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Autor Thema: [Inplay] Ermittlungsakte  (Gelesen 53102 mal)

Beschreibung: Alles beginnt mit einem Vermissten

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Menas Starling

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[Inplay] Ermittlungsakte
« Antwort #120 am: 20.06.2014, 11:54:28 »
"Seid nicht dumm, wenn ihr vor der Tür stehen bleibt wirkt das Gaze nur auffälliger als wenn ihr mit reinkommt. Niemand wird gucken kommen ob die Tür des Anwesens verschlossen ist oder nicht!", versucht Menas kurz Liliana zu überreden keine Dummheit zu begehen und die Sache mit gesundem Menschenverstand zu betrachten. Insbesondere die Begegnungen mit verschiedenen Wachleuten die sie allein heute gemacht hatte sollte ihr das klar machen. So wartet er noch einen Moment neben der Tür ob Liliana sich doch noch anders entscheidet bevor er diese schließt und endgültig sein magisches Licht hervorholt.

Da Levin Jasper Constantin von Mendenhall offensichtlich seine Zögerlichkeit abgelegt hat nachdem er nicht sofort von einem Löwen gefressen wurde, folgt er diesem leicht entnervt, da dieser vorprescht bevor sie sich einen sinnvollen Plan gemacht haben wie sie das Haus am Besten erkunden und bringt damit Licht in den Speisesaal. "Es wäre gut, wenn wir zusammenbleiben und geplanter vorgehen als zufällig irgendwelche Türen zu öffnen und zu hoffen am richtigen Ort anzukommen", meint er zu diesem, während er sich im Speisesaal umsieht.

Der Hesse

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[Inplay] Ermittlungsakte
« Antwort #121 am: 20.06.2014, 14:49:27 »
Doch außer, dass der Speisesaal schon länger verlassen wirkt, kann der Krieger nichts auffälliges entdecken.
Höchstens das Staub und Spinnenweben nicht nur sich an den Bildern, sondern auch an Stühlen und Tisch schon breit gemacht haben.
Irgendwie wirkt das alles hier sehr verlassen.
Und dies schon eine längere Zeit. 
Der Hesse ist erwacht!

[Inplay] Ermittlungsakte
« Antwort #122 am: 20.06.2014, 15:47:17 »
Im Empfang hat sich Levin nicht viel Gedanken über die Sauberkeit gemacht. Für ihn war dies ein normaler Zustand eines Hauses in dem er sich wohl fühlt und Leben kann. Doch als Menas Licht in den Speisesaal bringt, fällt Levin der Staub sofort auf und er verzieht angewidert das Gesicht. „uhhh wer nimmt schon sein Essen an solch einem dreckigen Speisetisch zu sich. Ihr könnt hier weiter suchen, aber wenn ich den sauberen Eingangsbereich betrachte und dies hier… Kein Zweifel hier müssen wir falsch sein. Und nein euer Anliegen kann ich nur bedingt nachkommen. Denn wenn ihr keine Kristallkugel habt, wie wollt ihr erkennen ob ihr vor der richtigen Tür steht oder nicht?“ Dabei schaut er den bewaffneten Menas kurz herausfordernd an, denn so richtig verziehen hat er ihm dessen Schummelei mit Frau und Schwester noch nicht.

Doch auf eine Antwort wartet Levin nicht, sondern  dreht sich auf dem Absatz um und kehrt in den Eingangsbereich zurück. Dort angekommen macht er sich daran die nächste Tür zu seiner nun rechten Hand zu öffnen.  Der Adlige hat nun Blut geleckt, und fühlt immer mehr Sicherheit in sich aufsteigen, sodass er die Türe komplett öffnet und einen Blick in den Raum wirft. Besonders achtet er darauf ob in dem Raum genau so viel Staub wie im Speisesaal liegt, oder ob dieser genau so gründlich gereinigt wurde wie der Eingangsbereich. Irgendwie ist dieses Haus nicht in sich stimmig, oder zumindest zieht Levin den Schluss für sich den sauberen Räumen seine Untersuchung zu widmen. Beim Betreten des neuen Raums, würde er auch ohne Probleme mittels Zauber eine der Kerzen anzuzünden, um eine bessere Sicht zu haben.[1]
 1. Wahrnehmung 11
« Letzte Änderung: 20.06.2014, 15:49:26 von Levin Jasper Constantin von Mendenhall »

