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Autor Thema: Die Stadt des Tukan  (Gelesen 26881 mal)

Beschreibung: IC-Thread Kapitel 3

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Necahual

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Die Stadt des Tukan
« Antwort #105 am: 02.10.2014, 22:50:44 »
Necahual ist froh ihren große Bruder als aufmerksamen Zuhörer zu haben. "Bruder, ich danke dir für dein Ohr und deine Worte. Es ist mir als ob erst dein Geist den Nebelschleier meiner Vision lüften konnte! Es scheint als ob jeder Schritt auf unserer Reise bereits schon seinen darauffolgenden Schritt herbei beschwört. Wir sollten unverzüglich zum Tempel Quotals gehen." Nach einem Augenblick des Innehaltens fügt sie hinzu: "Allein der Gedanke an die Weißen Teufel und den Tod unseres Bruders lassen Hass und Zorn in mir aufsteigen. Wenn man ihnen die Feuerstöcke nimmt sind sie im Grunde aber sind sie nicht anders als Nexalaner welche zu lange im Steinbau standen. Und dennoch vertraue ich darauf, dass Mutter mir den richtigen Weg zeigen wird. Die Vision war ein erster Hinweis." Necahual geht einen Schritt auf Tlacatl zu und lächelt den großen Mann an. "Solange du mir ein Tlacatl bist, wird es mir weiterhin gelingen eine Necahual zu sein."
Sie stupst ihn in die Seite und geht dann flinken Schrittes zur Tür. "Wer erster am Tempel ist?!" neckt sie den Hühnen und beschleunigt ihre Schritte in die Richtung in der sie den Tempel vermutet. Insgeheim hofft sie, dass Tlacatl sie schnell einholt, hat sie doch überhaupt keine Ahnung wohin sie denn überhaupt rennen muss.
« Letzte Änderung: 29.10.2014, 21:54:51 von Necahual »

Eclipse

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Die Stadt des Tukan
« Antwort #106 am: 10.10.2014, 02:26:37 »
Tlacatl und Necahual (Anzeigen)

Miguel und die Priesterin (Anzeigen)

Kaska, Mirrasshi, Xiuhcoatl (Anzeigen)
 1. Um die Konversation der beiden zu verfolgen bitte Perception SG 15

Miguel García Montés

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Die Stadt des Tukan
« Antwort #107 am: 10.10.2014, 06:00:46 »
"Also ist wahr? Nexal, es war wirklich so schlimm?" fragt Miguel die Priesterin. "Wirklich es wurden geopfert dort hunderte von Menschen den Göttern in blutigen Ritualen? Immer ich das habe gehalten für Propaganda, Ihr wisst? Etwas, das bei uns man will einreden dem einfachen Soldaten, um anzufachen seinen Kampfgeist und zu beruhigen sein Gewissen, weil man kämpft gegen so etwas schlimmes, ja? Eine Lüge, die man erzählt den Leuten daheim, um zu rechtfertigen unsere... Eroberung und zu präsentieren uns als Erlöser, die verkünden das Wort Helms und—"

Da tönt ein warnender Ruf über den Marktplatz und Miguel, der nicht auf den Weg geachtet hat, steht plötzlich einem kampfbereiten Eingeborenen gegenüber, der sich mit erhobenem Schild schützend vor seine Begleiterin stellt.

Miguels Hand zuckt in Richtung Dolch und er weicht einen Schritt von der Priesterin zurück, damit diese in einem Kampf nicht aus Versehen getroffen werde, doch dann sieht er, dass der Krieger keine Waffe trägt. Nicht nur das: Miguel hat ihn sogar schon einmal gesehen. Gestern, nach dem Gemetzel auf dem Marktplatz, hat dieser Mann schlimmeres verhindert, indem er sein Beil niederlegte und verkündete, er werde nicht mehr kämpfen. Auf diese Weise hat er den Capitán einigermaßen gnädig gestimmt, aber auch die eigenen Leute beruhigt. Und dann hat er seinen gefallenen Kameraden davongetragen...

Statt also die eigene Waffe zu ziehen hält Miguel die Hände offen vor sich in einer hoffentlich versöhnlich wirkenden Geste.

