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Autor Thema: DEUS EX MACHINA  (Gelesen 11359 mal)

Beschreibung: [Uhrwerk 39, Teil 1 ~ Es war einmal, in Mechanika...]

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Abraham Harker

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DEUS EX MACHINA
« Antwort #15 am: 20.05.2014, 21:24:54 »
Harker zeigt sich unbeeindruckt von dem Gehabe des Hühnen. Lockert nur seine Finger- öffnet sie, schließt sie wieder, lässt die Muskeln warm werden.  Hält die Hand in der Nähe des treuen Revolvers. "Hör zu, Andrejwitsch. Ich sage es dir ein einziges Mal noch. Setz dich hin und gib Ruhe, bevor jemand verletzt wird- du weisst dass ich dir eine Kugel zwischen die Augen jage bevor du dein Schwert auch nur gehoben habe. Du weisst was ich kann. Du weisst auch was du kannst. Also leg das Schwert weg. Und geh wieder auf deinen Posten." Immer noch fokussiert das künstliche, kalte Auge den Hühnen mit einem wärmeren Blick als das lebende, echte Auge es vermag. "Du würdest den Weg nach Mechanika nicht einmal finden. Nicht alleine. Nicht ohne den alten Mann. " Der Revolverheld hofft das Asmundsen ihm diese Bezeichnung nachsieht- aber gleichzeitig hofft er, den Verstand des nicht gerade als hellen Hühnen zu erreichen. "Du hast zwei Möglichkeiten nach Mechanika zurückzukehren. Als der Mann, der die Riesen überlistet hat und überlebt hat- was deinem Ruf gut tun wird. Oder du kommst als der Mann wieder, der in einer dunklen Schlucht als Verräter getötet wurde. Such es dir aus. Ehre oder Tod. Ich lasse dir die Wahl- setzt du dich hin, vergessen wir die Sache. Setzt du deinen Wahn fort, erschieße ich dich wie einen tollwütigen Barghest."
When they kick at your front door
How you gonna come?
With your hands on your head
Or on the trigger of your gun?

DEUS EX MACHINA
« Antwort #16 am: 20.05.2014, 22:13:05 »
Haze erwachte mit pochenden Kopfschmerzen und ohne Erinnerungen. Das war an sich nichts ungewöhnliches. Viele Tage hatten schon auf diese Weise begonnen. Doch Haze wurde ziemlich schnell klar, dass diesmal etwas anders war. Zum ersten war er bekleidet und zum zweiten war es zappendunkel. Und als versuchte, etwas mehr Klarheit über seinen Zustand zu bekommen, da wurde ihm noch mehr deutlich. Nämlich drittens, dass er seine Hände nicht bewegen konnte und viertens, dass seine Mund schmerzte und seine Zunge taub war. "Ist das das Ende? Bin ich tot?", fragte er sich mit leichter Beunruhigung. Doch der Druck in seinem Kopf und an Händen und in seinem Mund belehrten ihn eines Besseren. "Nein, ich bin nicht tot. Der Tod sollte nicht weh tun.", entschied er und er war schon etwas beruhigter.

Doch wo mochte er sein? Noch einmal versuchte er sich die letzten Ereignisse in Erinnerung zu rufen. Undeutlich erschienen ihm die Gassen von Mechanika. Er war von einer Kneipe zur nächsten gezogen, immer auf der Suche nach jemanden, der seine Geschichte von dem riesigen und grausamen Gehirnsauger hören und ein-zwei Bier spendieren wollte. Schließlich war er in eine Sackgasse geraten. Dann ein Schlag auf seinen Hinterkopf - und weg. Nein, da war noch etwas: Haze hatte kurz vorher noch ein leckeres Mettbrot in der Hand gehabt. Haze hoffte, dass er es noch hatte verdrücken können.

Gedämpft hörte er eine Stimme. So langsam verstand er, was vor sich ging. Offensichtlich hatte man ihm aufgelauert. Und, wie es schien, nicht nur ihm, sondern auch seinem Bruder Flinkhand. "Hmm... Hmm... Hmpf...", gab der Gnom von sich. Naja, natürlich war er noch immer geknebelt. Darum formulierte Haze seinen Satz einfach in Gedanken: "Mensch, Flinkhand! Kannst Du nicht mal auf Dich aufpassen?"

Die Stimmen erleuchteten etwas die Hintergründe. Offensichtlich hatten die beiden eine Rechnung offen mit... wahrscheinlich mit Flinkhand - und Haze war zwischen die Fronten geraten. Aus Flinkhands Antwort schloss Haze, dass dieser nicht geknebelt war. "Na toll, Bruder! Nicht nur reitest Du mich in irgendeine Sache hinein, nein, jetzt bin ich auch noch Deinen stundenlangen Geschichten hilflos ausgeliefert.", dachte sich Haze und seufzte innerlich.