Lucia Starling

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[Inplay] Ermittlungsakte
« Antwort #123 am: 20.06.2014, 21:03:18 »
Auch wenn Lucia nicht wirklich auf Levins Spitze reagiert hat, denn dies auch noch mit einer Reaktion zu würdigen, wäre die Zeit und den Atem nicht wert gewesen, hat sie dieses Verhalten ihr gegenüber gedanklich notiert. Lucia kennt schon, dass manche Art von Mann dazu neigt, sie als Detektivin nicht ernst zu nehmen und über ihre Vorgehensweise Scherze zu machen – sei es, weil sie eine Frau ist oder jung oder beides. Sie interessiert sich jedoch, wie gewohnt, eher wenig für solcherlei Oberflächlichkeiten, solange diese sie nicht direkt am Ermitteln hindern, indem sie sie in etwa in ihrer Konzentration stören. Dass Liliana draußen bleiben will, ist Lucia herzlich egal, denn damit will sie sich nicht befassen – es gibt Wichtigeres, zumal sie sich zum Thema Zusammenbleiben schon geäußert hat und Menas bereits darauf reagiert.

Die junge Detektivin blendet einfach alles aus, was sie stören könnte, und widmet sich ganz der Begutachtung des Foyers. Sauber ist es hier – als hätte Taergan Flinn eine überaus eifrige Schar von putzenden Dienern… Normalerweise finden sich in bewohnten Räumen Hinweise, Benutzungsspuren, irgendetwas, das sie als aufmerksame Ermittlerin entdecken und deuten könnte. Hier jedoch herrscht Leere. Die erste Frage ist, ob Flinn wohl derart verschroben ist, dass er pingelig auf Reinlichkeit achtet, und die zweite Frage, die sich stellt, ist, wie lange das Anwesen wohl schon verlassen ist. Sehr merkwürdig ist dieser erste Raum in jedem Fall.

„Kein einziges Staubkorn“, murmelt Lucia vor sich hin, während sie sie umsieht und dabei im Eingangsraum umhergeht. „Die Türen nicht gesichert…“ Zumindest eine Sache, die für Wohnräume nicht ungewöhnlich ist, wenn man von den Eingangstüren oder Türen zu privaten Bereichen einmal absieht. Das hier jedoch etwas nicht stimmt, ist für Lucia bereits längst klar. Dass Flinn von Reinlichkeit besessen ist, kann auf den ersten Blick durchaus sein (was sich kurz darauf wieder ausschließen lässt, als Levin die Tür zum vollkommen verstaubten Speisesaal öffnet), aber die Stille, die über dem Anwesen liegt, wirkt sehr unwirklich. Die Haustür offen, keine Bediensteten zu sehen… Ob dies der Tatort eines Verbrechens ist?
„Ausgezeichnet!“, äußert Lucia, immer noch im leisen Selbstgespräch und keinesfalls mit Sarkasmus, sondern ehrlicher Begeisterung. Die Aussicht auf ein Unheil wirkt für sie nicht unbedingt so abschreckend, wie es bei anderen Menschen der Fall sein würde. Verbrechen bedeuten Beschäftigung und Arbeit für sie – und das ist, ganz egoistisch gesehen, etwas Gutes für sie. Das Rätsel, das über diesem Ort lag, macht die Sache erst recht interessant. Gewöhnliche Verbrechen langweilen sie.

„Der Hausherr hält wohl nicht viel von Besuch“, kommentiert Lucia dann, eigentlich immer noch nicht mit jemandem der anderen redend, nachdem sie ebenfalls einen kurzen Blick in den Speisesaal geworfen hat, den Zustand des Raumes, der anscheinend schon eine halbe Ewigkeit nicht benutzt worden ist. „Aber dies haben die Crandels ja bereits erwähnt.“
Warum hier putzen, wenn ohnehin kein Besuch erwartet wird oder willkommen ist? Diese Denkweise erscheint Lucia recht logisch. Manch einer hat gewiss Abneigung dagegen, sich allein zum Essen an eine Tafel zu setzen – denn zusammen mit der Dienerschaft speist man nicht, wenn man sich so ein Heim und ein eigenes Gebäude für die besagte Dienerschaft leisten kann. Der Einfachheit halber könnte Flinn die Angewohnheit haben, woanders zu essen. Allein der krasse Gegensatz zum Foyer macht die Staubbeschichtung in diesem Raum interessant.
„Möglicherweise steht das Anwesen aber auch schon seit Längerem leer und niemand hat es bemerkt…“, überlegt Lucia.
Die Erkundung der anderen Räume würde Aufschluss darüber bringen. Doch wenn auch der Rest des Gebäudes in Staub ersticken sollte und die eigentlichen Bewohner schon seit einiger Zeit nicht mehr hier gewesen sind, warum hat irgendjemand dann gerade das Foyer gesäubert – beziehungsweise von Spuren befreit? Eine höchstinteressante Frage. Lucia will noch nicht den voreiligen Schluss ziehen, dass man hier ein Verbrechen vertuschen will, denn dass ein Verbrechen geschehen ist, ist noch nicht geklärt – und nur Einfaltspinsel machen Schlussfolgerungen ohne sich sicher zu sein, alle Informationen eingeholt zu haben, die es einzuholen gibt.