"Nicht ich will kämpfen. Nur folge der ehrwürdigen Priesterin, wohin sie mich führt. Ihr und ich können gehen wir beide unseres Wegs ohne zu kämpfen. Niemand wird verletzt."
« Letzte Änderung: 10.10.2014, 17:31:03 von Miguel García Montés »
¿Por qué siempre se tiene que matar para vivir?     ~ El Diablito ~

Necahual

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Die Stadt des Tukan
« Antwort #108 am: 12.10.2014, 20:02:43 »
Der Anblick des weißen Teufels ist zu viel für Necahuals noch immer aufgewühltes Gemüt. Schützend streift sie sich die Arapaima Maske über und lugt mit finsteren Augen dem Fremden entgegen. Die Schamanin ist total entgeistert: Er spricht die Sprache Nexals!? Was macht der Teufel bei einer Priesterin Quotals? Während sie sich innerlich darauf vorbereitet den Mann sofort in ein Land schlimmster Albträume zu entsenden, spricht sie auf Lopango leise zu ihrem Bruder: "Vor wenigen Stunden töteten sie unseren Bruder - wie ein Paradiesvogel stolzieren sie nun durch die Stadt und scheinen sogar bis zum Kreis der Priestern Quotals vorgedrungen zu sein." Wut und Hass übermannen sie, ihr wird übel und angewidert spuckt sie auf den Boden. "Ich habe Angst, dass die weiße Krankheit bereits im Tempel um sich greift. Es wird nicht leicht werden die Priesterin, die den Mantel der einen Feder trägt zu finden."[1] Necahual versucht den Teufel so gut es geht zu ignorieren und spricht darum die Priesterin auf Lopango direkt an: "Ehrwürdige Schwester Quotals wohin führt ihr den Teufel?"[2]
 1. Ebenfalls Lopango
 2. Falls die Priesterin Necahual nicht verstehen sollte, wird sie es in einer anderen Sprache probieren. Wobei Nexal ihre letzte Wahl wäre.
« Letzte Änderung: 29.10.2014, 21:54:25 von Necahual »

Xiuhcoatl

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Die Stadt des Tukan
« Antwort #109 am: 13.10.2014, 17:24:33 »
Xiuhcoatl betrachtet aus seinem Versteck die Vorgänge.
Das Gespräch zwischen Priesterin und Weißem Geist hat ihn schon ein wenig verwirrt. Keine harschen, befehlenden Worte sind gefallen.
Aber was weiß er schon von Worten?
Dann tauchen ihre zwei anderen Gefährten auf dem Platz auf.
Xiuhcoatl fragt sich, was sie hier wollen. Nach Tlacatls Reden hätte er erwartet, daß der große Mann in der Steinbehausung bleiben würde, um nicht mit den Weißen Geistern aneinander zu geraten. Aber genau dies passiert hier.
Wie wird sich Tlacatl verhalten, der schon kampfbereit scheint.
Der Sohn des Tezca verbleibt weiterhin im Versteck und beobachtet.

Mirrasshi

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Die Stadt des Tukan
« Antwort #110 am: 14.10.2014, 05:31:37 »
Hinter einem Korb voller farbenfroher Töpferwaren versteckt belauert Mirrasshi den weißen Teufel und seine Gefangene, jederzeit bereit durch die Schatten in ein neues Versteck zu schlüpfen, um sie weiter zu verfolgen und so letztendlich zu erfahren, wo die glänzenden Kugeln und das magische Pulver gelagert werden.

Von den Worten des Teufels lässt sich die Hin nicht täuschen. Sie weiß zu gut, wozu diese Fremden fähig waren. Vermutlich besser als alle anderen hier. Die Priesterin tut ihr zwar Leid und sie wünscht sich von Herzen dass sie es nicht erfahren muss doch darf sie jetzt nicht riskieren, entdeckt zu werden sonst wäre die ganze Jagd vergebens gewesen.

Kaum hat sie den flüchtigen Gedanken ein zu greifen wieder verworfen, da hört sie auch schon Tlacatls Stimme nach Necahual rufen. "Steinhirn!", flucht die Wildling so leise, dass höchstens Xiuhcoatl neben ihr es verstehen könnte. Offensichtlich hatte die dumme Hexe den Ernst der Lage nicht erkannt und sich entschieden ein zu greifen und Tlacatl steht nun wie der unzerbrechliche Fels der er ist mit seinem Schild vor ihr, um sie vor dem Teufel - und vor ihrer eigenen Torheit - zu schützen.

