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Autor Thema: Episode 1: Der verlorene Schatz von Nok Drayen  (Gelesen 93870 mal)

Beschreibung: Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis...

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Luther Engelsnot

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Episode 1: Der verlorene Schatz von Nok Drayen
« Antwort #1515 am: 28.08.2016, 02:23:25 »
Pushara ignoriert den Funkspruch des Hutten und konzentriert sich viel lieber darauf ebenfalls das Weltall zu erreichen, während Nok Drayen die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Diese lässt sich allerdings nicht Lumpen und versucht weiterhin jegliche Täuschungen durchzuziehen, die sich anbieten. Er antwortet Rhade über Funk.
“Ich habe da ein kleines Stück unbewohnter Weltall in der Nähe, welche auf keiner verzeichneten Route liegen sollte, außer es wurde inzwischen entdecken. Ich hoffe die Karten in der alten Mühle sind noch ausreichend aktuell. Dort können wir dann alles weitere regeln.“
Libol nutzt derweil die Zeit, um die Sensoren der Verfolger zu stören. Nok Drayen hat zwar keine wirkliche Ahnung von dem genauen Vorgehen des Selkaths, aber als er erkennt was dort geschieht, sieht er die Chance gekommen. Er wartet bis Libol sein Werk vollendet hat und antwortet dann völlig entgeistert klingen.
“Ich bin der imperialer Diplomat Jerat Fex auf einer wichtigen Mission. Haben ihre Techniker die Sensoren ihrer Jäger kaputt gemacht oder warum erkennen sie die Transpondercodes nicht richtig? Führt ihr Vorgesetzter solch ein laxes Regime?“
Der Pilot wird tatsächlich auf dem falschen Fuß erwischt und will gerade protestieren.
“Die Sensoren sind eindeutig, Sir, ihr Transpondercode...“
Plötzlich verstummt er und scheint den Fehler zu bemerken, den Libol überhaupt erst ausgelöst hat. Nok Drayen reicht diese Verzögerung jedoch und rast mit einem halsbrecherischen Manöver durch die obere Atmosphäre hinaus in das Weltall. Pushara kann gerade so mithalten und auch die Gands schließen sich ihnen an. Die drei Schiffe werden jedoch bereits von der kleinen Flotte des Hutten erwartet, doch sie bekommen auch Verstärkung, denn Madame Gibbson gesellt sich zu ihnen. Sie müssen dennoch durch die Blockade brechen. Ein großes Flaggschiff begleitet von mehreren Fregatten steht ihnen im Weg, während ein Schwarm aus schnellen Scyks sich aus den Hangars ergießt. Über den Funk erhalten sie erneut die Aufforderung den Schatz auszuhändigen oder sich der Macht der Hutten zu stellen, doch weder Pushara noch Nok Drayen noch irgendeiner der Anderen mag sich dem jetzt noch beugen.
“Alle bereit machen, wir brechen durch und springen sofort, sobald wir weit genug vom Planeten entfernt sind.“[/b]
Stimmt Pushara alle darauf ein und Nok Drayen steigt ein.
“Ich schicke die Koordinaten für den Treffpunkt. Viel Glück euch allen.“
So ist die Entscheidung getroffen und die vier schweren Transporter machen sich kampfbereit, während der Schwarm aus Scyks, sie mit Ionen- und Blasterfeuer eindecken. Aber weder Rhade noch Bar Akuda noch die Gands noch Vaecors oder Madame Gibbson würden es ihnen leicht machen. Ihre Waffen eröffnen ebenfalls das Feuer und decken die feindlichen Jäger in ein wahres Lasernetz ein. Etliche werden in tausend Stücke zerbröselt, während sie selbst ebenfalls einige schwere Treffer hinnehmen müssen. Aber dank Libols ausgezeichneter logischer Auffassungsgabe ist der Kurs trotz aller Zicken des Navigationscomputers schnell erledigt. Auf der Raging Bantha erledigt die R4 diese Aufgabe gewissenhaft und erweist sich wieder einmal als wertvolles Mitglied der Crew. Unter Feuerschutz ihrer Schützen springen die Transporter nach und nach in den Hyperraum und lassen den Hutten tobend zurück. Sie haben sich einen Moment der Ruhe erkauft und erreichen ihr Ziel innerhalb weniger Stunden. Nach und nach verlassen sie den Hyperraum wieder und finden sich nahe eines Asteroidenfeldes wieder, keine Spur von irgendwelchen Verfolgern. Nach und nach erscheinen alle Verbündeten und Nok Drayen verkündet über den Funk.
“Alles nach Plan. Dann teilen wir den Schatz gerecht auf und sehen danach weiter.“
Nach und nach docken alle Schiffe an dem uralten Transporter an und alle finden sich im Frachtraum ein. Mit großen Augen schauen sie dabei zu wie der uralte Pirat an einem Sicherheitsfeld einen Code eingibt. Mit einem zischen öffnet sich die uralte versiegelte Kammer und gibt den Blick auf den versprochenen Schatz frei. Eine riesige Kammer gefüllt mit uralten Relikten aus der alten Republik, Aufzeichnungen, Dokumente, Souvenirs, Kristalle, alte Münzen, Barren voller Edelmetalle und mehr. In der Mitte thront auf einem Podest, eingeschlossen in einen extra Sicherheitskaste, eine schlichte goldene Krone mit einem einzelnen orangfarbenen Stein. Nok Drayen gibt den Weg frei und lehnt sich lässig an die Wand.
„Nun technisch gesehen ist nur die Krone der Schatz von Nok Drayen, der Rest gehört mir, Lephs'enk'o, auch der Leerenjagdhund genannt, zumindest zu meiner Zeit.“
Meint er mit einem Lächeln und Madame Gibbson macht eine höfliche Verbeugung.
„Erfreut eure Bekanntschaft zu machen. Wie mit Pushara abgesprochen, interessiert mich tatsächlich nur der Schatz von Nok Drayen, die Krone.“
Nok Drayen winkt ab.
„Tut euch keinen Zwang an, für mich ist sie eh wertlos und diejenige für die sie eigentlich gedacht war, wird schon lange tot sein.“
Hört man ein seufzendes Bedauern. Die Gands hingegen verschwenden keine Worte und durchstreifen den Schatzraum auf der Suche nach den interessantesten Stücken. Es scheint als hat die Crew der Raging Bantha es entgegen aller Widrigkeiten geschafft den Schatz zu bergen. Nicht allein und nicht ohne Schwierigkeiten, aber sie haben es geschafft. Es bleibt ihnen nur noch ihren Teil auf ihr Schiff zu verladen.
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Bar Akuda

