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Autor Thema: Geisterstadt  (Gelesen 92583 mal)

Beschreibung: Episode 1.2

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Schnüffler

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Geisterstadt
« Antwort #300 am: 14.08.2014, 19:14:29 »
Schnüffler zog seine Axt und hackte den hervorstehende Arm ab. Dann kehrte zu den anderen zurück. "Der Weg ist frei.", sagte er gepresst.
"Die Grausamkeit der meisten Menschen ist Phantasielosigkeit, und ihre Brutalität Ignoranz."
Kurt Tucholsky

Senses: Perception +6 (+8 um Wertgegenstände zu finden), Darkvision 60 ft., Scent, Coincunning (sucht immer aktiv nach Wertgegenständen im Umkreis von 10 ft.)

Areo

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Geisterstadt
« Antwort #301 am: 15.08.2014, 14:17:49 »
Areo kam nicht umhin, Schnüfflers Treffsicherheit zu bewundern. Selbstverständlich hatten seine Ziele kaum eine Chance, sich gegen die Pfeile zu wehren, doch gehörte dennoch einiges an Übung dazu, das Geschoss selbst auf kurze Entfernung in die Schädel der Untoten zu befördern. Er hielt seine Gedanken bewusst zurück und erlaubte sich keinen einzigen Moment des Nachdenkens, in welchen er sich vor Augen führen hätte können, dass es sich bei diesen Monstern vor nicht allzu langer Zeit um denkende, atmende und liebende Personen gehandelt hatte. Die Drohung der 'Nachricht' von heute Morgen lag ihnen im Nacken. Die dunkle Frau  und ihre Horden verfolgten sie auf Schritt und Tritt. Die Gruppe musste weiter. Er wagte nicht, sich auszumalen, was passieren würde, wenn sie es nicht vor Einbruch der Dunkelheit wieder zurück hinter die Mauern des Sanatoriums schaffen konnten...

Hoffentlich waren sie dem Artefakt schon bald nahe.

Er deutete Ain, dass dieser sich nicht von seiner Seite bewegen- und sich von den Leibern ablenken lassen solle, und machte sich bereit, seinen Gefährten über den Trümmerhaufen zu folgen.

Gelirion

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Geisterstadt
« Antwort #302 am: 17.08.2014, 10:53:57 »
Auch Gelirion nickte anerkenntend über die Treffsicherheit des Halborks. „Ja eindeutig, deine Waffen sind Pfeil und Bogen. Danke für das schnelle Handeln.“ mit einer Handbewegung zeigte er an, dass es weiter gehen konnte. Er hielt den Blick aber nach oben Gerichtet. Insgesamt gefiel ihm das Loch nämlich gar nicht. Wo Schnüffler nur zur Sicherheit hinten war, konnten nun wirklich etwas kommen oder aber der Rückzug könnte schwerer werden als gedacht. Sie mussten aufpassen.
Als Gelirion an Omra vorbei kam, steckte er sein Schwert kurz weg und versuchte dem Jungen, in seiner Art, die Hand auf den Kopf zu legen und ihn kurz zu wuscheln. Dabei sagte er „Gut gemacht kleiner.“

Sternenblut

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Geisterstadt
« Antwort #303 am: 17.08.2014, 11:05:29 »
In sicherem Abstand zum Schutthaufen - mindestens ein 'aktiver' Toter war hier schließlich noch verschüttet, auch wenn Schnüffler ihm den Arm abgehackt hatte - ging die Gruppe schließlich weiter. Es war gut, dass sie sich beeilten, denn von oben war das typische Raunen und Stöhnen zu hören. Auf der Straße über dem Loch lief eine größere Gruppe Untoter vorbei. Zu ihrem Glück schienen die Todlosen nicht auf den Gedanken zu kommen, ins Loch zu gehen, sofern sie dort keine Beute witterten.

So beeilten sie sich, von der Einsturzstelle fort zu kommen, und die Geräusche hinter sich zu lassen, bei denen sich ihnen noch immer die Nackenhaare aufstellten. Im Licht der Fackel folgten sie dem Gang, kamen an einer weiteren Abzweigung vorbei, bis - Katarina plötzlich stehen blieb.