Momentan wendet auch Lucia sich lieber der nächsten Tür zu, die auch Levin sich bereits auserkoren hat, und ignoriert Mendenhall, ganz in ihrer Erkundung versunken, im ersten Moment völlig. Offenbar handelt es sich bei diesem Raum um die Küche.
„Auch Ihr scheint fähig genug, um Türen zu öffnen“, wendet Lucia sich dann auch doch beiläufig an Levin, während sie auch diesen Raum analysiert.[1] „Nachdem Ihr mit Bravour gezeigt habt, dass Ihr diese hohe Kunst gemeistert habt, könnt Ihr nun darin versuchen, weniger im Weg zu stehen.“
 1. Wahrnehmung
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Der Hesse

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[Inplay] Ermittlungsakte
« Antwort #124 am: 22.06.2014, 08:38:54 »
Die sehr hochwertige typisch taldanisch eingerichtete Küche entspricht dabei eher wieder dem Bild des Foyers des Anwesens, denn sehr penibel - fast steril - wirkt sie auf den ersten Blick und passt damit schon wieder eher zu diesem pompösen Anwesen.
Hier hat jemand sehr gründlich vor wenig Zeit sauber gemacht, während weit und breit in der ziemlich geräumigen Küche mit mehreren Feuerstellen und zwei Öffen irgendwelche Vorräte zu entdecken sind, was Lucia und Levin sofort auffällt.
Damit wäre geklärt, warum das Speisezimmer so lange unbenutzt ist, denn die Küche ist eher Zierde und dient der Zurschaustellung von Vermögen, statt wirklich genutzt zu werden.
Oder gibt es dafür eine andere Erklärung?

Immerhin kann Levin etliche magische Auren erkennen wie eine Truhe, um schnell vergängliche Vorräte zu kühlen sowie eine Wasserstelle, wo man wie in Westkrone auch über warmes Wasser verfügt.
Scheinbar hat dieser Halbelf nicht nur wirklich viel Geld, sondern auch großes Wissen an Magie, denn diese Gegenstände kann man in Cassomir schlecht kaufen - man muss sie selbst anfertigen.

Doch das ist alles egal als plötzlich erneut schnelle Schritte wie beim Klopfen an die Haustür zu hören sind.
Schritte von mehreren Personen, welche in den oberen Stockwerken sich befinden und dort scheinbar hin und her rennen.
Gefolgt von einem kindlichen Lachen, welche aufgrund seines bösen und gehässigen Unterton den Ermittlern, welche sowieso schon aufgeschreckt durch die plötzlichen Schritte sind, wahrscheinlich durch Mark und Bein gehen.

Und als wäre dies nicht alles, merken die Ermittler bei ihren nächsten Schritten, dass sie köcheltief aufeinmal in einer schleimigen flüssigen Substanz stehen, welche nicht nur schmatzigen Geräusche bei jedem Schritt macht, sondern im Schein der Kerzen tiefrot ist und kälter als ein Kuss der Königin von Irrisen.
Aber nur, um wie das Lachen plötzlich wieder zu verschwinden.
Der Hesse ist erwacht!

