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Autor Thema: Geisterstadt  (Gelesen 92507 mal)

Beschreibung: Episode 1.2

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Gelirion

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Geisterstadt
« Antwort #345 am: 25.09.2014, 22:09:19 »
Gelirion blickte nach vorne in den Gang, welcher offensichtlich wieder in einen größeren Kampf führte. Mit den Zähnen knirschend, blickte er über die Schulter zum Geheimgang. Im letzten Kampf hätten sie fast Schnüffler verloren. Auch war er noch immer geschwächt. Dies waren keine guten Voraussetzungen für einen Kampf. „Der Gang führt wirklich in die richtig Richtung?“ versicherte er sich bei Katarina. Am liebsten würde er einen neuen großen Kampf aus dem Weg gehen. Er wollte nicht noch einmal mit ansehen, wie sich jemand verwandelte und nun gab dieser neue Gang eine Alternative. „Wenn alle es so sehen, nehmen wir den neuen Gang. Einen unnötigen Kampf können wir uns nicht leisten.“ sagte er und blickte zu den Anderen. Wenn jetzt keiner aufschrie, wäre der neue Gang wirklich eine gangbare Möglichkeit. Selbst wenn sie kriechen mussten.

Sternenblut

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Geisterstadt
« Antwort #346 am: 25.09.2014, 22:22:15 »
Katarina zuckte mit den Schultern. "Zumindest hier zu Beginn. Was er noch für Wendungen macht, das weiß ich natürlich nicht."
Nun war es die kleine Rotznase, die - ihre Hand noch immer fest die von Schnüffler umklammernd - auf Gelirion zutrat. "Bitte den Tunnel. Keine Toten mehr."
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Gelirion

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Geisterstadt
« Antwort #347 am: 25.09.2014, 23:12:09 »
"Ihr habt die kleine gehört." sie sprach Gelierion gerade aus der Seele. Keine untoten, kein Leid mehr und auch wenn ein Teil von ihm wusste, dass dies nur eine Illusion war, so wollte er ihrem Wunsch einfach nachgehen. Wenn nun kein anderer etwas sagte, würde er wieder die Vorhut machen. Den Schild müsste er zwar richtig fest an den Gürtel binden und mit dem Schwert in der Hand zu kriechen war auch nicht prickelnt aber was soll es.
« Letzte Änderung: 25.09.2014, 23:12:39 von Gelirion »

Sternenblut

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Geisterstadt
« Antwort #348 am: 26.09.2014, 11:49:20 »
Der Weg durch den Tunnel war beschwerlich: Der Boden war uneben, und im schwachen Licht der Fackel war es leicht, zu stolpern. Dass die meisten in der Gruppe nur gebückt hindurchgehen konnten, machte die Sache nicht einfacher. Lediglich der frische Luftzug machte den Weg etwas angenehmer.
Die Spannung auf dem Weg jedoch war zum Greifen. In den Gängen hätten auf jeden Fall Untote auf sie gewartet; hier mochten sie sie umgehen, aber wenn ihnen doch einer entgegen kam, wäre die Situation umso gefährlicher.

Doch Gelirions Entscheidung erwies sich als richtig. Der Gang machte eine Kurve nach rechts, später wieder nach links, und führte dann zu einem Ausgang, der in einen großen Raum führte. Die Decke war hier gute drei Meter hoch, der Raum fünf Meter breit und gewiss fünfzehn Meter lang. Und tatsächlich konnten sie ihn vollständig sehen: Alle drei Meter hing eine Öllampe an der Wand, und bis auf eine brannten sie alle.

Zur Rechten gab es eine gut einen Meter hohe Erhöhung, die sich mit einem Meter Breite über die gesamte Länge des Raums zog. In der Mitte der Wand versperrte ein schweres, gußeisernes Gitter den Weg in einen dahinter liegenden Gang - einen Gang, der, wie es aussah, einen Strahl von Sonnenlicht von irgendwo her abbekam.

