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Autor Thema: 1. Zug - Eröffnung  (Gelesen 26419 mal)

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Zerrabeu

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #165 am: 23.10.2014, 15:18:37 »
"Das nicht. Aber der Verdacht dass es hier einen Ausgang gibt liegt nahe. Wer hätte je von einer Zwergenfestung ohne einen Fluchtweg gehört. Ein Zugang zum Unterreich wäre wahrscheinlich auch eine Möglichkeit gewesen, aber um den Schacht hinab zu steigen fehlte es uns an Ausrüstung. Und wir waren auch nicht sonderlcih scharf darauf uns mit dem Verursacher der Klauenspuren anzulegen. Und schließlich ging uns das Licht aus, während wir weiter nach einem Ausweg suchten." Zerrabeu schob sich während er redete, hinter seine Gefährten. Die Angst in seiner Stimme brauchte er nicht zu spielen, und dennoch funktionierte sein Verstand derartig, dass er es vermied direkt zu Lügen und trotzdem, dass was er für geheim erachtete zu verschweigen.
"Vielleicht wollt ihr uns ja morgen zum Untersuchen der Ruine offiziell einteilen, und wir berichten euch unsere Erkenntnisse. Fiona hier hat bereits bewiesen, dass sie sich den Schrecken dieser Ruine erwehren kann."  fügt er kleinlaut mit leicht bebender Stimme hinzu.

Idunivor

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #166 am: 23.10.2014, 17:22:47 »
Der Zwerg mustert den dürren Burschen vor sich intensiv und auch die übrigen deutlich gefährlicher anmutenden Gefangenen: "Nun, das klingt nach einem vernünftigen Angebot." Die beiden anderen Aufseher blicken jetzt kritisch zu dem Zwerg, irgendwie hatten sie sich wohl schon auf den Kampf gefreut und Fobos spricht ihn sogar an: "Hälst du das wirklich für ne gute Idee, Calator? Diese Insassen sind offensichtlich aufmüpfig. Räumen wir Sie doch einfach aus dem Weg. Oder meinst du wir warten bis morgen und kümmern uns dann um sie?"[1] Nach diesen leisen Worten nickt Calator, scheinbar um zuzustimmen und hebt dabei seinen Kriegshammer: "Richtig, das ist ein Problem, das wir aus dem Weg schaffen müssen. Aber ich habe schon eine Lösung. Ich tue einfach Folgendes..." Ohne lange zu zögern schwingt Calator seinen Hammer und reißt mit einer fließenden Bewegung den völlig überraschten Fobos von den Beinen.

Hier geht es weiter...
 1. Listen DC 20, geschafft von Zerrabeu, Hesper und Sergor
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Idunivor

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #167 am: 25.10.2014, 09:51:50 »
So wie der Pfeil vom Bogen schnellt, springt Threan nach vorne und führt einen mächtigen Hieb auf den den liegenden Fobos von über seiner linken Schulter aus. Mit Kraft lässt er das Familienerbstück auf den verhassten Gegner nieder schneiden.
Fobos stöhnt auf als Threan auf ihn einschlägt und stemmt sich unter heftigen Schlägen von Threan und Calator wieder auf die Beine. Er blutet bereits aus tiefen Wunden und scheint nur eines seiner Beine belasten zu können. Aber das hindert ihn nicht daran zwischen zusammengebissenen Zähnen "Dafür werdet ihr zahlen." zu knurren. Heleos schließt sich dem Angriff des anderen Aufsehers mit einem "Verräter" an und beide schlagen auf den Zwerg ein der murrt als die Waffen seiner beiden vormaligen Verbündeten durch seine Rüstung dringen.
Sergor fühlt sich in der Pflicht Threan zu helfen. Er soll unterstützt werden im Kampf gegen Heleos und Fobos. Calator stand nicht in einer hohen Gunst bei dem Damaraner. Wenn es nur um ihn gegangen wäre, hätte Sergor wahrscheinlich nicht eingegriffen. Aber nun musste er einem seiner Gefährten zur Seite stehen, der einen Aufseher verletzt hat und schwer dafür bestraft würde. Doch nach kurzem Überlegen will der Mann aus Thesk Heleos beschäftigen, so dass er nicht so simpel fliehen kann. Ihnen alle würde es das Genick brechen, wenn er einfach so abhauen würde. Sergor zieht im Laufen in eine günstige Position, wo Heleos ihm kurzzeitig den Rücken zudreht, seinen Rapier und flankiert Heleos zusammen mit Calator, der offenbar auf ihrer Seite steht, bei seinem Angriff auf den Menschen.
Calator knurrt noch immer angesichts der Hiebe, die er hat hinnehmen müssen und schlägt ein weiteres Mal mit seinem Kriegshammer nach Fobos, der sich noch immer nicht wirklich von der Überraschung erholt hat und so seinen Schild nicht rechtzeitig nach oben bekommt, sondern den Hammer direkt gegen die Brust bekommt. Mit einem Ächzen bricht der Mann zusammen, während Calator sich zu Heleos umdreht: "Um jemanden zu verraten, muss man erstmal auf seiner Seite stehen, Junge."
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Idunivor

