Die fünfköpfige Gruppe, welche nun teilweise tief in der Schuld des Anderen (vorallem Herrn von Mendenhall) stand, kann von Glück reden, dass sie nicht nur heil, sondern auch mit dem echten entsprechenden Gegenmitteln für die Magierfarbe den Schwarzmarkt wieder verlassen konnten.
Hohn und Gelächter waren ihnen dabei sicher und ein stetiger Begleiter bis sie die Insel wieder verlassen hatten, denn allein das Levin sich übergeben hatte, war für alle Gaffer, Schaulustigen und Halunken die Kirsche aus der Sahnetorte gewesen.
Noch dazu waren sie mit Sicherheit über den Tisch gezogen worden.
Doch zumindest ließ sich damit der Giftmischer sichtlich erheitert auf diesen Handel zu seinen Gunsten ein, wobei Zirul seine Münzen behalten konnte und nur Levin nun ein armer Mann für die Verhältnisse eines Adeligen aus Cassomir war.
Doch der Teufel verrichtete seine Notdurf immer auf den größten Haufen.
Denn niemand wollte die stinkenden Abenteurer via Boot wieder zurück ans Festland bringen, weshalb die Gruppe zusätzlich auch noch gezwungen war sich kurz im kalten Wasser der See zu waschen, um nicht doch noch überfallen zu werden und um anschließend via Schiff das Festland wieder zu erreichen - selbstverstandlich für eine weiteres Platinschiff, welche Zirul dem runtergekommenen Halbelfen zahlte
[1].
Ein wahrlich teurer Spaß und ingesamt teures Unterfangen bisher, welches sich die Abenteurer damit geleistet hatten - ohne überhaupt nur einen Schritt auf ihre Auftraggeber zugemacht zu haben.
Doch immerhin waren sie nun wieder zurück in der Hafenstadt und außerdem nicht nur völlig durchnässt, sondern vorallem auch wieder frei von jeglicher Magierfarbe.
Nun würden es endlich zum eigentlich Ziel gehen.
Und so erreichen die baldigen Ermittler völlig zermürbt, frierend und fast pleite eine gute halbe Stunde und damit fast schon mitten in der Nacht die feine und berühmte Herberge, welche sich Schwerttreff nennt.
Das nächste Problem würde dort auf sie warten, denn schon aus der Ferne der Gasse, welche durch die Altstadt der befestigten Küstenstadt führt, können die Glücksritter und Helden zwei bärtige Männer in goldenen Rüstungen sehen, welche streng die Tür der Schänke be- und überwachen.
Eine Schänke, welche von Außen schon eher wie der Sitz eines Königs aussieht, statt als eine einfache Taverne.
Die Stadt selbst wirkt um diese Uhrzeit wie verlassen, bis auf ein paar betrunkene Soldaten, was die Frage aufkommen lässt, warum man ausgerechnet zwei teure Anhänger des Abadar (welche eigentlich normalerweise Banken oder Tempel ihres Gottes bewachen) diese Örtlichkeiten bewachen lässt.
Immerhin brennt jedoch in der Herberge überall aus den Fenstern noch Licht.