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Episode 1: Der verlorene Schatz von Nok Drayen
« Antwort #1516 am: 28.08.2016, 13:29:33 »
Von der rasanten Flucht ist nach dem Hyperraumsprung der Eindruck der bunten Laserblitze am eindringlichsten in Bar Akudas Gedächtnis hängen geblieben. In der durchsichtigen Waffenkuppel sitzend, vom Rückstoß des Geschützes durchgeschüttelt[1], hat sie die Raumschlacht im rauschartigen Hochgefühl ihrer Droge miterlebt wie ein buntes Spiel. Sie kann sich gar nicht erinnern, ob sie Angst vorm Sterben hatte – da war nur dieses Durcheinander kleiner, wie Perlen vor dem schwarzen Samt des Alls hin und her flitzender Flugkörper, denen sie mit dem Lauf der Kanone zu folgen versuchte und die sich jedes Mal in eine kleine, feurige Blüte verwandelten, wenn einer der leuchtenden Strahlen sie traf. Dann, mit einem Mal, verwischte das Bild vor ihren Augen, die Nadelköpfe der Sterne wurden zu langen Strichen, und es wurde still...

Nach dem Sprung hat sie eine ganze Weile gebraucht, um aus der Kanzel herauszuklettern, mit einer alten Lekku-Massagetechnik wieder genug Blut in ihren schwirrenden Schädel zu befördern und sich auf den Weg zum Cockpit zu machen. Schweigend starrt sie in das Asteroidenfeld, das vor ihnen schwebt, und schreckt erst hoch, als ein Ruck und ein dumpfer Laut verkünden, dass das erste der anderen Schiffe angedockt hat.

Der Anblick des Schatzes schließlich lässt ihre Gesichtsfarbe zu hellorange und dann zu einem tiefen, beinahe ins Rot gehenden Ton wechseln. "Das ist... unglaublich..!" flüstert sie ergriffen angesichts all der Kostbarkeiten. Andächtig geht sie durch den Raum, während die Gands schon fleißig bei der Suche sind. Obwohl sie Luxusgüter natürlich gewohnt ist, reicht allein das Bewusstsein, dass sie zum ersten Mal in ihrem Leben etwas besitzen wird – ihre Freiheit UND auch etwas von diesem Reichtum – sie wieder wie betrunken schwanken zu lassen. Schließlich fällt sie vor einem Haufen blitzender Münzen, Pokale und Schmuckstücke auf die Knie und zieht eine dünne Kette mit mehreren kostbaren Steinen hervor. Mit langsamen Bewegungen legt sie sie kunstvoll um ihren Kopf, wie ein Diadem, windet sie um ihre Lekku, drapiert die funkelnden Steine über ihrer Stirn und versucht sich in einer spiegelnden Oberfläche zu betrachten.
 1. Hat sich eigentlich noch jemand jedes Mal gefragt, wie eine Laserwaffe Rückstoß produziert? ^^

Libol

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Episode 1: Der verlorene Schatz von Nok Drayen
« Antwort #1517 am: 04.09.2016, 23:16:40 »
Beim Anblick der Gegner auf dem Sensorpanel wird Libol kurz übel. Wie sollen sie das nur überleben?
Imperiale und Hutten mit ihren Flotten. Immer mehr Punkte tauchen auf dem Bildschirm auf.
Doch dann übernimmt der logischere Teil des Selkaths die Kontrolle. Routiniert und sicher gleiten seine Finger mal wieder über die Kontrollen.
Mal justiert er die Schilde, dann wieder gibt er Zieldaten an die Geschützkanzeln oder stört die gegnerischen Systeme der gegnerischen Jäger.
Als sich dann die Punkte der Sterne in die vertrauten Linien des Hyperraums wandeln, ist auch Libol noch zu sehr vom Gefecht gefangen, um einfach zu entspannen. Leicht verkrampft sitzt er seiner Konsole und starrt auf den Bildschirm, der jetzt nur noch Dunkelheit zeigt.