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #168 am: 25.10.2014, 09:53:33 »
Zitternd hält Zerrabeu seinen Dolch fest. Was wird von ihm jetzt erwartet? Er ist kein Kämpfer. Ganz im Gegensatz zu den anderen. Und so bleibt er einfach stehen, und hofft das die Dinge gut ausgehen.
Über die Leiche seines Feindes achtlos hinweg steigend, läuft Threan geduckt um Calator herum und nähert sich dem verbleibenden Aufseher von einer weiteren Seite um ihn vielleicht mit Fionas Hilfe komplett einzukreisen und so jede Möglichkeit zur Flucht zu nehmen. Zu gierig auf Rache fällt sein Hieb jedoch zu kurz aus und wird ohne großes Tun abgewehrt.
Fiona war schon auf dem Sprung, um den letzten verbleibenden Gegner zu umkreisen, als sie sieht, dass Threan die gleiche Idee hat. Daher nutzt sie die Gelegenheit, wo Heleos durch den Angriff aus seinem Rücken abgelenkt ist, um ihrerseits zuzuschlagen. Mit großen Schritten schnellt sie auf den Aufseher zu, um ihn mit der Wucht des Aufpralls von den Beinen zu reißen. Doch Heleos ist auf der Hut und kann sich geschickt aus der Ansturmrichtung der Barbarin wegdrehen, so dass sie ins Leere läuft.
Da Heleos gerade erst Fionas Versuch entgangen ist ihn zu Fall zu bringen, wendet der verbliebene Aufseher sich ihr als Gegnerin zu, auch wenn er jetzt offensichtlich deutlich vorsichtiger ist. So kommt es dann auch, dass Fiona seine Finte durchschaut und deshalb auch dem echten Stoß zu entgehen vermag.
Sergor versucht seinerseits eine Finte gegen Heleos anzubringen. Dabei nutzt er auch seine Schwäche aus, dass er sich gegen mehrere Angreifer gleichzeitig behaupten muss. Ein Meister im zu Fall bringen anderer ist er leider nicht. So viel Körperkraft steckt nicht hinter seinen Angriffen. Aber er hofft, dass es Fiona schafft ihn auf den Boden zu zwingen. Das würde seine mögliche Flucht ziemlich erschweren. Heleos durchschaut zwar Sergors Finte aber dennoch kann er der Waffe des Damarers nicht entgehen. Er ist allein gegen vier Gegner offensichtlich überfordert und so trifft ihn auch Calators Hammer schmerzhaft in der Kniekehle und lässt ihn auf ein Knie hinabsinken. Noch immer hält er sein Schwert zum Angriff bereit. Er würde wohl nicht aufgeben.
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Idunivor

