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Autor Thema: [1. Akt] Letztes Aufgebot  (Gelesen 73228 mal)

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Karan

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[1. Akt] Letztes Aufgebot
« Antwort #420 am: 16.10.2015, 14:16:26 »
Karan hatte die Wendung der Ereignisse auf jeden Fall überrascht. Die Orks schienen sich nach der schmerzlichen ersten Begegnung zurückziehen zu wollen. Nur der Zwerg hatte offenbar etwas dagegen. Galumaw konnte ganz offensichtlich auch die Sprache der Grünhäute. Durchaus nützlich für Situationen wie diese. Doch das Augenmerk sollte nicht von den Orks gehen, bis sie sich nicht zurückgezogen hatten. Doch was würde geschehen, wenn Bär doch noch Angriff? Karan war das beinah egal, wie sich die beiden Seiten verhalten würden. Er hasste Orks und ihre Verwandtschaft. Wenn sie wirklich nicht erkannten in welchen Schwierigkeiten sie steckten, dann würden sie ohnehin besser vom Antlitz der Erde gelöscht werden. Aber Karan würde nicht anfangen. Das sollten die Grünhäute tun.

Galumaw

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[1. Akt] Letztes Aufgebot
« Antwort #421 am: 17.10.2015, 13:00:39 »
"Einen Augenblick Bär." Gal schob sich leicht zwischen die zweiten Leoparden und Katze die den Ork am Boden hielt, achtete aber gleichzeitig darauf, ihm nicht den Weg zum Schamanen zu verstellen. Auf orkisch fuhr er fort:
"Bär hat recht. Ihr jagt in unserer Stadt. Verlasst Niewinter oder macht euch bereit dem Richter der Verdammten gegenüberzutreten! Euer Streiter wird euch folgen, oder vorangehen, je nach dem welche Entscheidung ihr folgt."
Dabei richtete er die Lanze auf den am Boden liegenden Ork, darauf hoffend, dass Katze nicht einfach weiter machen würde.
Wie soll ich mich an Gesetze halten, wenn ich doch gelernt habe das Richtige zu tun?

Bär

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[1. Akt] Letztes Aufgebot
« Antwort #422 am: 19.10.2015, 11:34:04 »
Bär verstand die Antwort von Gal nicht. Die Worte kannte er nicht, und selbst wenn hätte er die Antwort nicht verstanden. Es gab nur eine mögliche Antwort: Bär würde über ihre Leichen schreiten.
Aber eins hatte Bär auch gelernt: man konnte Galumaw vertrauen.

Bär fauchte kurz und gab Katze den Befehl abzulassen. Unwillig entließ die Schneeleopardin ihr Opfer aus ihren Fängen und machte ein paar Schritte zurück. Sofort fingen Bär und Katze an um den Ork herum zu zirkulieren. Sollte er etwas versuchen, was dem Druiden nicht gefiel, wäre es aus für ihn. Katze fixierte sich auf den Ork, wie auf ein wehrloses Häschen. Bär schaute ab und an zu dem Schamanen über seine Schulter.
Die Sanftmut wohnt in den Tälern -
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List

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[1. Akt] Letztes Aufgebot
« Antwort #423 am: 19.10.2015, 13:53:26 »
Der orkische Hauptmann versuchte sofort, sich aufzurichten, was ihm auf Grund seiner schweren Wunden aber schlecht gelang. Er schwankte und wäre beinahe gestürzt. "Ihr habt Glück gehabt, Menschlinge, dass die Götter einen Kampf verboten haben.", bekräftigte der Orkschamane noch einmal. "In drei Tagen werden wir uns wiedersehen. Dann werden die Horden über Niewinter herfallen und alles verbrennen und jeden töten. Wir haben lange genug in der eisigen Einöde gelebt. Wir werden uns das Tal zurückholen."[1] Dann zogen die Orks von dannen[2].

Das Weinen eines Kindes holte Galumaw ins Hier und Jetzt zurück. Das Mädchen hatte sich an seinem Bein festgehalten und wäre wohl von der Axt enthauptet worden, wäre Gal nicht dazwischen gestanden. Es war in Angst regungslos gewesen und nun bahnten sich die Tränen Ihren Lauf.

