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Autor Thema: [Inplay] Ermittlungsakte  (Gelesen 52810 mal)

Beschreibung: Alles beginnt mit einem Vermissten

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Lucia Starling

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[Inplay] Ermittlungsakte
« Antwort #90 am: 04.06.2014, 17:20:36 »
Lucia ist erleichtert, als sie die Kontrolle durch die Abadaranhänger hinter sich gebracht haben, allerdings ist sie auch nicht zufrieden, als man sie endlich in die Taverne lässt, denn der hochwohlgeborene Levin Jasper Constantin von Mendenhall hat in diesem Fall etwas zu dick aufgetragen. Den Wächtern gegenüber vorwitzig zu sein, ist vermutlich keine sonderlich gute Idee gewesen, und Lucia ahnt, dass dies noch ein Nachspiel haben und vielleicht sogar ihr Treffen mit den Crandels stören wird, denn sie bezweifelt nicht, dass die beiden Priester die Absicht hegen, den vermeintlichen Chelaxianer anzuschwärzen, trotzdem sie ihnen allen zunächst Einlass gewähren.

Sogleich, als die unfreiwillig zusammenarbeiten müssende Gruppe das Hindernis durch die Türsteher hinter sich gebracht haben, kann die junge Detektivin das sich anbahnende Problem jedoch erst einmal in den Hintergrund schieben und sich auf das bevorstehende Treffen mit den Crandels konzentrieren, wobei sie natürlich, ganz wie es ihre Art ist, auf dem Weg dorthin auch die Umgebung nicht ganz außer Acht lässt. Der edle Eindruck, den der Schwerttreff bereits von außen gemacht hat, wurde im Inneren des Gebäudes nur bestätigt. Die Crandels scheinen sich, wie bereits an der Fassade und der Tür ihres Hauses zu erahnen gewesen war, in höheren Kreisen zu bewegen und wollen dies offensichtlich auch zeigen, indem sie einen Ort wie diesen als Treffpunkt ausgewählt haben. Vielleicht würden sie noch erwähnen, warum sie sich gerade hier und nicht Daheim mit ihren ersuchten Helfern haben treffen wollen – andernfalls würde Lucia sich wohl selbst Gedanken darüber machen und zu einem Schluss kommen müssen. Sie hasst offene Fragen, auch wenn sie dennoch nicht anderen Löcher in den Bauch fragt, denn das ruft meist eher Unmut hervor als hilfreich zu sein, hat sie gelernt.

So kann Lucia auch erst einmal unterdrücken, die Crandels mit Fragen zu überhäufen, trotz ihrer Ungeduld, nun endlich mit den Ermittlungen anfangen zu können, und zwingt sich dafür, sich an die sozialen Konventionen zu halten.
„Habt Dank“, antwortet sie der Einladung, sich zu setzen, und stellt sich erst einmal vor, bevor sie dieser nachkommt. „Ich bin Lucia aus dem Hause Starling aus Absalom und in meiner Heimat bekannt als Detektivin und Ermittlerin. Verzeiht bitte unser durchnässtes Auftreten hier, dies war nicht so vorgesehen und wir wollten Euch nicht warten lassen.“
Die junge Frau friert noch immer, doch wenigstens ist in diesem Raum eine Feuerstelle und sie ist nicht mehr dem Wind ausgesetzt. Im Grunde ist es ihr egal, wie sie gerade aussieht, das ist nicht der Grund, warum sie dies überhaupt zur Sprache bringt, sondern sie möchte vermeiden, dass ihr professioneller Eindruck, von dem sie überzeugt ist, ihn zu haben, darunter leidet. Am liebsten hätte sie nun an dieser Stelle wirklich bereits mit ihren Fragen begonnen, doch die anderen haben sich noch nicht vorgestellt und vermutlich hätten die Crandels dies als unhöflich empfunden.
"It is my business to know what other people don't know."
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Menas Starling

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« Antwort #91 am: 04.06.2014, 20:50:52 »
Innerlich stöhnt Menas auf, als er aufgefordert wird die Waffen abzulegen und überlegt kurzzeitig nicht doch zu versuchen eine seiner Waffen zu verstecken. Doch er weiß, dass er dafür nicht geschickt genug ist und so beginnt er nach und nach seine Waffensammlung vor den Priestern des Adabars aufzutürmen. Sollte er dazu aufgefordert werden auch seinen Schild abzulegen. schließlich war dieser für ihn Schutz und Waffe zugleich, so würde er auch dieses tun. Im Gegensatz zu Levin Jasper von Mendenhall wusste er wann er sich unterzuordnen hatte. Eine Lektion, die dieser sicher auch noch schmerzvoll lernen würde.

Während er den Schwerttreff betritt denkt er noch kurz über die Worte der Wächter nach, bevor er sich von einem weiteren Adabarpriester zu ihren Auftraggebern eskortieren lässt. Als ob wir waffenlos eine so große Gefahr wären..., schießt es ihm durch den Kopf, doch war er sich sicher, dass dies alles Teil der Zurschaustellung von Reichtum und Macht war.