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #169 am: 25.10.2014, 09:54:12 »
Zerrabeu wendet sich nun endgültig ab, er ist sicher, dass seine Gefährten den Aufseher nicht schonen würden, und die kalte Effizienz mit der Calator seinen Verbündeten in den Rücken fällt, lässt Übelkeit in ihm aufwallen. Er will kein Zeuge sein, will nicht sehen was passiert. Aber er will sie auch nicht auffordern die Waffen sinken zu lassen. Er weiß sie würden es nicht tun. So würden sie ihn nur für schwach halten.
Da ihr Ansturm durch die Wendigkeit ihres Gegners gekonntert wurde, holt Fiona diesmal etwas kontrollierter aus, was zwar dem Angriff einiges an Wucht nimmt, dies aber an Präzision wettmacht. Während sie so zum Schlag ausholt, dreht sich die Kriegerin um die eigene Achse und tritt dem Aufseher mit einem Fußfeger gegen die Beine, um ihn zu Boden zu werfen und so zu einer leichten Beute ihrer nachfolgenden Angriffe zu machen.
Fiona reißt Heleos jetzt endgültig von den Füßen und der so am Boden liegende Semibte hat ihr nichts mehr entgegenzusetzen, da er im Fallen sein Schwert verliert. Daraufhin beendet der schnell folgende Streich seine jämmerliche Existenz.
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Idunivor

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #170 am: 25.10.2014, 09:57:29 »
Als die beiden Gegner schnell besiegt sind, blickt Calator abschätzig auf sie herab und spuckt Blut aus, während sein Hammer zu Boden sinkt: "Nun, das wäre geklärt." Dann blickt er zu den fünf Insassen, die ihm soeben bei seinem Verrat beigestanden hatten, den er allein wohl nicht überlebt hätte: "Nun, ich hoffe euer Verlangen nach Blut ist damit gestillt." Seine Augen ruhen einen Augenblick auf Fiona. Wohl nicht umsonst hängt er seinen Hammer noch nicht wieder an den Gürtel, auch wenn er in einem Kampf jetzt wohl hoffnungslos unterlegen wäre. "Wir sollten die zwei aber in jedem Fall noch aus dem Weg schaffen, nicht, dass irgendjemand das hier morgen entdeckt. Ihr verschwinden kann ich erklären, ihre blutigen Leichen weniger."
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Fiona

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #171 am: 25.10.2014, 11:30:28 »
"Mehr Worte der Erklärung wären angebracht," fordert Fiona den Zwerg auf. Zwar hatte es den Anschein, dass er sich auf ihre Seite schlagen wollte, um ebenfalls dem Lager zu entkommen, doch konnte er genauso gut einfach diese Wahl getroffen haben, um sein eigenes Leben zu retten. Wenn er wollte, könnte er die restlichen Aufseher am Morgen unterrichten und ihnen dann erneut in den Rücken fallen. Sie würden sich auf ihn verlassen müssen, wenn sie die Scharade mitspielen. Und dazu waren seine Taten bislang noch nicht genug, um Fionas Vertrauen zu erlangen.

Dennoch ist sie bereit ihn anzuhören und säubert in der Zwischenzeit ihre blutverschmierte Klinge an der Kleidung eines der gefallenen Aufseher, ehe sie sie wieder in ihrer Rückenscheide verstaut.

Idunivor

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #172 am: 25.10.2014, 11:47:57 »
Der Zwerg blickt Fiona kritisch an, antwortet aber dennoch: "Nun, sollte das nicht offensichtlich sein? Die anderen Aufseher sind offenbar damit zufrieden Könige in einem Gefängnis zu sein. Ich nicht. Ich will hier raus, wie die meisten anderen auch. Und ihr seid die ersten, denen ich zutraue, einen Weg hier raus zu finden, wenn es einen gibt. Eure Freunde", Calator deutet auf Threan, Heser und Sergor, [/b]"gehören sicherlich zu den Fähigeren hier im Lager und auch zu den Klügeren. Wenn ihr nicht eine ernsthafte Vorstellung hättet, wie ihr hier heraus kommen könntet. Hätten Sie es sicherlich nicht riskiert, so schnell und plötzlich hier herunter zu steigen. Und der alte Nestor ebenso wenig."[/b] An der Wand stemmt sich Nestor mühsam auf die Beine, wobei er deutlich auf die Hilfe von Lina angewiesen ist. Er scheint sein rechtes Bein nicht belasten zu können. "Ich habe mir hier unten genug angesehen, um zu wissen, dass es keinen einfachen Weg nach draußen gibt. Ich bin noch nicht dazu gekommen alle Gänge zu untersuchen, aber ich verstehe genug von der Bauweise meines Volkes um zu wissen, dass der Weg zur Oberfläche eingebrochen ist und der Tunnel, der tiefer in die Berge führt, sich in einen Abgrund verwandelt hat. Aber ich vermute, dass einer von euch etwas über diesen Ort weiß, das sonst niemand weiß, etwas, das uns alle hier raus bringen könnte" Jetzt wandert sein Blick zu Zerrabeu, der sich gerade erst wieder der blutigen Szene zugewendet hat. Calator mustert den Jungen kritisch - ein offensichtliches Zeichen, dass er ihn für denjeniegen hält, der sie hier heraus bringen könnte.
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Fiona

