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Autor Thema: [Inplay] Ermittlungsakte  (Gelesen 52811 mal)

Beschreibung: Alles beginnt mit einem Vermissten

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Lucia Starling

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[Inplay] Ermittlungsakte
« Antwort #30 am: 06.05.2014, 22:02:09 »
Lucia ist tatsächlich geradezu fasziniert von den Schwertern und dem Goldstaub im Briefumschlag. Dies scheint schon nun von Beginn an ein Fall zu sein, der interessant und kompliziert werden könnte. Perfekt. Aber als ein blutroter Tropfen auf den Umschlag fällt, erschreckt Lucia leicht – eine vollkommen natürliche Reaktion, da die Befürchtung nahe liegt, dass sie selbst blutet. Doch fast sofort ist klar, dass der Tropfen nicht von ihr zu stammen scheint. Verwundert blickt sie hinauf, doch das sich rasch anbahnende Gewitter macht es ihr unmöglich, sich mit diesem seltsamen Vorfall im Moment zu befassen.

 „Möglicherweise“, stimmt sie ihrem Bruder, der den goldenen Staub und die Papierschwerter als Symbole deutet, die für die Goldene Wacht und deren Mitglieder stehen, nicht in vollem Maße zu. Die Detektivin ist sich nicht sicher. Noch nicht. Denn fünf Schwerter könnten für verschiedene Dinge stehen. Personen, Personengruppen, vielleicht auch für einen Ort. Vielleicht sind auch die von den Crandels ersuchten Ermittler selbst gemeint, immerhin sind sie auch fünf Personen (haben die Crandels denn gewusst, dass fünf Interessierte ihrem Gesuch folgen würden?). Fragen und Rätsel, wohin das Auge reicht. Das ist ganz nach Lucias Geschmack.

Sie verstaut den Umschlag erstmal sicher vor dem Regen, bevor sie sich geschwind ihre schwarz-weiße Kapuze über den Kopf zieht.
„Wir sollten im Haus Schutz vor dem Regen suchen“, schlägt sie dann vor (nicht ohne Hintergedanken) und läuft auch schon zum Hauseingang, um selbst nicht vollkommen durchweicht zu werden. Sehr ärgerlich, eigentlich, den gern hätte sie noch nach Spuren gesucht, die vermutlich gerade fortgeschwemmt werden.

Doch der Regen bringt nicht nur Schlechtes. Welch einladenderen Umstand, sich nun doch im Haus umzusehen, könnte es geben? Lucia interessierte es sowieso, das Innere des Hauses zu erkunden, um nach Hinweisen auf den Verbleib der Crandels zu suchen. Und ohne die lästige Nässe von oben könnte sie den Brief ebenfalls genauer untersuchen.

Lucia ist sich nicht zu fein, hinab auf ein Knie zu sinken, um sich das Schloss der Haustür genauer anzusehen. Sie hat ihr Diebeswerkzeug schon in der Hand, prüft aber erst, ob die Tür vielleicht mit einem versteckten Mechanismus gesichert ist (und natürlich will sie diesen, sollte er vorhanden sein, zuerst entschärfen), bevor sie sich am Schloss selbst zu schaffen macht.
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Liliana Beleza

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[Inplay] Ermittlungsakte
« Antwort #31 am: 06.05.2014, 23:17:18 »
Interessiert und gleichzeitig ein wenig verwundert betrachtet Liliana wie Lucia, Levin Jasper und Menas den Umschlag betrachten.
Die Aktionen des Adligen aus Cassomir ringen der Halfelfe ein Schmunzeln ab - hatte er seine Magie doch offensichtlich benutzt, um eine Schau daraus zu machen.

Doch das Verhalten des anderen Halbelfen verwundert sie, auch wenn er ihr immer noch nicht seinen Namen genannt hatte.
Besorgt stellt sie sich neben ihn und legt ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter:
"Seid ihr in Ordnung?
Mir kommt es vor als seien das mehr als nur Alpträume, was Euch belastet. Kann ich Euch helfen?"

Kurz abgelenkt von Lucia's Vorschlag spricht Liliana zweite anwesende Frau an: "Seid Ihr sicher, dass die Crandels das gut heißen würden, wenn wir einfach ihr Haus betreten würden?
Ich kenne sie leider nicht gut genug, um das zu beurteilen..."
Die Frage ist keine Kritik an Lucia's Idee, denn sie selbst hat keine Lust sich unter ein Vordach zu zwängen, wenn sie stattdessen in einem offensichtlich schönen Haus Unterschlupf suchen könnte.
« Letzte Änderung: 06.05.2014, 23:28:56 von Sensemann »
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Der Hesse

