• Drucken

Autor Thema: [1. Akt] Letztes Aufgebot  (Gelesen 73414 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

List

  • Moderator
  • Beiträge: 5967
    • Profil anzeigen
[Prolog] Letztes Aufgebot
« Antwort #240 am: 10.11.2014, 20:29:52 »
Vianesca schnippte mit den Fingern und einige magische Funken sprühten aus ihrer Hand hervor. Erleichtert registrierte sie, dass Magie in dieser Welt offensichtlich funktionierte.
"Man muss auch das Allgemeinste persönlich darstellen."
- Hokusai

Bär

  • Beiträge: 339
    • Profil anzeigen
[Prolog] Letztes Aufgebot
« Antwort #241 am: 10.11.2014, 20:31:25 »
Bär merkte verdutzt auf, als er erneut das Gedicht der Wölfe hörte. Auril wandelte unter ihnen. Noch während er über die Situation nachgrübelte brachen seine Gefährten zusammen. Es war als würde alles auf einmal passieren. Alaric stürmte auf die Frau zu und wurde zu Boden geworfen. Bärs Freunde, abgesehen von Manus, brachen zusammen und Bär wusste nicht worum und die Frau sprach davon von Auril besessen zu sein.

"Bär sagt Auril nimmt sich was sie will.", murmelte und schaute der Frau dabei zu wie sie einen Zauber wirkte. Er spannte seine Muskeln und bereitete sich auf einen Sprung vor. Wenn es nötig sein würde, würde Bär die Frau zerfleischen, Auril hin oder her.
Die Sanftmut wohnt in den Tälern -
die Härte auf den Gipfeln.

Manus

  • Beiträge: 195
    • Profil anzeigen
[Prolog] Letztes Aufgebot
« Antwort #242 am: 10.11.2014, 21:50:46 »
Manus lauschte ruhig den Worten der jungen Frau. Sie schien ein Gefäß für Auril zu sein. Die kalte Göttin streckte ihre eisigen Hände gen Niewinter, seine Vermutung hatte sich bestätigt. Doch zufrieden war Manus nicht. Ruhig atmete der Kleriker des Ilmater ein und aus. Die Kälte drang stetig auch in seinen Körper; es war Zeit sich zu bewegen und das Blut in den Adern wieder in Wallung zu bringen.

“Auril greift nach uns. Sie schickt ihre Schergen und ihre Boten. Ob wir ihr etwas entgegensetzen können werden die kommenden Stunden zeigen“, entgegnete Manus dem stoischen Worten des Druiden und begann sich zu einem der gefallenen Gefährten zu bewegen.

“Wir brauchen ein Feuer oder etwas anderes wärmendes, damit unsere Freunde uns nicht im Schnee festfrieren“, sprach der Anhänger des mitleidenden Gottes zu Alaric und Bär, während er nach den drei anderen schaute. Galumaw verpasste er eine schallende Ohrfeige, bevor er sich aufmachte, um nach dem Prediger des Feuergottes zu schauen.

List

  • Moderator
  • Beiträge: 5967
    • Profil anzeigen
[Prolog] Letztes Aufgebot
« Antwort #243 am: 10.11.2014, 21:58:48 »
Es klatschte laut, als Manus Hand die Wange Galumaws traf. Die Wange begann sofort sich zu röten und schwoll auch ein bischen an. Doch der junge Mann wurde davon nicht wach.

Indessen zuckte der Galumaw in der Traumwelt auf einmal, wie vom Schlag getroffen, zusammen. Ein Schmerz plötzlicher Schlag durchfuhr seine Wange und er spürte, wie seine Wange hitzig wurde und anschwoll.

Bär bemerkte, dass feine Funken aus Vianescas unbewegten Hand sprühten und im Schnee verglühten. Doch ein anderes Lebenszeichen war von ihr nicht bemerkbar.
« Letzte Änderung: 10.11.2014, 22:00:11 von List »
"Man muss auch das Allgemeinste persönlich darstellen."
- Hokusai

