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Autor Thema: [1. Akt] Letztes Aufgebot  (Gelesen 73234 mal)

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« Antwort #75 am: 19.06.2014, 20:46:19 »
Die Erklärnugen von Gal und Manus wurden mit einer Art zurückhaltendenden Wohlwollen aufgenommen. Für die meisten Anwesenden schien die Erklärung auszureichen und sie wandten sich erwartungsvoll wieder Fürst Nasher zu, dass er den eigentlichen Grund des Zusammenkommens ansprechen konnte. Fürst Nasher wollte wohl gerade fortfahren, da ergriff Bär selbst das Wort. Die Gesichter der Anwesenden zeigten erst Verwunderung, dann Belustigung und zuletzt Betroffenheit[1].

Der Mann mit der roten Robe zeigte einen ernsten Ausdruck: "Wer ist diese Auril und was habt Ihr mit Ihr zu schaffen?", fragte er interessiert[2].
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« Letzte Änderung: 19.06.2014, 21:08:36 von List »
"Man muss auch das Allgemeinste persönlich darstellen."
- Hokusai

Manus

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« Antwort #76 am: 19.06.2014, 22:12:19 »
Irgendein Spiel wurde hier gespielt, dass Manus nicht ganz durchschaute. Der Kleriker hatte gehofft, dass sie endlich erfuhren, was Fürst Nasher über den Überfall herausgefunden hatte, doch die offenen Worte Bärs, der sich angegriffen fühlte, hatten eine andere Reaktion hervorgerufen.

Der Zweifler, der sich im Gegensatz zu ihnen nicht vorgestellt hatte, aber mindestens so wichtig sein musste, dass er frei reden durfte, stellte dem Druiden eine Frage, die Manus stutzig machte. Etwas stimmte nicht, aber was genau entging dem Kleriker des Ilmaters. Doch eines war für ihn offenbar, jemand aus dem innersten Zirkel des Fürsten würde wissen, wer Auril ist.

"Wer Auril ist? Ihr der seinen Platz am Hof des Herrscher hat, werdet wissen, wer Auril ist, deren Verehrung in den kalten Gebieten nahe Niewinters stark ist. Ihre Macht ist groß in der kalten Ödnis am Grat der Welt.[1] Sie ist gefürchtet für ihren Zorn und sucht die Welt im Eis zu ersticken. Viel Leid bringt sie über Gebiete, deren raue Lebenswirklichkeit allein viele schon an die Grenzen ihrer Belastung bringt. Doch all dies kann euch nicht unbekannt sein", entgegnete Manus in ruhigem Ton noch bevor Bär antworten konnte. Das besondere Verhältnis Bärs zu der chaotisch-bösen Göttin war ihm nur in Teilen bekannt und ihm stand es nicht zu, darüber zu urteilen. Ilmater verlangte anderes, von denen, die ihm folgten.
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« Antwort #77 am: 19.06.2014, 23:00:36 »
Der Mann in der roten Robe ließ sich von Manus Worten nicht beeindrucken, sondern hielt seinen Blick auf den Zwerg gerichtet. Offensichtlich erwartete er von ihm eine Antwort. Manus war in seinem Gefühl, dass es hier nicht um das Wissen über Auril ging, nur bestärkt.
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Bär

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« Antwort #78 am: 20.06.2014, 16:03:58 »
Wäre Bär nicht in seiner humanoiden Form hier würde er wahrscheinlich knurren oder seine Nackenhaare aufstellen, als ihm die geballte Ablehnung in dem Raum entgegenschlug. Doch weder stellten sich seine Haare auf, noch knurrte er. Manus war schneller mit einer Antwort an der Hand als Bär, so hatte er ein wenig Zeit sich seine Antwort zu überlegen.

