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Autor Thema: Geisterstadt  (Gelesen 92622 mal)

Beschreibung: Episode 1.2

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Sternenblut

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Geisterstadt
« Antwort #120 am: 18.05.2014, 16:16:56 »
Doch auch Areos scharfe Augen konnten keine unmittelbare Gefahr - und auch keinen Beobachter - entdecken. Einzig der Mann, der nun bewusstlos auf dem Boden lag, war dort.

Timbar nickte Gelirion zu, und kümmerte sich um das Tor. Areo und Gelirion liefen herunter, kamen dabei an der kleinen Gruppe vorbei, die sich auf dem Hof versammelt hatte und sie fragend ansahen. Udeon, Ryffa und die beiden Schwestern. Doch Gelirion ließ sich keine Zeit, auf sie einzugehen. Das Tor hob sich, die Zugbrücke senkte sich, und bald war der Weg frei zu dem Elfen.
« Letzte Änderung: 18.05.2014, 16:17:25 von Sternenblut »
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Gelirion

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Geisterstadt
« Antwort #121 am: 18.05.2014, 19:22:32 »
Er blickte sich noch einmal um zu den anderen „Verlasst die Festung nicht.“ Dann nickte er zu Areo und rannte los.
Auf der Brücke, nahe dem bewustlosen Elfen blieb er dann abrupt stehen. Er streckte seinen rechten Arm aus, auf dass auch Areo stehen bleiben sollte. Den Blick hielt er auf den Elfen gerichtet. Nur vier Schritte dann wären sie bei ihm, doch er traute dem Ganzen immer noch nicht. Tief atmete ein und aus. Er konzentrierte sich weiter auf den Elfen und versank in einem Sprechgesang. „Oh du die du das Schicksaal webst. Erlaube mir deine Sicht auf seinen Weg. Ob er oder etwas was er trägt nach Finsternis singt.“ Diese sätze wiederholte er immer wieder.[1]  Es würde etwas Zeit brauchen, Zeit die der Elf vielleicht nicht mehr hatte aber die Sicherheit der Anderen ging vor.
 1. erkenne Böses auf den Elfen und den Schriftrollenbehälter

Sternenblut

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Geisterstadt
« Antwort #122 am: 18.05.2014, 19:41:31 »
Doch selbst mit Cerivas Gnade und den Fähigkeiten eines heiligen Kriegers konnte Gelirion nichts Dunkles an dem Elfen und seiner Ausrüstung erkennen. Dem Mann war sicherlich Böses widerfahren, doch er trug nichts Böses in sich. Jedenfalls nichts, das für Gelirion erkennbar gewesen wäre.
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Gelirion

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Geisterstadt
« Antwort #123 am: 18.05.2014, 20:45:43 »
Erleichtert atmete der junge Paladin auf. Der Elf hatte also nichts böses an sich. Mit diesem Wissen, konnten sie ihn mit in die Burg nehmen. So nickte Gelirion Areo zu, dass es weiter gehen konnte.
Beim Elfen angekommen, griff er unter die Arme des Elfen. Für Areo waren die Beine bestimmt. So zusammen würden sie den Elfen in die Burg tragen können.

Omrah

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Geisterstadt
« Antwort #124 am: 18.05.2014, 21:35:06 »
Auch Omrah stand langsam auf und machte sich auf den Weg in den Innenhof. Die Anwesenheit der anderen hatte ihn vor den Schrecken der Nacht abgelenkt und zusammen mit dem Frühstück, hatte er sich allmählich erholt. Einige lange Momente lang hatte er abgewartet und mit sich selbst gerungen, ob er wirklich mit den anderen gehen und sich in Gefahr begeben sollte. Allerdings war Ryffa auch da draußen und er wollte nicht, das ihr etwas passierte. Er nahm seine neue Schleuder zur Hand und gesellte sich schließlich zu seiner Freundin und den anderen in der kleinen Gruppe. Neugierig sah er zu dem Tor, während sich seine Hand um die Schleuder verkrampfte. Er traute sich nicht, seine Stimme zu erheben und so war seine Frage nur ein leises Flüstern. "Was ist passiert? Sind wir in Gefahr?"