Mirrasshi erschrickt, als sie den weißen Teufel nach seiner Waffe reichen sieht. "Tlacatl ist nicht bewaffnet!", fällt ihr siedend heiß ein, "Ich muss etwas unternehmen." Die Jagd ist nun ohnehin vorüber. Ein Kampf scheint unvermeidlich, ganz gleich was Tlacatl sich erhoffen mag. Entschlossen nimmt die Wildling einen ihrer Obsidian Dolche in die rechte Hand und klemmt sich einen weiteren zwischen die Zähne. Geduckt schleicht sie sich so von hinten an den Teufel heran...[1]
 1. Stealth: 32
Falls Miguel sie nicht bemerkt wird Mirrasshi versuchen, seinen Dolch zu stehlen: Sleight of Hand: 23
« Letzte Änderung: 14.10.2014, 05:32:56 von Mirrasshi »

Miguel García Montés

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Die Stadt des Tukan
« Antwort #111 am: 14.10.2014, 09:55:41 »
Miguel blickt verwirrt zwischen der Priesterin und der Eingeborenen mit der Maske hin und her.

"Was sie sagt?" fragt er. Dass die Frau über ihn redet, ist deutlich genug.[1] Ebenso deutlich ist ihre Wut, ihr Hass... wenn Blicke töten könnten! Sie muss dem Gefallenen auch nahe gestanden sein. Vielleicht die Schwester oder gar Ehefrau? Ihrem Gebaren nach wünscht sie sich offenbar nichts sehnlicher, als jemanden für die Tat büßen zu lassen.

"Es mir tut leid", sagt er. "Was hat passiert gestern hier, es mir tut leid. Wenn hätte können, ich es hätte verhindert." In seinen eigenen Ohren klingen die Worte hohl.[2] Er schluckt. Mehrmals. "Es mir tut leid dass habt verloren Euren Verwandten." Als die Frau seine Worte nicht einmal zu hören scheint, verfällt Miguel in die Muttersprache. "Ah, dios y diosa, ¡si pudiera hacervos entender lo mucho que lo siento!"[3]
 1. Falls die Priesterin Lopango nicht versteht und Necahual es auf Payit versucht, dann versteht Miguel das Wort 'Teufel', das kennt er nämlich in Payit, ohne zu wissen, dass es Payit ist (s. Hintergrund, sonst hätte er den Satz des Vaters an Tochter nicht verstanden).
 2. Diplomacy=16
 3. 
Übersetzung (Anzeigen)
« Letzte Änderung: 16.10.2014, 19:35:05 von Miguel García Montés »
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Kaska

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Die Stadt des Tukan
« Antwort #112 am: 14.10.2014, 14:40:36 »
Kaska flucht innerlich als Necahual und Tlacal auf dem Platz auftauchen, dabei hat ihr Plan soweit gut funktioniert. Langsam um keine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken nimmt sie ihr Blasrohr vom Rücken und legt einen ihrer vergifteten Pfeile ein. Der Pfeil selber würde zwar keinen großen Schaden anrichten aber das Gift könnte den Fremden handlungsunfähig machen ... vielleicht könnten sie später erfahren was sie wissen wollten. Doch die Worte des Fremden stoppt sie vom Angriff. Nicht die so unbeholfen gesprochenen, doch die in seiner eigenen Sprache. Er konnte nicht wissen das sie es verstanden, daher war es womöglich kein Trick. Außer er hatte Mirrasshi gesehen und von ihr wusste er, dass sie ihn verstand.
Regungslos auf dem Dach wartete sie erst einmal ab, wie es weitergehen sollte, immer bereit ihr Blasrohr doch zu benutzen.[1]
 1. Ready Aktion Angriff falls Miguel fliehen oder angreifen sollte.
« Letzte Änderung: 14.10.2014, 17:02:04 von Eclipse »

Eclipse

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Die Stadt des Tukan
« Antwort #113 am: 14.10.2014, 16:56:50 »
Die junge Priesterin scheint von Furcht ergriffen. Nicht nur wegen des hühnenhaften Lopangonesen der sich da aufbaut, sondern auch wegen der giftigen Worten der hasserfüllten Frau, mit ihrer angsteinflößenden Maske. Sie kann die Worte in der Sprache der Bergbewohner aus Lopango nicht verstehen und so schüttelt sie nur den Kopf. Schließlich wiederholt Necahual ihre Worte in der Sprache der Itza von Payit und nun scheint die Priesterin zu verstehen.

