• Drucken

Autor Thema: [1. Akt] Letztes Aufgebot  (Gelesen 72919 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Katharsion Pyr

  • Beiträge: 160
    • Profil anzeigen
[1. Akt] Letztes Aufgebot
« Antwort #390 am: 27.08.2015, 15:20:47 »
Katharsion zögerte nicht lange, sondern wandte sich an seinen Gott: "Feuerlord, leihe mir deine Sicht, die durch jeden Rauch dringt und offenbare die Magie dieses Objektes." Gründlich besah er sich den Edelstein, bevor er ihn aufhob.[1]
 1. Detect Magic, Spellcraft 26
"If I'm going to burn it might as well be bright."

Mihalyi

  • Beiträge: 309
    • Profil anzeigen
[1. Akt] Letztes Aufgebot
« Antwort #391 am: 29.08.2015, 17:00:23 »
"Entschuldigt, dass ich Euch verwechselt habe. Wie konnte mir das nur passieren? Die Zeichen waren eigentlich eindeutig. Danke für den Speer! Wir werden alles tun, um den Avatar von Auril aufzuhalten."

Dann sah sie zu Galumaw, nickte ihm zu, betrachtete dann den Speer bewundernd, mit Schattemagie anschauend[1] und sagte dann analysierend wie es für eine Gelehrte des Oghma üblich war: "Dieser Speer ist ein mächtiges Artefakt, aber das werdet Ihr Euch schon gedacht haben. Jetzt mal analysiert, welche Macht er in den Händen eines einfachen Sterblichen hat: Der Speer erleichtert das Treffen des Gegners ziemlich und fügt größere Verletzungen zu als ein ganz normaler Speer. Man kann sich dazu entscheiden damit einen Gegner unbeweglich zu machen, so dass er sich nicht mehr von der Stelle bewegen kann. Angreifen kann man ihn dann allerdings nicht mehr, wenn man den Speer auf diese Art benutzt. Dreimal am Tag könnt Ihr ein Kommandowort sprechen. Wenn Ihr dies getan habt, werdet Ihr und alle Verbündeten sechs Meter um Euch vor feindlicher, geistesbeeinflussender Magie geschützt und Ihre Kampffähigkeiten werden durch heilige Magie etwas verbessert. Dies ist eine übernatürliche Fähigkeit der Waffe. Der Speer ist ein beseelter Gegenstand er wird Euch das Wort verraten können, wenn er will oder auch der Avatar. Nach Belieben könnt Ihr die Waffe in Euren Händen in einen extradimensionalen Raum verschwinden lassen und wieder herbeirufen, wenn Ihr wollt."

Etwas beschämt schaut Mihalyi allerdings dann Helms Avatar an: "Oh entschuldigt, das hättet Ihr vielleicht selbst erklären wollen und hättest das bestimmt auch kürzer gemacht. Aber wie Ihr wisst bin ich eben eine Gelehrte Oghmas. Wir sollten nun so bald wie möglich los eilen. Die Zeit drängt."

 1. Mystische Reflexionen (Detect Magic) wirken, Wissen (Arkanes): 32.
« Letzte Änderung: 29.08.2015, 17:04:12 von Mihalyi »

List

  • Moderator
  • Beiträge: 5967
    • Profil anzeigen
[1. Akt] Letztes Aufgebot
« Antwort #392 am: 02.09.2015, 11:15:57 »
Die Gefährten holten bis zu Katharsion auf. Die Wind Genasi trat neben den Halbelementar und legte eine nachdenkliche Miene auf, indem sie auf das Juwel am Boden sah. "Gut, dass Ihr es nicht aufgehoben habt, denn es ist verflucht. Es vernebelt dem Träger die Sinne und macht es anfälliger für Verzauberungen. Wahrscheinlich hat es die rothaarige Frau verloren. Ich meine mich erinnern zu können, es an ihrem Kleid gesehen zu haben, oben in der Stadt. Oder sie hat es mit Absicht hier fallen gelassen, dass es einen von uns verflucht. Sei es, wie es ist, damit verliert sie eine Schwäche, die wir jetzt nicht mehr nutzen können. Wir sollten weiter gehen. Sie wartet auf uns. Das wird ein schwerer Kampf werden"

"Ein Glück, dass uns der Avatar seinen Speer anvertraut hat. Es ist eine mächtige Waffe. Und auch Ihr anderen werdet alle Ressourcen brauchen, die Ihr aufbringen könnt. Auch wenn wir uns beeilen müssen, sollten wir eine kurze Rast einlegen. Hier, nehmt diese Tränke. Es ist Embessinier, ein seltener Nektar aus Calisham. Man nennt es auch Göttertrunk, denn es lässt einen innerhalb kürzeter Zeit wieder zu Kräften kommen.", fügte die Erdgenasi hinzu und reichte eine kunstvolle, goldene Flasche mit süß-würzigem Inhalt herum.[1]

"Ich hoffe, wir können es mit ihr aufnehmen.", murmelte die Wassergenasi.