Um auf sich aufmerksam zu machen, gab Haze noch ein paar Laute von sich: "Hmm... Hmm... Hmpf..."
« Letzte Änderung: 20.05.2014, 22:23:06 von Inspektor Haze »
Der kluge Kämpfer zwingt seinem Gegner seinen Willen auf, doch er läßt nicht zu, daß der Gegner ihm den seinen aufzwingt. - Sun Tse

Wellby

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DEUS EX MACHINA
« Antwort #17 am: 21.05.2014, 08:53:36 »
Irene "Die Faust" Tanner


Bei den Worten der Frau mit den Metallhänden verformt sich das Gesicht Kilkennys zu einer chaotischen Menagerie aus Grimmigkeit, Zorn und einem Hauch von Scham. Er ballt seine gebundenen Hände so fest zu Fäusten, dass unter den Riemen die weiß angelaufenen Knöchel hervortreten. Bernstein spuckt auf den Boden unweit Irenes, bevor er mit einem Grunzen antwortet:"Na warte, du kleine Townie Schlampe-" der Admiral hält inne. Es ist offensichtlich, dass er in seinem, zugegebenermaßen etwas beschränkten, Gehirn nach einer passenden Beleidigung als Konter für die Worte der 'Faust' sucht.
"Du...Du...Du Schnepfe! Dir gefällt mein Gesicht nicht? Na dann warte erst, wie deines aussieht, wenn ich mit dir fertig bin!"
Hätte er von seinen Kriegern nun Beifall erwartet, er wäre enttäuscht worden, aufgrund des betretenen Schweigens, welches den Raum erneut in Besitz nimmt. Bernstein Kilkenny schlägt nacheinander mit der Faust auf die nackte, behaarte Brust und bellt dabei hörbar, ein Laut, welcher unvermeidlich an einen wütenden Straßenköter erinnert.

"Worauf 'wartest noch, Townie Schnepfe! Komm her und hol dir ab, was du verdienst!"[1]
 1. Wenn du den Schaukampf eröffnen möchtest, bitte ich dich um einen Initiativewurf. Möchtest du dich weiter unterhalten, kannst du das natürlich ebenfalls gerne tun.
« Letzte Änderung: 21.05.2014, 08:54:52 von Wellby »
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Wellby

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« Antwort #18 am: 21.05.2014, 09:14:48 »
Abraham Harker


Pjotr Andrejwitschs Gesicht errötet sich und Abraham weiß genau, dass dies nicht durch die giftige Luft der Brethonnkämme hervorgerufen wird. Der Hüne mit dem gewaltigen Schwert nähert sich Harker um einen weiteren Schritt, als die Spannung plötzlich durch die Stimme Amundsen unterbrochen wird.

"Verdammt Pjotr- Abraham beruhigt euch. Ihr braucht einander. Lasst euch nicht von der verfluchten Wanderlust das Hirn vernebeln!" Der Schwertkämpfer wendet verdutzt den Kopf zur Seite und fixiert den Führer der Expedition eindringlich, schweigt jedoch, als der alte Amundsen erneut das Wort ergreift.

"Pjotr. Ich verstehe deinen Ärger und ich versichere dir, dass ich mein Möglichstes getan habe, diese Gruppe heil nach Hause zu bringen. Doch ich gebe dir Recht-" der Alte hält kurz inne und streicht sich eine Locke seines aschfahlen Haares von der schweißnassen Stirn.

"Der Run war nicht genehmigt. Es ist meine Schuld. Du sprichst die Wahrheit... Sie werden keine Männer für uns riskieren. Es wird keine Kavallerie kommen und uns Rückendeckung geben." Amundsen steckt den Funkgraphen zurück an seinen Gürtel, ohne dabei die Augen von Andrejwitsch abzuwenden.
"Und genau aus diesem Grund ist es wichtig, dass wir nun alle drei zusammenhalten. Wenn wir keine andere Lösung finden, dann werde ich mich freiwillig melden und die verdammten Thors dort draußen ablenken, ich schwöre es. Denk nach Pjotr... Was würde dein Vater dazu sagen?"

Der Schwertkämpfer lichtet die Wut aus seinem Gesicht und sein Ausdruck verwandelt sich von Zorn in Betroffenheit. Es scheint, dass die bittere Wahrheit, welche er bereits vermutete, ihm durch die Worte des Alten erst wahrlich bewusst wird. Pjotr schweigt und weicht ein wenig zurück, bevor er sein Schwert senkt und er die Augen wieder zurück auf den Pfad richtet, auf welchem sie gekommen waren.

Auch für Abraham ist diese Nachricht neu, hatte der verdammte Typ von Orkney doch ausdrücklich versichert, das Militär würde den Run in die Brethonn Ebene genehmigt haben. Amundsen war bei dem Treffen anwesend und hatte kein Wort darüber verloren, wie hoch das Risiko wirklich war.