Sie spricht mit zittriger Stimme in der selben Sprache, so dass Miguel nur einige Wortfetzen verstehen kann "Ich führe ihn zu einem gemeinsamen Freund. Bitte ... ihr müsst mir glauben, dieser Teufel, er ist nicht so wie die Anderen. Er hat Gutes für mich und meinen Tempel getan, ich vertraue ihm. Ihr seht doch, dass er keinen Streit sucht. Bitte glaubt seinen Worten." währenddessen schleicht sich Mirrasshi von hinten an Miguel und die Priesterin heran. So geschickt schlecht sie von Markstand zu Marktstand, dass weder Miguel, noch Necahual oder Tlacatl sie bemerken. Mit einem schnellen Ruck greift sie nach oben und entwendet Miguels stählernen Dolch, den Mirrasshi für einen Augenblick beindruckt in der Hand hält, ehe sie im Rücken des Legionärs verweilt, bereit ihre eigenen Steinmesser zum Einsatz zu bringen, sollte es notwendig sein.

Tlacatl indessen hält den Schild weiter erhoben, die Faust weiter geballt. Anders als Necahual versucht er sich nicht vom Hass übermannen zu lassen und weiter ein Tlacatl zu sein, doch selbst ihm verfällt es schwer. Ausgerechnet hier an diesem Ort müssen sie einem Teufel begegnen. Das Bedauern in den Worten des weißen Teufels scheint ehrlich zu klingen, doch was wenn alles nur gespielt war und dieser Feigling seine Haut retten wollte? "Warum hast du dann nichts getan? Warum hast du nur zugesehen als mein Bruder und meine Landsleute niedergeschossen und erschlagen wurden?"[1]
 1. Ich weiß der Vorwurf ist etwas fies, da Miguel als Spieler bei der Szene noch nicht anwesend war. Vergib mir :)

Necahual

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Die Stadt des Tukan
« Antwort #114 am: 14.10.2014, 18:15:27 »
Necahual ist überrascht, dass die junge Priesterin von ihr und Tlacatls Erscheinung eingeschüchtert ist. Immerhin ist sie doch diejenige die der Normalität gleich sich mit einem weißen Teufel abgibt! Auch hätte sie eher damit gerechnet, dass sie die Sprache der Söhne und Töchter Lopangos beherrscht da es in ihrer Vorstellung doch nicht mehr all zu weit bis nach Lopango sein kann. Als der Teufel in seiner eigenen Sprache zu fluchen beginnt, hebt sich Necahual aus Angst vor bösem Zauber die Ohren zu. Necahual möchte die Worte des fremden Mannes nicht hören. Sie beisst sich auf die Lippe und ist froh, dass Tlacatl an ihrer Seite ist und sie sich auf ihren Bruder verlassen kann.
« Letzte Änderung: 14.10.2014, 18:15:39 von Necahual »

Miguel García Montés

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Die Stadt des Tukan
« Antwort #115 am: 14.10.2014, 19:11:41 »
Miguel hält seine Hände weiterhin offen vor sich und macht keine schnelle Bewegung. Trotzdem scheint die Frau mit der Maske plötzlich Angst vor ihm zu haben. Beide Frauen scheinen Angst zu haben. Die Priesterin fängt sich aber so weit, dass sie der erregten Frau in der Sprache antworten kann, in der diese sie angesprochen hat. Miguel hört nur vier Worte heraus: glauben, Teufel, Gutes, seht—und noch einmal glaubt. Offenbar versucht die Priesterin ebenfalls, die beiden zu beruhigen und ihnen zu versichern, dass er nichts Böses im Schilde führt. Er nickt ihr dankbar zu.

Die Frage des Kriegers geht ihm durch Mark und Bein. Wie oft hat er sich eben diese schon selbst gestellt! Warum tust du nichts, warum schaust du nur tatenlos zu?

"Weil ich nicht bin mehr als ein Mann. Ein Mann nicht kann aufhalten viele, die wollen kämpfen. Nicht kann umstimmen solche, die nicht einmal wollen zuhören."

