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Autor Thema: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.  (Gelesen 16011 mal)

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Ginsengsei

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Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
« Antwort #90 am: 06.01.2015, 22:32:10 »
"So weit von meiner Heimat?" Die Worte hallen in Isamus Kopf nach. "Will er mich beleidigen oder ist es Unkenntnis? Aus welcher Provinz glaubt er denn dann das ich komme?" "Hier am Hotei Seido zu sein ist wie ein Besuch bei einem Nachbarn." wendet er sich an den Shosuro. "Die Chuuou Provinz ist doch kaum einen Steinwurf von der Nezuban Provinz entfernt."
Shosuro Kanuske beobachtet die beiden jungen Männer genau. Er scheint dieses Spiel zu kennen und sitzt darum schweigend vor seiner Teeschale. 
Isamu setzt nun ein Lächeln auf trinkt einen Schluck aus der Tee um anschließend die Schale zu bewundern und blickt schliesslich auf zu den beiden Shosuro. "Ihr müsst mir von den unerwarteten Gefahren berichten, Shosuro-sama." Während er dies sagt treten die beiden Damen ein. Für einen Moment verstummt alles. So als ob die Anwesenheit der beiden Frauen den kompletten Raum in ihren Besitzt ergreift.
Die Fächergeste ruft sofort das Bild von Isamus Schwester in seine Erinnerung. Für den Bruchteil einer Sekunde schliesst er die Augen um die Erinnerung nur ein wenig länger zu halten. Dann greifen sofort die erlernten Verhaltensregeln. Er wendet sich den beiden zu und verbeugt sich tief. "Es ist uns eine Ehre, Seppun-hime. Kitsune-hime."

Als kurz darauf auch noch Kikuchiyo in das Teehaus kommt ist Isamu ein wenig erleichtert. Der Charme des Landsamurais wird es ihm erlauben ein wenig seine Unbeholfenheit im Umgang mit einer Seppun-hime, welche zweifelsohne von hohem Status ist, zu übertünchen. "Kaum spricht man von unerwarteten Gefahren ist Kikuchiyo-san mit seinem Schwert zur Stelle." Isamu klopft seinem Gefährten auf die Schulter und seine Augen verraten Kikuchiyo, dass er dabei ebenfalls auf seine Wirkung auf die Damenwelt anspielt. 
"We, father and son…both live at the crossroads to Hell!"

Shosuro Masome

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Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
« Antwort #91 am: 07.01.2015, 19:51:41 »
"Ich hoffe keine unerwartete Gefahr für uns.", gibt Masome mit geneigtem Kopf zurück als der Samurai sich zu ihnen gesellt.
"Es ist mir eine Ehre. Shosuro Masome mein Name, so es euch beliebt." stellt er sich vor als nun sein gesamter Tisch mit Fremden gefüllt ist. Eigentlich hat er sich nichts sehnlicher gewünscht als diesen Abend in Ruhe zu verbringen eine Schale Tee. Ein Essen. Eine Geisha, die ihm etwas vorsingt und ein wenig geistreiche Konversation führt und ein weiches Lager um seine geschundenen Knochen zur Ruhe zu betten. Doch wie es scheint ist dies keine Option am heutigen Tag.

"Nun in den Bergen wurden wir von Ratlingen angegriffen. Mein Yojimbo musste sein Leben lassen und ohne das beherzte Eingreifen von Seppun-hime, wäre auch ich vielleicht mit dem Leben nicht davon gekommen.", anerkennend neigt er den Kopf gegenüber der Frau. "Diese dämliche Frau hätte mich fast mit in den Abgrund gerissen. Wäre sie nur nie aufgetaucht, dann hätte die Begegnung genauso geendet, nur hätten wir nicht so schwer schleppen müssen den Rest des Weges.", dachte er still bei sich.
Diplomatie ist die Kunst, einen Hund so lange zu streicheln, bis Maulkorb und Leine fertig sind.