"Manus hat Recht mit dem was er sagt. Was könnte Bär nicht mit ihr zu schaffen haben?", innerlich hatte er sich entschlossen den einfacheren Weg zu gehen und sich nicht auf eine Konfrontation einzulassen: "Niewinter liegt weit südlich von Bärs Revier und Bär ist das größte Raubtier da. Raubtiere werden nicht gerissen, solange Bär Essen und ein Feuer hat wird er überleben. Die Winter sind härter als hier, weit im Süden, Auril vermag es das Feuer zu löschen und eine Kälte zu bringen, die selbst das größte Raubtier zu reißen vermag. Das hat Bär mit Auril zu tun. Wenn der Mensch einmal versuchen würde einen richtigen Winter zu überleben wüsste er das. In den Reghed Gletschern entscheidet nicht Ilmater über Leben, nicht Gond, nicht Tyr, sonder Auril.

Ein Zwerg mit dreckigen Klamotten weiß dies..."
, auch wenn Bär manchmal von Fremden für dumm gehalten wurde, war er dies bei weitem nicht. Manch einen der Bär kannte wunderte sich gar über die Länge des Gespräches, den meisten war klar, dass Bär einfach nur raus aus Niewinter wollte und Orks jagen. Alles andere war für ihn eine Zeitverschwendung.
Die Sanftmut wohnt in den Tälern -
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Donald Munro

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« Antwort #79 am: 20.06.2014, 22:31:27 »
Donald war still während der Audienz. Er war noch erschöpft von der Hilfsarbeit der letzten nacht. Lange hatte er noch Geschichten erzählt und Lieder gesungen, um den Menschen, allen voran den Kindern ein wenig ihrer Angst zu nehmen. Als Gal ihn vorstellte, machte er einen kleinen Schritt nach vorn und verneigte sich höflich. Da er nicht weiter angesprochen wurde, verfolgte er das Gespräch aufmersam, musterte dabei jeden der Anwesenden aufmerksam. Als der mann in den roten roben Bär anging, begann die Wut in ihm hochzukochen.

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« Antwort #80 am: 23.06.2014, 23:10:53 »

Fürst Nasher
Fürst Nasher räusperte sich deutlich hörbar und lenkte damit die allgemeine Aufmerksamkeit wieder auf sich. "Meine hohen Herren, die Not der Stunde nötigt uns rasche Entscheidungen ab und wir müssen uns wichtigen Fragen zuwenden. Wie allseits bekannt geworden ist, ist in der vergangenen Nacht eine Gruppe von Flüchtlingen nach Niewinter gekommen. Sie berichten davon, dass Ihr Dorf von Orks überfallen wurde. Die schwer verwundeten habe ich in den Tempel von Tyr bringen lassen. Einige konnte ich in der Zwischenzeit schon befragen. Sie sagen, dass es über hundert Krieger gewesen sein sollen - und sie meinen, dass die Orks sich nicht damit damit aufgehalten hätten, das Dorf zu plündern. Die Flüchtlinge haben sich bewegende Lichter am Horizont gesehen. Galumaw, deckt sich dieser Bericht mit dem, was die übrigen Flüchtlinge berichteten? Könnt Ihr etwas ergänzen?", fragte Fürst Nasher.

"Im Allgemeinen sollte man solchen Vorkommnissen mit einiger Gelassenheit begegnen. Man sollte aber auch nicht leichtfertig mit Ihnen umgehen. Ich habe also Späher in Richtung des Dorfes ausgesandt. Sie... waren viel schneller zurük, als ich erwartet hatte.", der förmliche Ausdruck in Fürst Nashers wich und so etwas wie Bitterkeit machte sich in seiner Stimme bemerkbar. "Ich fürchte, ich muss Euch berichten, dass die Menschen nicht übertrieben haben. Die Späher berichten von einem Zug von etwa einhundertfünzig Orks aus dem Osten, dazu noch je einer aus dem Nordosten von etwa einhundert Orks und ein kleinerer aus dem Südosten von etwa fünzig Orks. Die Orks rasten etwa eine halben Tagesmarsch von Niewinter entfernt und warten darauf, dass sich die Feldzüge vereinigen. Wir wissen natürlich nicht, was sie planen, doch wir müssen uns darauf vorbereiten, dass die Orks... dass die Orks gegen Abend vor den Toren Niewinters stehen könnten. Das ist die Schlechte Botschaft."