"Was... was ist gerade geschehen?", fragte Brandis, vor Anspannung keuchend.
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« Letzte Änderung: 19.10.2015, 13:55:56 von List »
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Galumaw

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[1. Akt] Letztes Aufgebot
« Antwort #424 am: 22.10.2015, 20:58:15 »
Gal ließ den Speer verschwinden, und hob das Mädchen hoch, und setze sich auf die Schaukel. Während er langsam hin und her schaukelte begann er zu erzählen:
"Was wir gerade gesehen haben war etwas außergewöhnliches. Ihr alle kennt Tymora, unsere lächelnde Dame, und habt von ihrer Schwester Beshaba. Die Geschichte die ich euch erzählen möchte handelt von," er streicht dem sich langsam beruhigenden Mädchen über den Kopf, und zieht ihr dann scheinbar eine Silbermünze aus dem Ohr.[1] "der Schicksalsmünze. Wann immer eine neue Seele geboren wird, ist Tymora versucht ihm Glück zu geben. Doch da nicht alle Menschen Glück haben können, haben sich die Göttinen darauf geeinigt einen Münzwurf entscheiden zu lassen." Bei diesen Worten wirbelt die Münze funkelnd durch die Luft. "Tymora wirft die Münze, und Beshaba ruft Mond oder Umhang. Hat Beshaba recht, wird die Seele vom Pech verfolgt, hat sie unrecht, schenkt Tymora ihr Glück." Gal streckt seine Hand aus und fängt die Münze, aufrecht stehend zwischen seinen Fingern. "Doch es passiert das die Münze auf der Kante landet, und sich nicht auf eine Seite legt. Jene Leute kommen zwar nicht in den Genuss von Tymoras Kuss, doch sagt man ihnen nach, dass sie ihres eigenen Glückes Schmied sind. Sie sind wahrlich frei und ungebunden, sie können ihr Schicksal selbst bestimmen, etwas zudem selbst die Götter nicht in der Lage sind." Er drückt dem Mädchen die Münze in die Hand, und blickt zu seinen Gefährten auf. "Ob es ein göttliches Zeichen war oder nicht, die Aussage bleibt. Es ist noch nicht vorbei. Wir haben drei Tage. Wir müssen uns sammeln, den entstanden Schaden untersuchen, und uns eine Strategie zurecht legen. Wir brauchen Verbündete. Das Bündnis der Städte ist nicht gekommen, aber es gibt andere. Der Clan der Eisenfäuste, die Elfen der Wälder, die Diener Helms. Ja selbst die Sumpfmenschen haben ein Bündnis mit uns geknüpft. Es gibt also noch Hoffnung." Das Mädchen auf den Kopf und schickt sie mit einem Lächeln zurück zu den anderen Kindern, die jetzt fast alle im Hof standen und der Geschichte gelauscht hatten.
"Und wir sind unseres eigenen Glückes Schmied. Ich muss mich jetzt um die Stadt kümmern. Doch ihr alle seid heute von einer kleinen Münze gerettet worden, ein Zeichen, das ihr auch für euch beanspruchen könnt. Glück ist hilfreich, doch wahre Freiheit, hat der der selbst wählt." Etwas verlegen nach seiner kleinen Rede, ja fast einer Predigt, blickt er zu den anderen.
"Lasst uns schauen, wie es um Niewinter steht."
 1. Sleight of the Hand 23
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Bär

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[1. Akt] Letztes Aufgebot
« Antwort #425 am: 22.10.2015, 22:03:02 »
Während Gal sich um das kleine Mädchen kümmert striff Bär ruhelos auf und ab. Er konnte Blut riechen, er konnte Angst riechen, er konnte Schweinsnasen riechen. Es kostete ihn sichtlich Mühe seinen Jagdtrieb unter Kontrolle zu halten. Es wäre einfacher in seiner zwergischen Gestalt doch er wollte seine Ressourcen nicht verschwenden. Verschwender überlebten in der freien Wildbahn nicht lange und Bär war schon einige Jahre auf dieser Welt.
Aber da es für die Anderen okay zu sein schien, konnte der Druide im Moment nur warten.
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Mihalyi