Auf der ihnen gegenüberliegenden Seite des Raums hatte man eine Art Käfig angebracht: Einen vergitterten Raum mit einer ebenfalls schweren, gußeisernen Tür, in dem man eine ganze Reihe von Brettern und Schutt abgelegt hatte. Von irgendwo aus diesem Raum erklang ein leises, armselig klingendes Quietschen - irgendein Lebewesen musste sich dort aufhalten. Und es wurde auch gleich klar, wovor es sich versteckte: Einer der Toten richtete sich vom Boden auf, und wandte sich zu den Neuankömmlingen. Mit einem wütenden Knurren ging er auf sie zu, nur um gegen die Gitterstäbe zu laufen.
Der Tote war in erbärmlichem Zustand: Sein Haar war größtenteils ausgefallen, nur noch wenige Strähnen hingen auf seiner gräulichen, vertrockneten Kopfhaut. Sein Körper sah ausgezerrt aus, und drei große Löcher klafften in seiner Brust - man konnte komplett durch ihn hindurchsehen. Von seiner Kleidung waren kaum mehr als Lumpen übrig geblieben.

Bevor Areo reagieren konnte, schoss Ain so schnell er konnte auf den Untoten zu, und bellte, so laut er konnte. Wütend sprang er vor der Kreatur hin und her, als würde er versuchen, ihn zu vertreiben.

Stattdessen machten die Geräusche einen weiteren Untoten aufmerksam. Er hatte ebenfalls auf dem Boden vor dem Bretterhaufen gelegen, und war in vergleichbar schlechtem Zustand. Auch er wankte nun in Richtung Ains, und stieß gegen die Gitter.

Eine Öffnung in der Wand führte in einen dunklen Gang, eine Tür gab es nicht. Nach Ains Bellen waren auch von dort raunende und ächzende Geräusche zu hören.

In der linken Wand, gut zwei Meter vor dem Käfigraum, fand sich eine weitere, schwere Tür - durch diese wären sie vermutlich hereingekommen, wenn sie den normalen Gängen gefolgt wären.
« Letzte Änderung: 26.09.2014, 17:26:31 von Sternenblut »
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Omrah

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Geisterstadt
« Antwort #349 am: 28.09.2014, 03:18:16 »
Unruhig folgte Omrah der Gruppe durch die Gänge - zum einen froh darüber, dass sie keinem weiteren Untoten begegneten und zum anderen traurig, dass er nicht die Möglichkeit hatte, diese armen Kreaturen von ihrem Unleben zu befreien. Eigentlich ungewöhnlich für den Straßenjungen aber er hatte es sich zur Aufgabe gemacht, diesen Wesen zu helfen und der einzige Weg um das zu tun, war momentan der Tod. Bis sie einen anderen Weg gefunden hatten, um dieses Problem zu lösen, würde Omrah nicht zurückschrecken und all seinen Mut zusammennehmen und alles tun, damit es wieder so würde, wie es einmal gewesen war. Ein Leben ohne Untote. Ohne Angst. Vielleicht sogar ohne Albträume.
Als sie in dem neuen Raum ankamen, sah sich Omrah um, wandte sich aber schnell den beiden Untoten zu, die zum Glück durch die Gitter von der Gruppe getrennt waren. Wahrscheinlich war es das Beste, sie direkt zu erlösen und so zum Schweigen zu bringen, damit sie nicht noch weitere Untote anlocken konnten. Omrah zückte seine Schleuder und erlöste die elendigen Wesen von ihrem Leid.[1]