Galumaw

  • Beiträge: 348
    • Profil anzeigen
[Prolog] Letztes Aufgebot
« Antwort #244 am: 11.11.2014, 07:09:42 »
Gal erwachte. Schmerz und Kälte durchzuckten ihn. Er rbauchte einige Sekunden um zu sich zu kommen, unutzte diese zu einer Bestandsaufnahme. Die Aurilhexe war gut gewesen, er hatte den magischen Angriff nicht einmal gespürt. Sollte dies das Ende sein, seine persöhnliche Nachwelt? Gefangen in Aurils Eishölle? Dann riss ihn das Heulen erst eines Wolfes, dann mehrerer Wölfe wieder in seine unmittelbare Umgebung.
Er öffnete die Augen, sah die Gefährten, das Feuer und Niewinter in der Ferne. Trotz der Situation, musterte er länger als nötig die Lliraklerikerin, als ihn ein erneuter Schmerz durchfuhr, als hätte er eine Ohrfeige bekommen.  Das Vianescas Hand dabei leuchtete genügte ihm als Erklärung und er wandte den Blick ab.
Ohne weitere Worte zog er einen Scheit aus dem Feuer, und fühlte sich damit zumindest ein wenig bewaffnet. Vianescas Aussage bezüglich des Wassers sah er skeptisch, doch sie würden den Fluss überqueren müssen, wollten sie zurück nach Niewinter. Und das es Niewinter ist, steht für ihn ausser Frage. Es ist sein Herz, dass ihm dies mitteilt, und die Optik scheint an diesem Ort nicht das zu sein was sie ist. Und doch friert er so erbärmlich, dass er trotzdes Dampfes des Flusses nicht glauben will, das dieser warm ist. Vorsichtig nähert er sich Ufer und taucht seine Hand ins Wasser. Und selbst wenn es Blut wäre, sein Wunsch nach Niewinter zu kommen ist größer als seine Abscheu, oder die Frage ob und woher das ganze Blut kommen würde.
[1]
"Niewinter wird angegriffen. Wir sollten dort sein. Katarison, das Feuer beugt sich deinem Willen. Kann uns das Lagerfeuer helfen?"
 1. Perception: 14, Survival 5
« Letzte Änderung: 11.11.2014, 18:37:42 von Galumaw »
Wie soll ich mich an Gesetze halten, wenn ich doch gelernt habe das Richtige zu tun?

Alaric Schattenfels

  • Beiträge: 291
    • Profil anzeigen
[Prolog] Letztes Aufgebot
« Antwort #245 am: 11.11.2014, 20:51:09 »
"Halt, warte, sag uns noch: was geschieht in den Bergen? Warum findet die Herrin des Eises dort keine Nahrung mehr? Und was ist mit dir gerade geschehen? Kann man dir helfen?"

Doch da murmelte die Frau bereits ihren nächsten Zauber. Alaric wagte keinen zweiten Versuch, sie darin zu unterbrechen. Auch hatte er plötzlich Mitleid mit der Frau. Er glaubte ihr. Sie war nur das Werkzeug. Die Herrin des Eises benutzte sie nur, scherte sich ebensowenig um sie wie um die Menschen Niewinters.

"Gib nicht auf!" rief er ihr zu. "Weißt du denn keinen, der dir helfen kann? Dich ihren Klauen entreißen?"

Manus

  • Beiträge: 195
    • Profil anzeigen
[Prolog] Letztes Aufgebot
« Antwort #246 am: 13.11.2014, 11:19:14 »
Manus hatte nicht damit gerechnet, dass der flinke Kämpfer Galumaw mit einem Wangenschlag aus einer magischen Umnachtung kam, aber einen Versuch war es alle Mal wert. Doch langsam hieß es zu handeln und so hielt sich der Kleriker des Ilmater nicht mit Formalitäten auf, sondern gab Befehle. Die beiden anderen Bär und Alaric sowie der tierische Begleiter des Druiden schienen ihm nämlich noch dabei zu sein, über die Pläne der Göttin der eisigen Kälte zu sinieren.

"Die Herrin des Eises hat eigene Pläne, und wir stecken mitten in einem ihrer Stürme und müssen handeln. Alaric seht nach unseren Gefährten. Bewegt ihre Glieder, damit das Blut weiter durch den Körper fließen kann. Bär, auch wenn es unmöglich ist, könnt ihr Feuer in diesem Wirbel aus Schnee und Eis entfachen, um wenigstens ein bisschen Wärme zu bekommen? Los, wenn wir stehen, frieren wir hier fest oder unsere Mitstreiter bleiben unter hohen Schneehaufen im ewigen Schlaf."

Schnell und klar sprach Manus und versuchte mit den beiden andern Blickkontakt aufzubauen. Es war angesichts dieser eisigen Umgebung wichtig, zusammen zu halten. Der Kleriker versuchte mit Alarics Hilfe, die verzauberten Gefährten zueinander zu legen, um die Arbeit zu erleichtern.[1] Kein leichtes Unterfangen, wo doch das Wetter versuchte sie unter Schnee und Eis zu begraben. Keuchen und Stöhnen entfleuchte dem Kleriker, doch er war harte Arbeit gewöhnt. Die anstrengende Arbeit hatte ein Gutes: Ihm wurde es wärme, als angesichts der Umstände zu erwarten wäre.
 1. Heal: 24