Sternenblut

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Geisterstadt
« Antwort #125 am: 18.05.2014, 21:57:49 »
Ryffa schüttelte den Kopf, als sie eben so leise antwortete.

"Ein Mann, der um Hilfe gerufen hat. Aber wenn ich das richtig sehe, ist er ohnmächtig.  Also keine Gefahr. "
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Sternenblut

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Geisterstadt
« Antwort #126 am: 20.05.2014, 08:33:00 »
Iana antwortete Esulilde zunächst nur mit einem Nicken. Dann fügte sie an: "Ich hoffe, ihr findet bald Zeit für mich. Und für meinen Sohn. Ich möchte, dass er dabei ist." Sie sah sich kurz zu ihm um, dann wieder zu Esulilde. "Er verkraftet den Tod seines Vaters nicht. Er hat sich vollkommen in sich zurückgezogen, und weint nachts nur. Ich weiß nicht, wie ich ihm die Stärke geben soll, dies zu überstehen. Stärke, wie ich sie in Aguas sehe."

Die Ereignisse draußen schienen Iana im Moment nicht weiter zu interessieren, sie konzentrierte sich voll und ganz auf die Priesterin.
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Esulilde Ziberadi

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Geisterstadt
« Antwort #127 am: 20.05.2014, 14:02:29 »
"Trefft mich bei Einbruch der Nacht in dem Raum, den ich mit den Schwestern teile. Es ist wichtig, dass die Gläubigen Aguas' zum Gefäß seiner Macht werden. Wir werden zunächst mit einem Gebet zu ehren Aguas' beginnen, nach diesem Gebet wird eine stumme Meditation folgen, in welcher wir uns den Schatten hingeben. Wenn Ihr Euch auf diese Dinge nach einiger Zeit eingestellt habt, kann ich Euch beibringen, wie wir unsere Zauber weben."

Ich wurde zum Schrecken, der mich umgab hallte die Stimme von Vater Udeon in ihrem Kopf für einen kurzen Moment wieder. Esulilde, die Aguas-Geweihte, spielte neben der Rolle der Heilerin und der dunklen Priesterschülerin Udeons nun eine weitere Rolle: die Rolle einer Lehrmeisterin. Sie würde Iana und ihrem Sohn das zeigen, was sie konnte, sodass sie vielleicht ebenfalls zu Aguas' Stimmen werden würden.
Gleichzeitig musste sie ihre eigenen Kräfte immer weiter schulen, um eines Tages vielleicht auch nur einen Teil der Macht zu besitzen, den Vater Udeon in dieser Zeit besaß. Würde es ihr gelingen, eines Tages, die Dunkelheit, die sie in ihren Gebeten und Meditationen in ihrem Inneren spürte, nach außen zu tragen?
« Letzte Änderung: 20.05.2014, 20:44:40 von Esulilde Ziberadi »

Areo

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Geisterstadt
« Antwort #128 am: 21.05.2014, 10:18:29 »
Besorgt eilte der Druide sofort, dicht gefolgt von Ain, dem Paladin hinterher. Als die Brücke unten war beobachtete Areo genau die Bewegungen seines Gefährten und registrierte, was er zu tun hatte.
Schnell schloss er zu dem Verletzten am Boden auf und griff, wie ihm geheißen, nach dessen Beinen, um ihn mit Gelirions Hilfe hinter die schützende Mauer zu bringen. Er konnte es kaum erwarten, dass sie endlich wieder den Vorhof des Sanatoriums erreichten. Nervosität und Adrenalin verteilten sich rasch in seinem Körper und ließen ihn, vor allem außerhalb der Mauern, besonders wachsam sein. Er nutzte den Augenblick, als sie den Fremden hochhoben, und ließ den Blick ein letztes Mal über den angrenzenden Platz schweifen.