-Fletcher Knebel

Seppun Naomi

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« Antwort #92 am: 08.01.2015, 18:37:55 »
Auf Isamus Worte hin hat Naomi begonnen, sich zu verneigen und steckt die Hände samt Fächer in die Ärmel. Mit leiser, fast gehauchter Stimme beginnt sie: "Ich danke euch, es ist..." Weiter kommt sie nicht, zumindest geht es im Lärm des Eintreffen Kikuchiyos unter. Sie richtet sich auf, ohne den Blick vom Boden zu nehmen. Bei der Begrüßung durch ihn sieht sie kurz auf, dann verneigt sie sich erneut mit Blick nach unten. Fast wäre es eine gelungene ein-achtel Verbeugung geworden, dann kämpft sie jedoch kurz mit dem Gleichgewicht. Sie kann sich retten ohne hektische Bewegungen, nur ihre Worte kommen etwas verspätet: "Es ist eine Ehre und eine Freude, eure Bekanntschaft zu machen. Ich bin Seppun Naomi und stamme aus dem Kyuden meiner Familie." Sie richtet sich langsam wieder auf, beobachtet die Vertrautheit zwischen Isamu und Kikuchiyo und lauscht Shosuro.
« Letzte Änderung: 10.01.2015, 21:54:25 von Seppun Naomi »

Kitsune Hiromi

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« Antwort #93 am: 10.01.2015, 18:09:43 »
Im Vergleich zu prachtvollen Hofkleidung der Seppun wirkt Hiromis Kimono in den Farben ihres Clans bescheiden und schlicht, auch ihre Frisur ist nicht annähernd so aufwendig.
Die Fuchs-Samurai hat ihrer Freundin, die sie als ältere und imperiale Prinzessin natürlich als sozial ranghöher betrachtet beim Eintreten wie bei der Vorstellung den Vortritt gelassen.
Nun verneigt sie sich ebenfalls: "Kitsune Hiromi" stellt sie sich vor  "Die Ehre ist die meine, Bayushi Sama"
ihre Augen verharren kurz auf Masome dessen Familiennamen sie beim Eintreten gehört hat.
"Das also ist der Skorpion der andere für sich kämpfen und sterben lässt und selbst keinen Finger rührt um zu helfen. Aber die Ehrenhaftigkeit der Skorpione ist schließlich in ganz Rokugan bekannt." Denkt sie, während sie sich ihre Missbilligung des Höflings nach Außen durch nichts anmerken lässt.

« Letzte Änderung: 10.01.2015, 18:16:15 von Kitsune Hiromi »
"Fallseven times, stand up eight

Seppun Naomi

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Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
« Antwort #94 am: 10.01.2015, 18:19:53 »
Naomi neigt sich in seine Richtung, wobei ihre in Ärmeln steckenden Hände nach oben bis zum Mund wandern, was ihre Antwort nicht leichter zu verstehen macht: "Das ist zu viel der Ehre, Shosuro-san. Eure tatkräftigen Bemühungen haben mich vor einem schlimmen Schicksal bewahrt. Dafür gilt euch mein Dank." Sie schweigt für einen Augenblick und senkt dann ihre Hände, während sich ihre Schultern straffen: "Bitte verratet mir, habt ihr dem Magistraten schon von den Geschehnissen berichtet? Meine Gefährtin und ich werden uns ihm vorstellen und ich möchte seine wertvolle Zeit nicht mit bereits Bekanntem füllen."
Mit einem Rascheln ihres Kleides wendet sie sich wieder der größeren Reisegruppe zu: "Ich möchte euch noch einmal in aller Form begrüßen und für eure geleistete Hilfe danken. Ich sehe mich außerstande, eure Gnade in einer angemessenen Form aufzuwiegen. Sollte es etwas finden, so zögert bitte nicht, es kund zu tun." Mittlerweile lösen sich ihre Ärmel voneinander und der Fächer öffnet sich. Während der letzten Worte verschwindet ihre Gesicht bis zur Nasenspitze hinter demselben, während sie ihre Augen niederschlägt.
« Letzte Änderung: 10.01.2015, 21:54:42 von Seppun Naomi »