Es scheint, die neue, gar unwiderstehliche Biersorte wäre weit mehr wert, als nur ihre Leben. Zumindest aus der Sicht des Konzerns.
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Wellby

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DEUS EX MACHINA
« Antwort #19 am: 21.05.2014, 10:02:43 »
Flinkhand & Haze


In dem Moment, als Flinkhand die Beleidigung ausgesprochen hat, muss dieser unweigerlich bemerken, wie sein Gegenüber beginnt am gesamten Körper zu zittern. Sein Kopf schwillt rot an und der Mann scheint förmlich vor Zorn zu bersten, als er den Mund angestrengt zusammenkneift und sich auf die Lippe beißt, als wolle er sich selbst daran hindern, etwas Ungewolltes auszusprechen. Zischend atmet er aus und der Kobold, genannt Schraubendreher, wird erneut in der Vermutung bestätigt, dass wahrlich seine mangelnde Mundhygiene für den Geruch verantwortlich ist.
Das undefinierbare Murmeln des selbsternannten Inspektors, an welchen Flinkhand mit dem Rücken gefesselt ist, erregt die Aufmerksamkeit ihres augenscheinlichen Entführers. Fragend hebt dieser den Kopf und schaut sich nach dem zweiten Kobold um.

"Wa...Wies...Wieso ist dieser zweite Herr geknebelt Otis? Wie soll ich mich mit unseren Geiseln unterhalten, wenn du sie knebelst?!" fährt er seinen dümmlichen Komplizen an. "Tschuldigung' Boss, der had soviel gezetat und hat nich' aufgehört zu plärrn. Da hamwa ihn das Maul gestopf'. Hat trotzdem noch gefuchtelt un getretn. Stell da vor, Boss, der hat soga mit nem Mettbrötchen nach Howie geworfn!" antwortet der Kerl, genannt Otis. "Ist ja gut ist ja gut,-" beschwichtigt der Mann mit Hut seinen Angestellten. "Jetzt sie zu, dass du ihn diesen Knebel abnimmst, ich war gerade dabei ein paar Fragen zu stellen!"

Haze erkennt, wie sich ein Schatten auf ihn legt, als ein regelrechter Schrank von einem Mann in sein Blickfeld tritt und seinen Kopf unsanft packt, bevor er den Knoten des Stück Stoffs in seinem Mund öffnet und den Knebel entfernt.

"Wo waren wir also stehengeblieben, meine kleinen Wiesel? Ahhh ja-" ihr Entführer beugt sich erneut hinab, auf die Augenhöhe des gefesselten Bastlers. "Ich habe euch zu mir eingeladen, meine kleinen Wiesel... Um euch ein paar Fragen zu stellen. Allen voran natürlich die folgende:

WAS HABT IHR MIT MEINEM HIRNSAUGER ANGESTELLT, IHR STINKENDEN, STINKENDEN WIESEL?!`"
Der Mann springt vor Wut auf der Stelle, um seine Aggression zu unterstreichen.[1]
 1. Eure einzelnen Würfe habe ich via PM beantwortet, da ich nicht davon ausgehe, dass ihr diese Information in der aktuellen Situation einfach ohne weiteres teilen könnt.
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Flinkhand

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DEUS EX MACHINA
« Antwort #20 am: 21.05.2014, 11:42:22 »
Flinkhand scheint aus den Augenwinkeln seine Ausrüstung auf dem Tisch liegen zu sehen, ist sich aber nicht so ganz sicher. Sein Auge ist zugeschwollen und schmerzt. Wieder erreicht ihn eine Woge stinkenden Atems.

Und dann rückt der Kerl endlich heraus, was er will: den Gehirnsauger. Flinkhands liebste Trophähe, eines seiner vielen Forschungsobjekte und sein Erzfeind. Hatte der es doch gewagt, seine widerlichen Tentakel in sein Ohr zu stecken. Kurzzeitig beginnt sein Kopf unkontrolliert zu zucken, als der Gedanke an dieses Ereignis in seinem Kopf aufsteigt. 'Nein, du widerlich stinkendes Elkel. Den bekommst Du nicht.'

Flinkhand tut ganz unschuldig und versucht ganz scheinheilig zu antworten: "Gehirnsauger? Du widerlich stinkendes Ekel suchst einen Gehirnsauger?" Dann lacht er ein wenig irre los und fragt dann: "Wieso? Hat er dir und deinem Gorilla die Intelligenz abgesaugt?  Das würde natürlich einiges erklären."

Er macht eine kleine Pause zum Durchatmen und dann schreit er los: "HAZE! HAST DU JEMALS ETWAS VON EINEM GEHIRNSAUGER GEHÖRT?"

Flinkhand hofft, dass man dadurch nicht mitbekommt, dass er versucht, seine Handfesseln zu lösen.