Nachdem das Werk vollbracht war, atmete der Junge einige Male tief ein und aus und redete sich ein, dass er das Richtige tat. Es gefiel ihm keineswegs, den Henker zu spielen aber jemand musste handeln. Diese Situation aktiv verändern. Wenn Omrah etwas damit bewirken konnte - auch wenn er nur einige der Untoten befreien konnte - dann nahm er alle Folgen gerne in Kauf. Er wusste nicht ob die anderen seine Beweggründe verstanden aber das war ihm auch egal. "Ich tue das Richtige."
Nachdem er sich beruhigt hatte, wandte er sich wieder dem Käfig zu und suchte nach dem Wesen, das das armselige Quietschen von sich gab. Vielleicht gab es hier noch Leben, dass man erretten konnte.[2]
 1. Soll ich Angriffe und Schaden würfeln?
 2. Wahrnehmung 11

Sternenblut

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Geisterstadt
« Antwort #350 am: 28.09.2014, 12:27:19 »
Omrahs Angriffe waren durch die Gitterstäbe, die zwischen ihm und den Untoten waren, erschwert. Dennoch traf sein erster Angriff. Das kleine Geschoss erwischte den ersten Todlosen an der Schläfe, und ließ ihn zurücktaumeln, aber er fand kurz darauf sein Gleichgewicht wieder. Erst ein weiterer Angriff mit der Schleuder ließ ihn schlaff zu Boden sinken.

Gleich wandte sich Omrah dem nächsten zu. Auch ihn erwischte er an der Schläfe, doch es war kaum mehr als ein Streifer. Er setzte erneut an, und danach gleich noch einmal, doch diese beiden Schüsse verursachten nichts weiter als ein dumpfes Tock! an der dahinter liegenden Wand.

Der Lärm jedoch zog weitere Aufmerksamkeit auf sich. Eine weitere Gestalt kam aus dem hinter dem Käfig liegenden Tunnel hervor. Er streckte gierig die Hände aus, ganz wie es die anderen Untoten auch taten, wenn sie etwas Lebendes sahen. Doch diese Gestalt unterschied sich von den anderen: Sie trug eine Rüstung. Ein vollständiger Plattenpanzer, mit Helm, eisernen Handschuhen und allem, schützte die Kreatur im Inneren.

Der Untote (es musste einer sein, sein ganzes Verhalten glich dem der anderen) lief auf das Gitter zu, stolperte jedoch über den Leichnam des Zombies, den Omrah gerade erledigt hatte. Mit seinem ganzen Gewicht fiel er gegen die Käfigtür.[1] Ein lautes Scheppern übertönte sogar Ains Hundegebell. Ungelenk mühte sich der Gerüstete danach, wieder aufzustehen.
 1. Wer möchte, darf einen Perception-Wurf gegen SG 18 machen.
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Gelirion

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Geisterstadt
« Antwort #351 am: 29.09.2014, 10:13:19 »
In dem großen Raum streckte sich Gelirion. Es war mehr als angenehm den Gang und die Dunkelheit verlassen zu haben. Auch war es scheinbar die richtige Entscheidung gewesen. Als er den ersten aufstehenden Untoten bemerkte, machte er sich bereit zum Kampf und hob sein Schwert. Mit ernsten Gesichtsausdruck registrierte er dabei, wie das Bellen des Hundes einen weiteren Untoten geweckt hatte. Wenigstens wussten sie jetzt woran sie waren. Dass sich am Ende noch ein schwer gerüsteter Erhob, gefiel ihm gar nicht. Er fragte sich wie lange die Gitterstäbe wohl halten mochten, und ob er es war, der die anderen beiden so zugerichtet hatte.
Langsam ließ er den Blick durch den Raum schweifen.[1] Nur um immer wieder auf die beiden noch stehenden Untoten zurück zu kommen. Mit den Gitterstäben im Weg, konnten sie ihnen zwar nicht gefährlich werden aber auch er konnte mit seinem Schwert nicht richtig angreifen. „Wo entlang.“ fragte er Katarina. Schließlich gab es neben dem Gang hinter dem Gitterraum noch einen anderen Weg.

