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Autor Thema: 1. Zug - Eröffnung  (Gelesen 24844 mal)

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Hesper

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #315 am: 23.02.2015, 21:19:24 »

Als Hesper kurz nach Eintreffen der Gruppe in Selgaunt - er hatte auf dem Weg dorthin immer wieder Hekas Nähe gesucht, um der verlorenen Seele Beistand zu geben - im Vorbeigehen aufschnappte, wie jemand den "Hulorn" erwähnt, fuhr ihm das Wort wie ein Blitz durch den Körper. Thamalon Uskevren II., der Großmeister Sembias, war gleichzeitig der Hulorn, der traditionelle Herrscher Selgaunts, auch wenn der verhaßte Verräter, den Hesper für das Massaker von Urmlaspyr eine große Mitschuld zuwies, vermutlich selber seine Weisungen aus Umbra bezog.
Der Kleriker dachte unwillkürlich an das ungewisse, aber vermutlich tragische Schicksal seines seither verschollenen Freundes Evendur, und Verzweiflung und Wut stiegen gleichermaßen in ihm hoch. Lange noch verlor er sich in Vergeltungsphantasien, bekam kaum etwas von seiner Umgebung mit, bis sie von Rochus in dessen Haus geführt werden. Wie aus einem dunklen Traum erwachte er dann und war beinahe entsetzt von seinen Gefühlen. Er schüttelte heftig den Kopf, wie um die Negativität körperlich abzuschütteln. Es hatte keinen Sinn, es zu leugnen: Auch wenn es sich nur selten zeigte, er war aus dem Gleichgewicht geraten, und es stand nicht nur die Gesundheit seiner Seele auf dem Spiel, sondern, ganz pragmatisch, seine Sicherheit und die seiner neuen Gefährten, wenn er derart abgelenkt war - durch solch eine Nachlässigkeit war er damals letztlich Gefangener seiner Feinde geworden.

Fasziniert vernahm er die Worte der Stimme, die sich mit ihnen treffen wollte - sollte es sich doch nicht um eine Gottheit handeln, oder würde ein Agent an ihrer Statt erscheinen?
Bis zum Abend versuchte der Selûnit, sich zu sammeln, er betete und meditierte, um in der Roten Dame Herr seiner Sinne zu sein. Und es gelang ihm: Auf dem Weg zum Club war er hochaufmerksam und hielt Ausschau nach potentiellen Gefahren wie etwa Verfolgern - den Dieb, vor dem Zerrabeu gewarnt hatte, hatte er allerdings dennoch nicht bemerkt, wofür er sich schalt. "Erstaunlich, der Junge", dachte er abermals.

Hesper, der "Händler seltener Bücher", hat sich Calator als "Leibwächter" erwählt, um besser ein Auge auf den Zwerg werfen zu können. In dem Spieletablissement angekommen weckt auch bei ihm die Partie mit den vielen Zuschauern in einem der Nebenräume großes Interesse, und er gibt Calator zu verstehen, daß sich die beiden dorthin begeben sollen.

Fiona

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #316 am: 23.02.2015, 23:38:21 »
Da Threan am ehesten als jemand durchgeht, der keinen Leibwächter benötigt, hält sich Fiona an Zerrabeu, der ja auch den Vorschlag gemacht hatte. Auch wenn sich die Rashemi Barbarin ebenfalls die Zeit genommen hat, sich selbst und ihre Sachen zu säubern und in Ordnung zu bringen, so bleibt ihre wilde Erscheinung dennoch erhalten. Alleine die auffälligen Tätowierungen und ihre große Klinge sorgen schon dafür. Auch ihre vergleichsweise einfache Kleidung zeugt davon, dass sie nicht hier ist, um sich dem Schachspiel zu widmen. Von ihrer Rüstung hingegen ist wenig zu erkennen, da das leichte Kettenhemd von ihrer dunklen Kleidung verdeckt wird.

Mit selbstbewusstem Blick folgt sie dem jungen Magier mit etwas Abstand, um nicht aufdringlich zu wirken, aber um klarzustellen, dass wenn jemand Ärger mit ihm anfangen würde, er es auch mit ihr zu tun bekommen würde.