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[Inplay] Ermittlungsakte
« Antwort #32 am: 06.05.2014, 23:26:48 »
Eine ganz große Dummheit von Lucia Starling - nicht allein da dies den Unmut ihrer Auftraggeber wecken würde - denn statt die Tür zu öffnen und einen Mechanismus davor gekonnt auszuschalten löst die viel zu neugierige und leider etwas ungeschickt agierende Detektivin mit diesem versuchten Hauseinbruch ein Falle aus.
Eine Falle, welche stark an einen magischen Feuerball erinnert, denn plötzlich explodiert eine kleine wie von Geisterhand erscheinende Kugel und taucht Lucia, Liliana und Levin und die gesamte Umgebung in ein rotes Farbenmeer, während Zirul und Menas gerade noch so wie durch einen Ur-Instinkt und sechsten Sinn ausweichen können.
Doch statt den Feuertod zu bringen, was eigentlich die voreilige Ermittlerin verdient hätte durch ihre eher weniger rechtschaffende und eher diebische Aktion, sind die Götter und vorallem das alte Ehepaar der Crandels gütig und milde gestimmt.
Denn die Abenteurer im Ruhestand haben keine Falle mit magischen Feuerball in ihre Eingangstür installiert, sondern nur eine schwächere Version, welche eine Farbkugel mit roter alchemistischer Magierfarbe, welche weder mit Wasser oder einfachen Lösungsmittel von Haut, Haaren und Kleidung abzuwaschen wäre und die meisten Einbrecher in die Flucht schlägt - schließlich weiß jeder Stadtwächter (und davon gibt es in der Stadt ja fast mehr als einfache Bürger), dass jemand mit dieser Farbe im Gesicht und auf der Kleidung ein Einbruch verübt hat.
Und jeder in Cassomir weiß, dass dies schlimmer als ein Feuertod ist.
Denn Jahrzehnte als Zwangsarbeiter an Bord eines Schiffes sind im Vergleich zu einem schnellen gnädigen Tod die Hölle.
« Letzte Änderung: 06.05.2014, 23:36:22 von Der Hesse »
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Zirul

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« Antwort #33 am: 07.05.2014, 00:18:26 »
Zirul setzt schon zu einer Antwort an Liliana. Da muss er miterleben wie das "Farbinferno" von statten geht und nur durch viel Glück ergeht es ihm, aber auch Menas nicht wie dem Rest. Jeder andere hätte Lucia Starling getadelt, kritisiert oder sonst irgendwie geschimpft, dass das auch tödlich hätte ausgehen können zum Beispiel, aber nicht Zirul. Letztendlich hat er einfach schon schlimmeres erlebt und fechtet auch täglich den Kampf um einen klaren Verstand aus.

Auf Elfisch sagt Zirul zu Liliana, auch wenn es wahrscheinlich der Rest trotzdem verstehen könnte und durchaus in der Lage ist diese Sprache zu sprechen: "Mir kann man nicht mehr helfen. Ich habe alles verloren, was mir lieb und teuer war. Die Vergangenheit lässt sich nicht mehr ändern und die Zukunft schaut düster aus, ich fühle es. Falls es Euch noch interessiert: Ich bin übrigens Zirul." Die Worte klingen monoton und irgendwie ist eine tiefe Leere in Zirul festzustellen. Keinen Tränen kommen ihm bei diesen traurigen Worten über das Gesicht.

Dann liegt Ziruls Fokus wieder auf dem Geschehen mit der roten Farbe und er gibt sein Unwissen in normalem Taldane Preis: "Was genau bedeutet diese rote Farbe? Man kann froh sein, dass wir nicht in einem Flammeninferno umkamen, für wahr. Aber irgendeinen tieferen Sinn muss diese Falle ja gehabt haben. Ich kenne mich halt hier nicht so gut aus wie bestimmt manch anderer in dieser Runde."

Momentan hatten die Wahnvorstellungen eine kurze Pause offenbar gemacht, es fragte sich nur wie lange noch...


Der Hesse

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[Inplay] Ermittlungsakte
« Antwort #34 am: 07.05.2014, 00:35:54 »
Währenddessen wurde das Unwetter etwas milder, denn Blitz und Donner waren in der Zwischenzeit weitergezogen, auch wenn es weiter sich einregnete und weiter pechschwarze Gewitterwolken die Himmel verfinstern.
Der Regen hat jedoch keine Chance die rote Farbe im Vorgarten und von den Abenteuern wegzuwaschen, selbst wenn dennoch rote Pfützen aus Regen und Farbe sich gebildet haben.
Der hübsche und gepflegte Vorgarten würde wie die Haustür und die vordere Hauswand viel Arbeit benötigen, um wieder hergestellt zu werden, denn die Magierfarbe ist ein biestiges Zeug, welches sich kaum entfernen lässt.

Jedoch immerhin hat das regnerische Wetter einen Vorteil:
Die Gruppe wurde nicht von neugierigen oder wachsamen Leuten beobachtet - zumindest nicht offensichtlich.