Wo seit ihr... Ich habe keine Angst vor euch! schreite er erneut in Gedanken.[1]
 1. Wahrnehmung: 23
« Letzte Änderung: 21.05.2014, 10:19:05 von Areo »

Sternenblut

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Geisterstadt
« Antwort #129 am: 21.05.2014, 16:21:51 »
Iana nickte Esulilde nur noch kurz zu, dann schließlich wandte sie ihre Aufmerksamkeit nach draußen. Vom Inneren des Gebäudes konnte man zwar aufgrund der dazwischen stehenden Wirtschaftsgebäude den Eingang ins Sanatorium nicht sehen, doch das schien sie nicht zu stören.

Gelirion und Areo schafften den geschundenen Elfen derweil ins Innere des Sanatoriums. Kaum waren sie im Innenhof, ließ Timbar die Zugbrücke hoch und das Gittertor wieder herunter. Dann eilte er zu den beiden Männern und warf einen genaueren Blick auf den Hilfesuchenden. Auch die übrigen Überlebenden, die sich im Innenhof versammelt hatten, stellten sich im Kreis um den Elfen und sahen ihn neugierig an.

"Was ist mit seinen Händen?" fragte Kendra.
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Gelirion

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Geisterstadt
« Antwort #130 am: 21.05.2014, 20:21:55 »
Gelirion schaute Kendara an. Er fragte sich was er antworten sollte. Mehr als Vermutungen hatte er nicht, er wusste nur, dass der Elfe von Ihr geschickt wurde. Wer sie Ist, nein das wusste er nicht. Ebenso wenig ob sie, wie er vermutete etwas mit den Untoten zutun hatte.
Doch die Frage war berechtigt. Wer zog schon so eben dar einem Mann die Haut von den Händen? Verstümmelte ihn bis zu den Handknöcheln und schickte ihn dann zu verängstigten Flüchtlingen? Dies machte Gelirion wüttend, doch er wusste nicht wohin er seine Wut lenken sollte. Ihm fehlte das Gesicht dazu. Das hieß, der Elf musste überleben.

„Es … Jemand hat ihn offensichtlich geschickt. Wenn wir wissen wollen wer, muß er überleben.“ Er blickte zu Khoon, Udeon und Areo.  Langsam ließ er ihn hinunter und zeigte Areo die Worte –Du helfen ihn? Er gebissen wurde?- und wendete sich dann wieder zu den Anderen. „Lasst Areo Luft um dem Elfen zu helfen. Bringt am besten die Kinder weg und bingt mir ein starkes Seil. Khoon, Udeon könnt ihr Areo helfen den Helfen zu heilen?“ er blickte die beiden Männer an. Wissend, dass dem Elfen bei den Händen nur noch Magie helfen konnte. Ansonsten ließ er ihnen Platz den Mann zu behandeln. Jedoch zog er sein Langschwert, um reagieren zu können, falls der Elf sich verwandeln würde. Solange kein Seil hier war, müsste er vorsichtig sein. Er befürchtete nähmlich, dass jemand nicht ohne Grund ihm die Haut abgezogen hatte. So ließ sich ein Biss nicht mehr nachweisen und das Blut ... es war einfach zu gefährlich den Elfen unbeaufsichtigt oder ungefesselt zu lassen.

Sternenblut

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Geisterstadt
« Antwort #131 am: 21.05.2014, 22:10:42 »
Udeon schüttelte den Kopf. "Ich bin kein Heiler, davon verstehe ich nichts. Aber ich kann dafür sorgen, dass er wieder zu Bewusstsein kommt. Besser gehen wird es ihm damit aber nicht."

Nach Udeons Äußerung schritt Khoon direkt zu dem Elfen, und kniete neben ihm nieder. "Bei allen Göttern", flüsterte er, "wer macht sowas?" Sein Blick wanderte zu Kendra, dann zu Ryffa. "Mia, Kendra, bringt ihr Ryffa und Omrah bitte zurück? Das ist kein Anblick für Kinder."

Mia, die jüngere der beiden Benrae-Schwestern, zögerte einen Moment, doch Kendra fasste sie und Ryffa schließlich am Arm, und zog die beiden Mädchen mit sich - trotz Ryffas Protesten, sie sei kein Kind mehr. "Omrah, komm bitte auch mit", wies Kendra den Jungen an, zwang ihn aber nicht dazu.