Beim Betreten des Zimmers fällt für Menas insbesondere der Kamin auf, der ihnen die Möglichkeit geben würde endlich zu trocknen. Sehr schnell wird seine Aufmeksamkeit jedoch auf ihre Gast- und Auftragsgeber gezogen. Sein geschulter Blick erkennt schnell die Waffe die Verus Crandel trägt. Sein brennender Hammer?, schießt es ihm fragend durch den Kopf den eine solche magische Waffe hatte er selbst noch nie zu Gesicht bekommen.
"Vielen Dank für eure Einladung und eure Gastfreundschaft", antwortet Menas dem Ehepaar höflich, da er vermutet, dass das die Art ist mit der er hier wohl am weitesten kommt. "Menas aus dem Hause Starling aus Absalom", stellt er sich vor. "Meine Spezialität ist das Auffinden von Personen", ergänzt er ohne weiter darauf einzugehen, dass seine Auftraggeber meist nicht sonderlich daran interessiert waren, dass er die aufgespürten Personen lebend verließ, bevor er sich ebenfalls an den Tisch setzte und wartete bis der Rest ebenfalls saß.

[Inplay] Ermittlungsakte
« Antwort #92 am: 05.06.2014, 10:09:15 »
Eigentlich hatte Levin eine andere Reaktion des Abadarwächter erwartet. Doch umso offensichtlicher ist nun, dass es hier nicht mit rechten Dingen zugeht. Doch was sollte er tun, den Zugang zum Haus haben sie ja bekommen. Noch erstaunter ist er allerdings, als er die Crandels tatsächlich gegenüber steht.

Und da war sie wieder,  dir raue und angenehme Stimme des Levin Jasper Constantin von Mendenhall. „Also um die spannenden und schmutzigen Geschichten, werdet ihr zu einem späteren Zeitpunkt nicht drum herum kommen.“

Gerne nimmt er die Einladung der Crandels an und begibt sich zum wohl gedeckten Tisch, dabei lässt er seinen Blick nach Auffälligkeiten kurz durch den Raum wandern[1]. Doch bevor er sich dazusetzt nutzt er die Gelegenheit sich im richtigen Licht vorzustellen. „Ihr habt das Vergnügen mit Levin Jasper Constantin von Mendenhall.“ Nach einem kleinen nicken seines Kopfes, nimmt er neben Lucia platz und bedient sich an der Platte von frischem Obst, während er mit dem sprechen fortfährt.  „Liebe Crandels, nehmt es uns nicht übel, aber es sind unzählige Fragen offen, bevor wir überhaupt die Schilderungen von euch gehört haben.“

Den reifen Apfel in der Hand halten, untersteht er sich rein zu beissen. Denn mit vollem Mund gehört es sich einfach nicht zu sprechen. „Wieso habt ihr euch hier in diesem… hm… also warum seid ihr hier im Schwerttreff mit den sich komisch verhaltenden Wachen in der goldenen Rüstung und nicht in eurem Haus?“

Nachdem er seine Frage losgeworden ist, kann Levin dem Apfel nicht wiederstehen und beisst in diesen genüsslich rein. Dabei versucht er die Crandels nicht aus  den Augen zu lassen, denn so langsam traut er niemandem mehr über den Weg. Zu viele seltsame Dinge sind an dem heutigen Tage geschehen.[2]
 1.  Perception 9
 2. Motiv erkennen 31
« Letzte Änderung: 05.06.2014, 10:12:00 von Levin Jasper Constantin von Mendenhall »

Zirul

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« Antwort #93 am: 06.06.2014, 22:14:10 »
Akorian braucht einige Zeit, um sich zu sammeln, so dass er sich erst zum Schluss hin vorstellt. Die ganze Wahrheit, seine ganze Hintergrundgeschichte war einerseits nicht wirklich ruhmreich und außerdem ziemlich abenteuerlich selbst für die beiden Crandels, die ja schon viel erlebt haben. Allerdings wäre eine Lüge an potentielle Auftraggeber mehr als unhöflich, genauso wie es eine Verkleidung gewesen wäre. Letztendlich sagt Akorian folgendes zu den beiden: "Seid gegrüßt! Meine Name ist Akorian. Ich bin nun schon einige Zeit in Taldor. Trotzdem gibt es hier bestimmt einige Leute, die sich darin besser auskennen. Ich habe mich meist in abgelegeneren, ländlichen Gegenden aufgehalten, bevor ich ausgezogen bin. Ich konnte meine Familie einst nicht retten und sie starb. Vielleicht hätte auch ich damals sterben sollen. Aber ich lebte weiter. Ich versuche die Schatten aus meiner Vergangenheit hinter mir zu lassen und so viel Gutes wie möglich zu tun. Ich konnte meine Familie nicht retten, aber vielleicht kann ich ja anderen helfen. Normalerweise bin ich verkleidet. Denn jeder, der so anders aussieht wie ich in Taldor wird womöglich schief angesehen. Aber vor Euch wollte ich mich nicht verkleiden. Es wäre unhöflich gewesen und ich war der Überzeugung, dass Ihr schon keine großen Vorurteile gegen mich hegen würdet." Man merkt, dass Akorian manches immer noch sehr, sehr nahe geht, aber versucht sich doch zusammenzureißen nicht in Tränen auszubrechen, als er so über seine Vergangenheit geredet hat. Er versucht es so gut zu ertragen wie es geht.