Das ansonsten wie schon erwähnt vorallem der Garten und die kunstvolle Haustür zerstört sind, könnte das alte Ehepaar verstimmen - selbst wenn sie nicht Shelyn dienen.
« Letzte Änderung: 07.05.2014, 11:12:58 von Der Hesse »
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[Inplay] Ermittlungsakte
« Antwort #35 am: 07.05.2014, 10:35:01 »
Das Lächeln umspielt weiter seine Lippen als Luica Starling sich den Briefumschlag aus seinen Händen unter den Nagel reist und er nicht verhindern kann, dass er für den Bruchteil einer Sekunde am schwächeln ist. „Es gibt Frauen die müssen erobert werden…“ Doch dann wird er sich der Situation bewusst, und sieht vor seinem Inneren Auge sich in einem Duell mit Menas Starling sterben. „Levin du wirst seiner Aussage noch auf den Grund gehen müssen.“ Als die ersten Regentropfen sich bemerkbar machen schaut sich Levin nach einem Unterschlupf um. Denn er will vermeiden, dass seine Kleidung und Rüstung von nassen Regentropfen gezeichnet werden. Auch ärgert er sich schon ein wenig innerlich darüber dass er später seine Schuhe putzen lassen muss.

Dabei nimmt er die Äusserungen zu den gefunden Gegenständen am Rand wahr und macht sich dazu noch seine eigenen Gedanken. „Fürwahr, ich stimme euch zu ,dass der Goldstaub auf die Abenteuergruppe schliessen lässt. Dazu muss man nicht besonders gebildet sein.“ Levin nimmt schon wieder einen Zug aus seiner Pfeife und schaut sich nervös weiter nach einem Unterschlupf um. „Die fünf Schwerter können für verschiedene Dinge stehen. Entweder für die fünf Mitglieder der Goldene Wacht oder für uns fünf Anwesende.“

Dabei blickt er kurz auf die zwei Halbelfen und ihr Gespräch. Doch ob er die Sprache der Elfen versteht lässt sich aus seinem Gesicht nicht lesen, viel zu geschickt ist er darin sich zu verstellen.  „Doch was soll uns dies als Information nützen… Das die Goldene Wacht aus fünf Mitglieder bestand ist vorher schon klar gewesen. Wie viele Neugierige kommen, nein dass konnten die Beiden nicht wissen. Viel mehr vermute ich dass dies eventuell ein Hinweis auf die Schwerttreffs sein soll. Eine noble Lokalität in der Stadt welche die Möglichkeit bietet Söldner anzuheuern.“ Dabei geniest er es, sich selber und seinen warmen und rauen Stimme zuzuhören. Ja er fühlt sich besonders, vor allem da ER den Hinweis auf die Schwerttreffs gegeben hat worauf noch keiner in der Gruppe gekommen ist. Die politische Lage in Cassomir der beiden Häuser von Mendenhall und den Schwerttreffs übergeht er dabei geschickt und nur ein sehr guter Beobachter könnte aus seiner Mimik eventuell etwas erkennen.
 
Während er seine Gedanken äussert und in seiner Rolle als Sprecher aufgeht übersieht er die Pläne von Lucia Starling komplett und seine Augen weiten sich und die Pupillen drohen auszufallen. Denn er beobachtet wie Lucia aus dem Hause Starling sich Zutritt zum Haus verschafft will. Der Geist ist willig doch das Fleisch ist schwach und so bleiben die warnenden Worte im Hals von Levin stecken. Auf die Idee von Lucia würde er nicht in sieben Leben kommen. Welcher Armleuchter aus den Gassen der Bettler und Niederen bricht schon in das Haus seines Auftraggebers ein. Doch verhindern kann er dies nicht und so nimmt das Unglück seinen Lauf.

Die rote Kugel erscheint, und das einzige was Levin noch hinbekommt ist das schliessen seiner Augen. Trotzdem die Augen geschlossen sind weiss er genau was nun passieren wird. Alleine seine Vorstellungskraft reicht aus um den Taldanische Löwe in ihm zu wecken. Würde nicht die Farbe seine Gesicht rot färben würde dieses vor Wut rot anlaufen. Als er seine Augen öffnet, strömt ein Redeschwall von Verwünschungen und Verfluchungen über seine Lippen. "Bei allen neun Meeren, da muss man dümmer als ein Höllenritter sein um solch ein… ein… solch ein Schlamassel hinzubekommen. Desna selbst wird uns auslachen und die nächsten Tage davon Muskelkater haben.“ Ungläubig schaut er Stück für Stück an seinem Körper hinunter, und kann die Situation immer noch sehr schwer begreifen. „Ich hoffe Desna errettet mich aus diesem Alptraum, dass muss ein Alptraum sein“

Er stampft mit einem seiner Beine auf den Boden und zeigt mit ausgestrecktem Finger auf Lucia Starling. Dabei schimmert selbst sein Siegelring in dem beschissenen rot auf. „Habt ihr eine Ahnung was allein meine Kleidung kostet. Ich hoffe das euer berühmtes Haus Starling aus Absalom genügen Gold für die Reinigung mitgegeben hat. Denn diese werdet ihr übernehmen müssen, und dabei können wir von Glück reden dass wir rot und nicht tot sind.“

