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Autor Thema: [1. Akt] Letztes Aufgebot  (Gelesen 72274 mal)

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[Prolog] Letztes Aufgebot
« Antwort #105 am: 23.07.2014, 00:12:26 »
Ragefasts Turm

Die Gefährten folgten Ragefast schweigend durch Niewinters. Diese Stadt war erstaunlich. So lange sie auf der Hauptstraße blieben, konnten sie sich orientieren. Doch kaum war Ragefast in eine Gasse eingebogen und hatte eine oder zwei Abzweigungen genommen, so waren sie sich schon gar nicht mehr sicher, wo sie nun waren und ob sie gerade nach Norden oder nach Osten liefen. Die Gassen führten in gewundenen Linien an Häusern vorbei, teilten sich, nur um sich an anderer Stelle mit einer anderen Gasse wieder zu vereinen und zweimal führte sie sogar unter einer Mauer hindurch. Die Gefährten schätzten, dass man entweder den Weg schon oft gegangen sein oder den Instinkt eines Waldläufers haben musste, um sich so schnell in der Stadt fortzubewegen. Und schnell waren sie allerdings. Innerhalb von etwas mehr als zwanzig Minuten standen sie im Turmviertel und schauten hinüber zum Heiligen Hain von Sune. Irgendwo musste hier auch ihre Stammtaverne "Zum verfallenen Turm" sein, aber wahrscheinlich auf der von ihnen gesehen halb-gegenüberliegenden Seite.

Ragefasts Turm war nicht so sehr beeindruckend, wie sie sich es sich vielleicht vorgestellt hatten. Er hatte wohl vier Stockwerke und eine Dachkammer und überragte die umstehenden Häuser vielleicht um gerade einmal 15 Meter. Es musste eines der älteren Gebäude sein, vielleicht noch Überreste der alten Stadtmauer, als Niewinter noch kleiner war. Es war jedenfalls aus grauem, groben Stein erbaut und mit Efeu umwachsen.

Die Tür hatte eine rote Farbe und einen bronzenen Türklopfer, der die Gestalt eines Löwenkopfes mit einem Ring im Maul hatte[1], doch keinen Knauf und keine Klinke. "So, da wären wir. Bevor wir jetzt eintreten, will ich Euch ermahnen, nichts anzufassen. Das Ergebnis könnte unangenehm sein - oder vielleicht interessant.", sagte er schon fast ein wenig belustigt. Dann jedoch wurde er wieder ernst und murmelte einige seltsam klingende Worte[2] - die Tür sprang auf, wie von Geisterhand.

Das Erdgeschoss war sauber und einem Zauberer gemäß stilvoll eingerichtet. Hier stand ein großer Tisch mit Stühlen, zwei Sessel vor einem Kamin, in welchem ein Feuer flackerte[3], einige Bücherschränke und ein großer Bauerschrank, in welchem Geschirr lagerte. Direkt neben der Tür stand eine lebensechte Statue von einem Krieger mit einem Langschwert. Vielarmige Kronleuchter warfen ein angenehm-sanftes Licht auf den Raum. Im hinteren Bereich führte er Treppe ins Obergeschoss und eine Falltür in den Keller. "Lasst uns ins Obergeschoss gehen. Ich habe dort etwas Platz und einige Materialien.", sagte Ragefast.

Im Obergeschoss wandelte sich das Bild mit einem Mal dramatisch. Hier standen noch viel mehr Bücherschränke, die unter dem Gewicht der Bücher fast zusammenzubrechen drohten, dazu gleich mehrere Tische, auf welchen Maschinenteile, Reagenzgefäße, Mörser und Stößel, Schriftrollen, Bücher, Stecken und Stäbe, Amulette und viele ähnliche Dinge verstreut lagen. Auch auf dem Boden lagen überall Bücher und zum Teil zerknitterte Papyri verstreut. Direkt neben einer Wendeltreppe stand dann noch ein mannhohes Bäumchen, dessen Äste beständig zitterten. Ein etwas schwefeliger Geruch lag in der Luft.