Akorian verbeugt sich noch einmal vor den beiden und mit einem kurzen: "Danke!" setzt er sich endlich an den Tisch.


Liliana Beleza

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« Antwort #94 am: 06.06.2014, 22:53:15 »
Bevor Liliana aufsteht um sich vorzustellen, ergreift sie kurz Akorians Hand und drückt diese sanft während sie ihm ein warmes Lächeln schenkt. Auch wenn er damals magisch verkleidet gewesen war, so hatte die Kriegerin der Shelyn schon ein Gefühl, dass er eine gute Person ist. Nach einem kurzen Moment steht nun Liliana auf, wieder in ihrer schweren Rüstung gekleitet und dem Mondstein Amulet um den Hals. Da ihre Haare durch ihr ungewolltes Bad fürchterlich ausgesehen haben, trägt sie diese nun offen, damit die wärme des Feuers diese schneller trocknet.

"Ich heiße Liliana Beleza, es freut mich Eure Bekanntschaft zu machen. Im Gegensatz zu vielen anderen Anwesenden hier, gehöre ich keinem Adelshaus an, sondern bin lediglich die Tochter des Schmiedes Elias Beleza und der Druidin Morvana. Vielleicht sagt euch dieser Name ja etwas?" Liliana pausiert nach den letzten Worten etwas, ihre Frage hatte einen leicht sehnsüchtigen Unterton.

Nach einigen Momenten scheint der Halbelfe jedoch wieder bewusst zu werden wo sie ist und in welcher Gesellschaft sie sich befindet und spricht weiter:
"Ich wurde in Oppara von meinem Vater in der Schmiedekunst ausgebildet und denke, dass ich dafür ein gewisses Talent besitze. Jedoch weiß ich auch mich in schwierigen Situation zu behaupten und das Kämpfen mit meiner Glefe wurde mir von meinem Vater und meinem Mentor beigebracht. Einem Priester der ewigen Rose."

Nach dieser Vorstellung verneigt sich die Halbelfe vor allen Anwesenden im Raum, immer noch das warme Lächeln auf den Lippen, dass sie gegenüber Akorian gezeigt hatte und setzt sich an den gedeckten Tisch. Der Tag war bis jetzt wirklich nicht sehr erfreulich und ebenso anstrengend gewesen und Liliana freute sich nun einfach auf eine warme Mahlzeit und vielleicht noch einen Becher Wein.
« Letzte Änderung: 06.06.2014, 22:56:09 von Liliana Beleza »
To love beauty is to see light.

