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Autor Thema: 1. Kapitel - Albträume  (Gelesen 18877 mal)

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R Laarg

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1. Kapitel - Albträume
« Antwort #45 am: 05.07.2014, 12:10:44 »
"Wurbel, hättest Du mal kurz Zeit!", sagte R'Laarg als er den schmächtigen Nano auf die Seite zog.

Er flüsterte ihm ins Ohr, woran er sich zu erinnern glaubte: "Meine ehrenwerte Ahnin hat aus solchen Blüten einen Trank gegen Schlaflosigkeit zubereitet! Wir sollten versuchen an diesselben Pflanzen zu kommen um uns in Zukunft vor weiteren schlaflosen Nächten zu schützen ..."
« Letzte Änderung: 05.07.2014, 14:29:44 von R Laarg »

Wurbel

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1. Kapitel - Albträume
« Antwort #46 am: 09.07.2014, 22:53:47 »
"Kein Grund so zu tuscheln, mein Lieber!" antwortete Wurbel. "Wir sitzen hier buchstäblich alle im selben Boot."

Wurbel teilte den anderen die Erkenntnis seines Freundes mit, und schloss mit den Worten. "Irgendetwas ist hier faul. Das kann doch kein Zufall sein, dass die Aeonpriester gerade jetzt dieses Zeug geliefert bekommen, wo wir mit Alpträumen kämpfen?"

Oberyn

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1. Kapitel - Albträume
« Antwort #47 am: 10.07.2014, 15:26:56 »
"Vielleicht sollten wir sie einfach fragen wenn wir die Kisten ausliefern und bei der Gelegenheit könnten wir auch die Wachen fragen wie es um ihren Schlaf so bestellt ist", schlug Oberyn vor.
"Wollen wir dann mal los? Wenn wir das Zeug schnell ausliefern, können wir uns vielleicht noch eine Stunde aufs Ohr hauen", fügte der Speerkämpfer an als wolle er seine Ungeduld erklären.

Wurbel

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1. Kapitel - Albträume
« Antwort #48 am: 10.07.2014, 21:46:53 »
Gesagt, getan. Wurbel versiegelte die Kisten wieder, wie er versprochen hatte. Dann schulterten sie ihre Lasten und begaben sich erneut auf die Anhöhe hinauf. Wurbel konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass sie bei den Anwohnern das eine oder andere Kopfschütteln erzeugten. Aber das konnte auch Einbildung sein, verstärkt durch den Schlafmangel.

Lord Aldebaran

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1. Kapitel - Albträume
« Antwort #49 am: 10.07.2014, 22:40:54 »
Schon aus einiger Entfernung erkannte Wurbel, dass vor dem Turm der Aeon Priester dieses Mal nicht die braungebrannte Hataniah Wache hielt.

An derselben Stelle vor dem Tor zum Gelände der Priesterschaft stand nun ein breitschultriger Hüne von einem Mann – ebenso braun wie die Wächterin am Vortag und mit einem Speer bewaffnet.
Die Gesichtszüge des Riesen wiesen trotz des unterschiedlichen Geschlechtes eine deutliche Ähnlichkeit zu Hataniah auf, welche Deymishs neue Crew so rigoros abgewiesen hatte.

Die Wache schaute die Kistenschlepper aus Blut unterlaufenden Augen fragend an, blieb jedoch stumm.

Oberyn

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1. Kapitel - Albträume
« Antwort #50 am: 11.07.2014, 12:18:06 »
"Wir grüßen Euch", begann Oberyn. "Hataniah bat uns heute wieder zu kommen um unsere Lieferung abzugeben. Sind wir da bei Euch richtig?"
« Letzte Änderung: 11.07.2014, 12:18:15 von Oberyn »

Lord Aldebaran

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1. Kapitel - Albträume
« Antwort #51 am: 11.07.2014, 13:54:33 »
„Hmm. Ich weiss von keiner Lieferung. Nee, weiss ich nicht”, antwortete die Wache.