Kitsune Hiromi

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Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
« Antwort #95 am: 10.01.2015, 18:37:52 »
um das Aufkommen eines etwaigen peinlichen Schweigens zu verhindern beginnt Hiromi die zwanglose
Konversation mit einer Frage deren Antwort die neugierige junge Füchsin zwar wirklich interessiert, die
sie aber für unverfänglich hält: "Habt Nachsicht mit meine Wissbegierde, aber wie ist diese ungewöhnliche Reisegruppe " , sie neigt den Kopf leicht vor Takanara, "zustande gekommen und was ist euer Ziel?"
« Letzte Änderung: 10.01.2015, 18:42:37 von Kitsune Hiromi »
"Fallseven times, stand up eight

Kikuchiyo

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Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
« Antwort #96 am: 12.01.2015, 22:33:15 »
"Gerne teilen wir die Geschichte mit Euch. Doch warten wir damit vielleicht bis unser Essen eintrifft. Ich habe die Freiheit besessen und bei Mama-san für uns einen Pilztopf[1] zu bestellen. Genau das richtige bei diesem Wetter."

Es ist ein wenig früh am Tag Sake zu bestellen, doch mit dieser Gesellschaft ist Kikuchiyo gewillt eine kleine Ausnahme zu machen. Sobald das Essen kommt wird er etwas bestellen. Der große Kämpfer sucht sich einen Platz am Tisch.
"Erzählt doch bitte was Euch hier her treibt. Jemandem vom Fuchs- und Seppunclans hier anzutreffen ist sicher nicht weniger außerordentlich als einen Vanara."
 1. 
« Letzte Änderung: 12.01.2015, 23:23:54 von Ginsengsei »
「疾きこと風の如く、徐かなること林の如く、侵掠すること火の如く、動かざること山の如し」
Kikus Status und C-Bogen

Takumi Takanara

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Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
« Antwort #97 am: 14.01.2015, 16:48:35 »
Takumi ist mit dem Kommen und Gehen so vieler Personen hier am Hotei Seido völlig überfordert. Insbesondere nach Tagen in der Wildnis, die er allein mit Isamu und Kikuchyio verbracht hat ... seit er den Weg in die Länder der Rokugani angetreten hat, ist er nie derartig vielen Menschen auf einmal begegnet und so verschlägt es ihm die Sprache, gerade auch aufgrund der Vielzahl an Gesprächen die sich ergeben.

Nicht weniger überfordert ihn die Verwunderung und das Interesse das jede Einzelne Person ihm entgegen zu bringen scheint. Das Isamu ihn stets in höchsten Tönen lobt, tut sein Übriges dass Takumi scheinbar als eine Art Wunderbringer gesehen wird. Schließlich besinnt er sich und benatwortet die Frage Shosuros.

"Jaja ganz recht ein Heilkundiger bin ich, dank der Kraft der Geister. Und meine Dienste werden gar oft benötigt, so oft wie euren Ländern hier Blut fließt. Der ehrenwerte Takanara-san ist da gar nicht glücklich drüber, nein, nein. Aber er wird jedem helfen, der seine Dienste benötigt, das wird er." dabei lächelt er freundlich zu Naomi herüber, die eben dank seiner Dienste wieder auf den Beinen ist. Nervös krault er dabei jedoch durch Yukis Fell, sie ist das Einzige das ihm im Moment etwas von seiner Anspannung nimmt.