Es entstand eine intensive Stille, in der jeder der Anwesenden mit den Informationen des Berichts rang. Der Elf mit grünem Wappenrock hatte derweil einige kleine Figuren auf die Karte gestellt. In Niewinter standen zehn kleine, weiße Figuren und 7 hellblaue Figuren. Vor Niewinter hatte er eine Vielzahl von grünen und grauen Figuren gestellt.

Es war der Paladin, der vor der Unterredung zur Vorsicht gemahnt hatte, der die Stille brach. "Mein Fürst... das ist wahrlich eine schlechte Botschaft. Niewinter hatte nie ein großes, stehendes Heer und wir sind zudem noch immer geschwächt von der Seuche und dem Krieg mit Luskan. Die gute Botschaft - wo eine schlechte Botschaft ist, da muss es auch eine gute Botschaft geben. Was könnt Ihr berichten?"


Fürst Nasher
"Die gute Botschaft... ja, die gute Botschaft...", murmelte der sonst so beherrschte Fürst. "Es scheint, als müssten wir es alleine mit ihnen aufnehmen. Zumindest zunächst. Vor langer Zeit wurde die königliche Allianz[1] geschlossen, doch die Bündnisse wurden schon lange nicht mehr benötigt. Es ist die Frage, ob sich unsere Freunde erinnern und wie bereitwillig sie unserem Ruf folgen werden. Zudem, die meisten größeren Städte sind weit entfernt. Wir können unsere Hoffnung nur auf Tiefwasser und die Silbermarschen setzen. Doch ihre Kräfte werden nicht eher als vor Ablauf eines Zehntags da sein. Vielleicht zwei oder drei Tage eher, aber früher wohl kaum. Wir müssen das Stadttore verschließen, die Bevölkerung bewaffnen und ausharren... eine bessere Möglichkeit gibt es nicht. Wenn einer der Anwesenden einen Vorschlag machen kann, dann lasse er ihn uns hören."
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« Letzte Änderung: 23.06.2014, 23:16:30 von List »
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« Antwort #81 am: 23.06.2014, 23:39:10 »
"Und wenn... wenn wir uns einfach... ergeben?", sagte ein junger Mann in einem hellgrauen Wappenrock. Er war bisher im Hintergrund geblieben und war nicht aufgefallen. Er mochte wohl nicht älter als 17 sein und war von eher zierlicher Statur. Sein Gesicht hatte nicht viel Farbe, ob vor Nervosität ob der Kühnheit seiner Frage oder aus Angst vor den Orks konnte man nicht beurteilen.

Das Gesicht des rotgewandteten glich sich im Farbton seiner Robe an. "Oh ja, das ist ja eine großartige Idee, Hodges. Wir machen einfach die Stadttore auf und sagen den Feinden, dass sie unsere Häuser und Frauen nehmen dürfen, wenn sie unser Leben verschonen. Hast Du nicht zugehört? Es sind Orks! Und sie haben kein Interesse am Plündern! Das ist ein Vernichtungsfeldzug!" ereiferte er sich.

"Jetzt haltet mal die Luft an!", mischte sich ein anderer ein, "Zugegeben, der Vorschlag ist keine Option, aber es ist dumm, in einer solchen Situation persönliche Abneigungen zu pflegen und die Moral zu untergraben. Wir wissen nicht, was die Orks im Schilde führen."

"Die Orks kommen jedenfalls sicherlich nicht auf ein paar freundliche Worte und eine Tasse Tee. Sie wollen unsere geschwächte Situation ausnutzen und die Stadt einnehmen und jeden, der überlebt, versklaven oder auffressen. Und je eher wir uns von den Illusionen verabschieden, dass es doch gar nicht so schlimmm aussieht und morgen schon wieder besser wird, desto besser. Das ist meine Meinung. Wir müssen das Kriegsgerät verteilen und die Mauern halten. Keine Illusionen, jeder soll wissen, dass wir bis zum Äußersten gehen müssen."