Ragefast schaffte auf einem der Tische Platz, indem er er mit dem Arm Fläche frei schob. Einige Schriftrollen fielen auf den Boden, was den Zauberer nicht weiter zu stören schien. Überhaupt, wenn ihm die Unordnung unangenehm war, dann ließ er es sich nicht anmerken. "Ich vergaß - ich habe die Übersetzungswerke im Keller liegen. Ich hole sie eben nach oben. In der Zwischenzeit könnt Ihr schon einmal das Buch hier ausbreiten.", sagte Ragefast und blickte dabei Vianesca an. Dann verließ er den Raum.
 1. 
 2. 
Wahrnehmung SG 15 (Anzeigen)
 3. Spellcraft 10: Das Feuer ist magisch, der Kamin nur Dekoration.
« Letzte Änderung: 23.07.2014, 01:15:58 von List »
"Man muss auch das Allgemeinste persönlich darstellen."
- Hokusai

List

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« Antwort #106 am: 23.07.2014, 20:13:20 »
Bärs Interesse gilt dem kleinen Bäumchen neben der Wendeltreppe. Als er sich ihm nähert, scheint es sogar noch stärker mit den Zweigen zu zittern. Bär erkennt mit einem Blick, dass es eine lebendige Pflanze ist, ausgestattet mit Intellekt und Willen. Doch das Bäumchen ist in einem schäbigen Zustand. Es steht in einem kleinen Topf, so dass die Wurzeln nicht treiben können. Besonders viel Sonne bekommt es an dieser Stelle auch nicht, vielleicht zwei Stunden am Abend, wenn die letzten Strahlen durch das Westfenster fallen. Die oberen Blätter sind an den Rändern braun angelaufen.

Als Bär nun ganz dicht bei dem Bäumchen steht, so kommt ihm plötzlich die Empfindung, dass dies eine unnatürliche Pflanze ist. Bär weiß, dass man so etwas ohne divinatorische Magie nicht mit Sicherheit sagen kann, aber sein Gefühl ist stark. Als er dies so denkt, wird er einem ganz dünnen Stimmchen bewusst, welches vom Bäumchen ausgeht. Bär gebietet dem Bäumchen, dass es sich wiederholen möge.

Das Bäumchen spricht auf Sylvanisch, die Sprache der Wälder, welche Bär als Norddruide nur entfernt bekannt ist. Doch seine Kenntnisse reichen aus, um das Bäumchen bruchstückhaft zu verstehen: "Hilfe... ... .... Zauberer... ... ... gefangen..."
« Letzte Änderung: 24.07.2014, 10:44:30 von List »
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Donald Munro

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« Antwort #107 am: 24.07.2014, 09:51:33 »
Interessieert blickte sich Donald im Raum um. Er war noch nicht in vielen Magiertürmen gewesen, darum erfasste ihn eine gewisse Erfurcht, wenn es um arkane Dinge ging. Natürlich besaß auch er magisches Talent, jedoch unterschied es sich ein wenig zu einem vollwertigen Magier. Sein Blick flog über die Titel der Bücher im Regal, jedoch hütete er sich noch davor, etwas anzufassen.

"Nun, was meint ihr?", fragte er die anderen, als Ragefast den Raum verlassen hatte.

Galumaw

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« Antwort #108 am: 24.07.2014, 12:15:18 »
Gal glaubt nicht an Zufälle, erst recht nicht, dass Ragefast so schusselig sein sollte und etwas vergessen haben sollte. Auch das der Magier sich über Bärs Anwesenheit nicht weiter aufregte kam ihm tethirisch vor. Zumindest würden sie den Turm wieder betreten können, ohne den Magier dabei haben zu müssen, da war er sich sicher.
"Wir sollten vorsichtig sein. Ich traue dem Gefühl des Fürsten mehr als der plötzlichen Freundlichkeit des Magiers." beantwortet er Donalds Frage, bevor er sich leise daran macht dem Magier zu folgen. In Gedanken legt er sich schon eine Ausrede zurecht, während er die Treppe hinunter schleicht, bereit jederzeit umzukehren, sollten sich Ragefasts Schritte nähern. Auch hält er sind seine Sinne geschärft. Er möchte ungern überrascht werden.[1]
 1. Stealth: 29 (ACP im Würfel Thread vergessen), Wahrnehmung: 16
« Letzte Änderung: 24.07.2014, 12:15:34 von Galumaw »
Wie soll ich mich an Gesetze halten, wenn ich doch gelernt habe das Richtige zu tun?