„Meine Schwester hat mir nichts von einer Lieferung gesagt. Aber ich darf keinen reinlassen. Nee, darf ich nicht. Denn die Priester wollen nicht gestört werden. Schließlich arbeiten sie hart daran, eine Lösung für die schlimmen Träume zu finden. Aber Hataniah wird wohl bald wieder hier sein. Dann könnt ihr das mit ihr klären. Ich habe meistens nur Nachts Dienst”, sagte die Wache.

Oberyn

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1. Kapitel - Albträume
« Antwort #52 am: 11.07.2014, 15:15:34 »
"Wir haben aber Medikamente und Gerätschaften dabei die die Priester brauchen um die schlimmen Träume zu beenden", entgegnete Oberyn der versuchte sich nicht anmerken zu lassen dass er mit den Nerven langsam am Ende war.
« Letzte Änderung: 11.07.2014, 15:16:11 von Oberyn »

R Laarg

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1. Kapitel - Albträume
« Antwort #53 am: 13.07.2014, 14:27:56 »
"Vielleicht möge er in sich gehen, und erkennen, dass wir in keiner feindlichen Absicht hier sind! Wir sind lediglich hier, um zu helfen!", versuchte R'Laarg die Wache umzustimmen!

"Ich sehe doch, dass Ihr auch schon geraume Zeit unter Schlaflosigkeit leidet!", fügte R'Laarg hinzu.
« Letzte Änderung: 26.07.2014, 16:17:39 von R Laarg »

Lord Aldebaran

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1. Kapitel - Albträume
« Antwort #54 am: 17.07.2014, 22:31:12 »
Anfangs schien es, als ob sich die Wache von den Worten R´Laargs nicht beeindrucken lassen würde. Doch irgendwie schien der Leibwächter Wurbels mit seiner letzten Bemerkung einen empfindlichen Nerv getroffen zu haben. Der breitschultrige Hüne zuckte merklich zusammen und in seinen Augen war eindeutig Angst zu erkennen.
Verwundert hörten die Anwesenden seinem Geschluchze und dem, was er zu erzählen hatte, zu.

„Ach”, schniefte der Hüne. „Wenn doch die Träume nur aufhören würden.”

„Im Steinbruch fing es an. Erst hatte der kleine Sif die Albträume. Dann seine Mutter und schließlich ganz Redstone. Es ist ja auch nicht verwunderlich. Nee, ist es nicht. Es arbeiten ja fast alle hier im Steinbruch.”

„Die Prieser haben es für eine Krankheit des Kopfes gehalten, sagt Hataniah. Aber sie haben keine Heilung finden können und haben andere Städte um Hilfe gebeten. Hataniah sagt, es dauert nicht mehr lang und ich kann wieder schlafen.”

„Seid ihr die Hilfe? Macht, dass es aufhört! Die Priester sind schon zwei Tage im Turm und lassen sich nicht mehr blicken. Nee, lassen sie sich nicht. Hataniah sagt, wir dürfen sie nicht stören. Nee, dürfen wir nicht. Und nur sie hat einen Schlüssel zum Tor und weiss, wie man die Verteidigungsanlage ausschaltet.”

Erschrocken schlug sich der Mann seine Hände vor den Mund.

„Oh oh oh! Das hätte ich nicht sagen dürfen! Bitte verpetzt Dal nicht! Ich will doch nur in Ruhe schlafen! Zwei Wochen sind einfach genug! Sind genug! Und ich habe diese Gedanken. Es wie diese beiden zu tun. Von der Klippe in den Steinbruch springen. Dann wäre es rum. Oder einfach in die Wüste fliehen. Aber Hataniah sagt, das dürfen wir nicht. Wir müssen den Turm bewachen. Wir haben ein Verantwortung.”

„Oh, da kommt sie! Bitte verpetzt mich nicht. Seid gut zu Dal. Sagt nichts, ok?”

Dal schaute unsicher umher. Wischte sich mit seinem Handrücken über seine feucht geworden Augen und begrüsste seine Schwester. „Hallo Hataniah!”

„Dalias”, antwortete Hataniah knapp. „Ich übernehme. Ruhe dich aus.”

