Mehr oder eher weniger bereit treten die Mitglieder der Crew der
Raging Bantha auf die Laderampe des großen Transporters und hinaus in die schneidende Kälte und das ewige Eis von Belsavis. Ein scharfer Wind pfeift ihnen um die Ohren, während Schnee eisig in ihre Körper schneidet und kaum Sicht ermöglicht. Sie sehen kaum weitere als einige dutzend Meter, wenn überhaupt. Libol in seinem extra dafür ausgelegten Mantel und Vaecors modifizierter Körper halten diesen Elementen stand. Ganz im Gegensatz zu Rhade und den beiden schmächtigen Frauen. Alle drei spüren die tödliche Kälte in ihre Adern krichen und sie wissen, dass sie schnell hier heraus müssen, wenn ihnen kein schlimmes Schicksal bevorstehen soll. Ihr Glieder schmerzen und werden steif, während die Gruppe die ersten Schritte nach draußen in den Schnee setzt.
[1] Zum Glück können Libol und Vaecors viel besser mit der Kälte umgehen und entdecken nach einigen Schritten am Rande des Sichtfeldes die schwarzen Silhouetten im Sturm.
[2] So stapfen sie in die Richtung, jeder Schritt eine Anstrengung, die vor allem die Farghul mitnimmt.
[3] Sie nähern sich und nach und nach schälen sich drei Formen aus dem Schneesturm. Die erste direkt vor ihnen ist ein riesiger völlig zu geschneiter und verrosteter Kampfdroide, der so hoch ist wie die
Raging Bantha ist und ursprünglich auf vier Beinen lief. Leere Kammern zeugen von dem verschossenen tödlichen Arsenal und es ist kaum vorzustellen was wäre, wenn dieses Monstrum noch aktiv wäre. Man muss jedoch die Baukunst dahinter bewundern und die Frage welche noch größere Gefahr ihn ursprünglich zerstört hat. Dahinter kommen zwei ebenso zerstörte ehemals automatisierte Geschütztürme zum Vorschein. Sie sind jedoch ebenso vom Zahn der Zeit zersetzt und es scheint, als wäre dieser uralte Ort ursprünglich schwer verteidigt gewesen. Sie krabbeln durch den hohen Schnee eine Rampe nach oben und erblicken dort angekommen das große, riesige Schott, welches als Eingangstor dient. Es steht bereits offen und sie können endlich das Ziel der langen Schatzjagd betreten, den Ort von Nok Drayens Schatz.
[4] Im Inneren ist es kaum wärmer und sie können eisig ihren Atmen sehen und dennoch ist das Innere wahrscheinlich anderes als sie erwartet haben. Sie finden sich nach einem kurzen Gang aus uraltem Gestein auf einem großen Rundweg wieder. Die Wände sind fein geschliffen und bearbeitet, sie wirken in ihrer Art fast wie ein Kunsthandwerk und nicht wie eine Notwendig. Sie treten weiter voran und direkt vor Ihnen klafft ein riesiger runder Abgrund und sie können sehen, dass es unzählige Ringe aus Gangwegen um diesen Abgrund gibt. Weit über wie unter ihnen. Dazwischen sind unzählige kleine Zellen in den Wänden eingelassen und der gesamte Ort wirkt wie ein uraltes Gefängnis. Überall ist inzwischen jedoch der Zahn der Zeit zu sehen, etliche der kleinen Kammer sind aufgebrochen, Gänge sind verschüttet und dennoch blinken an einigen Stellen immer noch Elektronik, zeigt sich die Widerstandsfähigkeit des Gesteins. Aber nicht nur natürlicher Verfall hat sich breit gemacht, sie sehen auch überall alte Einschusslöcher, geschwärzte Stellen und völlig zerfallene Überreste von lebendigen wie mechanischen Wesen. Wer weiß wie alt dieser Ort ist und wer alles bereits durch diese Hallen gewandert ist? Angesichts der drückenden Zeit und wenigen begehbaren Möglichkeiten, folgen sie dem Gang nach links, auf dem einzigen schnell erreichbaren Weg und finden sich wenig später von einem verschlossenen Schott aus mehrfach verstärktem Durastahl wieder. Wie es scheint sind die Türsteuerung an diesem Ort immer noch aktiv. Sie müssen diese überwinden
[5] oder eine Kletterpartie entlang des Abgrundes wagen.
[6] Doch wer weiß, welche anderen Bewohner oder Sicherheitsmaßnahmen hier auf sie warten.