 1. Wahrnehmung 17 geg 18 gescheitert

Sternenblut

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Geisterstadt
« Antwort #352 am: 29.09.2014, 10:15:47 »
Katarina deutete auf den vergitterten Ausgang zu ihrer Rechten. "Da hoch und dann durch's Gitter, nach ein paar Metern geht es nach oben - dann sind wir wieder an der Oberfläche."

Sie sah zu Ain und den Untoten. "Die dort können wir einfach links liegen lassen."
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Areo

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Geisterstadt
« Antwort #353 am: 29.09.2014, 15:25:14 »
Als die Augen des Druiden jene Situation erfassten und er ihre Lage aus den Gegebenheiten begriffen hatte, wandte er sich so schnell er konnte an seinen treuen Gefährten Ain. Neben ihm kniend legte er die Linke sanft auf dessen Schnauze. Der Hund schüttelte diese ruckartig und zuckte zurück, sein verwunderter Blick streifte den des Halbelfen... Doch er hielt inne. Das aufgebrachte, alarmierende Bellen wich einem leisen, vorsichtigem Knurren.

Tief durchatmend beobachtete Areo, wie der kleine Omrah den wenigen Untoten hinter der schützenden Wand aus Gitterstäben den letzten Gnadenstoß mit seiner Schleuder verpasste. Bei jenem Anblick biss er sich schmerzend auf die Lippen. Der arme kleine Mann. Was hat die Finsternis ihm nur angetan...

Doch da war noch mehr.

Als der gepanzerte Zombie auftauchte und über seine Artgenossen nach vorne stolperte bemerkte Areo, wie die Gittertür erschüttert und sich dabei ein wenig nach außen - in den Raum hinein bog! Er war sich sicher. Lange würde diese Barrikade nicht mehr halten. Wenn die Untoten nur genügend Zeit hatten, war die Wahrscheinlichkeit hoch, dass diese unter der Last aufbrechen könnte. Er wusste nicht, inwiefern die Anderen dies vernommen hatten; suchend bewegten sich seine Augen durch das unterirdische Zimmer, um Gelirion oder Schnüffler zu fixieren - Als diese plötzlich bei dem Käfig in der Ecke hängen blieben. Dort, jenseits der Öffnung bewegte sich eine Gestalt... Nein!

Es waren eindeutig mehrere!

Areo sprang auf und rannte zu Omrah, packte ihn an der Schulter und zog den Jungen ein wenig von dem Käfig weg. Mit dem Säbel deutete er hinein. Zu den übrigen Gefährten, welche seine Zeichen verstanden sprach er:

'Rasch! Mehrere Untote verbergen sich hinter der Zelle! Und die jenseitige Tür -'

Er nickte in Richtung des gepanzerten Zombies.

'Sie ist schwer beschädigt und wird nicht mehr lange halten! Seht!'

Omrah

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Geisterstadt
« Antwort #354 am: 01.10.2014, 01:22:40 »
Fasziniert starrte Omrah auf den schwer gepanzerten Untoten, der gegen die Käfigtür lief und diese langsam aber sicher verbog. Das war nicht gut. Omrah bemerkte, dass sich die Tür gefährlich stark durchbog und er erkannte, dass sie wohl schon bald nachgeben würde, wenn der Untote nicht aufhörte. Erschrocken drehte sich der Junge sich zu der Gestalt um, die ihn gerade von der Käfigtür wegzog. Fast schon glaubte Omrah, dass jetzt seine Zeit gekommen war und einer der Untoten ihn in eine leere, hungrige Hülle verwandeln würde. Zum Glück erkannte er schnell, dass es sich um einen Freund handelte. Aero hatte die Gefahr wohl auch erkannt und war sofort zur Hilfe geeilt. Omrah nickte dem Mann zu, zeigte dann aber auf den Käfig. Natürlich hatte der Druide nicht hören können, dass irgendein Lebewesen sich noch darin befand. Während er eine sichere Entfernung zu der Zelle einnahm, versuchte er gleichzeitig zu sprechen und für Aero zu übersetzen. "Dadrin lebt noch etwas. Wir können es nicht einfach hier lassen. Es wird sterben, wenn wir nicht helfen." Hilfesuchend und mit einstudiertem Hundeblick - der zumindest bei seinem Vater immer geholfen hatte - sah er die Gruppe an.