"Hört ihr das?" flüsterte sie. Einen Moment schwieg sie, damit auch die anderen aus der Gruppe lauschen konnten. Das Raunen der Toten, es war noch immer zu hören. Aber es kam nicht von der hinter ihnen liegenden Einsturzstelle. Es kam aus den Gängen, die vor ihnen lagen.

"Sie sind hier."
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Gelirion

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Geisterstadt
« Antwort #304 am: 18.08.2014, 11:29:52 »
Gelirions Gesichtszüge verhärteten sich, als Katarina plötzlich stehen blieb. Er lauschte in die Gänge hinein und konnte wie sie das Raunen der Toten hören. Grob versuchte er die Stimmen zu unterscheiden und so auszumachen um wie viele Gegner es sich handelte.[1]
Rasch versuchte er die Lage zu begreifen und die Möglichkeiten abzuwägen. Im Grunde brauchten sie nur einen der beiden Gänge. Doch aus beiden waren Geräusche zu vernehmen. Das hieß, sie könnten in den Gang gehen, den sie brauchten, und die Untoten dort nieder machen. Wenn sie das geschafft hatten, dann könnten sie weiter aber es gab die Gefahr, die Untoten aus dem anderen Gang durch den Kampflärm anzulocken. Das wiederum hieß, dass sie im Kampf oder später von ihnen in den Rücken gefallen werden könnten. Beim Nachdenken biss sich der Paladin auf die Unterlippe. Wenn es zu viele waren, dann blieb aber noch der Rückzug zu der eingestürzten Stelle.
 1.  Wahrnehmung 22 - ich warte mal auf eine Antwort bevor ich einen Plan vorstelle

Areo

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Geisterstadt
« Antwort #305 am: 18.08.2014, 19:15:05 »
Die Gruppe blieb abrupt auf ein Zeichen Katarinas stehen. Natürlich konnte Areo nicht verstehen, was die Frau und der Paladin an Worten austauschten, doch er war auf alles gefasst. Unterbewusst näherte er sich Omrah und schloss zur Seite des Jungen auf; den Stab immer noch in der Linken, den Säbel in der Rechten. Er ließ seinen Blick durch die Dunkelheit schweifen und behielt ihre unmittelbare, erkennbare Umgebung im Auge. Nervosität machte sich langsam in seinem Bewusstsein breit. Er fühlte förmlich den modrigen Atem des Untodes in seinem Nacken. Immer wieder wandte er sich um und blickte in die Richtung zurück, an der sie gerade eben noch den Schutthaufen passiert hatten.[1] Die Schatten schienen immer länger zu werden und gepaart mit der tonlosen Stille seiner Existenz vermischte sich die Atmosphäre zu einer hämmernden, dröhnenden Kakophonie aus Verfolgungsangst und stummer Verzweiflung. Das Adrenalin begann seinen Körper zu fluten. Sein Herzschlag wurde schneller, als er bis zum zerreißen gespannt darauf wartete, was nun als Nächstes geschah.
 1. Wahrnehmung 30; sollte Areo etwas mit bloßen Augen  erkennen

Schnüffler

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Geisterstadt
« Antwort #306 am: 18.08.2014, 20:09:57 »
Schnüffler blieb ebenfalls stehen und horchte auf die Geräusche, die Katarina vernommen hatte[1]. Schnüffler ärgerte sich. "Wir könnten sie unschädlich machen. Aber es wäre eine unnötige Gefärdung, da die Untoten nicht auf unserem Weg liegen. Andererseits wäre es möglich, dass sie uns in den Rücken fallen. Gelirion, Du führst uns an. Entscheide Du, was wir tun sollen.", flüsterte er seinem Waffenbruder zu.