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #173 am: 25.10.2014, 23:17:21 »
Fiona grinst den Zwerg an und sagt: "Ich wollte es einfach nochmal mit Deinen eigenen Worten hören."

Dann nickt sie ihm zu und scheint sich auch körperlich etwas zu entspannen.

"In Ordnung. Ich glaube Dir," sagt sie schließlich, nachdem sie Calator nocheinmal aufmerksam gemustert hat.

"Aber Du wirst verstehen, dass wir Dich nicht darüber in Kenntnis setzen können, wie genau der Weg aussieht. Das Risiko ist einfach zu groß. Aber ich sehe keinen Grund, warum wir Dich nicht mitnehmen sollten, wenn Du uns hilfst. Du kannst Dinge möglich machen, die für uns ansonsten nur schwer zu erreichen sind."

Dann blickt sie nocheinmal in die Runde und fragt auch die anderen: "Was meint ihr dazu?"

Fiona hatte eine gewisse Neigung dazu, Dinge einfach für gegeben anzunehmen, oder zu bestimmen. So wurde das in ihrer Heimat eben gemacht. Und auch in ihrem Leben danach, wurde es so gemacht, nur dass sie dort nicht diejenige war, die darüber zu bestimmen hatte, sondern diejenige, die tat, was man ihr auftrug. Sie konnte sehr gut darauf verzichten, ein solches Leben noch einmal zu führen.

Aber hier unten, hier in dieser kleinen Gruppe, da waren sie frei. Frei, über sich selbst zu entscheiden. Und dieses Recht konnte und wollte sie auch keinem der anderen nehmen.

Sergor Starag

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #174 am: 26.10.2014, 11:35:21 »
Sergor nickt in Richtung Fiona und sagt: "Also gut, arbeiten wir mit Calator zusammen. Unser Schicksal wird von nun an zusammenhängen." Wieder einmal hätte er einen ganz anderen Weg gewählt; den Weg der trickreichen Lüge, auch Calator gegenüber. Aber sie hatten nun offensichtlich diesen Weg eingeschlagen und konnten nicht mehr zurück, zumindest aus der Sicht des Damaraners. Es gab einen wichtigen Punkt, der allerdings noch angesprochen werden mussten: "Reicht es, wenn wir die Leichen an eine nicht so offensichtliche Stelle einfach legen? Eine Geheimtür, die zu einem versteckten Raum führt, habe ich noch nicht gefunden. Das wäre eine ideale Stelle gewesen, um die Leichen los zu werden. Aber es wird wohl auch anders gehen."
« Letzte Änderung: 26.10.2014, 11:37:42 von Sergor Starag »

Threan

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #175 am: 26.10.2014, 11:50:45 »
Bewusst ausatmend muss Threan die Mordlust mühsam niederringen. Dieser Kampf war zu schnell für den Geschmack des Söldners zu Ende gewesen. Calator lange musternd, entspannen sich schließlich die Schultern des Kriegers und auch er beginnt die mächtige Klinge mit etwas unbefleckten Stoff der Gefallenen zu säubern.