Immer mehr wird er sich seiner Situation bewusst als Zirul eine weitere sehr wichtige Farbe stellt. Bevor er antwortet, fahren seine Hände durch seine nun rot gefärbten Haare, und seine Zähne knirschen aufeinander. „Ihr fragt was die Farbe bedeutet? Dass kann ich euch genau sagen oder ihr fragt einfach einen der tausend anderen Bewohner von Cassomir wenn ihr es überhaupt so weit schafft. Dies ist eine Markierung für Verbrecher und Diebe welche sich unerlaubterweise Zutritt  in ein Haus verschaffen wollen und in ganz Cassomir bekannt.“ Dabei kann er seinen bösen Blick in Richtung Lucia nicht unterbinden. „Ihr könnt nun drei Mal raten was passiert wenn ihr der nächsten Stadtwache begegnet.“

Seine freie Hand drückt seine Finger an die Stirn, während er fieberhaft nach einer Lösung für sein Problem sucht. Und mit einem lauten Achnaufen eröffnet er wieder das Wort. „Es gibt nur eine Lösung, welche uns noch viel weiter in diese Kloake reinreiten könnte. Doch wir müssen die rote Farbe abbekommen und dafür gibt es in unsere Lage nur ein Weg. Ausser natürlich wir haben einen Meisteralchemisten in unserer lüsterne Runde.“ Dabei wartet er kurz einen Augenblick, ob sich jemand berufen fühlt. „Es gibt Gerüchte dass auf dem Schwarzmarkt der ein oder andere Händler ein Gegenmittel besitzt um die rote Farbe zu entfernt. Oder hat jemand eine andere Idee, denn so können wir unmöglich auf die Strasse gehen. Wir würden sofort verhaftet und eingespert werden.“

Sollte es nichts werden, hätte er für sich immer noch eine kleine Notfallkarte in der Hinterhand. Er musste an seinen Ruf in der Stadt denken. Levin Jasper von Mendenhall ein Verbrecher! Dieser Gedanke quält seine Gedanken und lassen ihn nicht mehr los.
« Letzte Änderung: 07.05.2014, 10:56:21 von Levin Jasper Constantin von Mendenhall »

Menas Starling

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[Inplay] Ermittlungsakte
« Antwort #36 am: 07.05.2014, 22:24:05 »
Menas ist der Meinung, dass die meisten Dinge eine einfache Erklärung haben. Dennoch war ihm nichts ungewöhnliches aufgefallen und vermutlich hatte der Tropfen einen magischen Hintergrund. Vielleicht ebenso wie das Gewitter, das genau zu diesem Zeitpunkt einsetzte als sie den Brief öffneten. Die Tür des Hauses sah aus wie von Druidenhand gefertigt, vielleicht wurden sie auch bezahlt Gozreh in diesem Moment zu entfesseln.

Während er an der Wand gelehnt dem Regen entgeht denkt er über den Ursprung und die Bedeutung des Tropfens nach. Daher widerspricht er seiner Schwester nicht, als diese sich Zugang zum Haus verschaffen will, auch wenn er dieses nicht für die klügste Idee hält. Seine Schwester hatte aber schon immer einen eigenen Kopf gehabt und würde sich nicht davon abbringen lassen. Den Gesprächen der Halbelfen lauscht er nur mit einem Ohr, sie dienen nicht ihrem Ziel und die Vergangenheit vom Zirul war ihm ebenso egal wie dessen Sicht der Zukunft.

Dennoch bekam er gerade noch rechtzeitig den Fehlversuch seiner Schwester mit und schaffte es gerade noch sich mit einem Hechtsprung aus dem Weg zu bringen. Sein erster Gedanke beim Aufrichten gilt seiner Schwester - und er muss sich zusammenreißen nicht loszulachen. Er hatte verbrannte Gesichter erwartet, nicht farbige.

Bei den Worten von Levin Jasper Constantin von Menderhall gleitet seine Hand zur Axt, zwar zieht er sie nicht, jedoch ist er bereit seiner Schwester beizustehen sollte der Adlige seiner Wut mit mehr als nur Worten Ausdruck zu verleihen. Fragend betrachtet Menas Lucia bei der Frage nach einem Meisteralchimisten. Er wusste dass sie über Fähigkeiten in diesem Gebiet verfügte aber nicht wie gut sie war.

"Wo finden wir den Schwarzmarkt?", fragt er Levin Jasper von Menderhall, den er wollte nicht, dass seine Schwester als Zwangsarbeiterin eingesetzt wird. "Zirul und ich könnten in Zwischenzeit den Schwerttreff aufsuchen um eure Theorie testen, dass wie die Crandels dort finden. Dabei beobachtet er die Reaktion des Adligen, da er meinte in dessen Mimik etwas gesehen zu haben bei der Erwähnung des Schwertreffs.