Sternenblut

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Geisterstadt
« Antwort #355 am: 01.10.2014, 01:45:21 »
Katarina sah zu dem Gerüsteten, dann zu Schnüffler und schließlich zu Omrah. "Was auch immer da drin steckt, es gehört nicht zu uns. Schnüffler kann nicht mehr kämpfen. Beim letzten Kampf wäre er fast drauf gegangen. Wie viele von uns willst du aufs Spiel setzen, um vielleicht irgendein Tier zu retten, dass sich vielleicht da versteckt hält?"

Sie sah zu Gelirion. "Wir müssen hier raus, und zwar so schnell wie möglich. Der Käfig hält nicht mehr lange."
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Omrah

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Geisterstadt
« Antwort #356 am: 01.10.2014, 02:14:46 »
Wütend drehte sich der Junge zu Katarina um. Wie konnte sie nur entscheiden, was leben durfte und was nicht? Überall liefen Untote herum und Omrah hatte - bis auf Ain - schon Ewigkeiten kein lebendiges Tier mehr gesehen, wenn man mal von den ganzen Ratten absah. "Und was würdest du machen, wenn sich einer von uns in dem Käfig befinden würde? Oder Ain?" Wütend starrte er die Frau an und zeigte auf den Hund. "Überall laufen Untote herum. Wer weiß, wie viele Tiere überhaupt noch leben. Es ist egal, ob das, was in dem Käfig ist, zu uns gehört oder nicht. Es lebt und das sollte Grund genug sein es zu retten und die Gefahr einzugehen." versuchte der Junge Katarina zu überreden und an ihre gute Seite zu appellieren.[1] In ihrer Situation durften sie nichts unversucht lassen, ein Leben zu retten.
 1. Diplomatie 26

Schnüffler

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Geisterstadt
« Antwort #357 am: 01.10.2014, 13:07:48 »
Schnüffler versuchte sich einen Überblick über die Situation zu verschaffen. Er ließ dabei die anderen an seinen gedanken teilhaben. "Irgendwie ist die ganze Situation hier seltsam.", begann er. "Irgendjemand muss vor nicht allzu langer Zeit hier gewesen sein. Er hat die Zombies eingesperrt und die Gittertür verschlossen. Wahrscheinlich waren die Zombies zu der Zeit noch Menschlich. Auch die Öllampen weisen darauf hin. Es würde mich wundern, wenn sie seit zwei Tagen durchgängig gebrannt haben. Irgendjemand muss sie nachgefüllt haben. Hmm..., wenn ich mich hier umsehe, dann finde ich hier keine Fussspuren oder ähnliches[1]. Aber der Boden eignet sich auch nicht zum Spurenlesen, das muss also nichts bedeuten. Dort hinten, hinter der Gittertür, auf der Stufe, da ist Licht. Sie führt also ins Freie und dort müssen wir lang. Und das Quitschen..., hm, wie erbärmlich..."

Schnüffler überdachte noch einmal die Möglichkeiten. Dann sagte er: "Wir müssen uns erst einmal einen freien Weg sichern. Also wird es zunächst am wichtigsten sein, dass die Gittertür geöffnet wird. Kennt sich jemand damit aus, Schlösser zu knacken? Dann würde ich es ebenfalls befürworten, wenn wir den Zombie im Käfig töten würden. Omrah könnte das Tier befreien und vielleicht ist die Rüstung noch zu gebrauchen. Dabei sollten wir wachsam bleiben und uns sofort zurückziehen, falls Gefahr droht. Die Stufe könnte uns nützlich werden. Ich glaube, die Zombies dürften große Mühe haben, sie zu erklettern. Sie lässt sich also leichter verteidigen. Gut, also dann los."
 1. Wahrnehmung 10
"Die Grausamkeit der meisten Menschen ist Phantasielosigkeit, und ihre Brutalität Ignoranz."
Kurt Tucholsky

Senses: Perception +6 (+8 um Wertgegenstände zu finden), Darkvision 60 ft., Scent, Coincunning (sucht immer aktiv nach Wertgegenständen im Umkreis von 10 ft.)