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[1. Akt] Letztes Aufgebot
« Antwort #426 am: 24.10.2015, 11:38:34 »
"Eine interessante Geschichte Galumaw, ich werde sie mir auf jeden Fall merken. Dass die nicht umgekippte Münze eine Bedeutung für so einen Kleriker hatte, hatte ich mir schon gedacht, wenn ich auch nicht die genauen Hintergründe kannte."

Dann ging Mihalyis Blick allerdings zu Brandis und sprach mit diesem: "Hmm, Ihr müsst dieser Brandis sein. Seid gegrüßt! Ich bin Mihalyi, Gelehrte Oghmas, Alchemistin und jemand der auch den ein oder anderen magischen Trick drauf hat. Was wolltet Ihr Euren Gefährten denn erzählen? Vielleicht sollten wir das erst einmal klären, bevor wir weiterziehen."

List

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[1. Akt] Letztes Aufgebot
« Antwort #427 am: 26.10.2015, 15:24:06 »
Brandis antwortete er auf Milhalyis Frage: "Ich weiß nicht viel. Ich war lediglich zum Waisenhaus gegangen, da ich wusste, dass es ohne Schutz war. Gal war ja nirgendwo aufzufinden. Ein Glück, dass Ihr noch rechtzeitig gekommen seid. Alleine hätte ich es mit den Orks nicht aufnehmen können. Wobei ich das mit der Münze immer noch nicht ganz begreife. Ich meine, nur weil hier eine Münze auf der Kante stehen blieb, so selten das passiert, sollen hier die Götter gesprochen haben? Ich weiß nicht.

Nun jedenfalls, ich habe mitbekommen, dass sich die Helmiten und die Ritter des Tyr zusammengetan haben und nun den Gegenschlag planen. Vielleicht wollt Ihr Euch anschließen? Es sind ohnehin zu wenige Krieger gegen zu wenige Feinde. Am besten Ihr geht zu den Heiligen Hallen und sprecht dort mit dem Kommandanten.
"

Etwas nachdenklich fügte er hinzu: "Andererseits, was geschieht nun mit den Kindern? Ich wäre dann wieder alleine hier."

Zu aller Überraschung antwortete Katharsion. "Ich bleibe!", sagte er mit fester Stimme. "Ich glaube daran, dass die Götter hier gesprochen haben. Diese Kinder können ihr Schicksal frei bestimmen und ich glaube, dass mindestens einer für etwas höheres bestimmt ist. Ja, ich bin mir sicher, dass dieser eine vom Herrn des Feuers auserwählt wurde. Gal, ich bleibe hier und werde die Kinder beschützen." Am Klang seiner Stimme konnten die anderen erkennen, wie ernst es Katharsion war. So ließen sie das Waisenhaus in der Obhut von Brandis und Katharsion. Gal war es nicht so recht, doch wenn alles gut verlief, würde er bald zurück sein.

Gal führte sie schnell durch die Straßen und es dauerte nicht lange, bis sie die Heiligen Hallen erreicht hatten. Doch diese waren leer, bis auf die Verwundeten, welche leise vor sich hin stöhnten. Ein einzelner Kleriker, der sich um die dringlichsten bedürfnisse kümmerte, informierte die Gefährten darüber, dass die Ritter von helm und Tyr bereits zum Schloss Niewinter aufgebrochen seien. Sie würden dort den Fein schlagen, der das Schloss belagerte.

Die Gefährten machten sich also zum Schloss auf. Auf dem Weg sahen sie einige Patroullien von Goblins und Orks. Gal hielt Bär zurück, diese sofort anzugreifen. Wir brauchen unsere Kraft für später, sagte er und Bär gab murrend nach.