Nicht, dass sie wirklich damit rechnet, dass es hier drinnen Ärger geben würde.

Idunivor

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #317 am: 24.02.2015, 10:23:20 »
Zunächst scheint niemand von den Neuankömmlingen wirklich Notiz zu nehmen, da die meisten auf ihre Schachspiele oder ihre Gespräche konzentriert sind. So kann Zerrabeu sogar einen kurzen Augenblick dem Gespräch zwischen den beiden Spielern in dem Raum lauschen. Der Rest unterhält sich zu leise für die Ohren des jungen Mannes: ...ein sehr mutiger Zug, Deomicis. Würdet ihr doch immer so forsch handeln." Nach einem kurzen Lacher das anderen, deutlich älteren Mannes, vernimmt Zerrabeu noch einen Teil der Antwort: "Nun, ihr wisst doch, was man über Vorsicht sagt, Lord Filraen, es ist..." In diesem Moment tritt allerdings ein Bediensteter der "Roten Dame", passenderweise in rot gekleidet in den Torbogen: "Entschuldigt meine Unachtsamkeit, werte Herren. Was kann die "Rote Dame" für euch tun? Wenn ihr einen stillen Spielort mieten wollt, ist dies gegen eine Gebühr möglich, wenn ihr nur nach einer Möglichkeit zum einfachen Spiel sucht, wählt euch einen Tisch." Mit einer schwungvollen Armbewegung deutet der junge Mann auf eine Reihe von freien Tischen auf der anderen Seite des Raumes. Es ist offensichtlich, dass die Personenansammlung an dem offenen Türrahmen die Aufmerksamkeit des Personals erregt hat und der junge Mann hier ist, um zu gewährleisten, dass die Männer in dem Nebenraum ungestört bleiben.
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Zerrabeu

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #318 am: 24.02.2015, 19:46:26 »
Zerrabeu wird sich seiner Indeskretion sofort bewußt, und so wendet er den Blick von der Nische ab und dem Bediensteten zu. "Eine Nische wäre nett. Ich habe vor diese beiden hier," er deutetet auf Threan und Hesper, "in die Kunst des Spiels einzuführen. Falls es allerdings in diesem Haus einen weiteren Schachlehrer gibt, so wäre es mir eine Freude wenn er sich hinzugesellen würde. So hätte jeder der beiden seinen eigenen Berater." Auf die Idee, das er auf Grund seines Alters eher ein ungewöhnlicher Lehrer wäre kommt er gar nicht.
« Letzte Änderung: 24.02.2015, 19:47:57 von Zerrabeu »

Idunivor

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #319 am: 24.02.2015, 20:35:57 »
Der junge Mann mustert den noch jüngeren eindringlich. Nach dem Wort "Schachlehrer" hört er aber offensichtlich nicht mehr so richtig zu, denn in der Sekunde, in der Zerrabeu seine Rede beendet kommt auch schon die Nachfragen: "Ihr sucht also nach dem Schachlehrer?"
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Zerrabeu

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #320 am: 26.02.2015, 06:55:26 »
Bei diesen Worten nickt Zerrabeu nur. Sollte es so einfach sein? Keine Heimlichkeit, keine Verschleierung? Er war ein wenig enttäuscht. Andererseits waren sie wohl angekündigt worden.