Nach einer kurzen Pause gingen die Gefährten weiter. Sie liefen etwa noch eine Meile weiter durch gewundene Gänge, überquerten schmale Passagen und passierten Serpentinen. Schließlich standen sie am Rand einer Stadt, welche in einem unterirdischen Tal gelegen war. Aus großen, schwarzen Blöcken gebaute Gebäude in seltsamer Architektur hoben sich gegen einen von Magma rot erlauchteten Hintergrund ab. Die Luft war erfüllt von heißem Dampf und Schwefel. Vom Brodeln heißer Quellen abgesehen, war es hier sehr ruhig.

"Die ganze Stadt wurde aus Vulkangestein erbaut. Sie existiert schon länger als irgendein Gedächtnis reicht. Weder die Zwerge noch die Elfen kennen die Geschichte. Es waren Echsenmenschen, die diese Stadt bevölkerten. Sie waren durch einen unheiligen Fluch dazu verdammt, hier unten über die Quellen zu wachen. Lasst uns den Tempel aufsuchen. Es gibt keinen anderen Ort, wo sie sein kann.", sagte die Erdgenasi.

"Seht dort!", rief die Windgenasi plötzlich und zeigte auf ein großes Gebäude in der Mitte der Stadt. Zwischen dicken, schwarzen Säulen des Vorhofs schwebte dort die Avatarin Aurils[2].



"Endlich seid Ihr gekommen! Nun endlich kann ich die Hitze der Quellen aufnehmen, nach der es mich verlangt.", rief die Avatarin, als sie sich genähert hatten. "Doch bevor ich dies tun kann, muss ich Euch...", hob sie an und brach den Satz dann unvermittelt ab, als sie sich in Krämpfen schüttelte. "Nein, nicht jetzt! Nicht so kurz bevor ich...", schrie sie. Wild schlug sie mit den Armen, mutmaßlich um magische Gesten zu vollführen, doch ihre Glieder gehorchten ihr nicht völlig.

"Uralte Rasse! Beim Zauber Deiner Einkerkerung, ich befehlige Dir, Dich zu erheben! Lösche Deine Angreifer aus!", rief die Avatarin. Dann schwebte sie in den Tempel.

Um die Gefährten herum wurden nun Geräusche laut. Schlurfende Gliedmaßen, schleifendes Eisen, knackende Knochen. In den Eingängen der Häuser erschienen dies Gestalten von Echsenmenschen. Sie waren nicht untot, sondern höchst lebendig. In gutturalen Lauten verfluchten sie ihre Feinde.

"Sie hat den Schutzzauber aktiviert!", sprach die Wassergenasi das offensichtliche aus. "Wir können es unmgölich mit allen aufnehmen. Es sind einfach zu viele!"

"Wir müssen die Avatarin zügig ausschalten. Vielleicht endet damit auch der Zauber. Es ist unsere einzige Chance.", sagte die Erdgenasi.

Schnell erstiegen die Gefährten die kleine Anhöhe, auf der der Tempel erbaut worden war. Die Echsenmenschen kamen ihnen hinterher, Speere und Äxte zum Kampf bereit. "Bevor wir dort hineingehen, gibt es etwas, das ich zu Bedenken geben will.", meinte die Windgenasi plötzlich. "Es scheint, als gäbe es einen zweiten Willen in der Avatarin. Ob es die Seele der jungen Frau ist, kann ich nicht sagen. Aber wenn es sie ist, dann könnten wir ihren Willen verstärken und Aurils Willen versiegeln. Wir könnten versuchen, die junge Frau zu retten. Aber es ist riskant und Ihr anderen müsstet die Echsenmenschen von uns abhalten, während wir die Beschwörung vollziehen. Oder wir greifen sie alle gemeinsam an und versuchen, die Avatarin schnell zu überwältigen. Die Entscheidung liegt bei Euch."
 1. Jeder kann seinen Status aktualisieren, als hätte er gerastet.
 2. Was ihr an Buffs o.ä. zaubern wollt, könnt ihr jetzt tun.
« Letzte Änderung: 02.09.2015, 23:19:43 von List »
"Man muss auch das Allgemeinste persönlich darstellen."
- Hokusai