"Sein Bruder ist es also gewesen. Und die Frau an seiner Seite ist dann wohl seine Schwägerin. Was heißt 'Schwägerin' auf Nexalan? Ich werd mich mit 'Schwester' behelfen müssen."

"So wie Eure Schwester auch nicht will hören das, was ich sage. Nicht will sprechen die Sprache, die ich verstehe. Nicht will reden mit mir. Unser capitán nicht will reden mit euch. Niemand will reden. Immer es ist so, nein? Dass nicht wird geredet bevor die Schlachten nicht haben geendet, bevor beide Seiten nicht haben verloren genug."
« Letzte Änderung: 14.10.2014, 19:29:42 von Miguel García Montés »
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Xiuhcoatl

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« Antwort #116 am: 15.10.2014, 18:33:34 »
Xiuhcoatl wird von der Aktion der Kindfrau völlig überrumpelt. Schnell greift er noch nach ihr, kriegt sie aber nicht zu fassen.
Er hat zu Tlacatl gesagt, daß er ohne Blutvergiessen sein Ziel erreichten möchte. Und daran wird er sich auch halten.
Innerlich flucht er erneut.
War dies doch ein Plan der beiden Geister, sie den Weißen Geistern zu offenbaren.
Er selbst verläßt erst mal nicht sein Versteck. Wenn ihn die Geister enttarnen, kann er so immer noch schnell fliehen.

Mirrasshi

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Die Stadt des Tukan
« Antwort #117 am: 20.10.2014, 10:16:12 »
Die Wildling will die falschen Worte des Teufels nicht länger hören. Sie erfüllen sie nur mit mehr Zorn und lassen ihre Vergangenheit wieder in ihr hoch kommen, wie bittere Galle. "Sie haben den Krieg zu uns gebracht, uns unterjocht, versklavt, getötet und gequält, uns unserer Würde und unserer Freiheit beraubt und jetzt behauptet gerade ER, man hätte vorher reden sollen?!? Wann hätten sie uns je auch nur die Gelegenheit dazu gegeben?" Falls diese Worte es gewesen waren, die die Priesterin in die Irre geführt hatten, bei Mirrasshi würden sie nicht wirken.

Sie hebt den schweren Metalldolch hoch, so dass dessen Spitze den Rücken des Teufels gerade so fest berührt, dass dieser die Bedrohung bemerkt. "Arrodillarse, mierda!"[1], knurrt sie zeitgleich. Diese beiden Worte hatte sie so oft gehört, dass sie sie nahezu akzentfrei nach zu sprechen wusste. Er würde sie verstehen, da ist sie sich sicher. Ob er auch gehorchen würde, bezweifelt sie jedoch stark. Ein kleiner, rachsüchtiger Teil von ihr wünscht sich gar, dass er ihr nun einen Vorwand geben würde, ihn mit seiner eigenen Waffe zu erstechen.
 1. "Knie nieder, du Dreck!"

Miguel García Montés

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Die Stadt des Tukan
« Antwort #118 am: 20.10.2014, 14:20:45 »
Miguel erstarrt, als er die Klinge in seinem Rücken spürt. Fast noch mehr erschrecken ihn die Worte in seiner Muttersprache. Derjenige, der ihm so zielgenau über dem Herzen eine Klinge durch die Ringe seiner Kettenrüstung drückt, dass die Spitze in sein Fleisch dringt, ist jemand, der lange genug mit der Legion zu tun hatte, um die Sprache zu lernen—oder auch nur diese beiden Worte! Der sie häufig genug gehört hat, an sich selbst gerichtet! Jemand, der Stimme nach eine Frau, die die weißen Teufel so sehr hasst, dass ihre Stimme vor Wut und Mordlust zittert.

Eine Frau hat gestern Drakosas Worte auf dem Marktplatz übersetzt. Deren Stimme allerdings zitterte vor Furcht. Nun, Furcht beim Anblick von hundert Legionären war wohl am Ende dasselbe wie Hass beim Anblick eines einzelnen. Wenn sie gestern schon nahe bei diesem Krieger stand, so ist's wohl dieselbe.

Langsam hebt Miguel die bereits erhobenen Hände noch ein wenig höher. "Mich ergebe. Nicht ich will töten, nie mehr. Was Ihr glaubt warum ich bin unterwegs allein?" Diese Worte waren mehr an den Krieger vor ihm gerichtet als an die Frau in seinem Rücken.