Idunivor

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #321 am: 27.02.2015, 09:29:51 »
Nachdem auch Nestor und Hesper knapp die Vermutung des Dieners bestätigt haben, führt der junge Mann die sechs Gäste durch einen Seitenflur zu einem anderen Nebenraum, der dem ganz ähnlich ist, den die Gäste zuvor beobachten konnten. In der Mitte steht ein niedriger Tisch mit einer Marmorplatte, in die ein Schachbrett eingelassen ist. Darauf stehen Figuren - rote und schwarze - allerdings nicht in Anfangsaufstellung, sondern bereits verteilt auf dem Brett. Sechs Sessel sind auf der einen Seite des Raums verteilt, einer von ihnen direkt am Tisch, der Platz für den Spieler wie es scheint, und fünf weitere als Plätze für Zuschauer.
Demgegenüber steht nur ein einziger großer Sessel. Auch wenn in diesem Sessel jemand sitzt, so werden doch die Blicke zunächst von einer Gestalt gefangen, die neben dem Sessel steht, denn sie will nicht so recht in das Bild passen, das sich bisher in der "Roten Dame" präsentiert hat. Es ist ein Mann mittleren Alters, nicht sonderlich groß gewachsen, mit braunem Harr und unauffälliger brauner Kleidung. Er ähnelt am ehesten einem Leibwächter, und vielleicht ist auch genau das sein Funktion. Zumindest deutet seine Position direkt neben dem großen Sessel darauf hin.
In diesem Sessel sitzt eine Gestalt, die man auf den ersten Blick beinahe übersehen könnte, sobald der Vorhang von dem Diener hinter den Neuankömmlingen geschlossen ist, ändert sich dies aber. Zuvor wirkte sie noch unscheinbar, aber jetzt ist sie klarer zu erkennen. Außer Calator erkennen alle sie wieder: ein hochgewachsener Mann, schlank, beinahe schlacksig, gehüllt in schwarzes Leder und einen weiten Umhang.
Eine Kapuze ist auch hier drinnen über seinen Kopf gezogen und eine Maske verhüllt sein Gesicht. Nicht einmal Augen kann man sehen hinter dieser im oberen Teil mit gold verzierten und im unteren Teil schlicht weißen Maske. Aber dennoch haben die Gefährten das Gefühl, dass diese Person sie anschaut. Und auch, wenn sie keine Lippenbewegung wahrnehmen können, so spricht die Gestalt doch zu ihnen, wobei ihre Stimme leicht gedämpft aber doch auf gewisse Weise vertraut klingt: "Ah, sehr gut, ihr habt euren Weg zu mir gefunden. Bitte nehmt Platz. Wie ihr bereits wisst, gibt es viel zu besprechen, viel zu lernen und einiges weniges zu beshcließen."
« Letzte Änderung: 28.02.2015, 11:51:38 von Idunivor »
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Fiona

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #322 am: 27.02.2015, 14:04:35 »
Fiona nickt dem Mann zu und sucht sich einen der Sessel, um dort Platz zu nehmen. Ihre Klinge legt sie neben sich auf den Boden. Gespannt beobachtet sie, was weiter geschieht. Jetzt würde es endlich Antworten geben.

Besonders interessant war für sie die Frage, was der Mann, der sie aus dem Gefangenenlager gerettet hatte, noch weiter geplant hatte. Wahrscheinlich hatte er das Lager bereits einige Zeit beobachtet, um geeignete Kandidaten für sein Vorhaben zu finden, etwas ähnliches hatte er bei ihrem ersten Kontakt auch erwähnt.

Auch fragt sich Fiona, warum einige der anderen Gefangenen gerettet wurden. Calator war zumindest nützlich gewesen, vielleicht war er nicht Teil des Plans, aber es hatte sich so ergeben. Nestor hatte Einfluss und vielleicht spielte er noch eine größere Rolle. Aber was war mit Heka und vor allem Lina? Die beiden passten bislang überhaupt nicht ins Bild. Vielleicht war es eine Notwendigkeit, da Nestor ansonsten zurückgeblieben wäre?

Und dann blieb noch die Frage, was mit Sergor geschehen war. Hatte Calator doch Recht gehabt? Hatte ihr Retter ihn einfach so in den Tod geschickt, um die anderen zu befreien? Auch das passte nicht so ganz ins Bild, auch wenn Fiona sich dessen nicht ganz sicher ist.

Malark Tallstag

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #323 am: 27.02.2015, 22:50:45 »
Der Mann mittleren Alters, der offensichtlich der Leibwächter des Maskierten war, war nur ein bisschen größer als Fiona und Zerrabeu. Nicht viel nur ein paar Centimeter vielleicht. Er hatte die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Fast erinnerte das etwas an Sergor, wenn auch nicht so extrem wie das ganze eben bei dem Schattenläufer ausgeprägt war, dessen Schicksal immer noch ungewiss war. Malark konnte manchmal wie ein Wasserfall reden, aber hier hielt er sich etwas zurück. Es war zunächst am "Wunderwirker" aktiv zu werden. Er führte das ganze schließlich an. Also war der psionische Schurke zunächst gut beraten, sich erst einmal zurückzuhalten.