Lucia Starling

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[Inplay] Ermittlungsakte
« Antwort #37 am: 07.05.2014, 23:45:59 »
Doch Lucia kann, auch wenn sie im ersten Moment mit zusammengekniffenen Augen und zusammengepressten Lippen dasteht, und sich als erstes mit den Händen durchs Gesicht streicht, um sicherzugehen, ihre Augen gefahrlos öffnen zu können, selbst nur über ihr Missgeschick amüsiert sein. So erzielt Levin Jasper Constantin von Mendenhalls empörte Tirade vermutlich nicht den Effekt, den er sich erhofft haben könnte (etwa, dass sie sich dümmer als ein Höllenritter fühlte oder sich versuchte zu rechtfertigen oder sogar zu entschuldigen), sondern sie verfolgt dessen wütenden Erguss mit aller, ernsthafter Aufmerksamkeit. Selbst die Beleidigungen und die Forderung, die Reinigung von von Mendenhalls Kleidung zu bezahlen scheinen vollkommen an ihr abzuprallen. Sie beobachtet sein kleinkindhaftes Gestampfe, seinen auf sie gerichteten Finger, seinen bösen Blick und sein echauffiertes Gehabe. Doch schließlich kann sie sich ein Schmunzeln und ein darauf folgendes Lachen, als ihr Blick den ihres Bruders sucht und kreuzt, nicht verkneifen. Dass ihr ein Fehler unterlaufen ist, empfindet sie an dieser Stelle keinesfalls beschämend, Fallen gehören nun einmal zum Berufsrisiko einer Detektivin, die sich von Türen und anderen Hindernissen nicht aufhalten lässt. Der Umstand, dass sie selbst nun über und über mit sehr hartnäckiger Farbe bedeckt ist, trägt sie sichtbar mit Humor – außerdem sieht Levin aus wie ein wütend-wettender Imp.

„Hätten wir nun Zeit, würde ich einige Mittelchen an Euch austesten, die helfen könnten“, wendet Lucia sich belustigt an den eingefärbten Adeligen und deutet damit zumindest an, dass sie etwas von Alchemie versteht, aber tatsächlich fällt ihr auf Anhieb kein wirksames alchemistisches Gegenmittel ein und sie müsste sich wohl wirklich in einer ruhigen Minute damit befassen, „doch erst einmal sollten wir von hier verschwinden, meint Ihr nicht auch?“
Sie lässt sich durch Levin keineswegs beunruhigen.
„Und wir drei sollten die Crandels lieber nicht aufsuchen, bevor wir sämtliche Hinweise beseitigt haben, dass wir hiermit etwas zu tun hatten“, gibt sie mit einem wechselnden Blick zwischen Liliana und Levin zu bedenken und muss schon wieder schmunzeln. Dabei zieht sie schon ein kleines Fläschchen aus einer ihrer Taschen und entkorkt es, während sie weiterspricht.
„Immerhin wissen wir nun, dass die Crandels vermutlich nicht in akuter Gefahr sind – sonst hätten sie nicht Zeit gehabt, ihre hübsche Überraschung beim Verlassen des Hauses zu aktivieren. Schaut nicht so verdrossen drein. Es ist ein schöner Tag, um auf den Markt zu gehen.“

Sie zwinkert dem erzürnten Levin zu, dann setzt sie das Fläschchen an ihre Lippen an und trinkt. Beinahe sofort setzt die Wirkung an. Die rote Farbe auf ihrer Haut, ihrem Haar und ihrer Kleidung scheint erst etwas zu verblassen und dann vollkommen zu verschwinden.[1]
Zu verschwinden, das gedenkt Lucia nun auch zu tun. Den „Tatort“ zu verlassen, war vermutlich erst einmal das beste, bevor noch die Stadtwache auf sie aufmerksam werden würde. Dennoch würde es nicht ausreichen, wenn sie allein erst einmal durch die Wirkung ihres Trankes getarnt sein würde. Gerade Liliana als Halbelfe sollte mit der roten Farbe keiner Wache unterkommen. Aber erstmal wäre für Lucia auch Levins Reaktion sehr interessant.
 1. Disguise Self
« Letzte Änderung: 07.05.2014, 23:51:45 von Lucia Starling »
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Zirul

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[Inplay] Ermittlungsakte
« Antwort #38 am: 08.05.2014, 00:22:13 »
Zirul tritt aus dem Bereich, der rot eingefärbt ist. Als er diesen verlässt muss er allerdings wieder: "Captio Oculorum." flüstern, gerade in der jetztigen Situation war es wieder notwendig. Kein Rot ist ansonsten an ihm zu erkennen. Die anderen waren allerdings immer noch mit Sprechen beschäftigt. Zirul wartet noch etwas ungeduldig ab. Eigentlich will er schon die ganze Zeit von dem Tatort weggehen und wirkt sichtlich nervös. Langsam entfernt er sich, aber schaut doch noch zu den anderen. Alleine will er scheinbar nicht weggehen, auch wenn ihm dieser Ort immer unangenehmer wird. 

"Wichtiges können wir immer noch besprechen. Erst mal in eine dunkle Seitengasse zusammen? Für manche von uns wäre das echt besser, wenn wir zusammenbleiben wollen."