Am Schloss angekommen, fanden sie schnell die Ritter und Leichen von Orks. Die Schlacht war bereits geschlagen. Der Kommandant beriet sich vor dem Tor mit Fürst Nasher. Tiefe Sorgenfalten hatten sich in Nashers Gesicht gegraben. Als er die Gefährten bemerkte, winkte er sie zügig zu sich heran und erklärte ihnen in wenigen Sätzen die Situation: Sie hatten Botschaft erhalten von den Verbündeten des Grafenbündnisses. Sie würden binnen zwei Tagen Niewinter erreicht haben, vielleicht etwas früher. "Ich weiß nicht, wie viele Soldaten wir erwarten können. Auch habe ich keinen Überblick darüber, wie viele Soldaten hier in Niewinter verblieben sind, wie viele geflohen oder gefallen sind. Wenn ich mir nur einiger weiterer Schwertarme sicher sein könnte. Zwar gibt es weitere Bündnisse, doch diese sind sehr lange Zeit nicht aktiviert worden. Ich kann auch keine weiteren Männer entbehren, um Herolde auszusenden. Aber vielleicht, wenn es Euch gefällt, könntet Ihr es tun. Ja, ich halte es für eine gute Idee, wenn Ihr weitere Verbündete gewinnen könntet. Bietet Ihnen, was sie wollen, doch nicht mehr als nötig. Ich vertraue Euch, wenn Ihr nur Niewinter rettet. Wir hatten Verbündete bei den Zwergen, bei den Elfen und sogar bei den Echsenmenschen in den Sümpfen. Was sagt Ihr?"
« Letzte Änderung: 26.10.2015, 15:30:07 von List »
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Mihalyi

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[1. Akt] Letztes Aufgebot
« Antwort #428 am: 29.10.2015, 19:18:04 »
Mihalyi verbeugte sich vor dem Fürsten. Dass sie einmal solch eine große Persönlichkeit kennenlernen würde, hätte sie ja nicht gedacht. Ja, gesehen hatte sie den Fürsten schon einmal, aber mit ihm sprechen und von ihm ein Hilfegesuch zu bekommen, war eine ganz andere Angelegenheit.

Jedenfalls verbeugte sie sich tief vor dem Fürsten und wählte eine entsprechend höfliche Sprache: "Seid gegrüßt, werter Fürst Nasher! Meine Einschätzung ist die folgende zu dieser Situation als Historikerin Oghmas: Elfen leben meist eher zurückgezogen. Die meisten kümmern sich fast nur um ihre Angelegenheit. Ja, es gibt ein Bündnis, aber die Frage ist, wie leicht es wieder aktiviert werden kann. Trotzdem sollte man die Zauberkraft des elfischen Volkes keinesfalls unterschätzen. Auch wenn ich Elminster für den mächtigsten Magier von Faerun halte, haben die Elfen auch mächtige Zauberwirker in der Geschichte hervorgebracht. Viele von diesem langlebigen Volk sind für mächtige Magie geboren. Aber um endlich auf den Punkt zu kommen: Womöglich erreichen wir nicht alle drei Fraktionen. Ich würde daher einmal damit anfangen die Elfen um Hilfe zu bitten. Ihre Unterstützung könnte kriegsentscheidend sein."

Galumaw

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[1. Akt] Letztes Aufgebot
« Antwort #429 am: 31.10.2015, 15:37:16 »
"Wir sollten versuchen so viele wie möglich zu erreichen. Doch widerstrebt es mir den uns aufzuteilen. Es muss überlegt werden wen wir erreichen und überreden könnten." Sein Blick wandert über die Gruppe. Bär war zwar ein Zwerg, doch eher unzwergisch, Mihalyi schien selbst Elfenblut zu haben, und sprach sich für Magie und die Elfen aus. Er selbst zweifelte daran, dass sie schnelle Hilfe von den Elfen erwarten konnten. Ihr langes Leben brachte es mit sich, dass sie sich Zeit ließen, Entscheidungen zu treffen. Zwerge wahren gefürchtete Kämpfer, Feinde eines jeden Orks. Sie würden kommen. Daran zweifelte er nicht. Doch lebten sie in den Bergen, und von dort kamen die Orks. Würden sie sei schnell genug erreichen? Auf freiem Feld ungeschützt von den Mauern der Stadt, wären sie wahrscheinlich ein leichtes Opfer. Die Totensumpf und die Echsenmenschen stellten die größte Unbekannte dar, und wahrscheinlich auch die größte Gefahr.
"Drei Tage sind knapp. Können wir zumindest auf dem Hinweg mit Transportmagie rechnen? Rechnen wir noch einen Tag für Verhandlungen, und Mobilmachung wäre es so schon knapp rechtzeitig wieder zurück zu sein. Bär du kennst dich aus. Können wir eine der Gruppen aus zeitlichen Gründen ausschließen?" wandte er sich an Bär, während er selbst die Gerüchte der letzten Wochen in seinem Kopf sortierte.
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List