Gelirion

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Geisterstadt
« Antwort #358 am: 01.10.2014, 14:20:18 »
Gelirion schnaufte bei den Worten des kleinen Omrah aus. Stellenweise hatte dieser natürlich recht und wenigstens verlangte er gerade nicht jeden Untoten zu töten. Soviel Überlebenswillen hatte der Kleine also noch. Zu den Worten von Schnüffler nickte er dann aber. „Gut gesprochen Schnüffler.“ lobte er ihn.
Mit einem Blick betrachtete er die Rüstung, welche der Untote trug. Es war schwer einzuschätzen ob sie noch gebraucht werden konnte, nichts desto trotz war er von der Idee sie mitzunehmen nicht sehr überzeugt. So sagte er dann auch. „Gegen das Retten eines Lebewesen kann ich nichts einwenden. Jedenfalls nicht solange wir nicht dafür ein Leben opfern müssten.“ Wieder blickte er zum Untoten mit der Rüstung. „Der eigentliche Weg sollte uns aber nicht nur frei sein, sondern wir sollten ihn auf wieder verriegeln können. Denn Omrah, wenn wir dies nicht können, hätten wir eine ungewisse Anzahl an Untoten in unserem Rücken. Das zu verantworten wäre mehr als dumm, schließlich können wir auch nicht auf Vermutungen wie mit der Stufe vertrauen. Also erst einmal schauen ob wir unseren eigentlichen Weg geöffnet bekommen und wie wir ihn wieder verriegeln könnten. Schnüffler und ich werden solange euch den Rücken frei halten, falls sie wirklich durchbrechen.“ Er blickte zu den Anderen und nickte dann Schnüffler zu.

Omrah

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Geisterstadt
« Antwort #359 am: 02.10.2014, 01:33:42 »
Omrah war froh darüber, dass er zumindest von seinen Gefährten Unterstützung bekam und diese das arme Wesen nicht sterben lassen wollten. Er nickte Schnüffler auf seine Frage hin zu. "Ja, ich kann das machen." antwortete er enthusiastisch, wenn auch etwas verlegen. Er wandte den Blick erst zum Boden und dann in Richtung der Gittertür, damit er die Blicke und Gesichtsausdrücke seiner Freunde nicht sehen musste.
Bisher mochte man ihn vielleicht für einen normalen Jungen gehalten haben, der in der Nacht des Blutes seine Familie verloren hatte aber jetzt würde herauskommen, dass er schon lange keine Familie mehr hatte und auf der Straße lebte. Sie würden herausfinden, dass er in Wohnungen einbrach, um an etwas Geld und Lebensmittel zu kommen. Das er die fetten, gefüllten Beutel der unachtsamen Bewohner der Stadt abgeschnitten und sich diese angeeignet hatte. Das er die ein oder andere Münze mit Tricks verdiente oder einen Apfel auf dem Markt hatte mitgehen lassen, um zu überleben.

Und sie würden ihn für seine Taten verurteilen, wie alle anderen Menschen, die er in Aradan getroffen hatte - abgesehen von den anderen Straßenkindern natürlich.

Um das etwas herauszuzögern, ging er schnell in Richtung des Gitters, kramte in seinem Rucksack nach den Werkzeugen und Dietrichen und fing schließlich an, das Schloss zu bearbeiten.[1] Allerdings war er verunsichert und nervös und so konnte er sich nicht wirklich auf die Arbeit konzentrieren.
 1. Disable Device 18

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