Als sie dann später aus dem Hyperraum kommen, hat sich der Techniker wieder gefangen. Inzwischen hat er sich wieder um Reparaturen und Verlegzungen gekümmert. So richtig zur Ruhe kommt er in diesen ganzen Stunden nicht.

Erst als sich der Frachtraum öffnet und er der Schätze des Raumers gewahr wird, entspannt sich Libol. Fast greifbar fällt eine große Last von ihm ab und er richtet sich zu voller Größe auf.
Erstmal versucht er einen Überblick zu erlangen, ob es in dem Raum eine Ordnung des Schatzes gibt. Schließlich ist ihm der ganze Reichtum eher Mittel zum Zweg, statt Zweg selbst.
Nein, er hält nach den technologischen Wundern der alten Zeit ausschau und übersieht dabei auch die Möglichkeit von Konstruktionsplänen nicht.
Lebewesen sind auch nur biologische Maschienen!

Vaecors

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Episode 1: Der verlorene Schatz von Nok Drayen
« Antwort #1518 am: 11.09.2016, 11:43:58 »
Vaecors ist zufrieden mit dem Verlauf der Mission. Er hat einige interessante Kämpfe zu bestehen gehabt und dank des Erfolgs würde es wohl auch keine großen Probleme für Pushara geben ihn gebührend zu entlohnen. Das ein oder andere Upgrade für seinen Körper würde er sich jetzt wohl wieder leisten können. Und dann galt es wieder seiner Arbeit nachzugehen.
Der Schatz selbst und alles drum herum interessierte den Gank nur indirekt. Er war ihr, weil er für seine Arbeit bezahlt wurde, und auch wenn er den Reichtum durchaus wertzuschätzen wusste, ging es ihm bei seiner Arbeit nicht wirklich um das Geld. Es war ein Mittel zum Zweck und diesen Zweck hatte er wohl zur Zufriedenheit seiner Auftraggeberin erfüllt. Also verbringt er all das Gerede unauffällig im Hintergrund und achtet nur darauf, dass trotz des Erfolges hier keine unerwarteten Feinde auftauchten.
There's something you better understand about me. I am definitely a madman.

Luther Engelsnot

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Episode 1: Der verlorene Schatz von Nok Drayen
« Antwort #1519 am: 11.09.2016, 14:16:45 »
So wird der legendären Schatz des Leerenjagdhundes entsprechend gerecht und nach den zuvor getroffenen Absprachen verteilt. Das meiste von den archäologischen Funden und Schätzen scheint dabei für Lephs'enk'o eher weniger von Interesse, allerdings besteht er wenigstens auf ein kleinen Teil des Schatzes, um wieder auf die Beine zu kommen. Madame Gibbson will tatsächlich nur die Krone, welche sie für die Rebellion in Beschlag nimmt, und die Gands sichern sich ebenso einige interessante Funde wie Pushara. Am Ende wird der Schatz nach und nach auf die verschiedene Schiffe geladen und man trennt sich ohne weiteren Verrat oder gar böses Blut. Die ungleiche Zwangsgemeinschaft aus den verschiedenen Parteien trennt sich wieder und nach und nach verschwinden die Schiffe im Hyperraum, bis nur noch die Raging Bantha und der uralte Transporter von Lephs'enk'o übrig bleibt. Der Mann in Gestalt des imperialen Offiziers meldet sich über den Funk.
“Keine Sorge, ich habe das Versprechen nicht vergessen. Ich akklimatisiere mich nur etwas mit dem aktuellen Zustand der Galaxie und dann schaue ich bei dieser Universität vorbei. Keine Sorge ihr werdet von mir hören, dafür Sorge ich schon. Wird Zeit, dass die Galaxie mal wieder von mir Notiz nimmt.“
Mit diesem Worten verabschiedet sich auch Lephs'enk'o und springt in den Hyperraum, während Pushara ihrerseits wieder in der Raging Bantha als Pilot platzt nimmt.
„Wir haben es wohl geschafft, Crew. Ich denke das sollte gebührend gefeiert werden und ich weiß auch schon genau wo.“
Meint sie mit einem Lächeln. Den archäologischen Fund würde sie sicherlich auch danach noch abgeben können oder ihn benutzen um die Schilden zu tilgen. Die Zukunft sieht sonnig aus und so springt auch die Raging Bantha in den Hyperraum. Doch wie sonnige die Zukunft wirklich ist, ist ungewisse, denn da draußen wartet immer noch ein wütender Hutte und der imperiale Geheimdienst. Jeglicher Luxus würde wohl nur von kurzer Dauer sein, aber das ist eine andere Geschichte...

Ende[1]
 1. Erfolgreicher Abschluss der Runde, 18 XP für alle
« Letzte Änderung: 11.09.2016, 14:21:05 von Luther Engelsnot »
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