Seppun Naomi

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Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
« Antwort #98 am: 15.01.2015, 22:57:51 »
Naomi nickt Kikuchiyo zu und neigt Takanara ihr Haupt entgegen, als diese sprechen. Dann entschuldigt sie sich leise, ihr Mund bleibt hinter dem Fächer. Plötzlich steht Shun hinter ihr und neigt sich zu ihr. Ob es ein Zeichen gegeben hat, war nicht zu sehen gewesen. Die Seppun dreht ihren Kopf leicht, sodass ihr Mund fast das Ohr ihrer Dienerin berührt, wovon dank Fächer nichts zu sehen ist. Die gehauchten Worte sind so leise, dass quasi nichts zu hören ist. Naomi zieht anschließend ein Stück Papier aus dem Ärmel und gibt es Shun. Diese verneigt sich so tief, wie es möglich ist, ohne das Gleichgewicht im Stehen zu verlieren und schwebt rückwärts vom Tisch weg ans andere Ende des Raumes, wo Tadao steht. Sie fordert ihn leise auf, mitzukommen und beide verlassen den Raum.[1]
Die Edelfrau neigt noch einmal den Kopf, während ihr Blick dem der Anwesenden ausweicht: "Ich danke euch für eure Geduld, aber dies duldete keinen weiteren Aufschub, um eine Verlegenheit zu vermeiden." SIe flüstert wie zuvor und scheint für ein paar Augenblicke mit den Worten zu ringen: "Euer Interesse ehrt mich mehr, als es mir zusteht. Ich ... wir sind nur auf der Durchreise nach Kyuden Bayushi, denn es sind ...ist eine Verenbarung getroffen worden, dass mein Schicksal mit dem eines aus euren edlen Clan Bayushi verbunden wird. Es...es sind noch Details zu klären, doch ist der Termin nicht mehr fern und ich..." Sie verstummmt und bricht ihren stockend vorgetragene Antwort ab.
 1. ...um einen Termin mit dem Magistraten zu organisieren.

Ginsengsei

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Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
« Antwort #99 am: 18.01.2015, 23:56:00 »
Den Schilderungen Masomes erwecken Isamus Aufmerksamkeit. "Schon wieder Ratlinge. Diese Viecher scheinen sich hier aus zu breiten. Es befleckt den Ruf unserer Provinzen wenn dieses Ungeziefer nicht unter Tage arbeitet oder sonstige Drecksarbeit im Verborgenen macht." denkt er bei sich und sagt dann mit großer Gleichgültigkeit: "Auf dem Weg zum Hotei Seido habe ich ebenfalls leider nur einen dieser Ratten erschlagen. Mehr waren nicht zu finden." Er lächelt und fügt hinzu: "Ich beneide und bewundere euch, Seppun-hime, dass ihr die Möglichkeit und Fähigkeit hattet gegen mehrere zu kämpfen!" 

Isamu wartet ab bis Takumi seine Ausführungen beendet hat und will gerade das Wort erheben da bringt Kikuchiyo seinen Vorschlag mit der Pilzsuppe vor. "Wie recht du hast, Kikuchiyo-san. Wir sollten Mama-san sagen, dass sie den größten Topf machen soll den sie finden kann. Es kann sich nur noch um Augenblicke handeln ehe der ehrenwerte Bayushi Masato und Yogo Noboru eintreffen werden. Womöglich ist auch Bayushi Kyo dabei." Ein Zwinkern kann sich Isamu nicht verkneifen.
"Shosuro-sama, als Tischherr gebührt euch die verantwortungsvolle Aufgabe. Würdet ihr Mama-san bitten weiter drei Plätze zu arrangieren." Mit einer Geste der servierenden Hand zeigt Isamu zu Masome.

Währenddessen sind auf dem Gang Geflüster und schnelle Schritte zu hören. Die doppelten Schiebetüren zum Hauptraum des Teehauses werden bei Seite geschoben und flankiert von seinen beiden Yorikis tritt Bayushi Masato ein. Seine Haltung zeugt von Würde und Überlegenheit. Der Kimono des Magistraten ist in mattem Schwarz und mit dem roten Mon der Bayushi Familie bestickt. Er trägt seine mit Zähnen und Rabenschnabel verzierte rot lackierte Holzmaske. Darüber blicken ein paar dunkle Augen suchend in die Gesichter der anwesenden Gäste. Beim Anblick der vielen neuen Gesichter schnellen seine Augenbrauen nach Oben. "Welch erlesener Kreis sich hier eingefunden hat. Seppun-hime, Kitsune-hime und ein werter Shosuro-san! Mein Name ist Bayushi Masato, Magistrat des Skorpion Clans. Dies sind Yogo Noboru und Bayushi Kyo, meine beiden Yoriki." Mit prüfendem Blick hält er nach Mama-san Ausschau. "Wäre es möglich die Tafel um drei weitere Gäste zu erweitern?" fragt er nicht ohne einen gewissen Unterton an die Adresse des Teehaus Personals, als gerade Mama-san mit den Schalen auf einem Tablett erscheint. Das Tablett auf er einen Hand balancierend, verbeugt sie sich so tief es ihr nur möglich ist und bittet mehrfach um Entschuldigung. Dann pfeift sie den Dienstjungen herbei und ihr Blick scheint ihn beinahe auf der Stelle tot zu prügeln denn er bleibt einen Augenblick wie angewurzelt stehen, ehe er ihr hilft drei weitere Sitzgelegenheiten zu schaffen.
Nachdem sich die drei Neuankömmlinge gesetzt haben wird der Pilztopf serviert. 
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Seppun Naomi