Zur Priesterin gewandt aber sagt er:"Nicht habe erwartet zu überleben die Nacht, die kommt. Also, wenn sterbe jetzt, mich gibt egal. Danke für dass mich habt lassen niederknien vor Euren Gott. Vielleicht Ihr habt gerettet meine Seele. In mein Schreibmappe Ihr findet eine Brief. Wenn sorgt dafür, dass Capitán Drakosa sie erhält, nicht er wird suchen die Schuldigen für mein Verschwinden bei Eurem Volk. Vielleicht nicht wird bestrafen keinen von euch. Nur die Leiche, Ihr müsst verstecken gut."

Dann lässt er sich auf die Knie hinab. Er zweifelt nicht daran, dass gleich das Messer über seine Kehle fahren wird, dass dies einer von zwei Gründen ist, warum die Frau ihn vor sich auf den Knien sehen will: damit sie seinen Hals besser erreicht. Daher ist es ihm auch egal, ob sie sein Geständnis versteht, das er in fieberhafter Eile vor sich hin murmelt, darauf hoffend, sie möge bei all ihrem Hass genug Mitgefühl aufbringen, einem Mann nicht die letzten Worte zu versagen:

"Dios y diosa, ¡absolvedme! He matado. ¡Ay de mí! A dos inocentes les maté a tiros. No quería hacerlo, pero lo hice. Peor aún: el uno era un bardo, un hermano mío. Oghma, ¡perdóname! Tymora, ¡perdóname! ¡Si pudiera deshacer lo hecho! Soy un asesino, un monstruo, un diablo. ¡Me arrepiento!"[1]
 1. 
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« Letzte Änderung: 20.10.2014, 18:01:37 von Miguel García Montés »
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Necahual

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Die Stadt des Tukan
« Antwort #119 am: 20.10.2014, 19:38:41 »
"Die Wilding!" Necahual traut ihren Augen nicht, als hinter dem niederknienden Teufel das hasserfüllte Antlitz der Kindsfrau in auftaucht.
"Ein Teufel weniger der Mutters Körper besudeln wird." fährt es ihr beim Anblick des gebeugten Nackens und Mirrasshis Dolch durch den Kopf. Necahual hatte eigentlich nie die Absicht sich mit den Teufeln ab zu geben doch nun kniet dieser vor ihnen. Unweigerlich schweifen ihre Gedanken zurück zu den Worten des Teufels. "Er ist nur ein Mann. Er kann die Kampfsuchenden nicht aufhalten und die Tauben nicht überzeugen. Er ist sich selbst und dem Leben unnütz. Wenn er davon überzeugt ist so soll er die Teufelsgeister bitten ihn zu sich zu holen. Hier hat er keinen Wert!" Necahual ist selbst überrascht von ihren harschen Worten.
Als sie das Stoßgebet in der Teufelszunge hört, blickt sie misstrauisch und nicht mehr furchtsam zu dem knienden Mann. "Was spricht er da?" Die Geisterfrau ärger sich darüber nicht die Teufelszungen zu verstehen und kann darum nur auf eine Eingebung Mutters hoffen. "Ich muss der Prophezeiung folgen, dass ist der einzige Weg. Warum mussten wir ausgerechnet jetzt und hier auf diesen Teufel stoßen? Nachdem er unsere Gesichter gesehen hat Wenn die Wildling ihn erlöst, wird sein Blut die anderen Teufel auf unsere Spur bringen und es wird schwer werden die Tochter mit dem Mantel der einen Feder zu finden, geschweige denn bis zum Tor zu Quatal zu gelangen." Necahual fasst einen Entschluss. Der Teufel muss verschwinden doch er darf nicht sterben - zumindest nicht hier. Langsam beginnt sie ihren Körper und Geist auf die Geisterebene ein zu schwingen es dauert nur einen kurzen Moment bis sie ganz darin eintaucht. Hier kann sie den Teufel erspüren, hier ist er ihr unterlegen. Sie ist bereit den Geist des Teufels in den Schlaf zu schicken ehe die Wildling sich selbst und ihre Gefährten mit dem weißen Blut brandmarkt.[1]
 1. Soll soviel heißen wie: "Ready Action": Slumber Willsave DC16 auf Teufelchen falls die Wildling ihn verletzen möchte.

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