Zirul

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[Inplay] Ermittlungsakte
« Antwort #125 am: 23.06.2014, 00:39:55 »
Akorian hält sich etwas zurück bei der Urkundung des Hauses. Eigentlich sollte nicht Levin so forsch vorgehen, sondern lieber Lucia die Untersuchungen anführen lassen. Immerhin ist diese ja Detektivin. Als "Zirul" dann das höchstseltsame kindliche Lachen hört, das böse und gehässig klingt und dann auch noch diese sonderbare Wahrnehmung hat, dass blutähnlicher Schleim am Boden wäre, er sogar schmatzt bei jedem Schritt und sehr kalt wirkt, denkt er sich nur: "Bitte nicht schon wieder Wahnvorstellungen! Wahrscheinlich nimmt solch ein seltsames Zeug keiner außer mir wahr. Ich darf mir nichts anmerken lassen." In seiner Paranoia merkt der falsche Halbelf nicht, dass eigentlich auch die anderen das merkwürdigerweise wahrgenommen haben müssten. Auffällig ist, dass Zirul folgendes sagt, in einem Tonfall als wäre gerade überhaupt nichts mysteriöses vorgefallen: "Ich finde, dass Lady Lucia vom Hause Starling die Untersuchungen dieses Hauses voll und ganz anführen sollte und sagen sollte, was wir zu tun haben und worauf wir achten sollen. Sie ist immerhin professionelle Detektivin und wird schon ihr Handwerk sehr gut verstehen. Wir anderen könnten ja etwas falsch machen."

[Inplay] Ermittlungsakte
« Antwort #126 am: 23.06.2014, 16:05:20 »
Ein verschmitztes Lächeln legt sich auf Levins Gesicht als Lucia versucht ihn zu provozieren. Ja er liebt solche Neckereien, und nimmt die Herausforderung liebend gerne an. „Ihr werdet es nicht glauben, aber ich kann seid frühster Kindheit Türen öffnen.“ Und zwängt sich elegant an Lucia vorbei in die Küche. „Keine Angst, ich werde euch nicht im Weg stehen, denn ich werde immer einen Schritt voraus sein.“ 

Als er die Küche betritt, dauert es nur einen kurzen Augenblick bis die Stimmen erklingen und Levin sich fürchterlich erschrickt. Dabei fast er sich mit einer Hand in Richtung Herz, und atmet tief ein und aus. Als die schmatzenden Geräusche an Levin´s Ohren vordringen und er sein Blick nach unten wandern lässt. Verblüfft und wütend zugleich registriert er den erneuten Schlamassel. Wie eine aufgezogene Feder hechtet Levin auf den nächst besten Küchentisch[1], um sich dort in Sicherheit zu bringen. Auf dem Tisch angekommen geht er in den Stand und lässt einen schwallartigen Fluch erklingen.

Doch seine Aufmerksamkeit wird von Zirul in Anspruch genommen welchem er mit fuchtelnden Armen antwortet. „Ihr habt echt Nerven, mir in solch einer Situation mit Vorschiften zu kommen. Ich bin gerade zu Tode erschrocken, und ihr kommt mir mit solch einem einem…pfff… Ich glaube ihr verkennt euren Wert und Stand in dieser Stadt. Was auch immer ihr für ein Wesen ohne Zauberhut seid. Ich warne euch mir noch ein Mal Vorschiften auferlegen zu wollen. Ein von Mendenhall lässt sich von dir nichts vorschreiben.“

Levin Jasper Constantin von Mendenhall war fertig und bemerkt dass die Substanz wieder verschwunden ist. Mit einem Satz springt er wieder auf den Boden der Tatsachen. Dabei flüstert er fast schon befehlsartig. „Menas, seid ihr bereit euch denen da oben zu stellen?“ und zieht dabei seinen eigenen Degen und hält dann in seiner Bewegung inne. Er schliesst seine Augen und versucht sich auf weitere Geräusche in dem Haus zu konzentrieren. Vor allem achtet er auf erneute Schritte im oberen Stockwerk, und in welche Richtung diese sich bewegen.[2]

 1. Acrobatics 8
 2. Perception 8
« Letzte Änderung: 23.06.2014, 16:13:37 von Levin Jasper Constantin von Mendenhall »

Der Hesse

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« Antwort #127 am: 23.06.2014, 20:30:02 »
Das der Versuch gekonnt auf den Tisch zu kommen fast schon an das Paarungsverhalten eines hüftsteifen Drachens erinnert, ist dabei gänzlich egal eigentlich, denn immerhin bricht sich Levin dabei nichts.
Ebenso scheitert sein Versuch weitere Schritte zu hören einfach daran, dass dort keine weiteren Schritte sind.
Viel mehr stellt sich die Frage, warum hier keine weitere Tür ist, denn das Nebengebäude für Bedienstete müsste hier in die Küche mit einer Tür münden.
Von dieser fehlt jedoch jede Spur.
Der Hesse ist erwacht!