Der Hesse

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[Inplay] Ermittlungsakte
« Antwort #95 am: 07.06.2014, 11:10:22 »
Nachdem sich alle Gäste der Crandels vorgestellt und gesetzt haben, setzen sich auch das ältere Abenteurerehepaar und gehen nach und nach auf ihre neuen Mitarbeiter ein.
Gerade die in die Jahre gekommene Meisterdiebin schenkt dabei vorallem Lucia und Menas ein freudiges Lächeln, welches sie jedoch nicht weiter erklärt, denn die Worte von Levin haben ihren Mann so entzürnt, dass dieser ersteinmal den Adeligen in den Senkel stellt:
"Wo habt Ihr eigentlich Euer Benehmen gelernt...", beginnt der ältere Krieger hitzblütig und mit feuchter Aussprache halb spuckend den bereits einen Apfel essenden Mendenhall anzuschnauzen und schlägt mit seiner Faust so stark auf den Tisch, dass dieser eine Haarriss davon zieht, während seine Frau versucht ihr Lächeln aufrecht zu bewahren, da scheinbar Levin einen sehr wunden Punkt getroffen hat.
"...mit Fragen mitten in die gegenseitige Vorstellung reinplatzen...bah!
Ich weiß schon, warum ich lieber in Andoran verkehre als mit diesen arroganten und flegelhaften Pseudo-Adeligen hier...", wobei er jedoch plötzlich verstummt, da seine Frau ihm einen bitteren bösen Blick zu wirft.
Diese ist es auch, welche einfach mit dem geplanten Programm fortfährt:
"Wie dem auch sei...ich freue mich das Starling Geschwisterpaar aus meinem Heimatstadt begrüßen zu dürfen und von dieser Seite Unterstützung zu wissen.
Ich hoffe, es geht Euren Eltern gut - ein Schande, dass ich schon so lange nicht mehr sie getroffen habe...", und erklärt damit ihr Lächeln im Nachhinein in Richtung von Lucia und Menas und kennt sich wohl in den Adelshäusern von Absalom bestens aus.
"Was Euch betrifft, Herr von Mendenhall, so lasst uns doch bitte ersteinmal berichten, bevor ihr das ganze Gespräch ins Chaos stürzt!", und schenkt diesem ein entwaffendes Grinsen, während ihr Mann immernoch mit hochroten Kopf dem Adeligen einen tödlichen Blick zuwirft und etwas leise in seinen Schnurrbart grummelt.
"Seid Euch jedoch sicher, dass wir schon wissen, warum mein Mann und ich uns hier mit Euch treffen wollten - dies ist der sicherste Ort von ganz Cassomir...und außerdem der alte Treffpunkt mit unserer alten Gruppe.
Aber genug, denn ich möchte ersteinmal auch Liliana Beleza und Akorian für ihr Vorstellen und vorallem für ihr Kommen danken.
Bitte genießt das vorbreitete Essen und wärmt Euch am Feuer!", ohne jedoch darauf einzugehen, warum alle Abenteurer wie durch ein Wasserfass gezogen aussehen.
Stattdessen nimmt sich ihren zornigen Mann ins Gebet:
"Meinst Du nicht auch, Liebster, dass wir früher nicht anders als diese jungen Seelen waren?", was diesen zumindest noch mehr nachdenklich werden lässt, sodass er den Blick von Levin weg führt, während sie erneut ihr Wort an die Gruppe richtet:
"Wir machen uns sorgen, um unsere alten Gefährten, denn sie haben nicht nur seid über einem Jahr nichts mehr von sich hören lassen, sondern sind auch unserem Treffen hier fern geblieben.", und wirkt plötzlich mehr trauriger und besorgter als zuvor durch ihr Lächeln gedacht.
"Wir haben zwar schon heraus bekommen und in Erfahrun gebracht, dass sich unser Freund Dern Fosimuth im Mutter's sorgfältiges Heim für Invalide befindet, aber wir machen uns mehr Sorgen um Taergan Flinn, denn als Halbelf ist er im Gegensatz zu uns noch im besten Alter und noch immer als Glücksritter aktiv.
Das unser enger Freund nun verschwunden ist, besorgt uns...schließlich haben wir uns in den Jahren viele Feinde und Neider in Cassomir gemacht - seiner Heimatstadt...aber dies könnt Ihr Euch ja denken.", und blickt dabei vorallem Levin und die beiden Starling's an.
"Wir warten seitdem hier, dass er vielleicht sich doch noch am Treffpunkt zeigt, denn vielleicht verspätet er sich ja nur...", und blickt plötzlich rat- und hilfesuchend zu Liliana vorallem, da diese als Halbelfe vielleicht die Denkweise eines Halbelfen verstand und etwas zur Unpünktlichkeit sagen kann.
"...und es wäre wunderbar, wenn Ihr bei ihm zu Hause vielleicht einmal nachschauen könntet, um etwas über ihn in Erfahrung zu bringen...", und lässt damit ihre teilweise zörglichen Worte mit Pausen plötzlich ganz enden.
« Letzte Änderung: 08.06.2014, 07:24:07 von Der Hesse »
Der Hesse ist erwacht!

Lucia Starling

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« Antwort #96 am: 08.06.2014, 18:48:00 »
Lucia ist froh, sich ihre Fragen zunächst verkniffen zu haben, denn sonst wäre sie wohl an Levin statt wegen unhöflichem Verhalten von ihrem Gastgeber zurechtgestutzt worden. Nun besteht jedenfalls kein Zweifel, warum Verus Crandel früher auch „Der Hitzköpfige“ genannt wurde. Dennoch scheint zumindest seine Frau ihn im Griff zu haben – ein durchaus amüsanter Anblick, würde für Lucia so etwas von näherer Bedeutung sein. Dennoch fällt es ihr auf und sie kommt nicht umhin, wie gewohnt innerlich ihre Gesprächspartner zu analysieren, um sich ein Bild von deren Persönlichkeiten zu machen.

Zwischendurch antwortet die junge Detektivin nur kurz mit einem Lächeln ihrerseits und den höflichen Worten „Danke für Eure Gastfreundschaft – sie sind geschäftig, wie immer“ bezüglich Menas‘ und ihrer Eltern antwortet, um das Gespräch nicht lange zu unterbrechen und Branda Crandel weiterreden zu lassen.
… Vermutlich, neben all den anderen Dingen, damit, sich um einige ihre zukünftigen Pläne Sorgen zu machen, weil zwei ihrer Kinder ihnen nach Cassomir entflohen sind. Erst ich, und nun auch Menas, fügt Lucia jedoch in Gedanken hinzu, denn so sind die Starlings, besonders ihr Vater nun einmal: Bevormundend und auf das Vermögen sowie den Ruf der Familie bedacht, so wie viele einflussreiche, adelige Geschäftsleute in Absalom. Doch Lucia ist das herzlich egal. Hauptsächlich hat sie Absalom verlassen, weil ihr als Ermittlerin diese riesige Stadt mit den immer und immer gleichen Problemen in letzter Zeit lang zu langweilig geworden ist.