Der Späher der Organisation und ehemalige Einbrecher sagte nur ein kurzes: "Seid allesamt gegrüßt!" und schwieg dann wieder. Aufmerksam musterte er allerdings die "Neulinge". Etwas besonderes und wertvolles mussten diese Personen an sich haben, sonst hätte sein Anführer sie nicht "eingeladen" und ausgewählt. Er vertraute ihm mittlerweile blind. Allerdings war nicht von der Hand zu weisen, dass diese Gruppe in ihrer Kombination durchaus auffällig war. Zumindest Malarks Meinung nach.

Threan

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #324 am: 28.02.2015, 11:30:13 »
Hinter dem Bediensteten folgend, spürt Threan das typische Kratzen in seinem Hals wenn Aufregung bemerkbar wird. Wortlos betritt er den Raum und nimmt sich die Zeit die beiden Gestalten zu mustern. Seinen Blick über den Leibwächter gleiten lassend nimmt der Sturmmantel Notiz von den Waffen und der Rüstung des Mannes. Den Gruß mit einem stolzen Heben des Kinns beantwortend, bleibt der Krieger vorerst still.

Dann sieht er zu dem besetzten Sessel und versucht aus der Gestalt und Gewandung seines Retters schlau zu werden. Dieser in Leder gehüllten Person mit einem ehrerbietigem Nicken seine Dankbarkeit kundtuend, lässt sich der Sembit auf einen der angebotenen Stühle nieder - das Schwert zur Hand sollte es notwendig sein - und achtet weiterhin auf sein Gegenüber. Wer war das? Und was würde nun kommen?

Zerrabeu

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #325 am: 01.03.2015, 17:10:22 »
Zerrabeus Blick wandert, nachdem er den Maskierten unds seinen Bodyguard kurz gemustert hat, zu dem Schachbrett. Genau schaut er auf die Figuren, während er sich ohne zu zögern auf den Platz des zweiten Spielers niederlässt. Er versucht zu erkennen, ob es sich bei der AUfstellung um eine laufende Party handelt, oder eine Trainigsaufstellung um verschiedene Züge zu disskutieren und abzuwägen. Oder vielleicht stehen die Figuren so willkürlich auf dem Brett, dass eine natürliche Partie unwahrscheinlich die Ursache der Anordnung ist. Der Blaue hatte ihm einst erzählt, das große Feldherren ihre Schlachten auf solchen Brettern planten.

Hesper

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #326 am: 03.03.2015, 00:22:44 »

Hesper steht die Überraschung ein wenig ins Gesicht geschrieben: Der "Auftritt" des Maskierten - samt Leibwächter? - ist weltlicher, als er sich vorgestellt hat. Sollte es sich bei dem mysteriösen Helfer doch um einen Sterblichen handeln? Umso gespannter setzt der Kleriker sich mit einem souverän klingenden "Glückauf!" neben Threan, sein Blick auf die Maske und ihre "Augen" fixiert.

Idunivor

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #327 am: 03.03.2015, 14:38:09 »
Auch Calator und Nestor nehmen auf den beiden verbleibenden Sessel Platz. Dabei fällt den Gefährten auf, dass jetzt alle Plätze in dem kleinen Raum belegt sind - hatte der Maskierte etwas gewusst, dass Heka und Lina sie nicht begleiten würden?
Doch fürs erste bleibt keine Zeit sich weiter mit diesen Fragen zu befassen, denn sobald alle sitzen, ergreift der Maskierte von neuem das Wort: "Nun, ich bin sicher, dass ihr viele Fragen habt. Einige davon werde ich euch beantworten, einige nicht. Doch bevor wir dazu kommen möchte ich euch erläutern, weshalb ihr hier seid. Ich habe euch nicht ohne Grund aus Grennokah befreit. Dass ihr es aus dem Lager geschafft habt, beweist zwei Dinge. Zunächst, dass ihr keine Freunde der Schattenwirker seid. Aber das war bereits klar, da ihr von ihnen in ihr spezielles Gefängnis geworfen wurdet. Aber es erweist auch, dass ihr fähig seid zu überleben und das ohne die Hilfe von Magie, die so vieles einfacher zu machen vermag. Das ist etwas, das wir brauchen werden. Und schließlich zeigt es auch ein drittes. Es zeigt, dass ihr in der Lage seid Befehle zu befolgen, wenn sie euch gegeben werden.
All dies sind Dinge, die wir brauchen werden, wenn wir erfolgreich sein wollen. Sicher fragt ihr euch, was es ist, wobei wir erfolgreich sein sollen."
Das ausdruckslose Gesicht wandert einmal herum, der Maskierte scheint seine Gegenüber zu mustern, auch wenn die verdeckten Augen nicht zu sehen sind. "Nun, es sollte offensichtlich sein. Ich werde Sembia von den Umbravar befreien. Das ist das Ziel, weshalb ihr hier seid und ich weiß, dass ein jeder von euch einen Grund hat für dieses Ziel zu kämpfen. Einige von euch haben es schon getan, ob mit Waffen oder Worten. Andere werden es noch tun. Ich werde diesen Kampf führen. Und ich habe vor ihn zu gewinnen. Ihr seid hier, um dazu beizutragen."
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Fiona