Bei näherer Betrachtung war Calators Übertritt ein doppelter Segen für ihre kleine Gemeinschaft. Mit der Hilfe des Zwerges würden sie leichter an Fackeln und Lampen kommen. Ebenso war der Überläufer für die Arbeitsteilung im Camp verantwortlich... vielleicht würde er sie für den heutigen Tag etwas Kräfte schonender einteilen können.

Das Bastardschwert schließlich einscheidend, macht sich der kräftige Mann daran die Gefallenen rasch zu durchsuchen und dann ihre Arme über der Brust zu verschränken, dass man sie leichter davontragen kann ohne mit ihrem Blut besudelt zu werden.

Idunivor

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #176 am: 26.10.2014, 11:55:57 »
Der Zwerg zuckt mit den Schultern: "Da ich bestimme, wer hier herunter geht, sollte es fürs erste reichen, sie nur aus diesem Raum heraus zu schaffen. Aber im Zweifel könnten wir sie auch einfach in den Abgrund in der Großen Halle werfen, dann brauchen wir uns um sie keine Gedanken mehr zu machen." Mittlerweile kommt auch Nestor mit Linas Hilfe angehumpelt und mustert den Zwerg kritisch, er scheint nicht wirklich angetan von dessen selbstverständlichen Umgang mit den Toten, aber fürs erste schweigt er.
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Sergor Starag

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #177 am: 26.10.2014, 18:58:48 »
"Der Abgrund dann also. Sicher ist sicher. Ich will nicht, dass vielleicht doch jemand die beiden durch einen dummen Zufall findet. Das würde uns alle in Gefahr bringen." Sergor ist bei diesen Worten nicht entgangen, dass Nestor dieses Vorgehen nicht so gut heißt. Würde der alte Mann etwas sagen oder einfach nur schweigen? Waren die Argumente des Schattenläufers gut genug?

Aus dem Augenwinkel entgeht Sergor nicht, dass Threan die Leichen untersucht. Er sagt zu diesem etwas kritisch: "Heleos und Fobos werden samt ihrer Ausrüstung weggeschafft. Es mag sein, dass sie nicht viel Einzigartiges haben, aber womöglich erkennt ein anderer trotzdem einen Gegenstand wieder, den sie besitzt haben. Das wäre nicht gut für uns. Wenn niemand etwas dagegen einzuwenden hat, schreiten wir nun endlich zur Tat. Fobos nehmen Threan und ich. Heleos können Hesper und Fiona nehmen. Seid vorsichtig beim Abtransport, denn ihr wollt bestimmt nicht voller Blut sein. Es reicht, wenn wir die Spritzer aus dem Kampf und das Blut von den Waffen wegkriegen müssen."

Dann geht Sergor zu Heleos und ist innerlich bereit zum Abtransport und will seinen Worten Taten folgen lassen und die Leichen vorsichtig wegschaffen.



« Letzte Änderung: 26.10.2014, 19:00:41 von Sergor Starag »

Hesper

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« Antwort #178 am: 28.10.2014, 19:36:38 »

Als Zerrabeu die Tagebucheinträge des namenlosen Zwergen vorliest, überkommt Hesper ein Schauer, als es um den "zischenden Schatten" geht. Was mag das nur für eine schreckliche Macht gewesen sein? Der Kleriker wurde das Gefühl nicht los, daß das Schicksal Donnerholms wenn nicht etwas mit dem des gegenwärtigen Sembia zu tun hatte, so dann aber doch zumindest mit dem Auftrag der Gottheit, in dem sie unterwegs sind.

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Hesper hatte sich neben Fiona und Threan positioniert, als die junge Frau nach ihrer Entdeckung durch die Aufseher ihren Bluff vorgetragen hatte. Als durch Threans und Zerrabeus Worte zunächst eine diplomatische Lösung greifbar zu sein schien, hörte er zu, bereit, sie mit einem Argumentund beruhigenden Worten zu unterstützen.

Als überraschend das Chaos des Kampfes ausbrach, war Hesper instinktiv an Threans Seite und versuchte, den Sembiten und die übrigen Verbündeten so gut es ging zu decken.