Mihalyi

  • Beiträge: 309
    • Profil anzeigen
[1. Akt] Letztes Aufgebot
« Antwort #393 am: 02.09.2015, 17:00:21 »
Mihalyi war die Hitze sichtlich unangenehm. Aber es half nichts, sie musste da durch. Ihr Auftrag war zu wichtig. Die Halbelfin erstarrte kurz etwas vor Furcht als sie die Avatarin Aurils sah, auch wenn sie zwiegespalten wirkte, strahlte sie große Macht aus. Ob man es wirklich mit ihr aufnehmen konnte? Mit der geballten Macht Aurils, die ihr innewohnte? Mihalyi hatte Bedenken, sprach sie aber nicht laut aus. Der Vorschlag der Windgenasi kam ihr ganz recht trotzdem wollte sie auch nicht gegen eine Horde untoter Echsenmenschen eigentlich kämpfen. Aber irgendeine Entscheidung musste getroffen werden! Die Schattenmeisterin sagte letztendlich zu ihren Mitstreitern: "Es sollte schnell eine Entscheidung getroffen werden. Sie liegt aber nicht an mir. Gibt es unter der Abenteurergruppe schon einen Anführer? Falls nicht würde ich sagen, dass der Speerträger die Entscheidung trifft, welche der beiden Optionen wir wählen. Ich kann manche von den Echsenmenschen etwas hinhalten durch Magie oder andere etwas im Kampf stärken. Ich hoffe, dass das ausreichend ist, egal welche Wahl getroffen wird."

Galumaw

  • Beiträge: 348
    • Profil anzeigen
[1. Akt] Letztes Aufgebot
« Antwort #394 am: 02.09.2015, 17:23:10 »
Gal schaut auf die vor Energie vibrierende Waffe. Für ihn selbst ist die Entscheidung klar. Sollte es eine Möglichkeit geben die Frau zu retten, so muss er sie ergreifen. Doch würde sich abwarten und auf die Beschwörungen der Genasi zu vertrauen mit seinem Schwur vertragen? Er zweifelte nicht daran, dass dies seine Prüfung ist. "Ich denke wir müssen sie aufhalten. Auch wenn ihr die Kraft der Elemente in euch tragt, zweifel ich daran, das ihr den Willen der Göttin brechen könnt. Es bleibt zu hoffen, dass Auril den leib verlässt, wenn sie die Niederlage nahen sieht. Das ist der Moment, in dem wir Barmherzigkeit zeigen müssen, doch dürfen wir sie vorher nicht zulassen." Seine Stimme klingt leicht gequält, doch fest und entschlossen. "Wie erreichen wir am schnellsten den Tempel? Fliegen? Teleportieren? Oder weitere Alternativen?"
Er schaut sich in der Runde um, wohl wissend, dass er vermutlich der einzige ohne magische Fähigkeiten ist.
Wie soll ich mich an Gesetze halten, wenn ich doch gelernt habe das Richtige zu tun?

Karan

  • Beiträge: 132
    • Profil anzeigen
[1. Akt] Letztes Aufgebot
« Antwort #395 am: 03.09.2015, 08:15:57 »
Während die bunte Ansammlung an Helden, die Niewinter verteidigen wollten, in die Echsenstadt vordrang, stockte Karan beim schieren Anblick der geheimen Stadt der Atem. Er musterte das Szenario eingehend und entdeckte schließlich die schwebende rothaarige Frau auf dem Tempelvorplatz. Den kurzen Moment nutzte er, um sich mittels Magie vor Kälte zu schützen, die von der Avatarin ausging.

Nachdem die Avatarin die Echsenwesen beschworen hatte und in den Tempel geflohen war trübte sich Karans Stimmung etwas. Wie sollten sie nur zur schnell genug zur Avatarin gelangen, mit all den züngelnden Gegnern in ihrem Weg? Auf Galumwas Frage, ob jemand Fliegen oder Teleportieren konnte schüttelte er nur den Kopf. Erst jetzt wurde ihm bewusst, wie schmerzlich er seinen Begleiter Pike vermisste. Aber eine Stadt wie Niewinter war eben kein Ort für einen Riesenskorpion.