Sie hört den weiteren Ausführungen der Dame Crandel mit Interesse und Aufmerksamkeit zu. Die Crandels scheinen sich tiefgreifende Sorgen um ihren Freund zu machen, was Lucia schon einiges über Taergan Flinn verrät.
„Natürlich, dem werden wir uns annehmen“, versichert sie schließlich, als die Gruppe gebeten wird, sich das Haus des Vermissten genauer anzusehen. Kurz blickt sie zu Menas herüber. Dass dieser ihr Bruder ist, dürfte nun inzwischen auch Levin Jasper Constantin von Mendenhall klar geworden sein, und das Spielchen, das Menas mit diesem gespielt hat, ist damit wohl beendet.
„Uns ist es eine besondere Freude, Freunden der Familie behilflich zu sein“, bezieht Lucia ihren Bruder mit ein. Im Grunde macht es für sie keinen Unterschied, für wen sie arbeitet, solange der betreffende Fall sie nicht anödet, doch kann nie verkehrt sein, Bekanntschaften und Freundschaften zu festigen.

„Ich nehme stark an, dass Ihr von Taergan Flinn Unzuverlässigkeit nicht gewohnt seid“, fährt Lucia fort, „und Ihr schon versucht habt, ihn zu benachrichtigen“, und schließt auch sogleich ihre ersten Fragen an, um sich ein erstes, grobes Bild zu verschaffen:
„Besteht die Möglichkeit, dass er Euer Treffen aus Geschäftigkeit vergessen hat?“, interessiert es sie zu erfahren. Dass die Sorge um Taergan Flinn unbegründet ist, ist durchaus möglich. Lucia will nicht vom Schlimmsten ausgehen. Aber auch nicht vom Besten. Nein, sie möchte vollkommen unvoreingenommen ins Geschehen tauchen. Vorurteile behindern nur das Finden der Wahrheit. Zum finden der Wahrheit, braucht man mehrere Optionen und Betrachtungsweisen. Wenn man das Unmögliche ausgeschlossen hat, muss das, was übrig bleibt, die Wahrheit sein, so unwahrscheinlich sie auch klingen mag.
„Wisst Ihr zufällig, womit er sich zuletzt beschäftigt hat?“
Dies könnte schon einige erste Anhaltspunkte geben.
„Und auch wenn Ihr die Zahl der Feinde und Neider möglicherweise nicht benennen könnt: Haben in der Vergangenheit besondere Rivalitäten und Konflikte, in die Herr Flinn verwickelt gewesen war oder gewesen sein könnte, hervorgestochen?“
Besondere Feinde – besondere, ausschlaggebende Motive, dem Halbelfen Schaden zuzufügen.
„Gibt es Orte, an denen er sich bevorzugt aufhält, außer seinem Heim?“
Irgendwo müssen sie die Suche beginnen, ja. Doch würde sie schon am Haus des Vermissten enden? Vermutlich nicht, schätzt Lucia. Weitere Orte in der Hinterhand zu haben, kann nicht schaden.
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Der Hesse

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[Inplay] Ermittlungsakte
« Antwort #97 am: 08.06.2014, 20:01:44 »
Erneut ist es die ältere Frau mit den platingrauen Haaren, welche statt ihres Mannes, zur Antwort ansetzt.
Sie strotzt förmlich vor Führungkraft, Charisma und Autorität:
"In der Tat sind wir solch ein Verhalten von ihm nicht gewohnt, denn er war es bisher immer, welche uns an die jährlichen Treffen erinnert hat, wie auch in diesem Jahr.
Seine Tätigkeiten - seit unserer Trennung vor fünf Jahren - haben dies nie verhindert.
Denn Taergan Flinn ist zwar meist in seine Bücher und Reagenzien vertieft, aber dennoch stets zuverlässig und voller Anstand und Benehmen...", wobei Levin einen kurzen Blick zugeworfen bekommt.
Aber nur um mit zusammengefalteten Händen wieder zur Fragenstellerin Lucia zurück zu blicken:
"Wir haben am zweiten Tag des Wartens einen Boten geschickt und diesen mehrfach klopfen lassen, jedoch ohne Erfolg.
Ihr könnt Euch vorstellen, dass wir sehr irritiert und besorgt sind, denn er ist normalerweise die Zuverlässigkeit in Person...trotz seines elfischen Blutes...", und verkneift sich ein entschuldigendes und beschämtes Räuspern, nachdem ihr dieser Satz raus gerutscht ist, auch wenn mit Liliana eine Halbelfe am Tisch sitzt.
Wobei das Ehepaar wohl niemanden der Stadtwache über alles informiert hat - was vielleicht viel über deren Vertrauen in die Justiz dieser Stadt sagt.
Doch da fällt Verus seiner Branda auch schon in jedes weitere Wort:
"Feinde! Hahaha!
Nur wenige können es mit uns aufnehmen!", und wirft kurz ein Blick mit breiten Grinsen (er hat sich scheinbar beruhigt) beschwichtigend zu seiner Frau, um anschließend weiter zu erklären:
Da war einst Fürst Schreckensacker vom Silbernen Impendium, der dachte, dass sein ganzes Geld und sein Heer von Stahlgolems ihm Macht verleiht.", was selbst Branda trotz aller aktueller Sorge um ihren alten Gefährten kurz schmunzelnd den Kopf schütteln lässt, während ihr Gatte sich ein lautes Lachen kaum mehr verkneifen kann. 
"Die Zwllingsnattern, Argus der Bösartige, die Schwarzhände, hach, so viele Feinde haben wir uns gemacht...selbst ein paar verrückte Mitglieder eines Sonnenkultes.
Und es sind bestimmt nicht weniger geworden...", zählt der stämmige Mann auf und schüttelt seinen Kopf, um dabei nach seinem Krug zu greifen und daran zu nippen:
"Seht Ihr, Kinder, man tritt immer auf irgendwelche Füße bis die eigenen Zehen wund sind...doch wer wirklich dadurch einen so starken Groll hegt, um bis an sein Lebensende nach Rache zu trachten...das kann man so einfach nicht sagen.", seufzt er belehrend und leert dabei auch schon erneut den Krug.
"Wir würden uns um die ganze Sache auch selbst kümmern, aber das Alter trifft irgendwann jeden wie Pharasma's Urteil...selbst wenn ich noch jedem Feind im Duell den Schädel zertrümmern kann...irgendwann werde die Schultern, die Arme und die Hände schwer...sollte es mehr als nur ein Gegner sein, versteht Ihr?"
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« Antwort #98 am: 10.06.2014, 23:29:12 »
Als die Faust auf den Tisch kracht, hüpft Levin kurz erschrocken auf. Auch wenn er im Unterbewusstsein wusste, dass der Alte ein Hitzkopf ist, hat er die Situation zum wiederholten Mal an diesem Tag falsch eingeschätzt.