Liliana Beleza

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« Antwort #128 am: 23.06.2014, 23:15:57 »
Auf Menas' Aufforderung doch das Anwesen des Vermissten zu betreten reagiert die Halb-Elfe nur mit einem Kopfschütteln. Sie hatte heute bereits einmal den Fehler begangen uneingeladen zu versuchen ein Haus zu betreten.

Auch wenn offensichtlich dieses mal keine Magierfarbe an den Anwesenden klebt, ist Liliana überzeugt das Richtige zu tun, hat sie ihrer Meinung sowieso nicht die nötigen Fertigkeiten, um die Suche nach Hinweisen zu beschleunigen. Stattdessen nutzt sie die Zeit, die die Anderen im Haus verbringen, um die benachbarten Häuser ein wenig näher zu betrachten. Auch wenn (ihrer Meinung nach) Cassomir nicht so schön war wie Oppara, so hatte die Küstenstadt doch ihren ganz eigenen Charme. Von den Bewohnern einmal abgesehen.

Während sie die schönen Fassaden der anderen Häuser bewundert, driften ihre Gedanken in die nahe Vergangenheit ab. Ihre Gedanken wandern zu der Frau und ihren Kindern, welche heute beinahe getötet worden warenm, nur weil sie zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen waren. War das Schicksal dieser Frau wirklich jedem egal gewesen? Oder hatten viele Menschen  den Eindruck, dass Hilfsbereitschaft als Schwäche angesehen wird? Vielleicht werfen die heutigen Geschehnisse auch ein schlechtes Licht auf die Einwohner der Stadt?

Irgendwie bezweifelte sie das...

Warum konnten sich Menschen nicht einfach an der Schönheit der Welt erfreuen in der sie lebten? Wenn sie sich umschaute, kann  sie erkennen, dass auch hier Schönheit etwas ist, dass die Menschen anstreben. Ein leiser Seufzer entfährt Liliana, während sie den Kopf in den Nacken legt um den Himmel zu betrachten. Komplett unwissend über das was gerade im Anwesen geschieht.
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Der Hesse

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« Antwort #129 am: 24.06.2014, 10:40:31 »
Liliana hätte besser ins Haus mitgehen sollen, denn just in diesem Moment kommen die beiden Wächter, welche davor witzelnd vorbei gelaufen waren, zurück.
Scheinbar hatte ihr Weg in eine Sackgasse geführt oder sie laufen in diesem Viertel stets ihre Runden.
Und dieses Mal bemerken sie, dass sich jemand vor der Tür des Alchemisten aufhält.
"Hey, Ihr da! Was treibt Ihr da?", pafft der erste der beiden Aufseher auch schon aus der Entfernung, wobei in seiner Stimme die typische Arroganz und die ständige Neugier an allen Dingen mitschwingt, für welche die Menschen aus Cassomir bekannt waren.
Das Bedürfnis alles zu wissen und gleich auch weiter zu erzählen - natürlich stets abfällig und übertreiben, um nicht zu sagen verschwörungsschwanger - ist den Taldanen dieser Gegend vor mit der Muttermilch verabreicht worden.
Und als die beiden Aufseher im Näherkommen auch noch sogleich erkennen, dass im Gebäude mit seinen vielen Fenstern sich Lichter bewegen, ziehen sich auch schon prompt und just im selben Moment ihre Schwerter.
"Auf den Boden und Hände auf den Rücken, Diebin!"

Menas entdeckt in der Zwischenzeit, während auch er einen Blick in die Küche wirft, zwischen einer Kochstelle und der magischen Kühltruhe einen kleinen Schlitz in der Tür.
Bei genaueren Blick durchschaut der Krieger, was dies ist: Eine Geheimtür.
Von den Problemen außerhalb des Gebäudes bekommt die Gruppe allerdings nur sehr schwer was mit[1].
 1. Wahrnehmung SG 20 bitte
« Letzte Änderung: 24.06.2014, 10:45:22 von Der Hesse »
Der Hesse ist erwacht!

Menas Starling

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« Antwort #130 am: 24.06.2014, 19:21:48 »
Menas schießen auf die schnippsche Antwort des lokalen Adligen mehrere Antworten durch den Kopf. Doch wären es wohl verschwendete Worte Levin Jasper Constantin von Mendenhall auf den Vorteil eines geplanten Vorgehens hinzuweisen in dem man systematisch das Anwesen durchsuchte. Menas hätte zum Beispiel erst die Richtung Straße liegenden Räume durchsucht und sich dann weiter von außen nach innen und von unten nach oben durchgearbeitet.