Immerhin war Karan einer Meinung mit Galumwa, was das Vorgehen bei der Avatarin anging. Auch er hoffte die Avatarin so schnell wie möglich unschädlich machen zu können, zur Not auch für immer. Ihm war dabei einerlei ob sie dabei ihr Leben ließ, hatte sie ihr Recht auf Leben verwirkt mit all den Leben die sie bisher ausgelöscht hatte. Er nickte Galumwa zu und sprach: Wir müssen hinterher! Sie will uns aufhalten mit den Echsen. Das darf nicht klappen. Jagen wir sie!

Während er die Antworten der Gefährten abwartete, zog er einen kleinen blau leuchtenden Kristall aus seiner Tasche und warf ihn vor sich in die Luft. Sofort begann der Kristall um seinen Kopf zu schweben und Licht zu spenden. Einen Augenblick später zog er Riesenfluch und murmelte eine kurze Abfolge an Worten. Für einen kurzen Moment glomm der Zweihänder auf und Karan sagte: Ich bin bereit. Voran!
« Letzte Änderung: 03.09.2015, 08:17:13 von Karan »

Katharsion Pyr

  • Beiträge: 160
    • Profil anzeigen
[1. Akt] Letztes Aufgebot
« Antwort #396 am: 03.09.2015, 09:25:03 »
Katharsion gefiel dieser Ort, denn entgegen manch einem seiner Begleiter genosse Feuergenasi die Hitze sichtlich. Dies war ein Platz, wie er seinem Herren gebührte. Die Frage nach dem Schicksal der Frau beantwortete er mit einem kurzen Glaubenssatz seiner Kirche: "Das Feuer läutert, die Schwachen vergehen in ihm, die Würdigen werden gestählt." Wenn der Körper oder die Seele der jungen Frau stark genug war ihren Körper wieder zu beanspruchen, mochte sie überleben. Ansonsten würde sie sterben wie alle anderen Schwächlinge.
Anschließend wandte der Genasi sich dem Tempel zu, sie mussten ihn so schnell es ging erreichen und das würden sie nur tun, wenn sie nicht weitere Zeit mit Reden vergeudeten. Also setzte er sich in Bewegung.
"If I'm going to burn it might as well be bright."

List

  • Moderator
  • Beiträge: 5967
    • Profil anzeigen
[1. Akt] Letztes Aufgebot
« Antwort #397 am: 03.09.2015, 21:05:24 »
Die Gefährten rannten zum Eingang des Tempels. Die Echsenmenschen kamen ihnen hinterher und bildeten einen Ring um den Tempelvorhof. Einer der Echsenmenschen stach aus der Menge heraus. Von seinen Ohren hing ein üppiger Federschmuck und durch seine Nase war ein rot-angemalter Knochen gezogen worden. Er rief den Gefährten einige schallende Worte zu, die sie nicht verstanden, machte eine Pause und fügte dann noch einige Worte hinzu. Dann schloss sich der Kreis langsam um den Tempel.

Die Gefährten wichen zum Eingang zurück. Der Tempelinnenraum fiel wesentlich kleiner aus, als sie erwartet hatten. Er maß nicht mehr als 20 Meter im Quadrat. Im hinteren Bereich war eine große Statue, die ein Feuerelementar repräsentierte. Er hielt eine Amphore in den Händen, aus der sich ein dicker Strahl dampfend heißes Wasser in ein Becken ergoß. Ansonsten war der Raum ziemlich leer.



Vor dem Becken stand die Avatarin Aurils. "Tötet diesen Körper!", sagte sie flehentlich.

Neben ihr standen, links und rechts, zwei Echsenmenschen mit Speeren. Sie taxierten die Gefährten misstrauisch, griffen vorerst aber nicht an.

« Letzte Änderung: 03.09.2015, 22:18:50 von List »
"Man muss auch das Allgemeinste persönlich darstellen."
- Hokusai

List

  • Moderator
  • Beiträge: 5967
    • Profil anzeigen
[1. Akt] Letztes Aufgebot
« Antwort #398 am: 25.09.2015, 13:15:20 »
Epilog

Die Gefährten stiegen den langen Weg aus den Katakomben durch die schwefelfeuchten Höhlen wieder hinauf und gelangten schließlich, schweißnass, wieder im Tempel von Oghma an. Die heiligen Hallen waren vollkommen leer. Keine Verwundeten wurden hier gepflegt und auch von Watger war nichts zu sehen.