...

Und so brach ein Streit zwischen den Anwesenden aus. Die Anwesenden beschuldigten sich gegenseitig, nicht weit genug oder zu weit zu gehen, die Bevölkerung zu verunsichern und persönliche Feindschaften selbt in der größten Not zu pflegen. Der Elf im grünen Wappenrock sah dem Treiben irritiert zu. Fürst Nasher hatte sich tief in seinen Stuhl sinken lasssen und schien schlechten Gedanken nachzugehen.
« Letzte Änderung: 23.06.2014, 23:43:59 von List »
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Manus

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« Antwort #82 am: 24.06.2014, 15:35:34 »
Als Manus die Neuigkeiten des Fürsten Nasher über die Anzahl der Orks die die Stadt Niewinter in Kürze erreichen würde vernahm, war der Kleriker für einen Moment baff. Mit einer plünderenden Horde Orks, Trolle und vielleicht ein paar Taugenichtsen hatte er gerechnet. Aber nicht mit mehr als zwei-drei dutzend Feinden. Doch eine Zahl von 300 Orks verkündete eien Katastrophe. Was den Kleriker des Ilmater aber viel mehr verwunderte, waren die Nicklichkeiten die zwischen den Adleigen ausbrachen und die Niedergeschlagenheit des Fürst Nashers, der seine Stadt wohl schon verloren sah.

"Bär ihr habt Glück. Wir müssen die Schweinsnasen nicht mühsam suchen, sondern sie kommen direkt zu uns gelaufen", wandte sich Manus den den Zwergen. Die Worte waren nüchtern ausgesprochen und ohne Ironie. Einen starken Kämpfer wie den Druiden, der keine Furcht kannte und klare Vorstellungen von Feind und Freund war in solch einer Situation sicher hilfreich. Der Kleriker des Ilmater war wie viele Männer und Frauen seines Glaubens ein Mann der Tat und diese brauchte es jetzt, wenn nicht unnötig Zeit verstreichen sollte.

Manus trat vor und erhob die Stimme deutlich: "WERTE HERREN ALL DIESE FRAGEN KÖNNEN AN ANDERER STELLE GEKLÄRT WERDEN", begann er lautstark, solange noch andere Reden sollten. Viel hatte Manus schon gepredigt und kannte sich mit Zwischenrufern und ähnlichem aus. Solche Dinge brachten ihn nicht aus dem Konzept und so fuhr er fort: "ES GILT ZU HANDELN. FÜR NIEWINTER. FÜR DEN FÜRSTEN. DIE SPÄHER HABEN IHRE ARBEIT GELEISTET UND WIR KENNEN DIE ZAHLEN DER FEINDE. ES BLEIBT MINDESTENS EIN HALBER TAG, DIE STADT ZU RÜSTEN UND VORKEHRUNGEN ZU TREFFEN. WENN WIR BOTEN ENTSENDEN KÖNNEN, UM UNSERE VERBÜNDETEN UM HILFE ZU BITTEN, SO SOLLTEN WIR DIES TUN. ABER ZUERST LIEGT ES AN UNS. DIE STADT UND IHRE BÜRGER HABEN DER SEUCHE UND LUSKAN GETROTZT. SIE WERDEN AUCH DEN ORKS TROTZEN." Manus wusste nur zu gut, wieviele Tote das letzte Jahr gekostet hatte, aber jetzt war nicht die Zeit um sich mit solchen Dingen aufzuhalten. Wenn im Schloss keine Hilfe zu erwarten war, dann mussten sie handeln und dabei kam es auch Schnelligkeit ebenso an, wie auf Gründlichkeit.