Doch die Worte und Beleidigungen tropfen an dem Stolz von Levin gnadenlos ab. Solche Aussagen ist der Adlige gewohnt, und auch kennt er die Gründe der Neider meistens sehr gut. Dabei will er gar nicht versuchen die Einstellung des  Hitzkopfs zu ihm zu ändern. Was würde er schon dadurch gewinnen, er will ja etwas von ihm. Also isst er seinen Apfel gemütlich fertig, und bedient sich nach der offiziellen Einladung erneut an der Platte wobei er sich auch ein guten Schluck Wein einschenkt.

Das einzige was ihn wundert ist, dass gerade die Familie Starling hier so gut ankommt. Wobei ganz nebenbei  nun das letzte Stück an Bestätigung für seine Vermutung bekommt. Dabei steht er immer leicht in Versuchung die Geschichte mit der roten Farbe zu erzählen. Das Erzählen wäre genau sein Ding, auch wenn hier wahrscheinlich dich falschen Zuhörer anwesend sind. Doch erstaunlicher Weise kann er diesem Verlangen widerstehen, und lässt die Anschuldigungen erst mal auf sich sitzen. Dabei kommt er nicht umhin Lucia einen wissenden Blick zuzuwerfen, denn die Wahrheit finden meistens ihren Weg an die Oberfläche. Außer man kann die Dinge so schönreden wie Levin.

Konzentriert hört er den Schilderungen und den Fragen des Gesprächs zu und kommt dann nicht umhin auch in das Gespräch einzugreifen. „Nun, ich vermute das ihr von uns mehr als nur ein Anklopfen an die Haustür erwartet. Das ist ja schon erledigt...“ Dabei kommt er erneut nicht umhin einen Blick auf Lucia und danach auf Menas zu werfen. „Was wäre zum Beispiel, wenn dieser Bewusstlos in seinem Keller liegt... dann sollten wir Zugang zu seinem Haus haben. Da würde ein Schlüssel helfen, oder zu mindestens ein offizielles Schreiben von seinen Freunden für übereifrige Wächter. Oder sehe nur ich diese Notwendigkeit.“

Dabei setzt er sein makelloses Lächeln auf  und ist auf die Antworten gespannt. Zu mindestens er wäre dann bereit aufzubrechen. Sein Hungergefühl ist gesättigt und der Durst gestillt. Dabei überlegt er kurz ob ihm der Weg zum Haus bekannt ist[1].
 1. Wissen Lokal 17
« Letzte Änderung: 11.06.2014, 07:50:46 von Levin Jasper Constantin von Mendenhall »

Der Hesse

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« Antwort #99 am: 11.06.2014, 00:10:42 »
Es mag daran liegen, dass Levin sich nicht entschuldigt, oder das dem braungebrannten alten bärtigen Krieger mit dem auffallenden Schnauzbart der Adelige als Typ einfach nicht passt,.
Denn die Antwort ist wahrlich nicht freundlich:
"Natürlich haben wir einen Hausschlüssel und haben ein offizielles Schreiben inklusive Bergen von Erlaubnissen.", und schlägt sich gegen die Stirn.
"Warum haben wir wohl nach Abenteurern rufen lassen, wenn wir es auch anders regeln könnten.", und wirft einen hilfesuchenden Blick zu seiner Frau, welche noch bleicher, faltiger und kritischer wirkt als zuvor:
"Jetzt lass ihn doch in Frieden - er will uns doch nur helfen!
Gib den jungen Leuten lieber Deine Notizen und Zeichnungen, damit sie aufbrechen können und sich nicht verlaufen, Liebster..."
Woraufhin der alte Mann anfängt in seiner Gürteltasche zu kramen.
Die letzte Chance Fragen nun noch zu stellen, zumal Levin den Weg dieses mal nicht kennt. 
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« Antwort #100 am: 11.06.2014, 08:04:22 »
Niemals in seinem Leben, würde sich Levin für sein Verhalten entschuldigen, und schon gar nicht bei diesem aggressiven Bartträger. Warum viele Leute ihre Probleme mit Gewalt lösen wollen und unter anderem den Tisch maledieren leuchtet ihm einfach nicht ein.