Ein schepperndes Geräusch durchbrach die Stille. Die Gefährten fanden Bumm-Bumm-Boris, welcher schon wieder an irgendeiner Gerätschaft bastelte. In aller Kürze erzählte Mihalyi, was in der unterirdischen Stadt geschehen war, und Boris seinerseits informierte sie, dass die Orks das Ttor passiert hatte und nun die Stadt sicherten. "Es gab niemanden, der ihnen so recht Widerstand leistete. Die Bürger von Niewinter sind größtenteils doch nur Handwerker. Als sie die Trolle sahen, haben Sie es mit der Angst zu tun bekommen. Die Soldaten und Ordensleute halten strategisch wichtige Punkte, so etwa die Hallen der Gerechtigkeit im Westen der Stadt. Ach ja, und übrigens hat Euch Brandis gesucht. Er bat mich, auszurichten, dass er Euch am Waisenhaus erwartet."
"Man muss auch das Allgemeinste persönlich darstellen."
- Hokusai

Karan

  • Beiträge: 132
    • Profil anzeigen
[1. Akt] Letztes Aufgebot
« Antwort #399 am: 30.09.2015, 02:34:47 »
Leicht verletzt hatte Karan die Begegnung mit der rothaarigen Hexe, die in Wirklichkeit wohl nur Aurils Spielzeug war, überstanden. Auf dem Weg aus den Katakomben nach oben in den Oghma Tempel schwiffen seine Gedanken des Öfteren zu Pike. Wie es ihm wohl gerade erging? Aber der riesige Skorpion hatte bisher immer auf sich achten können, warum sollte es diesmal anders laufen?

Als sie im Tempel ankamen verwunderte Karan die vorgefundene Szenerie, bis die passende Erklärung von Boris bekam. Mit einem Schrecken vernahm er die Kunde, die Orks hätten die Stadt eingenommen. Er sah in die Runde und sprach sogleich:

Wir sollten zur Halle der Gerechtigkeit, sie vor Trollen und Orksen schützen. Und wer ist Brandis?

Bär

  • Beiträge: 339
    • Profil anzeigen
[1. Akt] Letztes Aufgebot
« Antwort #400 am: 30.09.2015, 09:29:57 »
Bär war einerseits froh, dass die Schweinsnasen Niewinter nicht übernahmen, aber andererseits fühlte er sich als hätte er seine Herrin verraten. Wahrscheinlich hatte er dies, aber sein Richtspruch würde noch warten müssen.
Der Druide war sichtlich froh aus dem Höhlensystem heraus und wieder an der Sonne zu sein. Nicht das ihm Höhlen perse unangenehm wären, er lebte oft genug in ihnen, aber dies war eine Höhle in der mächtige Magie am Werke war; nichts mit dem man sich einfach einließ.

"Bär sagt Brandis ist ein Freund von uns. Bär meint, wenn Brandis nach uns sucht, sollten wir Brandis suchen.", Brandis würde nicht die Existenz Niewinters in Gefahr bringen um sich selbst zu schützen, zumindest nicht so weit ihn der Zwerg einschätzen konnte, also musste es wichtig sein.
Die Sanftmut wohnt in den Tälern -
die Härte auf den Gipfeln.

Mihalyi

  • Beiträge: 309
    • Profil anzeigen
[1. Akt] Letztes Aufgebot
« Antwort #401 am: 30.09.2015, 12:20:25 »
Mihalyi scheint zu überlegen. Es ist heute viel geschehen im Leben einer sonst eher zurückgezogen lebenden Gelehrten, die ihre Schattenmagie versucht zu verbessern und die Boris bei seiner Alchemie hilft. Aber die Halbelfin lebt in diesen Zeiten für den Moment, wenn man so sagen will. Das hieß, dass nun die Sicherheit der ganzen Stadt und auch dieser besagte Brandis in den Fokus gerieten bei der Schattenmeisterin. Auch ihre verbleibenden Verwundungen ignoriert sie erst einmal.

"Vielleicht ist dieser Brandis ein sehr mächtiger Abenteurer und kann uns entscheidende Hinweise geben wie man am besten gegen diese Orkhorden vorgehen kann. Kämpfen wir uns am besten einmal zu ihm durch und hören uns an, was er zu sagen hat. Ich bin nur eine Gelehrte, die ein paar magische Tricks auf Lager hat, aber ich werde hier nicht herumsitzen und zuschauen wie barbarische Orks und Trolle meine Heimatstadt übernehmen."