Mit besorgtem Blick sah Khoon zu Gelirion. "Die... Verletzungen an seinen Händen kann ich nicht heilen. Ich kann ihn behandeln, damit die Schmerzen nachlassen, aber seine Hände werden für immer geschunden bleiben. Und bevor ich den Speer rausziehe, brauche ich etwas, um die Wunde auszuwaschen und zu verbinden, und am besten auch eine Salbe gegen Wundbrand."
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Schnüffler

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Geisterstadt
« Antwort #132 am: 21.05.2014, 22:29:13 »
Es ist allgemeinhin bekannt, dass Halborks keinen Sinn für das Schöne haben. Man glaubt, dass sie bei ihrem Hab und Gut nur den Gesichtspunkt der Nützlichkeit im Blick haben. Und selbst bei Dingen, die sie nicht im engerem Sinne gebrauchen, wird der Gestaltung noch eine Funktion gegeben. Kultische Gegenstände etwa symbolisieren oft die rohe Kraft und die Stärke ihres Besitzers.

Was die Menschen nicht verstehen, ist, dass für Halborks Schönheit und Nützlichkeit keine Widersprüche sind. Wenn eine Rasse seit ihrer Erschaffung bekämpft oder zumindest beargwöhnt wird, dann entwickelt sich in ihr eine ganz gewisse Weltsicht, die von Vater zu Sohn und von Mutter zu Tochter vererbt wird. Dementsprechend bedeutet Schönheit für Halborks, ganz in der Welt zu sein, und Nützlichkeit ist nur die andere Seite der Medaille, nämlich sich in der Welt zu behaupten.

Für Schnüffler hatte der Tag sehr gut begonnen. Bereits eine Stunde vor dem Frühstück war er aufgestanden, hatte sich gewaschen und angekleidet. Er war durch die Gänge der Zitadelle gegangen und hatte versucht, sich das Gangsystem einzuprägen. Immer wieder blieb er stehen und überlegte sich, wie wichtige Stellen durch Wachen oder durch andere Systeme gesichert werden konnten.

Noch vor dem Frühstück wurde ihm die Waffenkammer gezeigt. Man sagte ihm, dass er sich mit drei der Dinge ausrüsten dürfe. Schnüffler zögerte nicht lange und nahm sich sofort einen Kurzbogen und einen Köcher mit Pfeilen. Prüfend legte er den Daumen auf die Sehne und testete die Spannung. Die Sehne sprang zurück und vibrierte. Schnüffler mochte schwören, dass sie sang. Ja, verdammt, die Sehne sang. "Dies ist ein guter Bogen", befand Schnüffler, "Und er soll hûn heißen". Hûn aber war orkisch und hieß Herz.

Nachdem er den Bogen geprüft hatte, war Schnüffler etwas ratlos, was er als drittes wählen sollte. Er liebäugelte mit einem Kettenhemd, aber man sagte ihm, dass er schon einen Bogen habe und ein Kettenhemd dazu zu viel sei. Außerdem solle er sich noch eine Nahkampfwaffe aussuchen. So suchte er sich eine Waffe, die zur größten Not auch als Werkzeug taugen mochte, eine Axt.

Während des Frühstücks regisitrierte Schnüffler, dass die Humanoiden, so unterschiedlich sie auch waren, begannen, zu einer Gemeinschaft zusammenzuwachsen. "Sehr gut!", dachte er. Auch er war von einem grundständigen Gefühl der Solidarität angesteckt worden und er fühlte sich stark und vital.

Schon kurz darauf geschah aber etwas vor der Zitadelle. Sie hörten seltsame Geräusche. Gelirion sprang sofort auf, um nach dem Grund zu sehen. Seinen Säbel gab er an Schnüffler und auch den Auftrag, hier auf die Leute achtzugeben. Im ersten Moment war Schnüffler etwas verärgert. Dann aber erkannte er die Sinnhaftigkeit des Befehls: In dieser seltsamen Zeit musste man auf alles gefasst sein. Aber im wahrscheinlichsten war es, dass die Menschen hier aufsprangen und alle zu den Zinnen liefen, um nachzusehen. Wenn da draußen etwas vorging, dann konnte das für die Leute gefährlich oder verstörend sein.