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« Antwort #100 am: 19.01.2015, 21:06:10 »
Isamus Lobesworte erzielen bei Naomi eine teilweise erwartete, teilweise unerwartete Wirkung: Sie senkt beschämt den Kopf und versinkt tiefer hinter ihren Fächer, andererseits rutscht sie nervös hin und her. Sie ist froh, dass sich das Gespräch anderem zuwendet.

Als Masato in Begleitung seiner Yoriki auftaucht, schließt die Seppun aus der Reaktion der anderen auf seine Person. Sie steht etwas schneller auf, als es vornehm wäre und kommt dabei ins Straucheln. Hiromi spürte kurz den Arm ihrer Freundin, als diese sich bei ihr abfängt. Kaum steht sie, macht sie eine dreiviertel Verneigung und flüstert in schnellem Tempo und formellem Ton: "Bayushi-sama, es ist eine Ehre. Wir danken euch, dass ihr euch Zeit für uns nehmt. Ich werde Seppun Naomi gerufen und bin die Tochter Seppun Koichis und Kaorus, sowie Nichte des ehrenwerten Richter Seppun Daiki. Wir....möchten unsere Anwesenheit kund tun und bitten darum, uns in euren Landen aufhalten zu dürfen." Bevor sie fortsetzt, verharrt sie in ihrer Position und wartet auf die Antwort.

Hinter dem Magistraten haben Naomis Diener den Raum betreten, Tadao schiebt sich unauffällig durch den Raum und verlässt das Teehaus, während Shun leise Position hinter ihrer Herrin bezieht. Sie nimmt in perfekter Form eine demütige Haltung an, während ihre Ärmel etwas kleines verbergen.
« Letzte Änderung: 30.01.2015, 05:48:27 von Seppun Naomi »

Shosuro Masome

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« Antwort #101 am: 21.01.2015, 14:25:43 »
Hätte Masome gewusst, dass sich hier eine vollständige Versammlung von gesamt Hotei Seido stattfinden würde, hätte er sich erstens einen anderen Tisch gesucht und zweitens sich anders vorbereitet. Doch schnell schiebt er diese Gedanken beiseite als der Magistrat ihre Runde ansteuert.
"Es ist eine besondere Ehre, euch unter uns zu wissen Bayushi-sama.", spricht Masome gefolgt von einer entsprechenden Verbeugung. Schnell geht er durch, was ihm über den Magistraten bekannt war[1]. Immerhin scheint wenigstens die Suche nach einem Zugang zu seinem Auftrag ein wenig leichter zu sein, als er gedacht hat. Doch die schwierigste Aufgaben steht nach wie vor vor ihm. Vertrauen zu schaffen ist deutlich schwerer als viele denken.