"WARNT DIE BAUERN AUF DEN UMLIEGENDEN FELDERN. BRINGT IN DIE STADT, WER RECHTZEITIG FLIEHEN KANN. DIE TORE MÜSSEN GESCHLOSSEN WERDEN UND DIE MAUERN BESETZT. ES GILT SICH DEM STURM ENTGEGENZUSTEMMEN, DER SICH VOR UNS ERHEBT. DOCH AUCH VERBÜNDETE IN DER NÄHE WIE DIE BEWOHNER DES WALDES UND DIE ANHÄNGER HELMS IN IHRER FESTE SOLLTEN WIR INFORMIEREN."

Manus schwieg für einen Moment und schaute in die Runde. Dabei blickte er sowohl nach den Adeligen als auch den anderen, die vor einem Jahr gemeinsam aufgebrochen waren.

Donald Munro

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« Antwort #83 am: 26.06.2014, 18:31:31 »
Donald verfolgte weiter den Verlauf des Treffens. Was er da hörte, gefiel ihm garnicht. Orks von verschiedenen Clans waren ausgezogen, um gegen die Stadt auszurücken. Und diese Bande hier hatte es nicht nötig zu handeln, sondern gab sich unnötigen Streitereien hin. Dann ergriff Manus das Wort und Donald konnte ihm nur zustimmen. Als dieser fertig war, fügte der Barde nur hinzu: "Manus hat recht. Jetzt ist nicht die Zeit für Streit, sondern Zeit zu handeln. Warnt die Bevölkerung und bekämpft die Orks."

Dann wadte er sich an Bär: "Es sind genug Schweinsnasen für die Jagd da."

Bär

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« Antwort #84 am: 30.06.2014, 12:29:16 »
Bär schaute in die Runde, überall Streit und derjenige der das Sagen hatte schwieg. So schwieg auch Bär zuerst. Ruhig kraulte er Katze hinter dem Ohr. Fliehen oder kämpfen, für die Menschen schien es eine schwere Entscheidung zu sein. Doch sich ergeben war vollkommen sinnlos, Bär wusste dies, aber wussten es die anderen auch. Zumindest Manus schien seinen Kopf zu nutzen.

"Bär sagt, du jagst nicht wenn du die Beute bist.", antwortete er knapp au Donald. Die Vorstellung in diesem künstlichen Berg eingesperrt zu sein und nicht heraus zu können gefiel ihm gar nicht. Gerade mit der Vorstellung einiger Mengen Orks vor den Toren.

"Bär fragt wieviele Späher sind ausserhalb der Mauern? Werden die Menschen wissen wann die Orks marschieren?", fragte er aus Interesse. Bär wäre schnell genug dort und könnte das Geschehen aus der Luft betrachten, vielleicht würde es ihm auch helfen das Gefühl der Beklemmung los zu werden.
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« Antwort #85 am: 30.06.2014, 13:20:15 »
Der Elf wandte sich an Bär und sagte: "Nein, Herr Zweg. Momentan sind keine Späher mehr außerhalb der Mauern. Sie sind hier in Niewinter, so dass wir ihnen gegebenenfalls Nachrichten an unsere Verbündeten aufgeben können." Dann drehte er sich zu Fürst Nasher: "Fürst Nasher, ich würde Euch wirklich nahe legen wollen, die Boten auszusenden und die Bündnisse zu aktivieren. Es gibt nichts zu verlieren. Vielleicht werden sie nicht kommen oder vielleicht werden sie zu spät kommen. Doch wenn wir die Boten nicht aussenden, dann sind wir in jedem Fall auf uns allein gestellt. Im Grunde genommen ist es keine wirkliche Wahl."
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« Antwort #86 am: 30.06.2014, 13:35:23 »

Fürst Nasher
Fürst Nasher kehrte aus der Tiefe seines Stuhls zurück und stützte sich auf seine Knie. "Ich komme zu keinem anderen Schluss, Leorodon. Wir werden unverzüglich Boten aussenden nach Tiefwasser und den Silbermarschen. Wir werden außerdem die Menschen aus den umliegenden Gehöften nach Niewinter holen und das Stadttor schließen. Die Bevölkerung wird bewaffnet werden. Allein, ich bin noch mit mir noch im Hader, ob wir die Frauen bewaffnen sollen."