List

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« Antwort #109 am: 24.07.2014, 13:05:30 »
Gal schlich dem Magier hinterher und schon nach wenigen Stufen sah er ihn. Er stand bei der Eingangstür, neben der Statue und murmelte einige magische Silben[1]. Daraufhin öffnen sich die steinernen Lider der Statue. Daraufhin drehte sich um Ragefast um und steuerte auf die Treppe zu. Schnell zog sich Gal zurück, um nicht von Ragefast entdeckt zu werden.

Doch Ragefast nahm nicht die Treppe nach oben, sondern ging durch die Falltür in den Keller.
 1. Gal versteht leider nicht, was Ragefast da tut, da ihm die nötigen Fähigkeiten fehlen.
« Letzte Änderung: 24.07.2014, 20:22:38 von List »
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- Hokusai

Bär

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« Antwort #110 am: 24.07.2014, 19:43:25 »
Bär betrachtete den Baum im Treppenhaus neugierig. Er machte fast einen Satz nach hinten, als der Baum anfing mit ihm zu sprechen. Seine Gedanken rasten als er den anderen in die Bibliothek folgte. Nein er würde es nicht auf sich beruhen lassen können: "Bär wundert sich über den Baum im Aufgang, der Baum kann sprechen.", er wußte wie merkwürdig das klang, aber es war nun einmal die Wahrheit.

"Bär kann ihn nicht verstehen, dafür ist Bärs sylvanisch zu schlecht." Er schaute seine Kumpanen einen nach dem anderen an. "Bär wird rausgehen wenn Ragefast wieder zurück ist und versuchen herauszufinden was mit dem Baum los ist. Katze wird hierbleiben, nur für alle Fälle.
Bär traut dem Magier nicht."
, hierbei nickte er stark um das Gesagte zu unterstreichen: "Bär wünschte ihr würdet ihm das Buch nicht zeigen."
« Letzte Änderung: 24.07.2014, 19:44:27 von Bär »
Die Sanftmut wohnt in den Tälern -
die Härte auf den Gipfeln.

Manus

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« Antwort #111 am: 24.07.2014, 22:13:57 »
Manus spürte zwei widerstreitende Interessen in seinem Herzen. Einerseits wollte er sich um die Menschen in Niewinter kümmern und die kommende Gefahr eines massiven Orkangriffs, andererseits hatte ihnen der Fürst den klaren Auftrag erteilt, sich in Ragefasts Heim umzusehen. Schweigend begleitete er die Gruppe zum Turm des Magiers. Sein Interesse an der Architektur ließ seinen Blick länger über das Gebäude schweifen.[1] Einige Stockwerke erkannte er, aber Zauberkundige hatten oft eigene Tricks, um Platz zu schaffen ohne Steine zu bewegen. Doch das Gebäude machte den Eindruck, als sei es schon länger an diesem Ort. Das Innere offenbarte das Anwesen eines sammelnden Zauberkundigen. Als Ragefast sich verabschiedete, um Übersetzungswerke im Keller zu suchen, runzelte Manus hinter dessen Rücken die Stirn.

Dass sich Bär mit der Pflanze befasste, bemerkte der Kleriker des Ilmater nur aus dem Augenwinkel, denn selber warf einen Blick auf die heruntergefallenen Schriftrollen. Doch vielleicht war er zu sehr abgelenkt durch andere Bewegungen im Raum, als dass er sich intensiv mit ihr befassen konnte. So hob Manus wieder seinen Kopf und antwortet kurz Donald: "Bezeichnend ist es, dass er seine Übersetzungswerke im Keller liegen hat." Damit stimmt er dem Einwurf Gals zu.