Doch die nächste Vision ist zumindest für Zirul schlimmer als Zombiefrauen, Kindsdaemonen oder Monster des alten Kultes. Er sieht direkt am Himmel eine wohlbekannte Fratze. Für Zirul ein schlechtes Omen. Es gab Dinge, denen entkam man nie, egal was man tat. Ob ihn das ganze wohl daran erinnern sollte? Sein Herz raste, doch er durfte jetzt nicht schwächeln. Sie mussten von hier weg und das keinesfalls zu langsam. Wo war nur die nächste dunkle Gasse, in der man nicht weiter auffiel? Zirul hält danach Ausschau, sobald er kann. Die anderen werden schon aufschließen. Der Halbelf ist jedenfalls davon überzeugt.

[Inplay] Ermittlungsakte
« Antwort #39 am: 08.05.2014, 11:31:22 »
Die Situation ist ihm immer noch sehr unangenehm und Levin verflucht innerlich den heutigen Tag. Denn er Legt sehr viel Wert auf sein Aussehen und sein Auftreten was kaum zu übersehen ist, abgesehen davon dass ihn niemand überhaut in der roten Farbe sieht und erkennen darf. So antwortet er Menas immer noch verstimmt. „In diesem Fall werde ich euch zum Schwarzmarkt führen. Dies ist kein Ort an dem man einfach reinspaziert, wir sollten sehr vorsichtig sein. Erst wenn wir dies erledigt haben gehen wir zusammen den Schwerttreff besuchen.“

Auch wenn Menas ihn sehr genau beobachtet dürfte es ihm sehr schwer fallen aus Levin´s Verhalten viel abzuleiten. Doch dass der Schwerttreff für Levin nicht unbekannt ist und dass dieser sicherlich mehr weis, dessen wird er sich immer sicherer.

Als Lucia kurz darauf das Wort ergreift traut der Adlige seinen Worten nicht. Ihr Augenzwinkern weckt jedoch sein Interesse und lässt seine Wut kurz verrauchen. Er würde sein Hintern verwetten wenn… Doch dies nimmt er sogleich in Angriff und geht in die Offensive.  „Ihr könnt euer Blubberzeugs an eurem Mann testen. Ein Krieger legt hierbei eventuell weniger Wert auf sein Aussehen als … ein Levin Jasper Constantin von Mendenhall.“ Dabei betont er seinen Namen und kann ein Lächeln nur sehr schwer unterdrücken.

„Aber in einem gebe ich euch recht, wir sollten hier sofort verschwinden und Land gewinnen.“ Dabei klatscht rhythmisches in seine Hände und schnalzt mit seiner Zunge. Ein kleiner Nebel legt sich um seine Gestalt, und löst sich kurz darauf wieder auf. Darunter erscheint ein Levin Jasper Constantin von Mendenhall ohne die rote Farbe[1]. Erfolgreich findet er wieder in seine normale Rolle zurück, und unterdrückt die noch leicht brodelnde Wut. „Meine Damen und Herren, ich bin bereit wir können uns wieder unter die Gesellschaft mischen. Das Problem rot bleibt jedoch weiterhin bestehen und verlangt nach einer Lösung.“

Jedoch wandert nun auch die noch rote Elfe in sein Blickfeld und eine kleine Idee welche er noch nicht ausprobiert hat bildet sich in seinen Gedanken. Und wie zuvor schon, spricht er die Elfe mit ihren Vornamen an. „Liliana, wenn ihr es erlaubt, werde ich an euch einen Zaub…“ Doch Levin bemerkt, dass ihnen die Zeit davon läuft und kürzt die ganze Sache ab. Er führt mit seiner Hand eine Art Wisch Bewegung aus und fügt leicht melodischen gesprochen Hinzu. „Hinweg mit der Farbe“ Dabei konzentriert er sich auf einen kleinen Bereich ihrer Kleidung.[2]

Auch wenn ihm die Idee erst später kommt, so ist ihm für dieses Experiment seine eigene Kleidung zu wertvoll. Liliana kommt ihm da gerade recht. Erstens kann er bei der hübschen Elfe Eindruck schinden, und sollte es schief gehen sind es nicht seine Kleider.
 1. Disguise Self
 2. Prestidigitation
« Letzte Änderung: 08.05.2014, 12:18:48 von Levin Jasper Constantin von Mendenhall »

Der Hesse

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[Inplay] Ermittlungsakte
« Antwort #40 am: 08.05.2014, 12:30:49 »
Mit Erfolg, denn die rote Farbe verschwindet einen kurzen Augenblick später auf einem kleinen Teil der Kleidung.
Aber nur, um seinen Ruf als magische Farbe zu bestätigen und eine Sekunde später in voller und satter roter Farbe wieder zu erscheinen.
So einfach würde man die Magierfarbe also nicht los werden.