"Mein Name ist Shosuro Masome.", erneut verneigt sich der Shosuro leicht. Ihm ist es ein bisschen peinlich in seinen teils verschmutzten Reiseklamotten hier zu sitzen, doch so stellte sich die Situation nunmal dar. Beim nächsten Mal würde er daraus lernen.
 1. Wissen Adel 8 oder Wissen lokal 22
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-Fletcher Knebel

Kitsune Hiromi

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« Antwort #102 am: 21.01.2015, 21:33:01 »
Auch Hiromi verneigt sich vor dem Magistraten.
"Mein Name ist Kitsune Hiromi"
Die Yoriki nimmt die Fuchssamurai mit Intresse zur Kenntnis, besonders Bayushi Kyo
"Zumindest keiner von den Typen die meinen eine Samurai-Ko nicht ernst nehmen zu müssen."
denkt sie sich. Von denen waren ihr in ihrer Karriere genug begegnet.

« Letzte Änderung: 30.01.2015, 07:18:49 von Kitsune Hiromi »
"Fallseven times, stand up eight

Ginsengsei

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« Antwort #103 am: 28.01.2015, 23:39:33 »
Masato stutzt einen Augenblick ehe er sich tief verbeugt. "Es wäre mir eine Freude eurer Bitte nachkommen zu dürfen, Seppun-hime. Aber zürnt mir nicht wenn ich die Einzelheiten später erst klären kann, zu stark ist mein Wunsch diese, eure hohe Gesellschaft genießen zu dürfen."
Die Vorstellung Masomes und Hiromis quittiert er ebenfalls mit einer Verbeugung wobei diese bei weitem nicht die Tiefe und Hingabe erfahren welche er für die Seppun übrig zu haben scheint. Noboru und Kiyo die im Schlepptau ihres Magistraten eher wie Garnitur wirken, geben sich zumindest bei der Verbeugung mehr Mühe.
Nachdem Masome den Magistraten eingehend gemustert hat scheint ihm auch nun klar wen er da vor sich hat. Es handelt sich um keinen geringeren als den Sohn von Bayushi Shino und Bayushi Tsubasa. Die beiden waren im Skorpionland als Magistraten Zange und Stachel bekannt, weil sie gemeinsam in der Lage waren beinahe jeden zu schnappen und zu eliminieren.

Der warme, würzige Dampf aus dem Pilztopf steigt den Gästen in die Nase. Masato legt seine Maske ab und befüllt zuerst die Schüssel der Seppun. Danach die Schüssel der Kitsune doch ehe er sich weiter damit verausgaben muss geht ihm seine Yoriki zu Hilfe und serviert erst ihrem Herren und dann den anderen Gästen. Der Magistrat spricht die Worte der Ehrerbietung: "Ich erhalte das Essen mit großer Dankbarkeit" und greift dann zielgenau nach einem braunen Pilz, welchen er genußvoll schlürfend zwischen den Lippen einsaugt. 
Da die Region um den Hotei Seido für einige besonders delikate Pilzarten bekannt ist, die im Schatten der großen Berge wachsen, kommt Isamu nicht umher seinem Kameraden Kiku ein stilles Lob auszusprechen. Allerdings wird er es auch Leid immer wieder von dem Landsamurai in den Schatten gestellt zu werden. 

Nachdem der große Pilztopf geleert ist und die Gesellschaft eine kleine Pause einlegt um der verspeisten Mahlzeit Tribut zu zollen, bitte Masato die Gäste zu Berichten was sie zum Hotei Seido führt.
« Letzte Änderung: 30.01.2015, 00:07:26 von Ginsengsei »
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Seppun Naomi

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« Antwort #104 am: 30.01.2015, 07:13:54 »
Ohne sich aufzurichten flüstert Naomi: "Ich danke euch für euren Großmut und fühle mich ganz im Gegenteil geehrt, das ihr trotz allem Interesse an meiner Person habt." Erst als der Magistrat seine Verbeugung zu ihr beendet hat, richtet sie sich ebenfalls auf. Sie wartet mit dem Hinknien, bis Masato Platz genommen hat, und schiebt mit einer unauffälligen Bewegung ihr Kleid zurecht. Nun erst setzt Shun sich in Bewegung, schiebt die gehaltenen Gegenstände zurück und bezieht hinter ihrer Herrin Stellung.

