anderen in Kenntnis.
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Jurij Klee

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« Antwort #117 am: 07.06.2014, 12:40:03 »
„Ich kenne mich nicht bei euren Geflogenheiten aus aber würde dieses Verhalten nicht dem Haus Leiyraghon recht geben?“ Jurij nippte an dem Bier, an welchem er seit der Rückkehr trank. „Aber egal. Es ist eure Entscheidung. Ich weiß selber noch nicht ob ich hingehen würde. Ein großer Held bin ich nicht und zu viel Dank macht fett und faul.“ Er blickte zu den anderen und schob das wohl langsam schale Bier von sich. „Wir waren eine gute Gruppe, doch was nun? Was wollen wir machen, wenn wir etwas zusammen machen wollen? Es gibt keinen Auftrag für uns und so wie die Situation ist, wird sich wohl auch nichts ergeben. Was machen wir?“ Er blickte fragend in die Runde. Zur Stimmung brachten seine Fragen sicher nicht viel.
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Lorim Eisenhammer

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Epilog: Alte und neue Feinde
« Antwort #118 am: 09.06.2014, 20:16:54 »
"Ich stelle mich lieber der Gefahr, als vor ihr davon zu laufen. Das Haus Leiyraghon hat uns eingeladen und das bittet eine gute Gelegenheit, mal direkt im Nest zu stochern." Lorim konnte zwar den Frust des Ritters verstehen, aber sich in einer Nacht und Nebelaktion davon zu machen, dass ging die Ehre seines Clans.

Jurijs Frage hingegen ließ der Zwerg unbeantwortet, war er doch selber noch unschlüssig, ob sein Weg zurück in die Heimat und den damit unausweichlichen Schritt in die Familiengründung führen würde oder ob ihn seine Füße woanders lenken würden.

Aiwëtaurnís

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Epilog: Alte und neue Feinde
« Antwort #119 am: 12.06.2014, 21:14:16 »
Die Elfe überlegte kurz wie sie diese Einladung werten mußte. Das Duell war erledigt, die Ehre der Leiyraghon gewahrt. Der Giftanschlag war feige gewesen, doch hatten sie keine Beweise. Und schließlich hatten sie trotz aller Querelen den Erben des Hauses gerettet, ein Umstand, den das Haus nicht auf sich sitzen lassen konnte.
"Wir sollten gehen, doch unsere Waffen sollten uns begleiten. Ungern würde ich ohne Krallen in die Schlangengrube steigen." Sie legte dem Ritter die Hand auf die Schulter. "Und sollte es eine Falle sein werden wir euch brauchen." Ihr Blick wanderte zu Jurij, dem offenbahr daran gelegen war gemeinsam weiter zu ziehen, doch sie hatte andere Pläne, wie sie schon vermehrt verkündet hatte. Sie wandte sich erneut dem Ritter zu: "Ein letztes gemeinsames Abenteuer, bevor sich unsere Wege trennen. Und sei es nur ein Mahl in einer Schlangenhöhle."

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