Für einen Moment überlegte Schnüffler, ob es sinnvoll wäre, den kleinen Omrah die Situation auskundschaften zu lassen. Er war geschickt und leise wie eine Katze auf Beutezug. Das musste er leider zugeben. Aber andererseits behagte es ihm nicht, ein Kind zu einer Gruppe von Untoten zu schicken. Schon beim ersten Mal, als sie Omrah hatten vorgehen lassen, hätte er am liebsten protestiert - wenn er nicht hätte leise sein müssen.

Schnüffler suchte die kleine Rotznase und legte ihr zärtlich die große, grüne Hand auf den Rücken. Er hatte das Gefühl, der kleinen etwas Nähe und Beruhigung spenden zu müssen. Das Mädchen war tough wie ein Zwerg, aber trotzdem suchte es seine Nähe. Etwas, was Schnüffler im Moment gern erwiderte.
 1. Perception: 17
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Sternenblut

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Geisterstadt
« Antwort #307 am: 18.08.2014, 20:29:36 »
Areos scharfe Sinne halfen ihm nicht weiter. Was auch immer die anderen wahrnahmen, blieb ihm verborgen. Aber dass etwas nicht stimmte, war an den Reaktionen seiner Begleiter deutlich zu sehen.

Katarinas Blick streifte ihn, und kurz zögerte sie. Mit knappen Zeichen erklärte sie: 'Tote in den Gängen. Geräusche.'


Gelirions Sinne hingegen funktionierten deutlich besser. Er schaffte es sogar, die leisen Geräusche seiner Begleiter auszublenden. Vor ihnen... ein halbes, vielleicht ein Dutzend Kreaturen. Aber keine einzelne Gruppe, sondern verteilt in den Gängen. Die Geräusche waren unterschiedlich laut, unterschiedlich weit entfernt, und schienen auch aus verschiedenen Richtungen zu kommen.

Doch das war nicht alles. Es war leise, aber... es gab auch Geräusche hinter ihnen. Nicht nur die der Toten oben auf der Straße. Es war verzerrt durch das Hallen der Gänge. Vermutlich irgendwo in einem Seitengang war ebenfalls das Raunen zu hören. Die Toten war vor ihnen, hinter ihnen, oben auf der Straße...


Schnüffler lauschte ebenfalls sehr genau. Katarina hatte recht, einige der Kreaturen war vor ihnen. Keine große Horde, aber eindeutig eine Gefahr hier in der Dunkelheit. Die Rotznase ging einen Schritt näher an ihn heran, und sah zu ihm auf. "Ich hab keine Angst", flüsterte sie. Und machte noch einen Schritt näher zu ihm.
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Omrah

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Geisterstadt
« Antwort #308 am: 19.08.2014, 07:00:09 »
Ohne sich abzuwenden, sah Omrah dabei zu, wie die Untoten von Schnüffler endgültig getötet wurden. Er musste sich einfach davon überzeugen, dass es für die ehemaligen Besitzer des Körpers - oder deren Seelen - keine Möglichkeit gab, weiter zu leiden. Bei jedem Pfeil, den der Halbork auf die Zombies abgab, zuckte der Junge zusammen, zwang sich aber dazu, weiter zuzusehen. Schließlich war es vorbei und Omrah schluckte schwer. Gelirion nickte er kurz zu, senkte aber dann den Blick und verfiel wieder in dunkle Gedanken, die er sich in den letzten Tagen noch nie gestellt hatte. Wenn er sich nicht sicher war, ob die Seelen der Verstorbenen noch in den Körpern gefangen waren, wie konnte er da einfach an ihnen vorbei gehen? Die einzige Möglichkeit, die Omrah sah, war es die Untoten zu vernichten und so sicher zu gehen, dass niemand leiden musste.

Er spitzte die Ohren, als Katarina stehen blieb und die Gruppe auf Geräusche aus den Tunneln aufmerksam machte. Unsicher blickte der Junge zu dem stummen Druiden auf und näherte sich ihm noch ein Stück und blieb direkt neben im stehen. Er schüttelte heftig den Kopf, als Schnüffler vorschlug, die Untoten zu umgehen. Er wiederholte die Worte von vorher. "Wir müssen sie erlösen. Wir können nicht einfach dabei zusehen, wie sie weiter leiden. Bitte! Stellt euch vor, ihr wärt in so einem Körper gefangen..." Der Junge nahm seine Schleuder und einige Kugeln zur Hand und machte sich bereit für einen Kampf. Er hatte Angst um die Gruppe und sich selbst. Aber noch mehr Angst hatte er davor, den gefangenen Seelen nicht helfen zu können. Es musste einfach getan werden, denn wenn sie nicht die Untoten töteten, dann würden die Seelen ewig in einem fressenden, dahinsiechenden Gefängnis gefangen sein.