Der unterschiedlich Zustand von Speisezimmer und Eingangsbereich verwundert ihn schon. Auch wenn es dafür sicher eine rationale Erklärung gibt, wobei die naheliegende ist, dass das Speisezimmer selbst einfach nicht verwendet wird, schließlich hatten die Crandels erwähnt, dass der Halbelf eher ein Einzelgänger war.

Die Augen verdrehend über das erneute Vorauseilen des Mannes mit der goldenen Zunge, schließlich war ihre Untersuchung des Speisesaals auch nur sehr kurz ausgefallen, folgt er diesem in die Küche, schließlich hat er selbst für ein Zusammenbleiben der Gruppe plädiert. Der aufgeräumte Zustand der Küche passt zu dem der Eingangshalle ist also nicht verwunderlich während die Abwesenheit von Lebensmitteln sehr gut dem Zustand des Speisesaals widerspielgelt. Vielleicht erlaubte der Alchimist seinen Dienern die Küche zu nutzen so sie diese wieder ordentlich hinterließen und nicht zur Lagerung ihrer Speisen nutzten.

Die Gedanken über den Zustand der Räume verschwinden jedoch plötzlich, als erneut Schritte und Lachen zu hören sind und der Boden von einer seltsamen Substanz bedeckt wird. Da diese schnell verschwindet tut Menas diese als Einbildung ab, auch wenn das Verhalten von Levin Jasper Constantin von Mendenhall darauf hindeutet, dass er etwas ähnliches erlebt.
"Brecht euch nicht eure Knochen, ich habe keine Lust euch zu tragen", kommentiert er leicht spöttisch dessen Versuch auf einen Tisch zu springen. "Außerdem bin ich mir relativ sicher meine Waffen nicht zu brauchen oder lasst ihr euch bereits von Kindern einschüchtern?"

Danach wendet er sich an seine Schwester. "Gibt es alchemistische Substanzen die bei uns Halluzinationen hervorrufen könnten?", fragt er in Hinblick auf die Substanz die den Boden bedeckte woraufhin er dem Rest schildert was er für einen kurzen Moment erlebt hat.
"Es gibt übrigens eine Tür in diesem Raum", ergänzt er anschließend um nicht als völlig verrückt zu gelten, während er dem Rest die versteckte Tür zeigt und diese zu öffnen versucht.

Von dem Geschehen auf der Straße bekommt er nichts mit. Seine Reaktion wäre jedoch eindeutig ein ich-habe-es-ja-gleich-gesagt.

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« Antwort #131 am: 25.06.2014, 16:15:42 »
Doch so sehr Levin sich anstrengt kann er keine weiteren Geräusche wahrnehmen, weder im Haus noch von dem was sich vor dem Haus abspielt. So dass er nach den Worten von Menas seinen Degen mit einem schnaufen wieder verstaut. Denn dieser hat ihn in seinen Augen durch das Aufzeigen seiner vorhandenen Angst vor den andern bloss gestellt. Bei dem Stolz und der überragenden Eitelkeit des Adligen aus Cassomir scheint dies einen Zacken in dessen Krone abbrechen. Einen Zacken den er so nicht einfach stehen lassen kann. Also setzt sein Mundwerk schon zu einer in seinen Augen passenden Antwort ansetzt. Das Kinn in die Höhe gestreckt erklingen seine stolzen und volltönigen Worte„ Pfff… Ich habe doch keine Angst vor Kindern, was glaubt ihr wer ihr vor euch habt… Ausserdem seid ihr es der mehr als nur eine Waffe mit sich führt. Wahrscheinlich wollt ihr damit Eindruck schinden…“ Gekonnt überspielt er mit seinem sicheren Auftreten seine vorhandene Schwäche. Doch er ist bei weitem noch nicht fertig.