Daraufhin nahm Mihalyi ihre Armbrust in der Hand und lud sie nach. Sie war bereit aufzubrechen, aber nicht ohne einige Worte an Boris:

"Entschuldige Boris, dass ich Dich verlassen muss, aber selbst eine Oghma-Anhängerin muss manchmal in Zeiten der Not in der Kampf ziehen, auch wenn ich wahrlich keine Kriegsmagierausbildung genossen habe wie Du weißt. Wenn sich die Bedrohung wieder halbwegs gelegt hat, werde ich Dir weiter bei Deinen alchemistischen Experimenten helfen. Ich bin mir sicher, dass Du jeden Ork, der Dich ärgern will, bestimmt mit alchemistischen Bomben in die Luft sprengen kannst. Viel Erfolg jedenfalls bei Deinem schaffen!"



List

  • Moderator
  • Beiträge: 5967
    • Profil anzeigen
[1. Akt] Letztes Aufgebot
« Antwort #402 am: 01.10.2015, 18:14:43 »
Boris sah für einen Moment zu Mihalyi auf und deutete ein Nicken an. "Sicher, sicher.", sagte er geschäftig. "Und tatsächlich wäre es auch für mich nützlich, wenn Du nach draußen gingest. Für unsereins ist das nichts. Aber Du bist noch jung und patriotisch und so." Boris händigte Mihalyi einen kleinen, stählernen Apparat aus. "Es ist ein Experiment, für dass ich die Phiole Schattenessenz gebrauchen konnte, die Du mir gebracht hast.[1] Wenn Du diese kleine Apparatur an einem Ort mit, sagen wir mal, Strömung aufbauen könntest, würde es für einige Verwirrung sorgen. Vielleicht wären Vorräte nicht mehr auffindbar oder es gingen sogar ein paar Banden Orks für einige Tage verloren. Man könnte es taktisch nutzen. Wie auch immer, Euch fällt schon etwas ein und ansonsten war es ohnehin ein interessanter Versuch. Was siehst Du mich an? Oh, ich schätze, Du fragst Dich, was ich mit 'Strömung' meine? Nun, ich meine eine windige Turmspitze oder die Flussströmung oder ähnliches. Also, wo sich viel Materie bewegt. So, und nun weiter mit Euch. Euer Freund wartet auf Euch und Euer Feind auch. Viel Glück!"
 1. Siehe hier
"Man muss auch das Allgemeinste persönlich darstellen."
- Hokusai

List

  • Moderator
  • Beiträge: 5967
    • Profil anzeigen
[1. Akt] Letztes Aufgebot
« Antwort #403 am: 01.10.2015, 18:23:57 »
Als die Gefährten den Tempel verliesen, fiel ihr Blick sofort auf einen Goblin auf dem Tempelvorplatz. Er zitterte und torkelte und fiel nach einigen Schritten geräuschvoll zu Boden. Als sie dem Weg mit den Augen folgten, sahen sie einen riesigen Skorpion, den Karan sofort als seinen Tiergefährten Pike erkannte. Er war von einem halben Dutzend Goblins umgeben, die das Insekt zögerlich mit Spießen in Schach hielten. Karan zog seinen Bogen hervor und machte mit drei schnellen Pfeilen kurzen Prozess mit zweien der Goblins. Pike erwischte einen weiteren mit seinem Giftstachel. Die restlichen Goblins erkannten ihre Unterlegenheit und suchten das Weite.
"Man muss auch das Allgemeinste persönlich darstellen."
- Hokusai

Mihalyi

  • Beiträge: 309
    • Profil anzeigen
[1. Akt] Letztes Aufgebot
« Antwort #404 am: 03.10.2015, 12:20:46 »
Dankbar nahm die Halbelfin die Apparatur entgegen. Sie würde bestimmt noch einmal von Nutzen sein.

Mihalyi zielte etwas mit ihrer Armbrust in Richtung Goblins, entschloss sich aber dann doch keinen Schuss abzugeben. Sie wollte für diese kleinen Störenfriede keine Munition verschwenden. Zu ihren Begleitern sagte sie dann noch: "Schnell zu unserem Zielort! Wenn wir jede kleine Feindesansammlung verfolgen würden, würden wir zu viel Zeit in den Straßen verlieren."
« Letzte Änderung: 03.10.2015, 12:23:24 von Mihalyi »

  • Drucken