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In der Rückschau das Geschehen Revue passieren lassend, muß sich der Priester eingestehen, daß er froh ist, eher reagiert als agiert zu haben; die Entscheidung, sich auf die Seite des opportunistischen und berechnenden Calator zu schlagen, ist für ihn moralisch fragwürdig, war aber letztlich der einzig gangbare Weg. Sich ganz herauszuhalten wäre jedenfalls feige und ebenfalls opportunistisch gewesen, und sich auch noch gegen Calator zu stellen, hätte den Blutzoll noch erhöht. Er fühlt Dankbarkeit gegenüber Threan und zeigt ihm seine Verbundenheit mit einem festen Griff an die Schulter und einen sachte aufmunterndem Nicken.

Zunächst ist er etwas schockiert, als er hört, wie kühl Sergor das "Problem" der Leichen anspricht, aber dann schämt er sich sogleich für diesen Gedanken - war er denn selber auch nur einen Deut besser?

"Egal, was wir mit den Leichnamen machen, ich werde sie vorher segnen, wenigstens das haben sie verdient," hört er sich sagen, mit einem Seitenblick zu Nestor. Er versucht, die nagenden Fragen in sein Unterbewußtsein zu drängen. Wie weit war es mit ihm gekommen?

Idunivor

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« Antwort #179 am: 01.11.2014, 12:06:13 »
Calator schnaubt ein wenig verächtlich als Hesper von dem Segen spricht, sagt aber nichts weiter. Im Anschluss machen sich die Gefangenen und der Aufseher daran die beiden Toten zum Abgrund zu schaffen. Sie erleichtern sie um alles nützliche, lagern dies aber fürs erste in einem der dunklen Tunnel des zwergischen Gewölbes. Nachdem sie sich um die Leichen gekümmert haben, kehren sie zurück an die Oberfläche. Es würden nur noch wenige Stunden vergehen bis die Sonne aufging, also kehrten sie so schnell sie konnten zurück in ihre Hütten, um wenigstens noch ein wenig Schlaf zu finden.

Es ist eine äußerst kurze Nacht und keiner der fünf Gefangenen ist wirklich ausgeruht.[1] Aber dennoch quälen sie sich irgendwie von ihren Lagern. Fiona spürt noch immer die Schmerzen des Bisses und die Wunde ist auch noch nicht einmal in Ansätzen verheilt. Aber dank Hespers improvisiertem Verband, sollte sie nicht weiter auffallen. So verläuft das Frühstück weitgehend ereignislos, auch wenn die Aufseher heute besonders nervös zu sein scheinen. Kein Wunder angesichts der Tatsache, dass zwei der ihren verschwunden waren und sie nicht wussten wohin. Calator mag sich irgendeine Geschichte ausgedacht haben, aber die beruhigt die übrigen Aufseher offensichtlich nicht vollends. Aber einen Verdacht hegen sie wohl doch nicht in solchem Maße, dass sie den Zwerg von seinen Aufgaben abziehen würden. Deshalb kann dieser auch ohne echte Schwierigkeiten die fünf anderen Gefangenen für seine nächste Expedition in das Gewöble wählen, währen Nestor und Lina als Kontakt zur Oberfläche am Eingang gewählt werden. Jetzt haben die Gefangenen auch vernünftige Ausrüstung - insbesondere Laternen und Lampenöl - sodass die Erforschung des Stützpunktes etwas einfacher werden würde. Bevor sie anfangen könen, fordert Calator jedoch einige Details: "Also gut, ich habe gehalten, was ich angekündigt habe. Hier sind wir, ungestört und ausgerüstet. Jetzt ist es an euch, mir zu sagen, was genau es eigentlich ist, das wir hier unten suchen. Es ist kein Tunnel, da bin ich sicher. Dazu kenne ich mein Volk zu gut. Der Weg zur Oberfläche ist zerstört und der einzige Weg tiefer ins Herz des Gebirges ist nichts weiter als ein bodenloser Abgrund."
 1. Noch eine Nacht ohne ordentlichen Schlaf und ihr zählt als fatigued.
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