Isamu Tanaka

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DEUS EX MACHINA
« Antwort #21 am: 21.05.2014, 13:54:32 »
Tanaka hatte die andere Seite seines Gesichtes von der Schminke befreit, während Alberto von seinem Erlebnis auf der Bühne erzählte. Er glaubte ihm, dass niemand ihm danach gefragt hatte aber er glaubte ihm nicht, dass er es schon mal erzählt hatte. Dieses Spiel das kannte er ja schon. Jeder Barde lernte es und Alberto war nicht schlecht darin. Doch auch jeder Barde lernte den passendenden Konter. Daher versuchte er ruhig zu bleiben und sich nicht auf die Gefühlsebene zu Alberto zu begeben, doch es war schwer. Besonders als sich das Gesicht des jungen Mannes dem seinen näherte und von dem sprach was Tobias Lamour getan hatte. Es war wohl eine Anspielung auf den Vertrag aber für immer gefangen? Nein, es waren zehn Jahre. Nicht mehr und wenn Tobias Lamour schlau war, würde er nicht den jetzt erworbenen Ruhm verblassen lassen.

Bevor Tanaka Alberto antwortete, atmete er durch. „Woher du das wieder weißt. Es ist nur ein vertrag aber für immer bin ich nicht weg. Zehn jahre sind es und Herr Lamour wäre dumm mich in einen Käfig zu halten. Denn ein Vogel der nicht singt, bringt kein Geld. Also mal sehen. Er hat noch nichts getan außer mir zu helfen.“ Ruhig lächelte Tanaka und schminkte sich weiter ab.
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Wellby

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DEUS EX MACHINA
« Antwort #22 am: 22.05.2014, 09:36:11 »
Isamu Tanaka


Tanaka kann förmlich spüren, wie Albertos Zähne knirschend aufeinander beißen. Die Wirkung, welche er mit seiner ausbleibenden Reaktion auf den Gefühlsausbruch seines Gegenübers erzielen will, trifft Monteverda tatsächlich schmerzhafter als ein Dolchstoß in den Bauch. Es gibt wohl wahrlich nichts Schlimmeres, als der Leidenschaft eines Exzentrikers mit kühler Ignoranz zu begegnen.

Der Aristokratensohn wendet sich ein wenig ab von Tanaka und richtet sich dabei wieder auf. Er streicht, scheinbar in Gedanken verloren, über die einzelnen Utensilien auf dem Schminktisch, als würde er noch einen Moment weiter in der Erinnerung baden... Wie es sich wohl angefühlt hätte, wenn er heute Abend selbst auf der Bühne gestanden wäre. Seufzend schüttelt er den Kopf und tritt einen Schritt zurück, wodurch sein Gesicht etwas aus dem Licht gerückt wird und sich Schatten von den Augenbrauen bis zur unteren Hälfte seiner Augäpfel ziehen, was dem sonst sehr stattlich gekleideten Mann eine etwas unheimliche Aura verleiht.

Sein Mund verzieht sich zu einem breiten Grinsen und Tanaka wird das Gefühl nicht los, dass vor allem Schadenfreude aus diesen gar diabolischen Zügen spricht, als er erneut sanft zu reden beginnt.

"Aber, aber, mein kleiner Bruder. Wieso sollten wir Geheimnisse voreinander haben... Du weißt doch, dass ich immer für Klatsch und Tratsch zu haben bin-" er kichert, während er sich schelmisch die Hand vor den Mund hält. "Aber nein, ich gebe dir Recht, lieber Tanaka. Das Court Du Roi ist kein schlechter Ort und hat so manchem großen Namen schon zu Ruhm verholfen. Es soll uns allen im Showgeschäft klar sein, dass nicht jede Karriere im erhabenen Schimmer Argylles beginnt, nicht wahr, mein Lieber?" Langsam nähert Alberto sich wieder dem Spiegel und sein Lächeln verzieht sich immer weiter zu einer manischen Grimasse.
"Aber es kostet einiges, so ein Etablissement am Laufen zu halten und, lieber Tanaka, du weißt wie die Zeiten mittlerweile schlecht stehen, für jemanden aus der Arbeiterklasse. Die Münzen wiegen immer schwerer und die Preise steigen. Der Luxus der vergangenen Jahrzehnte schwindet langsam und sicher dahin... Da kann sich nicht mehr jeder so einfach eine Edelnutte, wie du es warst, leisten, mein lieber Bruder. Da muss halt eine blizzsüchtige Halbblinde aus der Bowery herhalten, wenn die Ersparnisse nicht komplett flöten gehen sollen!"
Er geht anscheinend davon aus, einen äußerst amüsanten Witz erfunden zu haben, denn er lacht laut auf und tätschelt dabei Tanaka auf den Rücken, bevor er weiter ausführt.
"Du darfst also Tobias Lamour nicht böse sein. Versetz dich doch einmal in seine Lage. Schulden... Kredit über Kredit... Gläubiger und so weiter und so fort. Was soll er machen, wenn ihm plötzlich einer von den Crackthorns an der Tür klopft und entweder Geld sehen möchte oder seinen kleinen Finger! So sehr jemand wie ich das alles ignorieren könnte, wie so viele andere auch... Einfach den Kopf wegdrehen und so tun, als ob es Downtown gar nicht geben würde... Doch mein lieber, kleiner Tanaka. Du kennst mich und weißt um mein großes Herz. Ich kann nicht einfach Ignoranz zeigen, obgleich anderen der Tod droht!" Entschlossen ballt er erneut die Hand zur Faust und klopft sie sich selbst gegen die Brust.