"Nasher!", empörte sich ein Weißgewandeter und verbesserte sich sofort, "Fürst Nasher, Ihr könnt doch nicht die Frauen bewaffnen! Niewinter ist wahrlich zu zivilisiert, als dass wir unsere Frauen kämpfen lassen würden. Und dies aus gutem Grund. Unsere Frauen haben keinerlei kämpferische Erfahrung und würden sie mit Leichtigkeit niedermetzeln. Ich muss entschieden gegen den Vorschlag protestieren."

"Auch ich muss protestieren. Was wäre dies für ein Zeichen, wenn wir die Frauen bewaffnen würden? Es würde zeigen, wie verzweifelt unsere Lage wäre und die Bevölkerung schon demoralisieren, bevor der Feind einträffe."

Ein Mann in roter Robe jedoch, nicht der der schon gesprochen hatte, trat an die Karte heran und betrachtete die aufgestellten Figuren. "Es sind zu viele.", stellte er fest. "Sind unsere Frauen auch nicht für den Kampf ausgebildet, wenn es um alles oder nichts geht, dann brauchen wir ihre Kampfstärke."


Fürst Nasher
"Was meint Ihr?", fragte Fürst Nasher schlicht in Richtung der Gefährten. Sein Gesicht wirkte müde und abgespannt, aber die Augen waren wachsam.
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Bär

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« Antwort #87 am: 30.06.2014, 13:51:21 »
"Bewaffnet der Fürst Männer ohne Kampferfahrung?", fragte Bär trocken. "Männer ohne Kampferfahrung kämpfen nicht besser als Frauen ohne."
Eine einfache Feststellung eine einfache Antwort zumindest für den Zwerg. Beherzt schnäuzte er sich in seine linke Hand und schmierte sie einfach an seinem Hosenbein ab. Was für ein Rudelührer brauchte den Rat seine Betamännchen fragte Bär sich. Aber Bär war eher ein Einzelgänger, alsdass er sich gut mit Rudeldynamik auskennen würde.
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« Antwort #88 am: 30.06.2014, 14:04:31 »

Fürst Nasher
"Gut, Herr Zwerg, da mögt Ihr mehr oder weniger Recht haben.", sagte der Fürst und es schien Bär eine gewisse Aggressivität darin zu liegen[1]. "Eine Antwort seid Ihr mir aber schuldig geblieben. Meint Ihr, dass die Frauen bewaffnet werden sollen, oder nicht?"

"Fürst Nasher, ich muss entschieden protestieren, dass der Zwerg hier Rederecht erhält.", wandte der Mann mit der roten Robe ein. Sein Gesicht war vor Ärger erhitzt.
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Bär

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« Antwort #89 am: 30.06.2014, 14:29:13 »
Bär hatte inzwischen die Nase wirklich gestrichen voll. Wer war dieser Mensch, so mit ihm umzugehen? Er griff seinen Stab fester. Inzwischen stand er fast direkt vor dem Menschen mit dem rot glühenden Gesicht: "Wer würde wagen Bär das Wort zu verbieten?", fragte er mit seiner tief grollenden Stimme. Katze stand neben Bär, das Haar gesträubt. Ein Knurren entfuhr dem Hals des Druiden, aber der Mensch war nicht der wichtigste Mensch in diesem Raum, es schien der sitzende Mensch zu sein. So wandte Bär sich ab und schaute dem Fürsten direkt in die Augen.

"Bär sagt, wenn ihr nicht genügend Männer habt, dann bewaffnet die Frauen. Vianesca wird kämpfen, warum nicht andere Frauen. Die Orks werden kämpfen, Männer wie Frauen und Menschen werden sterben, Männer wie Frauen. Deswegen hat Fürst kaum Alternativen.
Bewaffnet die Frauen, bewaffnet die Männer und hofft, dass die Orks schnell angreifen."
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