Und schon trottete der große Mann von Dannen, während Hataniah in die Runde schaute.

„Ich weiss um euer Anliegen. Aber wenn die Priester ihre Forschungen noch nicht beendet haben, müsst ihr später wiederkommen. Wir können sie nicht in ihrer Konzentration stören.” Ihrer Überzeugung verlieh sie dadurch Nachdruck, dass sie sich breitbeinig vor das Tor stellte und den Speer mit dem stumpfen Ende in den Staub stieß.

Wurbel

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1. Kapitel - Albträume
« Antwort #55 am: 24.07.2014, 13:02:19 »
Das Ganze kam Wurbel langsam etwas verdächtig vor. Er kniff die Augen zusammen und sagte, "Also mit Verlaub, ich gewinne so langsam den Eindruck als hättet Ihr gar kein Interesse daran, dass diesen Leuten hier geholfen wird. Was bitte glaubt Ihr denn das die Priester da drinnen veranstalten, magische Rituale vielleicht? Oder liegen sie womöglich alle im Koma und keiner merkt es?

Ich kann mir jedenfalls keine Forschung vorstellen, bei der nicht wenigstens einer von ihnen Zeit für eine kurze Paketlieferung hat - ich meine, auf's Klo gehen müssen die doch auch, oder? Und ich als Forscher wäre heilfroh, dringend benötigtes Material sofort zu bekommen, und nicht erst wenn ich tagelang improvisiert habe.

Jetzt lasst uns endlich rein! Wenn die Priester tatsächlich verärgert sein sollten, übernehmen wir selbstverständlich die Verantwortung."
« Letzte Änderung: 24.07.2014, 13:02:37 von Wurbel »

Reyena

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1. Kapitel - Albträume
« Antwort #56 am: 25.07.2014, 20:22:22 »
Reyena war eigentlich kurz davor gewesen die Gruppe zu verlassen und auf ihren Lohn für die Auslieferung zu verzichten. Die Kisten noch einmal mitzunehmen war sie jedenfalls nicht bereit.

Aber vielleicht hatte dieser Wurbel ja Recht und Hataniah handelte gar nicht im Sinne der Priester. Auf diese Idee war sie vorher noch gar nicht gekommen.  Wenn sie nun weiterhin den Durchlass verweigerte, sollten sie zu Viert doch auch so eine Chance haben an ihr vorbeizugelangen und selbst nach dem Rechten zu sehen.

Eigentlich war sie viel zu neugierig um unverrichteter Dinge von Dannen zu ziehen. "Genau, lasst uns durch! Die Priester werden  dankbar sein ihre Sachen zu erhalten"

Lord Aldebaran

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1. Kapitel - Albträume
« Antwort #57 am: 28.07.2014, 21:05:29 »
„Vor allem bin ich dankbar, wenn ihr hier verschwindet! Ich trage hier die Verantwortung und bin nur den Priestern gegenüber Rechenschaft schuldig! Ich habe den Auftrag niemanden hereinzulassen und den werde ich auch ausführen! Und nun zieht ab!”, entgegnete Hataniah barsch.

Oberyn

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1. Kapitel - Albträume
« Antwort #58 am: 29.07.2014, 07:38:47 »
"Nun gut, da wir wegen Euch nun also einige Tage hier feststecken könnt Ihr uns wenigstens etwas zu den Träumen sagen die uns dann wohl plagen werden?" warf Oberyn resignierend ein.
"Haben alle Bewohner der Stadt diese Träume und sind es bei allen die selben? Und verbreitet sich der Effekt oder sind die Träume auf Redstone beschränkt? Und wie lange geht das denn schon?" überhäufte der Speerkämpfer die Wache mit Fragen.

Lord Aldebaran

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1. Kapitel - Albträume
« Antwort #59 am: 29.07.2014, 09:52:35 »
„Haut ab!”, knurrte Hataniah Oberyn an. Demonstrativ stellte sie sich mit ihrem Speer schützend vor das Tor, presste die Lippen aufeinander und starrte an der Gruppe vorbei. Aus ihr würde ganz offensichtlich keine weitere Information zu holen sein.

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