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #328 am: 03.03.2015, 15:29:20 »
Fiona nickt ein paar Mal während ihr Gegenüber seine Motive darlegt. Sie hatte gehofft, dass es darum ging, gegen die Umbravar vorzugehen, und sie war froh, dass dies auch der Fall sein würde. Diese Schattenmagier hatten in Sembia nichts verloren und auch wenn sie selbst nicht von hier stammte, so war Sembia für sie wie ein Symbol ihrer eigenen Freiheit, die sie nach so langer Zeit in Gefangenschaft wiedererlangt hatte, nur um sie bald darauf erneut zu verlieren. Sie würde alles dafür tun, um die Umbravar zu vertreiben. Aber ihr war klar, dass das keine kleine Aufgabe war, und dass man dazu mächtige Verbündete brauchte. Hoffentlich war der Plan des Maskierten gut genug. Zumindest bis hierher hatte er jedenfalls funktioniert. Fiona ist gespannt, wie es nun weitergeht; und auch, zu erfahren, was es mit Heka und Lina auf sich hat, oder mit Calator. War er von Anfang an Teil des Plans gewesen? Und würde seine Söldnerseele eine Gefahr für ihr Vorhaben bedeuten?

"Das klingt alles sehr gut," sagt sie schließlich. "Ich bin für einen Kampf gegen die Umbravar auf jeden Fall bereit."

"Aber natürlich gibt es auch einige Fragen. Was ist mit Sergor geschehen? Musste er wirklich sein Leben für unsere Freiheit lassen? Es erscheint mir etwas seltsam, dass ihr uns nichts von dieser Gefahr gesagt hattet, denn sicherlich wusstet ihr davon. Und was ist mit den beiden, die nicht hier bei uns sind? Wie fügen sie sich in das Bild ein?"

Idunivor

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #329 am: 04.03.2015, 15:46:01 »
Der Maskierte fixiert Fiona und antwortet mit seiner gedämpften Stimme auf ihre Fragen: "Dieser Kampf kann nicht ohne Opfer gewonnen werden, das sollte euch klar sein. Der Feind ist mächtig und schreckt vor nichts zurück. Manch eine Figur muss geschlagen werden, damit ein Zug erfolgreich abgeschlossen werden kann. Sergor war eine solche Figur. Er war nicht der Erste und er wird auch nicht der Letzte bleiben. Das Gesamtbild ist das, worum es geht. Die Frau und das Mädchen, passen in dieses Gesamtbild. Ihr Ort ist ein anderer als der eure, aber ihre Rolle ist genauso wichtig. Ich kann euch das Bild nicht erläutern. Was ihr nicht wisst, könnt ihr auch nicht verraten. Denn der Feind hat Mittel und Wege einen jeden zu brechen. Wer nicht weiß, wo die Figuren stehen, bringt sie nicht in Gefahr. Ihr müsst darauf vertrauen, dass ich weiß, was ich tue. Und glaubt mir, der Erfolg gibt mir Recht. Dass ihr hier seid, sollte euch Beweis genug sein."
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