Schnüffler

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Geisterstadt
« Antwort #309 am: 20.08.2014, 22:11:02 »
Schnüffler kniete sich neben die Rotznase und sah sie ernst an. "Du machst das gut, kleine Rotznase. Du darfst keine Angst haben, denn sonst habe ich auch Angst. Du musst darauf aufpassen, keine Angst zu bekommen, verstanden?" Dann stand Schnüffler auf und zug seinen Bogen. Es schien, als sei die Entscheidung schon Gefallen, nur Gelirion musste sie noch bestätigen.
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Areo

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Geisterstadt
« Antwort #310 am: 21.08.2014, 16:58:46 »
Der Druide nickte, um der Frau zu bestätigen, dass er ihre Gesten verstanden hatte. Rasch lehnte er seinen Wanderstab gegen die Seite des Tunnels und bückte sich tief, auf Schulterhöhe seines Hundes hinab. Er streichelte sanft Ains Rückenpartie. Sein stolzer Freund zuckte daraufhin nur kurz mit den Ohren und behielt den Kopf weiterhin nach vorne in den Tunnel gerichtet. Auch er hatte scheinbar die Anwesenheit ihrer Gegenspieler bemerkt. Aufgrund der Tatsache, dass Areo trotz seines höchst ausgeprägten Augen-Wahrnehmung nichts in dem Zwielicht vor und hinter ihnen erkennen konnte, entschied er, in dieser Position zu verharren; mit der Hand im Nacken seines treuen Freundes. Durch seinen Tastsinn würde er so am schnellsten bemerken, wenn Ain auf etwas reagieren würde, was näher an sie heran kam. Den Säbel dicht an sich gepresst, die Augen immer wieder zwischen dem Tunnel und seinen Gefährten hin und her wandernd, hielt er sich regungslos, immer noch auf die nächsten Schritte seiner neuen Freunde wartend.

Gelirion

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Geisterstadt
« Antwort #311 am: 21.08.2014, 17:13:18 »
Gelirion knirschte mit den Zähnen während er das verarbeitete, was er wahrgenommen hatte. Er mochte den Gedanken nicht umgeben von Toten zu sein. Wenigstens waren sie noch unkoordiniert. Das war etwas Gutes.

Als der kleine Omrah sich kampfbereit machte, und auch Schnüffler schien dies zu tun. Wendete er sich um und steckte das Schwert in die Scheide. Der Junge war mutig geworden, doch nun wo er ein zweites Mal ähnlich argumentierte, trügte dies dessen Mut. Nichts desto trotz nickte Gelirion zu Omrah bevor er sich leise, aber laut genug das alle es hörten, an seine Kammerarden wendete. Dabei übersetzte er seine Worte für den am Boden hockenden Areo. „Wir können nicht alle töten, dass schaffen wir nicht.“ Er deutete nach oben. „Ich habe nicht nur die Untoten vor uns gehört, es dürften so gut ein Dutzend sein, sondern auch Untote auf der Straße und in Nachbargängen. Wir sind eingekesselt. Doch sie scheinen momentan nicht in Gruppen herumzurennen. Damit das so bleibt, sollten wir uns leise verhalten. Schnüffler, ich laufe weiter voran und sobald ich einen sehe, machen ich und die anderen Platz damit du freies Schussfeld hast. Wir müssen sie so schnell wie möglich erledigen und das ohne groß Lärm zu machen. Daher werden wir werden uns auch nur um den Gang kümmern, welchen wir lang müssen. Denn sie sind zu verstreut und es würde damit zu lange dauern um alle zu erledigen. Das heißt aber auch, dass wir alle hinten gut aufpassen müssen. Es darf uns keiner in den Rücken fallen.“ er zog wieder sein Schwert und nickte Areo zu. „Nur Mut. Wir werden sie von ihrem Leid befreien. Dann wendete er sich um und machte sich bereit in den Gang zu gehen, welchen sie gehen mussten.
« Letzte Änderung: 22.08.2014, 12:39:24 von Gelirion »