In der Momentanen Situation lässt ihn ein einziger Gedanke nicht los, es ist der Gedanke an rot. Ja rot ist es was ihn innerlich erheitert und ihn ein breites Grinsen auf das Gesicht zaubert.  Ja er konnte sich innerlich ausmahlen, was für einen Anblick ihre Gesichter haben werden, wenn sie  ihr Grundstück betreten und alles mit roter Farbe voll ist. Einzig um die Frau tat es ihm leid, wenn er bedachte was für ein Aufwand es ist die Farbe wieder weg zu bekommen.

Ja für Levin lag die Ironie in der Situation. Wie der Hitzkopf ihn anblafft und sich über ihn Lustig macht, während zu Hause seine rote Alarmanlage losgegangen ist.  „Wenn ich mich richtig erinnere, habt ihr uns gerufen, weil eure eigenen Zehen schon wund sind. Dabei trachten meistens die Menschen nach Rache bis zum Lebensende, welche eure Begegnung überlebt haben... Aber keine Sorge, wir haben ja den ein oder andern Spezialisten dabei, der ohne Probleme in ein Haus rein kommt. Stimmt doch Lucia, oder? Nun, auf jeden Fall bin ich bereit, und wir können aufbrechen zu dem Hause des Halfelfen.“

Dabei steht er auf, und verabschiedet sich mit seinem gewohnten nicken des Kopfs. Dabei kommt er nicht drum herum den Hitzkopf noch ein wenig aufzuziehen. „Wenn ihr mich nun Entschuldigt, mein Bauchgefühl verrät mir das wir uns beeilen sollten. Levin Jasper Constantin von Mendenhall wird sich eurem Problem annehmen, ihr braucht euch keine Sorgen machen.“
« Letzte Änderung: 11.06.2014, 08:11:51 von Levin Jasper Constantin von Mendenhall »

Der Hesse

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« Antwort #101 am: 11.06.2014, 08:58:06 »
Doch Levin zeigt und bewahrheitet damit, dass er ein wahrer Meister darin ist sich um Kopf und Kragen zu reden.
Doch es ist dieses Mal Branda, welche im strengen Ton es ihm unter die Nase hält:
"Oh, da bin ich mir ganz sicher.
Immerhin hattet Ihr laut unserem Informanten schon genügend Übung an unserer Haustür!", und lässt ihre Worte wie ein schnell betäubendes Gift eines Mwangi-Frosches ersteinmal wirken hinter ihrem triumphierenden Grinsen.
"Aber immerhin sieht man davon an Euch nun nichts mehr, außer der feuchten Kleidung!", und wirft auch Lucia einen Blick zu, welcher leicht zu deuten ist.
"Nun denn, Eure Familie hat schon versprochen für den Schaden aufzukommen, Herr von Mendenhall...und nun geht besser - und macht Euch an Eure Arbeit..."

Wobei sie sich erhebt, während ihr braun gebrannter Mann, welcher immer mehr von seiner Art, seinen Haaren und seinem Gesicht an ein Kamel erinnert, ebenfalls aufsteht und Lucia drei kleinere Schriftstücke reicht.
Es sind zwei Skizzen der vermissten Gefährten - erstaunlich gut gezeichnet für so einen hitzköpfigen Haudrauf, sowie eine Wegbeschreibung zum Anwesen des Halbelfen.

Weitere Worte wie über die Bezahlung verliert das Ehepaar nicht.
Der Hesse ist erwacht!

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« Antwort #102 am: 11.06.2014, 10:03:56 »
„Meine Familie wird für den Schaden aufkommen… verflucht noch Mal…die Schuldenliste der Starlings wird immer länger.“ Damit hat Levin nicht gerechnet und die Worte verfehlen ihre Wirkung nicht. Dem Adligen fehlen die Worte um der alten Dame etwas zu erwidern. Also macht er was er in solchen Situationen immer tut. Er holt die Pfeife aus seiner Tasche, stopft seinen gut riechenden Tabak hinein, entzündet diesen mit einem Schnippen und nimmt genüsslich den ersten Zug aus der Pfeife. Dabei findet er es immer noch interessant, dass er zum Bock gemacht wird, obwohl er in seinen Augen komplett  unschuldig ist. Viel mehr, ist es eher sein Verdienst, dass sie ihr Ziel überhaupt erreicht haben. Doch Levin vertreibt  nun seine Gedanken endgültig, und versucht die Situation ein klein wenig auszunutzen.