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[1. Akt] Letztes Aufgebot
« Antwort #430 am: 02.11.2015, 14:56:39 »
Schnell trugen die Gefährten zusammen, was sie über die drei Fraktionen wussten. Wie Galumaw schon gesagt hatte, waren die Wege zu lang, als dass sie alle Fraktionen erreichen konnten. Wie Nasher ihnen erklärte, waren die Fraktionen auch schon per Tierkurier benachrichtigt worden. Doch er rechnete sich mehr Erfolg aus, wenn Abgesandte persönlich verhandelten.
Bei den Zwergen würden sicherlich schon jetzt Unterstützung senden. Sie hatten noch am meisten Kontakt mit Niewinter, lieferten sie doch Kristall und Metallerze, die von Niewinters Handwerkern verarbeitet wurden. Die Zwerge waren in Klans organisiert und würden ihre geschäftlichen Beziehungen sichern wollen. Die Frage war allenfalls, wie viele Krieger sie senden würden und vor allem, wie viele goldene Münzen sie sich ihren Dienst auszahlen ließen. Es würde Niewinter viele Gelder kosten, die sie für den Aufbau benötigten, wenn sie ohne Verhandlungen Unterstützung annahmen.
Die Elfen lebten tief im Wald. Unwegsames Gelände würden die Gefährten durchqueren müssen, um die nicht minder eigensinnigen Elfen auch nur sprechen zu können. Sie waren weltabgewandt und einzelgängerisch, nur dem verpflichtet, was sie für gut und richtig ansahen. Sie würden ohne viel Bezahlung veistehen, nur aus ihren idealistischen Gründen. Sie würden viel Überzeugungsarbeit leisten müssen, um auch nur einige zu gewinnen. Doch sie hatten ohne Zweifel gute Bogenschützen und ein natürliches Talent in magischen Dingen.
Von allen schließlich waren die Echsenmenschen die seltsamsten. Sie lebten im Sumpf in Stämmen. Sie akzeptierten untereinander nur Stärke und waren in endlose Kämpfe um Vorrherrschaft verstrickt. Sie würden sich vielleicht an kein Bündnis erinnern können, aber wenn man sie gewann, waren sie wilde und furchtlose Krieger.
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Bär

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« Antwort #431 am: 03.11.2015, 11:17:08 »
Unter Fauchen und stummen Schreien nimmt Bär wieder seine zwergische Gestalt an. Auf dem Weg waren sie immer wieder von Wachen aufgehalten worden und sie müssten erklären, warum sie hier mit zwei riesigen Schneeleoparden und einem Riesenskorpion unterwegs waren. Es schien als wären die Kämpfe für heute vorbei, so stand Bär nun wieder in seiner verwundbareren Gestalt vor Fürst Nasher.

"Bär sagt die Zwerge werden kämpfen.", und Bär war nicht darauf versessen auf die Reise dorthin. Jeder würde erwarten, dass er sich mit den Gepflogenheiten unter Zwerfen auskannte und nichts wäre weiter von der Wahrheit entfernt.