Esulilde Ziberadi

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Geisterstadt
« Antwort #312 am: 22.08.2014, 07:47:39 »
Esulilde folgte der Gruppe stumm durch den Tunnel, immer wieder huschte ihr Blick zum jungen Omrah. Sie erinnerte sich an Udeons Aufgabe, zu beobachten, wie er mit der Angst umging. Als es zum Kampf kam, war er zunächst weggerannt, genau wie Esulilde damals vor Udeon geflohen war, als er zur Verkörperung des Schreckens wurde.
Dein Glaube mag scheinbar Elendra dienen, doch als du weggelaufen bist, warst du Aguas sehr nahe dachte  sich Esulilde im Stillen, als sie sich an Udeons Worte erinnerte.

Dann jedoch löste sie sich von ihren Gedanken und legte eine Kugel in ihre Schleuder, wartete jedoch zunächst mit dem Angriff. Stattdessen faltete sie Erneut ihre Hände, um ihr Gebet an Aguas zu sprechen.

Sternenblut

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Geisterstadt
« Antwort #313 am: 23.08.2014, 18:32:45 »
Der Gang kam nach gut fünfzig Metern an eine Kreuzung. Fünfzig Meter, umhüllt von Dunkelheit, begleitet von mal nahem, mal fernem Raunen und Ächzen. Schlurfende Schritte hallten durch die steinernen Gänge, das Echo machte eine genaue Ortung der Geräuschquellen fast unmöglich.

Der Gang führte nach links und rechts sowie weiter geradeaus. Vor gut fünfzehn Schritten hatten sie eine kleine Ausbuchtung auf der linken Seite passiert, aus der ein kalter Luftstrom zog. Die Ausbuchtung war schmal, aber tief - ein hagerer Zombie könnte durchaus hineinfallen und, festgeklemmt aber verborgen, auf Opfer warten.

Eine weitere Ausbuchtung lag fünf Schritt vor ihnen, gerade am Rand des Lichtkegels. Gelirion wollte gerade für eine genauere Untersuchung vorgehen, als Katarina nach links deutete. "Da lang."

So folgten sie diesem Gang, weiter in Richtung ihres Ziels. Nach etwa einer Minute kamen sie an eine Stelle, an der ein kleiner Raum - vielleicht eine Art Lager - angebracht war. Die Einbuchtung war deutlich zu sehen, aber nicht, was sich darin befand. Denn ein mit dunkelgrünen Ranken überwuchertes Eisentor, das den Raum eins abgesperrt hatte, war halb aus den Angeln gerissen worden, und hing nun schräg vor dem Raum. Dabei blockierte es auch die Hälfte des Gangs - sie würden nur einer nach dem anderen daran vorbeigehen können.
« Letzte Änderung: 23.08.2014, 18:44:52 von Sternenblut »
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Gelirion

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Geisterstadt
« Antwort #314 am: 24.08.2014, 18:58:54 »
An der Engstelle versuchte Gelirion in die Dunkelheit zu spähen. Doch mehr als Schatten der Fackel konnte er nicht erkennen. Bis jetzt war es gut gelaufen, keiner der Untoten stand ihnen im Weg. Ein Kampf konnte vermieden werden. Aber hier würden sie etwas Zeit brauchen. Damit war es auch klar wer als erster gehen musste und wer als letzter. Gelirion blickte nach Hinten zu Schnüffler nickte dem Halbork zu, welcher sich bereit machte ihm den Rücken zu decken. Ich gehe vor, dann folgt ihr so schnell es geht.“ Meinte er und machte sich auf zur Passage.

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