"Ich musste einfach einschreiten und dem armen Lamour helfen! Doch er wollte mein Geld nicht einfach so annehmen... Weißt du, mein Freund. Ich war dazu gezwungen, ihm etwas zu einem verächtlich hohen Preis abzukaufen, auf dass ich das Court Du Roi retten konnte!"
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Isamu Tanaka

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DEUS EX MACHINA
« Antwort #23 am: 22.05.2014, 20:17:10 »
Innerlich hatte sich Tanaka gefreut. Das war genau die Reaktion, welche er erwartet hatte. Also schminkte er sich weiter ab. Alberto war ja noch nicht fertig.
Seinen Witz fand er nicht so lustig. Er zuckte nicht einmal. Fiel mehr traf ihn die Aussage, dass er kein Neu Benzoa sei. Er fragte sich auch, ob Alberto recht hatte. Ob Tobias Lamour wirklich verschuldet war. Das war möglich und er musste sich eingestehen in den letzten Wochen und Monaten den Kopf woanders gehabt zu haben. Seine Überraschung, aber auch ein Funken Wut ob des Vergleiches war Tanaka direkt ins Gesicht geschrieben. Er funkelte Alberto wütend an, konnte aber wieder eine ruhige Maske aufsetzen. Er säuberte das Tuch und befreite sich vom letzten Rest der Schminke. Das ersparrte ihm die Geste mit der geballten Faust. Doch als Alberte von etwas für einen überzogenen Preis sprach und sich mit der Rettung des Court Du Roi brüstete, hielt er inne.

Sein Gesicht war fast vollkommen von seinen Händen und dem Tuch verdeckt aber der abrupte Stopp machte klar dass Alberto getroffen hatte. Es gab nur wenige Dinge, so vermutete Tanaka, welche Alberto zu diesem Verhalten und diesen Worten bringen würde. Zuerst versuchte der junge Barde noch gegen seinen Drang aufzuspringen anzukämpfen. Fast aber nur Fast hätte er es Geschafft. Im nächsten Augenblick stand er und hatte sich zu Alberto gedreht. Der Stuhl war ob der schnellen Bewegung zu Boden gefallen. So standen sich die beiden jungen Männer direkt gegenüber als Tanaka fragte „Was hast du gekauft?“ Das Tuch hielt er noch in der linken Hand fest.
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Das Spiel zu erkennen, heißt nicht das Spiel zu können.

DEUS EX MACHINA
« Antwort #24 am: 22.05.2014, 20:21:23 »
Haze war sehr froh, als ihm endlich der Knebel abgenommen wurde. Er öffnete seinen Mund und und machte ein paar Zungenschläge, um seine Muskeln zu lockern. Schon bald war sein Mundwerk wieder einsatzbereit. "Na klar kenne ich den Gehirnsauger!", antworte Haze seinem Bruder im Plauderton. "Wir haben ihn damals in der Kanalisation bekämpft, erinnerst Du Dich nicht? Er war mindestens drei Meter groß (er musste daher gebeugt gehen) und war immens gefährlich. Er hatte diese psychoaktiven... psychobotrophen... äh... gedankensaugenden, ja, gedankensaugenden Kräfte. Ich habe das Monstrum ausgeknockt, erinnerst Du Dich? Hat sich wie ein Korken angehört. Plopp! Haha!"
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Flinkhand

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DEUS EX MACHINA
« Antwort #25 am: 22.05.2014, 22:13:39 »
"Ach, DER ist gemeint. DAS ist also ein Gehirnsauger. Ich erinnere mich daran - nun obwohl,  ich habe schon so meine Probleme seit diesem Tag. Oh, es war furchtbar, als diese Stimme in meinem Kopf entstand - Otis, hattest du das auch schon einmal?  Jedenfalls rief diese Stimme meinen Namen. Flinkhand, rief sie, gleich bin ich bei dir. Flinkhand.  Die Stimme wurfe immer lauter und lauter. Und dann stand er vor mir. Seine ekligen Tentakeln strichen über meinen Kopf - kannst du dir das vorstellen, Otis? Und , und....."
Flinkhand schien echt Mühe zu haben,  sich zu beherrschen. "Oh Mann, hätte ich nur die Gelegenheit genutzt,  aus der Kanalisation zu fliehen,  als die Zeit dazu war. Jedenfalls strichen diese Tentakeln über meinen Kopf und einer bohrte sich in mein Ohr und dann,  und dann und dann - AAAAAAAHHHHHHH!"
Flinkhand schrie so laut los, wie er nur konnte.
« Letzte Änderung: 23.05.2014, 12:01:44 von Flinkhand »