Während der Mahlzeit sind beide Frauen still, Shun bewegt sich ncht einmal. Würden sich ihre Augen nicht bewegen, könnte man sie für eine Puppe halten. Naomi lässt sich immer wieder nachfüllen. Ihre Verletzungen scheinen ihr einen gesunden Appetit verschafft zu haben. Erst als sie die eine  der letzten ist, leert sie zügig ihre Schüssel.

Nach der Aufforderung, zu sprechen, entsteht eine weitere kleine Pause, bevor sich Naomi in Bewegung setzt. Sie achtet darauf, ob er seine Maske wieder anlegt, rutscht zurück und neigt sich vor, ihre Hände auf dem Schoß zusammengelegt: "Ehrenwerter Bayushi-sama, wir haben einen Passierschein und möchten euch mit diesem auch eine Kleinigkeit überreichen, auch wenn diese nicht im Mindesten unseren Respekt euch gegenüber zum Ausdruck bringt." Shun ist bis jetzt wie angewurzelt stehengeblieben, nun zieht sie zwei Dinge aus ihrem Ärmeln: Eine Schriftrolle, an deren Ende man mehrere große Siegel erahnen kann, und ein gefalteter, täuschend naturfarben bemalter Skorpion, der in einer stilisierten weißen Blüte sitzt. Nach einem bestätigenden Nicken überreicht die Dienerin beides dem nächststehenden der beiden Gehilfen. Es folgt das übliche mehrmalige Ablehnen und darauf Bestehen der Übergabe des Geschenkes, bevor beides kurz untersucht wird und an Masato weitergereicht wird.
Naomi, weiterhin in geneigter Haltung, bietet an: "Ist es euch recht, wenn ich den Inhalt und die nicht darin enthaltenen Details vortrage?" Nachdem sie Zustimmung erhalten hat, beginnt sie: "Ich reise mit dem Ziel, Kyuden Bayushi zu erreichen, und meine Freundin Kitsune Hiromi begleitet mich, um mich ehrenwerter Weise zu unterstützen. Der Grund für die Reise ist, dass meine Verlobung mit dem geehrten Bayushi Kenyo beschlossen und besiegelt worden ist, und ich mich vor der Fortsetzung der Verhandlungen meiner zukünftigen Familie vorstellen werde." Sie redet leise und in gleichmäßigem Tempo, den Blick stets höchstens auf Masatos Hände gerichtet, nicht höher. Nun senkt sie ihren geneigten Körper weiter, ihre Worte so mit den passenden Gesten unterstreichend: "Es ist mir außerordentlich unangenehm und belastend, doch muss ich euch von einer Begebenheit berichten, die kurz vor meinem Eintreffen hier geschehen ist: In der Ruine des alten Wachturms gab es einen Zusammenstoß mit einigen Nezumi. Zunächst waren Shosuro Masome-san und seine Begleiter darin verwickelt, einer der beiden bereits schwer verletzt, dann kam ich, von den meinen getrennt, dazu. Einer der Nezumi erwies sich als zauberfähig und ich gehörte nicht zu denen, die die Oberhand behielten. Masome-san hat mich vor einem schlimmen Schicksal bewahrt, doch haben die Nezumi mir etwas wertvolles abgenommen und sind geflohen." Sie hebt ihren Körper, sucht kurz sich nonverbal entschuldigend den Blick des Magistraten, um sich dann so tief niederzuwerfen, das es über ihren Stand hinausgeht. Die letzten Worte  hatten sie Mühe gekostet und die nächsten tun es nicht weniger: "Oh verehrter Bayushi-sama! Ich bedaure zutiefst, dies vorbringen zu müssen und zugleich eine unverschämte Bitte an euch zu richten, aber es ist eine Angelegenheit von großer Bedeutung für mich: Erlaubt mir und meiner Begleitung, die Jagd auf die Nezumi aufzunehmen und das gestohlene Gut zurückzuholen, ich flehe euch an!" Sie verharrt in ihrer erniedrigten Position und wer genau hinsieht, konnte ein schwaches Zittern wahrnehmen.
« Letzte Änderung: 31.01.2015, 19:01:13 von Ginsengsei »

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