Bärs Worte rissen den Kleriker aus seinen Gedanken. "Der Baum spricht sylvanisch", murmelte Manus und ging auf den Druiden zu. "Wartet einen Moment, vielleicht hilft euch ein Zauber", während er nach etwas zu suchen schien. Die roten Bänder waren in seiner Hand, als er die nächsten Worte sprach.[nb]Cast: Tongues auf Bär, 6 Minuten[/nb|

"Jetzt könnt ihr mit dem Baum reden. Berichtet uns, was er zusagen hat." Manus Interesse war geweckt und er begleitete Bär.
 1. Profession (Architekt): 19
« Letzte Änderung: 24.07.2014, 22:14:22 von Manus »

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« Antwort #112 am: 26.07.2014, 16:30:00 »
Wieder fing das Bäumchen an, aufgeregt mit den Zweigen zu zittern: "Bitte, mein Name ist Minton Leichtmut. Ich bin erst zwölf Jahre alt. Der Magier hat mich hier eingesperrt. Bitte helft mir.", sagte das Bäumchen und noch ein zweites Mal. Dann wurde es still.
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Bär

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« Antwort #113 am: 26.07.2014, 17:31:46 »
"Der Baum sagt er ist ein zwölfjähriger Junge. Minton Leichtmut." übersetzte Bär schnell für Manus: "Wie soll Bär dich da raus holen?", fragte Bär, er selbst wusste die Antwort nicht. Zwar konnte er selbst Magie wirken, doch sein Wissen darüber war beschränkt. Außerdem mussten sie sich beeilen, wer wußte wann Ragefast wieder kam.

Vielleicht war es das Einfachste den Baum mitzunehmen wenn sie gingen. Er würde es mit den anderen diskutieren müssen. Aber erst wartete er auf eine Antwort des Baumes, vielleicht wusste er ja wie er verwandelt worden war. Dann könnte man ihn vielleicht auf die gleiche Art zurück verwandeln.
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Manus

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« Antwort #114 am: 27.07.2014, 16:26:04 »
"Glaubt ihr ihm?", fragte Manus den Druiden, während er versuchte zu ergründen, was einen Jungen in einen Baum verwandelte. "Wie ist es passiert? Hat er was angefasst oder hat ihn Ragefast verwandelt?"

Es war keine Zeit für viele Fragen. Ein verfluchter Gegenstand vielleicht oder einer vielen Schriftrollen. Manus grübelte, aber er war sich unschlüssig. Doch für ihn war klar, dass er nicht einfach fortfahren würde, als sei nichts geschehen.

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« Antwort #115 am: 27.07.2014, 22:26:01 »
Bär fragte das Bäumchen auf sylvanisch, wie es zu der Verwandlung gekommen war. Das Bäumchen antwortete mit dünner werdenden Stimme, dass er die blöde Idee gehabt hatte, durch eines der Fenster zu klettern und Ragefasts Sachen zu durchwühlen. Dabei sei er auf einen Zauberstab getreten, welcher zerbrochen war. Im nächsten Moment war er in das Bäumchen verwandelt. "Bitte helft mir! Es ist schrecklich, in dieser Gestalt zu sein. Ich habe Angst, dass mir der Zauberer etwas antut. Ich mach's auch nicht wieder, versprochen!", endete das Bäumchen. Bär teilte Manus das Gesagte mit. Es war sehr schwierig, einzuschätzen, ob das Bäumchen die Wahrheit erzählte. Die Pflanze hatte keine Mimik und Bär konnte es nur von der Stimme her einschätzen.