Wellby

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DEUS EX MACHINA
« Antwort #26 am: 23.05.2014, 12:07:23 »
Flinkhand & Haze


Der Mann mit dem Bowler auf dem Kopf reißt die Augen auf, als Flinkhand ihn so offensichtlich verhöhnt. Doch er rührt sich nicht vom Fleck und lauscht der kurzen Konversation zwischen den beiden Bolden. Die Wut steigert sich weiter und es ist für Flinkhand offensichtlich, dass ihre Worte ihn auf jeden Fall getroffen haben. Laut glucksend sammelt ihr Entführer Speichel im Mund und spuckt dem Bastler vor ihm mitten ins Gesicht.
Von Wahn getrieben reißt er die Augen auf und fletscht die Zähne, bevor er schallend plärrt:
"Ihr HALTET EUCH WOHL FÜR GANZ SCHLAU, ihr schlauen, schlauen kleinen Wiesel!" Er holt weit aus und schlägt Flinkhand mit der flachen Hand ins Gesicht. Obgleich die Berührung all dessen Anstrengung erfordert stellt der Kobold fest, dass die Schelle alles andere als sonderlich schmerzvoll ist... Zumindest im Gegensatz zu seinem pochenden Knie.
Just fährt der Mann einen Schritt zurück und richtet sich zu voller Größe auf, bevor er seine Hand schüttelt, als ob der Angriff ihn weit mehr gekostet hat als sein Opfer, und schlendert langsam auf die andere Seite der beiden Gefesselten. Dort angekommen blickt er direkt in Hazes Augen und spricht:
"Dank deiner losen Zunge, mein kleines Wiesel, hab ich diese Geschichte schon längst vernommen. Wärst wohl besser dran, einmal auf deine Worte zu achten! HA! Aber ich bin euch beiden eines voraus. Ich weiß ganz genau, dass ihr meinen wunderschönen und tüchtigen Gehirnsauger nicht getötet habt. Das WEIß ICH GANZ GENAU! Also LÜGT MICH NICHT AN!" Er nickt Otis zu und scheint ihm dadurch eine Anweisung geben zu wollen, welche im Vorfeld bereits einstudiert worden war.

Der dicke Hüne regt sich allerdings nicht vom Fleck und Flinkhand bemerkt, wie er ihn eindringlich anstarrt und sichtlich zu schwitzen begann, nachdem dieser ihn eben angesprochen hatte. Mit dem Zeigefinger der linken Hand deutet Otis nachdenklich auf seine Unterlippe, was den offensichtlichen Eindruck weiter unterstreicht, dass er mit all seiner Anstrengung versucht über etwas nachzudenken.

"Verdammt Otis! Hol das, was ich dir gesagt hab', du Trottel!" kreischt der Mann mit Bowler.
Erschrocken blickt der Dicke aus seinen Gedanken auf und nickt kurz angebrochen, bevor er zu dem Tisch an der Nordseite läuft und das eigenartige Konstrukt an sich nimmt, welches entfernt an ein Gewehr erinnert... Zumindest deutet ein Griff mit Abzug am Ende eines länglichen Rohres darauf hin. Mit dem Gerät in beiden Händen kehrt er zurück an die ursprüngliche Position vor Flinkhand und versucht dabei, selbstsicher zu grinsen.
"Meine kleinen Wiesel..." beginnt ihr Entführer zu sprechen. "Ich gebe euch jetzt noch einmal die Chance, mir zu sagen, wo ihr wuseligen Nager meinen GEHIRNSAUGER versteckt habt! Bedenkt dabei - wir brauchen NUR EINEN VON EUCH STINKENDEN WIESELN, um an die WAHRHEIT zu kommen! Ich will meinen Sauger!" Wieder hüpft der Mensch vor Zorn auf der Stelle. "Meinen lieben GEHIRNSAUGER!" Er beißt sich erneut auf die Lippen und verzieht dabei die Mimik zu einer grässlich anmutenden Fratze, zweifelsfrei im Versuch, sich zu beruhigen.

"Tolle Gerätschaften habt ihr da bei euch... Meine Wiesel." Führt er gezwungen ruhig fort. "Ich hab schon viel von dem Erfindergeist des Schraubendrehers gehört! Wahrlich, wahrlich, wahrlich viel... Guckt also, was wir da aus seiner Ausrüstung stibitzt haben! HA! Mal sehen also, was diese Erfindung mit dem Wiesel macht, auf den man dieses vordere Ding da deutet...!" Er spricht leidlich melodisch, um seiner Aussage Gewicht zu verleihen. Doch hält er inne und überlegt einen Augenblick, bevor er hinzufügt.