Währenddessen erreichen ein Teil der Abenteurer bereits die nächste Seitengasse und müssen feststellen, dass just im selben Moment und Augenblick der Regen noch mehr nachlässt und fast schon gänzlich aufhört.

Geht in Cassomir wirklich noch alles mit richtigen Dingen zu?

Nach Zirul auf keinen Fall, denn die Fratze am Himmel lächelt dem Halbelfen zu.

Der nachlassende Regen bringt außerdem einen weiteren Nachteil:
Das Leben kehrt zurück auf die Straßen der Küstenstadt.

Umso mehr sollte die Gruppe, auch wenn sie sich ganz und gar nicht verbunden fühlen, langsam ihren nächsten Zielen folgen.
Und diese Ziele waren vorallem den Ortskundigen klar:

Der Schwarzmarkt vor der Stadt, welcher nur via Schiff vom Hafen aus auf den bereits erwähnten Inseln in der Bucht des Sellen Flusses zu erreichen ist, oder die nun bekannte Schänke im Viertel der Altstadt der Großstadt, dessen Viertel nicht umsonst Alt Cassomir heißt.
« Letzte Änderung: 08.05.2014, 13:18:27 von Der Hesse »
Der Hesse ist erwacht!

Menas Starling

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« Antwort #41 am: 08.05.2014, 22:04:36 »
Den Vorschlag des manchmal etwas geistig abwesend oder zumindest abgelenkt wirkenden Halbelfen Zirul stimmt Menas mit einem Nicken zu. Rot gefärbte Menschen zusammen mit rot gefärbtem Boden war zu auffällig. So macht er sich auf Richtung Seitengasse, während er mit ansieht, wie sich das Problem für zumindest zwei von ihnen dank Magie erst einmal verflüchtigt.

Bei dem Wortwechsel zwischen Levin Jasper von Menderhall und seiner Schwester zwickert er seiner Schwester in einem unbeobachtetem Moment kurz zu, in der Hoffnung, dass diese versteht, dass er es nicht für nötig sah das Missverständnis des Adligen sie seien Mann und Frau aufzuklären. Immerhin war er sich ebenso sicher, dass auch dieser Mann einige Dinge vor ihnen zurück hielt, insbesondere, was den Schwerttreff anging.

Sobald sie alle in der Seitengasse angekommen sind, setzt er kurz seinen Rucksack ab, um kurz darauf ein paar schwere Handschellen hervorzuholen. "Wenn ihr euch nicht selbst verkleiden könnt, können wir den Leuten zumindest eine offensichtliche Erklärung bieten. Niemand wird Fragen stellen, wenn jemand rot gefärbtes in Handschellen durch die Gegend geführt wird." Innerlich ist er auf die Antwort der Halbelfe gespannt. Sie hatte bisher nicht wirklich versucht sie der Rätsel Lösung näher zu bringen und es wundert ihn ein wenig, was sie wohl zu diesem Treffen getrieben hatte. "Entscheidet euch schnell, der Regen lässt nach und auch hier wird es sicher bald von Menschen wimmeln."

Liliana Beleza

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« Antwort #42 am: 08.05.2014, 22:50:58 »
Als der Zauber seine Wirkung entfaltet, ist Liliana einige Momente zu verblüfft um irgendwie zu reagieren. Hätte sie einige Momente schneller reagiert wäre ihnen das alles wohl erspart geblieben. Doch es ist nun zu spät und Liliana kann das Geschehene nicht mehr rückgangig machen. Der Ausbruch des Adligen aus Cassomir holt die junge Kriegerin wieder aus ihren Gedanken und nachdem sie Jasper ein warmes und breites Lächeln geschenkt hat, als dieser versucht, leider erfolglos die Farbe zu entfernen. Folgt sie ihm in die Gasse und stellt schnellen Schrittes, in einer Hand die Zügel ihres Ponies eine Frage:

"Ich denke wir können nicht auf der Verständnis hoffen und erklären, dass dies alles nur ein Mißverständnis ist? Ich meine wir sind Gäste der Crandels. Ich glaube kaum, dass sie denken das wir sie ausrauben wollten, wenn wir doch eingeladen waren..."

In dem Moment als Liliana diese Worte ausspricht muss sie an die Familie denken, welche beinahe zu Tode geritten worden ist und nur überlebt hat, weil zwei Außenseiter die die "Regeln" dieser Stadt nicht kennen zu Hilfe geeilt sind. Es behagt Liliana ganz und gar nicht sich vom Ort des Geschehens zu entfernen, doch es würde ihnen sicher großes Unrecht widerfahren, wenn sie einfach dort ausharren würden und versuchen würden sich zu erklären. Leider war dies der einzige Weg.

Als Menas seine Handschellen erwähnt, kramt Liliana einige Momente in den Satteltaschen des Ponies und holt ein langes Seil aus Seide hervor und hält es Menas wortlos hin. Sie ist sich sicher, dass der bullige Krieger dieses Zeichen versteht.