Im nächsten Moment hörten sie Tritte auf der steinernen Treppe und dann stand Ragefast im Raum. Er hatte gleich ein halbes Dutzend schwerer, in Leder eingebunde Bücher im Arm und keuchte. "Damit werden wir das Rätsel lüsten können. Es hat mich viel Zeit gekostet, diese Werke zu beschaffen, und noch mehr Zeit, daraus die Sprache einigermaßen zu erlernen." Er trat zum Tisch und legte die Bücher vorsichtig auf die Tischplatte. "Hm... Ihr habt das Zauberbuch ja noch gar nicht ausgepackt. Was ist los?", fragte er misstrauisch.
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Manus

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« Antwort #116 am: 28.07.2014, 12:00:01 »
Ein zerbrochener Zauberstab war in den Manuses Augen keine unwahrscheinliche Erklärung. Aber es erklärte nicht, warum Ragefast den Zauber nicht beendet hatte. Insofern bot die Erklärung des Zwölfjährigen mehr Fragen als Antworten. Doch das Herannahen ihres Gastgebers bot vielleicht die Möglichkeit einige zu bekommen.

"Ein Gespräch mit einem eurer Hausgäste hat uns die Wartezeit überbrückt", antwortet Manus dem Gastgeber und deutet auf das Bäumchen. "Allerdings verwundert es mich, dass ihr einen solchen hier gegen seinen Willen haltet. Wo ich doch annehmen, dass ihr ein sehr beschäftiger Mann seid und die Unterhaltung mit anderen Persönlichkeiten mehr zu schätzen wüsstet." Der Kleriker des Ilmater blickte auf Ragefast und wartete auf eine Erklärung.

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« Antwort #117 am: 28.07.2014, 15:02:16 »

Ragefast
Ragefast klopfte sich achtlos den Staub an seiner roten Robe ab. Als Manus allerdings auf den "Hausgast" zu sprechen kam, da blitzte die Wut in seinen Augen auf und sein Gesicht wurde rot. "Während ich also einwillige, mit Euch die Geheimnisse des Buches zu entschlüsseln, nutzt Ihr die Gelegenheit um hier herumzuschnüffeln? Dreist! Und dumm!", rief er aus. Er hielt inne, offensichtlich bemüht, sich zu beruhigen. "Nur zu Eurer Information, dieser Kerl ist hier eingebrochen und hat einen meiner kostbaren Zauberstäbe zerstört. Die freigewordene Magie hat ihn in diese Pflanze verwandelt. An den Gegenständen, die um ihn herum lagen, lässt sich unschwer erraten, dass er mich bestehlen wollte. Wenn ihr mich fragt, dann geschieht ihm das recht! Aber dass ihr nicht denkt, dass ich ein Unmensch sei: Ich hätte ihn nächste Woche zurückverwandelt. Wenn er seine Lektion gelernt hat.", sagte er energisch.
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Galumaw

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« Antwort #118 am: 29.07.2014, 09:01:56 »
Gal atmete tief durch. Durch sein Folgen Ragefasts hatte er den Anfang der Geschehnisse verpasst. Allerdings hatte er sich mittlerweile ein Bild gemacht.
"Werter Ragefast. Ich denke er hat seine Lektion gelernt. Bedenkt nur er ist fast noch ein Kind. Vielleicht braucht er einfach jemanden der ihm eine ordentliche Mahlzeit gibt. Wie ihr wisst, trage ich Verantwortung für ein Waisenhaus in der Stadt. Verwandelt ihn zurück, und ich werde dafür Sorge tragen, dass sich seine lektion vertieft." Er lässt die Worte so stehen. Zum einen ist es für ihn unertragbar ein Kind derart verwandelt und sicherlich leidend zu sehen, zum anderen würde das Wissen des Jungen ihm sicherlich helfen. Schließlich hatte der Junge sich im Turm umgesehen, und hatte ihn scheinbar unbemerkt betreten.
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« Antwort #119 am: 29.07.2014, 10:08:31 »

Ragefast
"Zuerst das Buch. Vertrauen gegen Vertrauen. Lasst mich das Buch studieren.", sagte Ragefast schmallippig.
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