Obwohl ihm die Goldene Wacht  nicht unbekannt ist, kann er sich nicht an den Wohnort des  Elfen erinnern. Darum versucht er einen Blick auf die Zeichnungen zu werfen, die Lucia nun in den Händen hält. Also gesellt er sich zu ihr, und stellt sich näher als notwendig an sie rann. Dabei kann diese deutlich seinen männlich riechendes Parfüm wahrnehmen. Dabei erklingt seine warme und raue Stimmer relativ nahe an Lucia „Erlaubt ihr mir, einen Blick auf die Zeichnungen zu werfen.  Wir wollen ja schliesslich das richtige Haus finden.“
Unschuldig schauend, wirft er einen Blick auf die Zeichnungen und Beschreibungen  in ihrer Hand.
« Letzte Änderung: 11.06.2014, 10:04:07 von Levin Jasper Constantin von Mendenhall »

Zirul

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[Inplay] Ermittlungsakte
« Antwort #103 am: 11.06.2014, 18:53:58 »
Angstvoll schaut Akorian schon einige Zeit in das Feuer. Aber sehen tut man da eigentlich nichts Besonderes. Er ist zunächst schweigsam und überlässt den anderen das Reden.

Als Branda die Katze aus dem Sack lässt bzeüglich dem versuchten Einbruch in das Haus, ist Akorian ziemlich überrascht. In was hatte sie Lucia nur hineingeritten? Sie waren alle zusammen bei dem Haus gewesen und schwerlich würden sie da heil bei den taldanischen Behörden aus dieser Nummer herauskommen, wenn die Crandels Anzeige erstatten würden. Sie alle standen wohl in der Schuld der Crandels in dieser Angelegenheit. Kein Wunder, dass sie kein Wort über irgendeine Form der Bezahlung verloren.

Auch Akorian stand auf. Die Crandels waren wahrlich drauf und dran zu gehen und etwas Bedenken hatte er schon jetzt noch zu fragen, aber er tat es trotzdem: "Entschuldigung, aber ein paar letzte Fragen, bevor wir uns dieser Sache endlich und so schnell wie möglich annehmen werden: Welche Freunde und Personen, die ihm nahestanden, hatte Taergan Flinn denn noch? Wo hielt er sich außerhalb seines Hauses üblicherweise auf? War das hier seine Stammtaverne oder eine andere? Falls die Untersuchung beim Haus nichts ergeben sollte, brauchen wir noch ein paar andere Ansatzpunkte."

Menas Starling

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[Inplay] Ermittlungsakte
« Antwort #104 am: 11.06.2014, 21:04:58 »
Menas genießt es ein wenig Levin Jasper Constantin von Mendenhall mit Anlauf in ein Fettnäpfchen springen zu sehen. Seine Fertigkeiten hatten ihnen zwar heute im Lauf des Tages bereits mehrfach geholfen, jedoch wirkte er auf ihn arrogant und eingebildet - auch wenn man argumentieren könnte, dass dies sein taldanisches Geburtsrecht war - so dass es ihm gut tat ab und zu seine Schranken aufgewiesen zu bekommen. Er selbst wartet daher bis alle sich gesetzt und vorgestellt haben, bevor er der Einladung folgt und sich am angebotenem Essen bedient.

Während er sich gedanklich Notizen nicht nur über ihre Gastgeber sondern auch über Liliana und insbesondere Akarion macht, von dem er immer noch nicht wusste wer oder was er war, auch wenn er sich inzwischen ziemlich sicher war, dass er kein Elf war lauscht er den Worten ihrer Gastgeber. Wobei es ihn durchaus verwundert, dass seine und Lucias Eltern offensichtlich mit den Crandels bekannt waren. Wenn auch offensichtlich nicht sonderlich gut, hatte sie sich doch die beiden schwarzen Schafe der Familie ins Boot geholt.

Waren die Worte von Branda für ihn klar genug bezüglich dem was es zu tun galt, schließlich verlangte seine Arbeit immer nach einer gewissen Diskretion, sowie die Fragen seiner Schwester sehr ziel führend so musste er über Levin Jasper Constantin von Mendenhall leicht den Kopf schütteln. Es schien für ihn das erste Mal zu sein, dass er für andere Leute arbeitete. Zumindest wirkte sein Frage so amateurhaft, dass Menas sich fragte ob es eine gute Idee war ihn dabei zu haben, auch wenn er den taldanischen Löwen vom Himmel reden konnte.

Als sie auf Grund des Benehmens des Adligen hinaus gebeten wurde, macht er sich daran sich zu erheben, auch wenn er keine Zeit gefunden hatte seine Fragen loszuwerden. "Habt Dank für eure Gastfreundschaft. Branda Crandel, Verus Crandel", dabei verbeugt er sich leicht vor ihren Gastgebern. "Ich nehme an sollten wir wichtige Neuigkeiten entdecken oder sich noch Rückfragen ergeben ohne deren Antwort wir nicht weiterkommen, so können wir euch hier antreffen?"

Nachdem er eine Antwort abgewartet hat dreht er sich wartend den Rest seiner Gefährten zu, von dem er sich wohl nur Lucia ausgesucht hätte. Dabei regestriert er mit leicht zusammengekniffenden Augenbrauen, wie nah Levin Jasper Constantin von Mendenhal seiner Schwester gerückt ist und hofft, dass diese ihm einen Antwort gibt, die er für sein Verhalten im Gespräch mit Brutus, dass jeder Höllenritter hätte besser führen können, zurechtweist.

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