Schnüffler stand auf und trat vor die Leute. "Es wird nichts sein", sagte er entschieden. Den Säbel hatte er noch immer in der Hand. Gelirion hatte wohl nicht gemerkt, dass Schnüffler mittlerweile selbst wohl bewaffnet war. Aber trotzdem war dieser Säbel für Schnüffler unheimlich wichtig. Es war eine Geste. Fragte sich, was Gelirion mit ihr gemeint hatte.
« Letzte Änderung: 21.05.2014, 23:09:56 von Schnüffler »
"Die Grausamkeit der meisten Menschen ist Phantasielosigkeit, und ihre Brutalität Ignoranz."
Kurt Tucholsky

Senses: Perception +6 (+8 um Wertgegenstände zu finden), Darkvision 60 ft., Scent, Coincunning (sucht immer aktiv nach Wertgegenständen im Umkreis von 10 ft.)

Gelirion

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Geisterstadt
« Antwort #133 am: 22.05.2014, 19:33:32 »
Ein Nicken zeigte Khoon an, dass Gelirion verstanden hatte. Er bewegte sich jedoch nicht sondern blickte zu Timbar, der immer noch starr auf die Hände des Elfen starrte. Timbar, hol bitte was Khoon braucht. Du kennst dich hier besser aus. Also wir brauchen Wasser, Binden und eine Wundbrandsalbe.“ wiederholte er die benötigten Mittel. Dann hielt er das Schwert bei Seite und hockte sich so hin, dass er etwas zu Khonn flüstern konnte. Solange Omrah noch da war und die Frauen nicht weit genug weg, wollte er es nicht laut sagen. „Khoon, haben euch unsere Heiler informiert? Darüber das ein Biss und wohl auch geschlucktes Blut der Untoten einen in eine der Selbigen verwandelt?“ Er blickte den alten Heiler fragend an.

Areo

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Geisterstadt
« Antwort #134 am: 23.05.2014, 21:52:17 »
Als Areo die Hände des Mannes untersuchte, fragte er sich tatsächlich weniger, wer so etwas getan haben könnte. Für ihn war dies absolut klar und in diesem Punkt wich er in seiner Meinung in keinem Punkt ab. Es war der Herr der Untoten. Der Drahtzieher hinter der Katastrophe, welche Aradan, bei Hektors unendlichen Hainen... Ja vielleicht sogar die gesamte Welt binnen weniger Stunden an den Rand der kompletten Zerstörung getrieben hatte. Das 'Wieso' war ihm gleichfalls sonnenklar. Der Unbekannte im Dunkeln wollte ihnen eine Nachricht senden. Und durch ihre Hilfe kam diese nun, in Form des Verstümmelten, direkt und ohne Umschweife bei ihnen an. Sie hatten ihrem Gegner dabei wissentlich in die Karten gespielt und das war wohl Gelirion, sowie Areo selbst ebenfalls leidlich bewusst. Denn durch Fürsorge, Nächstenliebe und Mitleid unterschieden sie sich von ihm.

Und dieser wusste, wie er ihren Nachteil nutzen konnte.

Die Handzeichen Gelirions verstand Areo sofort und nickte ihm bestätigend zu, doch konzentrierte er sich voll und ganz darauf, den Fremden auf mögliche Bissspuren oder andere Anzeichen für die Untotenseuche zu untersuchen, bevor er Khoon dabei unterstützte, dem Verletzten die Hände zu verbinden und den abgebrochenen Speer zu entfernen.[1] Sein Blick fiel dabei immer wieder auf die Schriftrolle, welche verächtlich, nahezu herausfordernd angebunden war. Als wäre dieser Mann nichts anderes als eine Brieftaube. Dachte der Druide ernst.

Wir haben deine Nachricht erhalten... Warte nur, bis wir dir darauf antworten werden.
 1. Heilkunde 10
« Letzte Änderung: 23.05.2014, 21:56:50 von Areo »

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