Um die Aufmerksamkeit der anderen zu bekommen schlüpft er mehr recht als schlecht in seine nächste Rolle[1]. Seine raue Stimme nimmt einen geheimnisvollen flüsternden Ton an, während er sich leicht duckt und vorsichtig um sich schaut. „Es sind nicht die Kinder weswegen ich erschrocken bin… es ist das Haus…“ gekonnt zieht er die Worte und Satzabschnitte in die Läge um Spannung und Aufmerksamkeit bei den Anwesenden zu erzeugen. „Ich kann es deutlich spüren… ja es ist offensichtlich… Auf dem Haus liegt ein Fluch.“ Die Worte sind ausgesprochen, und Levin schaut jedem einzelnen in die Augen und bestätigt Blick mit seinen rehbraunen Augen. „Ihr könnt mir vertrauen… ich kann die Zeichen deutlich spüren und deuten… auch wenn ihr von mir etwas anderes denkt… auf dem Haus liegt ein alter Fluch. Oder konntet ihr mir heute nicht vertrauen.“

Warum auch immer, taucht von dem Adligen Levin Jasper Constantin von Mendenhall eine neue Seite auf. Und wer ihn ernst nimmt, kann deutlich spüren dass er zwar die Situation mit seinem Können ausnutzt aber in keinster Weise versucht einen Stumpfsinn zu erzählen. Die Anwesenden täten gut daran, den Worten des arroganten Taldanen glauben zu schenken, und über ihren Schatten zu springen den sie ihm gegenüber aufgebaut haben.
 1. Perform act 14

Lucia Starling

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« Antwort #132 am: 25.06.2014, 23:11:56 »
„Fluch?“, fragt Lucia, skeptisch eine Augenbraue hochziehend, nachdem sie sich selbst wieder gesammelt hat. Dafür, Levins Gehabe nicht allzu ernst zu nehmen, dafür hat sie Energie genug. Allerdings hat das, was gerade geschehen ist, sie eindeutig aus dem Konzept gebracht.
„Nein, ich kenne keine alchemistische Substanz, die so etwas hervorrufen könnte“, beantwortet sie die Frage ihres Bruders, „– zumindest nicht Halluzinationen, die bei mehreren derart übereinstimmen. Bei solcher kontrollierter Form der Sinnestäuschung muss irgendeine Form von Magie dahinter stecken. Aber ob es tatsächlich ein Fluch ist oder nicht…“
Lucia mag es nicht ausschließen. Dennoch:
„Spart Euch Eure darbieterischen Schauermärchen für Eure Aufführungen, Mendenhall“, fordert sie den Adeligen auf, dessen eher mittelmäßige Vorstellung sie nicht gerade beeindruckt. Erst recht nicht in dieser Situation.
„Wir haben hier ein anderes Problem“, teilt sie den anderen mit, den ihr geschultes Gehör hat nebenbei andere Geräusche wahrgenommen. Eindeutige, nicht erfreuliche Geräusche. Eine männliche Stimme vor der Haustür.
„Unsere Halbelfe wurde soeben von Wachen entdeckt.“
Auch wenn Lucia eigentlich ihrem detektivischen Ermittlerdrang ausleben und Menas‘ Hinweis auf die Geheimtür oder dem angeblichen Fluch und den Geräuschen von oben nachgehen möchte, sind die Wachen ein unerwünschtes Problem, mit dem nicht nur Liliana konfrontiert werden würde.

So entschließt sich Lucia, selbstbewusst die Küche wieder zu verlassen und sich direkt mit den Störenfrieden zu befassen, bevor diese auf die Idee kommen würden, ihr in ihre Ermittlungen zu funken.
„Heda, was geschieht hier draußen?“, spricht sie die Wachleute, an der Haustür angekommen unvermittelt an und zeigt sich nicht in geringster Weise verunsichert, weil diese ihre Waffen gezogen haben.
„Darf ich fragen, was Ihr hier treibt?“, fragt sie mit hörbarem sowie strengem Missfallen in der Stimme. Sie verschränkt die Arme vor dem Körper und zeigt nun an Überheblichkeit, was sie als Sprössling eines Adelshauses gelernt hat.
„Lasst unsere Elfe zufrieden und gebt Ruhe, verdammt nochmal“, zischt sie den Wächtern zu. „Herr Flinn wird sehr ungehalten sein, wenn wir Lärm machen und ihn wecken. Seid Ihr zwei etwa letzte Nacht schon hier herumgeschlichen? Wir wurden beauftragt, nach dem Rechten zu sehen und Langfinger zu vertreiben, wenn wir sie entdecken, denn gestern wurden zwei Gestalten gesehen, die sich hier im Dunkeln auf dem Grundstück herumgetrieben haben. Oder ward Ihr es, denen dies aufgefallen ist, und habt es gemeldet? Kein Wunder dann, dass Ihr wiedergekommen seid, Ihr hattet wohl wie wir gehofft, dass die Übeltäter wiederkehren. Aber hier habt Ihr die Falsche erwischt. Sehen wir etwa wie Diebe aus? Das haben wir nicht nötig. Und die Tür haben wir auch nicht aufgebrochen, meine Herren. Ihr könnt Euch gern überzeugen.“
Die beiden sind betrunken mit etwas Glück kaufen sie Lucia ihre improvisierte Lügengeschichte ab und verschwinden wieder.
"It is my business to know what other people don't know."
Sherlock Holmes in "The Adventure of the Blue Carbuncle", Sir Arthur Conan Doyle