"Elfen sind schwierig zu finden, meint Bär, Bär ist schnell genug in schwerem Gelände, Bär sagt Menschen werden länger brauchen oder Bär aufhalten. Bär sagt Bär würde zu Echsenmenschen gehen."
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Galumaw

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[1. Akt] Letztes Aufgebot
« Antwort #432 am: 03.11.2015, 20:38:05 »
"Die Zwerge kommen, wie sie es für richtig halten, die Elfen müssten wir einzeln überzeugen. Auch ich sehe unsere Chance bei den Echsen. Bär wird uns" das letzte Wort betont Gal "sicher durch den Sumpf führen." Er wendet sich direkt an den Zwergen, um seinen Worten ein wenig die Schärfe zu nehmen. "Mein Freund ich weiß, dass du schnell wie ein Vogel und geschickt wie eine Schlange durch den Sumpf gleiten könntest, doch ist es zu wichtig, als dass einer von uns alleine gehen könnte. Ich hoffe du kannst dich unserer Geschwindigkeit anpassen."
Er dreht sich in Richtung von Mihalyi und Karan "Bär kenne ich schon gut, bei euch weiß ich nicht wo eure Prioritäten liegen. Einer Dienerin des Oghma wäre sicherlich hilfreich, und ihr Karan seht aus, als wüsstet ihr euch in der Natur zu behaupten. Falls ihr euer Glück allerdings lieber woanders versuchen wollt?"
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List

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[1. Akt] Letztes Aufgebot
« Antwort #433 am: 27.11.2015, 21:33:19 »
Da die Zeit drängte, brachen die Gefährten ohne weiteren Verzug auf. Galumaws Ortskenntnis half Ihnen, den meisten Feinden unterwegs aus dem Weg zu gehen. Sie tasteten sich dann an den Stadtmauern entlang vor und gelangten schließlich zum Südtor. Irgendeine große Kreatur hatte es eingedrückt.

Sie wollten gerade die Stadt verlassen, da begegneten sie Alaric. Dieser berichtete, dass der Tempel von Ilmater angegriffen worden wäre, die Mönche aber gemeinsam die Orks hätten zurückdrängen können. Einer der Brüder sei aber verschleppt worden, weswegen er von Pater Johannes beauftragt worden war, nach diesem zu suchen. Leider war jede Hilfe zu spät gekommen, der Bruder war an seinen Wunden erlegen.

Nach kurzem Austausch beschloss Alaric, sich den Gefährten wieder anzuschließen.

Gemeinsam spähten sie auf das Feld, doch dort waren kaum Feinde. Diese hatten sich wahrscheinlich in der Stadt breit gemacht. Den übrigen Orks würden sie einfach ausweichen können. Bär grummelte bei dem Gedanken, vor den Schweineschnautzen zu flüchten.

Als sie das feindliche Lager passiert hatten, nutzten sie wieder die Hauptstraße, um schneller voranzukommen. Bär musste sie bald zur Eile antreiben.

Nach einigen Stunden gewaltsamen Fussmarsches hatten sie die Grenze des Moors erreicht. Das Land war flach, doch trotzdem nicht zu überblicken. Ausladende Kronen von Trauerweiden und aufsteigender Nebel blockierten die Sicht. Nur schmale Pfade waren zwischen Tümpeln stinkenden Wassers zu begehen. Sie mussten vorsichtig vorangehen[1].
 1. Bitte von Bär und einem weiteren Gefährten einen Wahrnehmungs-Wurf. Außerdem kann Bär auf Survival würfeln, um einen sicheren Weg zu finden.
« Letzte Änderung: 30.11.2015, 20:34:24 von List »
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List

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[1. Akt] Letztes Aufgebot
« Antwort #434 am: 30.11.2015, 20:38:01 »
In einiger Entfernung erblickten Bär und Mihalyi einige leicht gebeugte Gestalten im Nebel. Als sie sich umblickten, meinten sie auch eine Bewegung zu ihrer Rechten und Linken zu entdecken. Die genaue Anzahl an Kreaturen konnten Sie nicht abschätzen. Der Weg vor Ihnen war indessen unwegsam und schlammig. Sie würden entweder sehr langsam gehen müssen oder liefen Gefahr leicht abrutschen zu können.
« Letzte Änderung: 30.11.2015, 20:38:53 von List »
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