Katharsion Pyr

  • Beiträge: 160
    • Profil anzeigen
[Prolog] Letztes Aufgebot
« Antwort #247 am: 13.11.2014, 11:43:20 »
Der Genasi sah sich die Flammen genauer an und ergriff dann eines der Holzscheite. Es fühlte sich warm an, genau wie er es gewohnt war und er spürte, dass die Kraft seines Blutes auch an diesem ungewähnlichen Ort wirkte: "Ich kann es am Leben erhalten, solange genug Holz vorhanden ist. Auch wenn es aufhört zu brennen, kann ich es jeder Zeit wieder entzünden. Aber ich stimme zu, wir sollten nicht zu lange an diesem Ort verweilen. Ich weiß nicht, was genau hier vor sich geht, aber die Stadt ist ein ebenso gutes Ziel wie jedes andere. Nach den Worten der merkwürdigen Frau würde ich es vorziehen die Begegnung mit den Wölfen zu meiden. Doch wir sollten so viel von dem Holz mitnehmen, wie wir ohne Probleme tragen können, damit die Wärme uns nicht entweicht. Die Flamme Kossuths wird jede Kälte überwinden." Entschieden griff Katharsion sich zwei möglichst große Holzscheite - dank der Kraft seines Blutes kümmerte ihn die Wärme der Flammen auch nicht, als seine verkohlten Hände mit ihnen in Kontakt kamen - und ging dann bedachten Schrittes auf den Fluss zu Dann sagt er vor allem an Vianesca gewandt: "Ich bin nicht sicher, ob es weise ist, zu versuchen hier hindurch zu gehen. Vielleicht finden wir in Richtung Norden eine Möglichkeit den Fluss sicherer zu überqueren. Damit laufen wir zumindest nicht den Wölfen in die Arme. Denn es ist gewiss nicht klug mit nasser Kleidung durch die Kälte zu wandern."
"If I'm going to burn it might as well be bright."

Vianesca

  • Beiträge: 146
    • Profil anzeigen
[Prolog] Letztes Aufgebot
« Antwort #248 am: 13.11.2014, 12:05:20 »
"Nun, ich weiß nicht viel von Wölfen, doch ich weiß, dass ihre Rudel klug in ihrer Jagd sind. Ich denke, anstatt dass wir den Wölfen aus dem Weg gehen, wollen sie uns auf dieser Art in eine Sackgasse treiben. Und nur weil vor uns keine Wölfe heulen, heißt dies nicht, dass dort keine sind, nicht wahr?" Vergnügt lächelnd steckt sie dann ihre Hand in das Wasser, dass der Ärmel ihres Hemdes etwas hinein taucht, zieht sie dann wieder hervor. Sofern keine ungewöhnlichen Dinge passieren, blickt sie dann kurz konzentriert auf ihre Hand, und einen Moment später tropft das rote Wasser einfach von jener ab und fällt zu Boden, auch der Ärmel wird trocken und sauber wie zuvor. "Und nasse Kleidung wird kein Problem sein, keine Sorge."

List

  • Moderator
  • Beiträge: 5967
    • Profil anzeigen
[Prolog] Letztes Aufgebot
« Antwort #249 am: 15.11.2014, 01:56:33 »


Die junge Frau mit den roten Haaren trat in einen leuchtenden Energiekreis, der neben ihr erschienen war. "Sie will nicht Niewinter, sondern die Quellen.", rief sie mit schriller Stimme, die Angst verriet. "Ich... ich muss nun fort. Ich spüre ihren eisigen Griff schon wieder in meinem Verstand. Ich muss jetzt fort!" Und dann verschwand sie auch schon.

Schon waren Galumaw, Katharsion und Vianesca unter einer dünnen Schicht Schneekristalle überzogen. Alaric und Manus wischten den Schnee von ihren Körpern und bewegten die Glieder, versuchten, das Blut schneller zirkulieren zu lassen. Indessen hatte Bär einige kümmerliche Zweige von Sträuchern gesammelt und aufgeschichtet. Doch es war ziemlich schwierig, ein Feuer zu entfachen. Der Sturm lies nur langsam nach.
"Man muss auch das Allgemeinste persönlich darstellen."
- Hokusai

List

  • Moderator
  • Beiträge: 5967
    • Profil anzeigen
[Prolog] Letztes Aufgebot
« Antwort #250 am: 15.11.2014, 02:09:58 »
Traumwelt

Das Wolfsgeheul wurde nun regelmässiger, doch vorerst schien es nicht näher zu kommen[1].

Vianesca tauchte ihren Arm in das Wasser. Es schien ihr nicht kalt zu sein, das Wasser schien sie nicht einmal richtig zu berühren. Es perlte von ihr ab, wie von Ölpapier. Ob wohl irgendetwas in dem Wasser auf sie lauerte[2]?