Menas Starling

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« Antwort #133 am: 26.06.2014, 21:14:00 »
Beruhigt stellt Menas fest, dass er offensichtlich nicht als einziger uner der seltsamen Einbildung den Boden der Küche betreffend gelitten hat. Dennoch, an einen Fluch wie Levin Jasper Constantin von Mendenhall glaubte er deswegen noch lange nicht. Dessen mäßige Vorstellung zeigte, dass dieser wohl mehr mitgenommen war als er zugeben wollte. Menas selbst glaubte an eine rationalere Erklärung in Form von einfacher Magie, wobei es für ihn als Laien auf dem Gebiet einen deutlichen Unterschied zwischen Fluch und Magie gab.

"Wir haben heute gelernt, dass ihr geschickt darin seid die Wahrheit mit Worten zu verschleiern, dass heißt aber nicht, dass ich euch vertraue", antwortet er den verschwörerischen Worten des Adligen, womit er deutlich macht, dass dies für ihn eine reiner - nicht ganz freiwillige - Zweckgemeinschaft ist und er den Schauspieler bei ihrer eigentlichen Aufgabe immer noch für entbehrlich hält.

Bevor sie sich jedoch der von ihm entdeckten Tür widmen können erkennt seine Schwester die Gefahr die ihnen von draußen droht. Dass Liliana von Wachen entdeckt wurde war ihm eigentlich egal, doch vergrößerte es für sie die Gefahr sollten die Wächter beschließen tiefer nach zu forschen. So erscheint er kurz darauf neben seiner Schwester im Türrahmen und versucht ihren Versuch die Wächter hinters Licht zu führen weiter zu unterstützen.[1]
"Wie ihr seht hat Herr Flinn mit eigenen Wachen für seine Sicherheit vorgesorgt, vielen Dank für eure Aufmerksamkeit, doch eure Hilfe wird nicht weiter benötigt." Wobei er seine Schwester überragend mit seinem Schild in der Hand fast den gesamten Türrahmen ausfüllt und damit deutlich unterstreicht, dass er wäre er wirklich ein Wächter durchaus ungebetenen Besuch abwimmeln könnte.
 1. Bluff 23

Liliana Beleza

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« Antwort #134 am: 27.06.2014, 17:46:46 »
Liliana seufzt leise als die Wächter auf sie aufmerksam werden. Anscheinend hat sie kein Glück in Cassomir und trifft offensichtlich immer die falsche Entscheidung. Sie setzt ein Lächeln auf und macht einige Schritte in RIchtung der Wächter, die Klinge ihrer Glefe auf den Boden gerichtet. Das letzte was sie will ist, dass die Wächter sie angreifen und sie gezwungen ist sich zu verteidigen.
"Guten Abend die Herren, mein Name ist Liliana Beleza und ich denke ihr mißversteht die Situation hier.", mit ihrer freien Hand deutet sie auf das Haus des Vermissten. "Ich denke ihr seid euch bewusst, dass dieses Haus Taergan Flinn gehört, einem sehr guten Freund der Crandel Familie." Liliana lässt diese Worte für einen Moment wirken und spricht dann weiter:
"Die Crandels sind sehr um die Sicherheit von Taergan besorgt und haben uns damit beauftragt seine Sicherheit zu gewährleisten. Ich denke ihr könnt euch vorstellen wie ernst die Crandels dieses Anliegen an uns formuliert haben, wenn sie Personen aus ganz Taldan rekrutieren. Ich kann euch nicht daran hindern mich in Gewahrsam zu nehmen, doch seid versichert, dass dies den Crandels und anderen Adligen Familien in dieser Stadt, die ich euch nicht nennen möchte, sehr missfallen wird."[1]

Liliana bleibt vor den Wächtern stehen und blickt dem, der sie angesprochen hat in die Augen, um ihm zu zeigen, dass sie ihre Worte ernst meint und ihn nicht versucht zu täuschen.
 1. Diplomacy
« Letzte Änderung: 27.06.2014, 19:05:35 von Liliana Beleza »
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