"Also wir machen das nun folgendermaßen. Meine Wiesel... Nichts überstürzen, nein das sollten wir nicht. Ihr habt nun fünf Minuten Zeit, euch zu unterhalten, wie das so liebe Brüderlein wie ihr eben gerne machen! Dabei könntet ihr entscheiden, wen wir ALS ERSTES ERSCHIEßEN!... Oder ob ihr mir nicht doch die Wahrheit sagt. Dann wäre ich natürlich so freundlichst... Euch frei zu lassen, nachdem ich meinen treuen Hirnsauger an mich genommen habe." Er dreht sich auf dem Absatz um und schreitet durch den Raum, bis zu der einzigen Türe, hinter Otis. "Na komm schon du Nichtsnutz. Geben wir den Wieseln ein bisschen Zeit für sich, was wären wir sonst für Gastgeber?" Der Hüne grinst sichtlich erfreut darüber, Flinkhands Gegenwart verlassen zu können und antwortet rasch -"Kla Boss!" bevor er gemeinsam mit seinem Chef und Flinkhands Rattenwerfer den Raum verlässt.

Die Tür knallt eindrucksvoll hinter ihren Entführern zu, als sie die beiden Kobolde alleine zurücklassen...
Rücken an Rücken gefesselt.
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Flinkhand

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DEUS EX MACHINA
« Antwort #27 am: 23.05.2014, 12:18:34 »
"Hast Du das gesehen, Haze? Der hat meinen Rattenwerfer mitgenommen... Also, wir müssen raus hier. kannst Du die Fesseln lösen?" Wieder versuchte Flinkhand, seine hände freizubekommen....

Wellby

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« Antwort #28 am: 23.05.2014, 12:33:17 »
Isamu Tanaka


Alberto Monteverda weicht einen Schritt zurück, als der Stuhl krachend zu Boden fällt und Isamu Tanaka nun direkt vor ihm steht. Als dieser die einfache Frage an seinen ehemaligen Mitschüler richtet, beginnt Alberto wieder zu lachen und schließt somit erneut zu seinem vorhergehenden, diabolischen Grinsen auf. Die Hände verschränkt er vor der Brust und streckt den Hals ein wenig in verschiedene Richtungen, um den Kragen seines modischen Anzuges zu richten, bevor er sanft antwortet.

"Aber, mein lieber Tanaka... Du musst doch nicht gleich zornig werden." Er leckt sich mit der Zunge über die Lippen. "Was glaubst du denn, was mich im Bestand des Court Du Roi wahrlich interessiert?" Der Barde löst seine Haltung und vergräbt die Hände nun in den Taschen, als würde er die Situation allein durch diese Geste etwas entspannen wollen... Was der Ironie hilft, die Atmosphäre für Tanaka nur weiter ins Dunkle zu zerren.
"Weisst du... Ich habe es nicht ausgehalten, als ich mit ansehen musste, wie jemand wie du tatsächlich anmaßte, mit mir zu konkurrieren! Erst wollte ich dir es nur ein wenig besser begreiflich machen und war mir der Tatsache sicher, dass du bei der kleinsten, wirklichen Herausforderung sowieso einknicken würdest. Doch zu meiner Schande musste ich gestehen... Je größer der Stein war, den ich dir in den Weg gestellt habe, umso höher bist du gesprungen, um diesen zu überwinden." Tanaka bemerkt, wie Albertos Stimmung, langsam aber beständig von selbstsicher, hämisch zu entschlossen und manisch wechselt.
"Was für eine Schande! Ein Hurensohn wie du- fordert den Erben der Monteverdas heraus! Das konnte ich nicht auf mir sitzen lassen; und das habe ich auch nicht. Ich musste erst die Schulden des Penners nach oben ziehen, der dich tatsächlich unter die Fittiche genommen hat, damit dir der Boden unter den Füßen endlich brach. Und nun, was tust du? Du findest trotzdem ein Theater für deine Schau und-" Sein Ton wird immer lauter. Die Schatten in seinem Gesicht verzerren die teuflische Mimik und unterstreichen die Adern, welche sich vor Zorn auf seinem Hals bilden.
"Allein bei den Proben reden die Professoren davon, dich zu UNTERSTÜTZEN! Die Theater wollen DICH für das nächste Große Ensemble! DICH VERDAMMTEN BOCK und nicht ALBERTO MONTEVERDA."
Er macht sich keinen Hehl mehr daraus, den Wahn in seinem Ausdruck zu verbergen, als er nahezu panisch schreit.
"Was habe ich wohl gekauft, vom Bestand des Court DU ROI! DICH NATÜRLICH! DU GEHÖRST JETZT MIR FÜR ZEHN JAHRE UND ICH WERDE DAFÜR SORGEN, DASS SICH NIEMAND MEHR AN DICH ERINNERT! SCHON HEUTE NACHT WERDEN WIR DICH ZU DEN SCHÄCHTEN BEGLEITEN UND DORT WIRST DU HINABSTEIGEN, HINAB IN DIE MINEN MEINES VATERS.