Mit einem Mal jedoch spürten die drei eine Erschütterung. Sie betraf nicht die Umgebung, sondern nur sie. Ihnen knickten die Beine weg und manchmal spürten sie einen sanften Druck auf ihrem Körper. Beinahe wären sie gestürzt. Dafür wurde ihnen etwas wärmer, aber nur wenig.
 1. 
Perception DC 15 (Anzeigen)
 2. Mach mal einen Perception-Wurf
"Man muss auch das Allgemeinste persönlich darstellen."
- Hokusai

Vianesca

  • Beiträge: 146
    • Profil anzeigen
[Prolog] Letztes Aufgebot
« Antwort #251 am: 15.11.2014, 09:47:51 »
Kaum hat Vianesca wieder ihren sicheren Stand gefunden, schüttelt sie den Kopf. Dies hier war eindeutig nicht real, und da sie fühlte, wie ihr wärmer wurde, hatte sie auch eine gewisse Ahnung, was sich in der Realität abspielte. Nicht willends, weiter zu warten, tritt sie dann in den Fluss und watet durch diesen hindurch, überzeugt, dass ihr die anderen schon folgen würden.

Katharsion Pyr

  • Beiträge: 160
    • Profil anzeigen
[Prolog] Letztes Aufgebot
« Antwort #252 am: 15.11.2014, 10:37:37 »
Katharsion war noch immer verwirrt von dieser merkwürdigen Umgebung, aber immerhin war er sich jetzt ziemlich sicher, dass hier etwas Merkwürdiges vorging. Das änderte aber nicht allzu viel an seinem Verhalten hier. Es gab keinen unmittelbaren Weg hier heraus, also würden sie sich auf das Spiel einlassen müssen, auch wenn sie die Regeln nicht kannten. Dennoch hielt er es nicht für weise einfach durch den Fluss zu waten. Vor allem, als Galumaw auf die Brücke im Norden aufmerksam macht. Der Feuergenasi schüttelte den Kopf - und seinem Volk sagte man Ungestümheit nach. Dennoch wies er Vianesca auf die Brücke hin: "Wir sollten kein unnötiges Risiko eingehen. Diese Brücke, die Freund Gal entdeckt hat, ist nicht fern und von dort heulen keine Wölfe."
« Letzte Änderung: 15.11.2014, 13:29:28 von Katharsion Pyr »
"If I'm going to burn it might as well be bright."

Alaric Schattenfels

  • Beiträge: 291
    • Profil anzeigen
[Prolog] Letztes Aufgebot
« Antwort #253 am: 15.11.2014, 12:24:38 »
Die Quellen? Alaric sah Manus erschrocken an. Aber dann wäre Niewinter am Ende! Da wäre ein Frontalangriff gnädiger! Doch er sagte nichts, sondern packte mit an, wo immer Bruder Manus ihm bedeutete anzupacken. Nur, als dieser auf Vianesca deutete, murmelte Alaric rasch: "Bitte macht Ihr das. Ich kümmer mich um ihn hier." Er deutete auf Galumaw. "Wie heißt er eigentlich? Keiner von euch hat ihn bisher beim Namen genannt, solange ich dabei war."

Er hob sich den Mann über die Schulter[1], um ihn zu dem Flammenmenschen hinüberzutragen, und sah sich dabei nach allen Richtungen um, ob er nicht doch eine etwas geschütztere Stelle entdecken konnte: gab es da irgendwo nicht allzu weit entfernt ein kleines Gebüsch, Bäume, Mauerreste, eine Senke oder Erhebung, oder gar eine Ruine oder ein Haus?[2]

Was will die Herrin des Eises mit den heißen Quellen? Sie zerstören, weil diese ihr geliebtes Eis aufhalten? Aber wie passt das zu dem, was das arme Mädchen vorher sagte: 'in den Bergen findet sie keine Nahrung mehr'?
 1. heavy load
 2. perception = 26, ggf. noch einen Abzug wegen Schneefall (-2 oder -4?)
« Letzte Änderung: 15.11.2014, 12:26:27 von Alaric Schattenfels »

Vianesca

  • Beiträge: 146
    • Profil anzeigen
[Prolog] Letztes Aufgebot
« Antwort #254 am: 15.11.2014, 15:05:36 »
Vianesca bleibt zwei Schritte im Fluss stehen und hebt die Schultern, als Katharsion dies sagt, wendet sich dann herum, um zu Galumaw zu sehen. "Beide Wege bergen Risiken, doch dieser hier ist kürzer und direkter, ich bin eher für den. Entscheide du, Galumaw, denn uns aufteilen oder kopflos voranstürmen sollten wir auf keinen Fall."

  • Drucken