"Gut, dass ich meine schöneren Kleider nicht anhatte, diese wären nun ruiniert. Um die Rüstung ist es auch schade, habe ich mir doch viel Mühe bei der Herstellung gegeben... wenn wir einige Momente Ruhe haben könnte ich mich umziehen und nur mein Gesicht und meine Hände wären noch von der Farbe beschmutzt. Das könnte etwas angenehmer sein als wie ein explodierter Kanarienvogel auszusehen..."

Liliana seufzt schwer und ist froh, im Moment keinen Spiegel zu Hand zu haben. Sie sieht sicher schrecklich aus.


« Letzte Änderung: 08.05.2014, 22:51:22 von Liliana Beleza »
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Zirul

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« Antwort #43 am: 08.05.2014, 23:06:15 »
Zirul muss sich erst noch damit auseinandersetzen, warum die Fratze lacht. "Das tat sie noch nie, warum tut sie es jetzt auf einmal? Meine Wahrnehmung wird immer seltsamer. Das wird heute alles noch ein böses Ende nehmen. Ja, so wird es sein. Aber wer hat das nicht kommen sehen. Zur falschen Zeit am falschen Ort." Ein Spruch den Zirul sicherlich noch einmal bringen würde und dessen tiefere Bedeutung nur er verstand.

Zirul wirkt nachdenklich, denn er bekommt noch die Handschellen-Idee mit. Ganz so überzeugend ist das für ihn nicht. Seine Gedanken in seinem Kopf gefallen ihm nicht. Zögerlich ringt er sich zu folgenden Worten durch in nicht allzu lauter Lautstärke: "Handschellen könnten vielleicht klappen, wenn wir in Richtung oder zumindest in der Nähe des Gefängnisses herumlaufen würden. Aber selbst dann kann die Stadtwache sagen, sie übernimmt den weiteren Abtransport höchstpersönlich, weil sie einfach dafür zuständig ist. Aber wie auch immer: Ich hätte eine Lösung für das Problem. Allerdings müsste ich ein gewisses, persönliches Opfer dafür erbringen. Das ganze werdet ihr dann bald genug verstehen. Wie lange halten außerdem die Zauber von Euch anderen an? Wartet aber bitte trotzdem nicht auf eine Reaktion darauf, Frau Beleza. Euch könntet Ihr erst einmal sicher retten, wenn Ihr das wünscht. Euer sicherer Weg, mein steiniger Weg. Entscheidet Euch jetzt, denn die Zeit verrinnt." Paranoid schaut sich Zirul dabei etwas um.

Ziruls Hand streckt allerdings schon im nächsten Augenblick seine Hand etwas nach oben. Er nähert sich weiter Liliana.  Er rechnet damit, dass Liliana den einfachen Weg nimmt. Sie hat- Ziruls Meinung nach- nur scheinbar die Wahl. Die Konsequenzen für die Halbelfe, wenn sie so mit roter Farbe erwischt wird, wären einfach für sie zu schlimm . Die Überzeugung des dunkel Gekleideten ist, dass Liliana auf sein Angebot eingehen wird. Es war töricht, es war gefährlich für ihn und eigentlich Wahnsinn, was Zirul bereit war zu tun in einer Nation wie Taldor, aber ganz normaler ist er ja eh nicht im Kopf.

Liliana Beleza

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[Inplay] Ermittlungsakte
« Antwort #44 am: 11.05.2014, 09:21:30 »
"Ob ein Weg steinig ist oder nicht... das ist mir egal. Es muss der Richtige sein. Seid ihr euch sicher, dass eure Idee die Richtige ist? Wenn ja, dann bin ich bereit dazu. Wenn nicht, kann ich eure Hilfe nicht akzeptieren. Dass wir den Garten der Crandels verunstaltet haben lastet jetzt schon schwer auf meinem Gewissen."

Liliana' Gesicht zeigt eine Mischung aus Trauer und Schmerz. Es scheint ihr wirklich nahe zu gehen, was im Garten der Crandels geschehen war.

"Außerdem, weiß nicht einmal wovor ich mich retten sollte... diesem Missverständnis? Auch wenn diese Farbe hier etwas anderes zeigen soll, so bin ich unschuldig. Ich bin weder in ein Haus eingebrochen, noch habe ich etwas gestohlen. Falls die Stadtwache mich in Gewahrsam nehmen will, werde ich das ohne Gegenwehr tun, denn alles andere wäre nicht richtig."

Liliana sagt zwar nicht, dass sie Ähnliches von den weiteren Anwesenden verlangt, doch ihr Blick und ihre Körperhaltung vermitteln etwas anderes. Sie würde nicht versuchen das Gesetz zu brechen, nur weil sie zur  falschen Zeit am falschen Ort war.
Auch wenn sie lächerlich wirkt, mit Rüstung und Gesicht voller Farbe, so hat die Halbelfe trotzdem noch ihre Würde und Ideale, die sie hochhält und versucht dies mit Stolz nach außen zu tragen.
« Letzte Änderung: 11.05.2014, 09:21:41 von Liliana Beleza »
To love beauty is to see light.

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