HINUNTER NACH MYDDFOGG, MEIN BRUDER! DU WIRST VERSCHWINDEN UND SIE WERDEN ALBERTO MONTEVERDA ANFLEHEN, IHRE JÄMMERLICHE ROLLE ZU SPIELEN!"
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Isamu Tanaka

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« Antwort #29 am: 23.05.2014, 17:56:11 »
Für einen sehr langen Moment wollte Tanaka den Lappen in Albertos Gesicht platzieren. Dieses dreckige, verwöhnte Balg, beim Lappen wäre es nicht geblieben. Doch er hielt sich zurück. Alberto hatte seinen Plan verkündet. Ihn jetzt mit Gewallt zu Antworten, ja dass hätte ihm wohl noch gepasst. Dann hätte er sogar noch eine Ligitimation gehabt, Tanaka in das dreckigste Loch der Stadt zu stecken. Nein, es war wie Strategiespiel. Alberto hatte Tanaka in die Ecke getrieben, ihn umzingelt. Hieß, der Spiez musste umgedreht werden. Doch mit was. Während Tanaka darüber nachdachte, ballte er seine Hände, würgte gar mit beiden das Tuch und wurde sichtlich immer wütender.

Tanaka legte den Kopf in den Nacken und lachte los. “AHAHAAAAA.“ Sein Lachen schien auch nicht zu enden, als er Alberto wieder anblickte. Frech lächelte er seinen neuen Herrn an. Benetzte seine Lippen mit der Zunge und legte den Kopf schief. „Oh, ja mein Bruder. Danke vielen Dank.“ Er ließ das Tuch fallen und klatschend landete seine linke Hand auf seiner Brust. „Ich danke dir von Herzen. Und wie ich dir danke Ahaaahaaa.“ Nach dem erneuten Auflachen trat er einen Schritt an Alberto heran. „Weist du warum? Ahnst du es?“ er löste seine Linke von der Brust und hielt sie Alberto entgegen als wolle er dem anderen jungen Mann über die Wange streicheln. Doch er tat es nicht. Zog die Hand zurück zu seinem Mund, strich sich über selbigen und richtete dabei den Kopf gerade. „ Wie du sagtest, ich habe jede Hürde genommen, die du aufgebaut hattest. Von den einfachen Stichellein in der Akademie bis sogar meinen finanziellen Ruin. Ja, jeden deiner Steine habe übersprungen.“ Tanakas Gesicht wurde ernster. „Sogar der Mord an Professor de Haag konnte mich nicht aufhalten.“ Er unterstellte es Alberto, doch was hatte er zu verlieren? Seine jetzigte Reaktion würde zeigen, ob er auch damit etwas zutun hatte. „Nun.“ er schnaufte verächtlich „Nun willst du mich für zehn Jahre in ein dreckiges Loch stecken. Ja dir bleibt nichts anderes übrig als mich weckzustecken. Als dir einzugestehen, du hast versagt. Dein Geld, deine Macht hat nicht ausgereicht um mich im Keim zu ersticken. HA. Ein dreckiger Hurensohn hat dich geschlagen. Hat zu größerem Ruhm gefunden als du. Ich, und das gestehst du mit dem Kauf ein, bin tausend Mal besser als DU.“ unterstützend strafte Tanaka seine Haltung, zog Luft ein. Er wirkte nun größer und breiter als er wirklich war. Es war die Klassische Pose eines Siegers. Die einer voll Stolz geschwellter Brust. Wieder grinste Tanaka Alberto an bevor er weiter sprach. „Und jeder wird das von nun an wissen. All ihr Applaus, all ihr Jubel wird für dich nie mehr so sein. Denn alle wissen von unserer Konkurenz, alle werden sehen was du tust. Ja, sie werden so tun als ob sie nichts davon wüssten aber hinter deinem Rücken werden sie reden. Sie werden sagen. Seht da das ist Alberto Monteverda. Die Zweitbesetzung. Der der den besten Barden der Stadt in ein Loch gesperrt hat.“ Tanaka schloss die Augen und ging noch einen Schritt näher. Fast berührten sich die Körper der beiden. Sehr ruhig und klar fügte er noch an. „Merke dir, mein Bruder, du wirst nie so gut sein wie ich. In zehn Jahren bin ich wieder da und dann.“ er machte eine Pause. Mit den Kopf ging er noch näher an Alberto heran. So nah, dass nur noch Millimeter fehlten bis Tanakas Lippen das Ohr von Alberto berührt hätten. „Dann steige ich aus deinen Finsternis auf wie ein Phönix und in meinem Licht wirst du verbrennen.“
« Letzte Änderung: 24.05.2014, 08:16:48 von Wellby »
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Das Spiel zu erkennen, heißt nicht das Spiel zu können.

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