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Autor Thema: 1. Zug - Eröffnung  (Gelesen 24928 mal)

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Hesper

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #270 am: 13.01.2015, 22:38:12 »

Tief durchatmend - eine andere Antwort hatte er von dem eiskalten Söldner allerdings nicht erwartet - nimmt Hesper Zerrabeus Faden auf: "Wir haben einen Schatz gefunden - hunderte Goldmünzen und mehr. Du kannst ihn haben, wenn Du die vier gehen läßt."

Threan

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #271 am: 14.01.2015, 13:13:48 »
Mit leeren Händen langsam los gehend, versucht Threan die Gunst der Stunde zu nutzen um möglichst nahe an Geisel und Geiselnehmer heran zu kommen. Jedes Wort seiner Kameraden die, die Aufmerksamkeit der Aufseher in Beschlag nehmen ist ein Zeichen für den Sturmmantel um noch ein wenig weiter - parallel aber seitenverkehrt zu Fiona - vorzurücken. Dabei immer wieder die weißen, leeren Handflächen präsentierend, versucht er so möglichst lange den Eindruck zu vermitteln, dass er keine direkte Bedrohung darstellt.

Idunivor

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #272 am: 14.01.2015, 17:59:42 »
Der Anführer der Aufseher hält seine Augen auf Fiona gerichtet und interessiert sich nichtviel für das, was Hesper zu sagen hat. Die Barbarin hat sich offensichtlich verkalkuliert, denn der Plan näher an die Aufseher heran zu kommen scheiter. Submis schenkt Hespers Worten keinerlei Beachtung, sondern hebt sein Schwert: "Genug von diesen Possen!" Aus dem Winkel ist klar zu erkennen, dass der Aufseher vor hat persönlich den Schlag gegen die am Boden kniende Frau zu führen und dies nicht allein dem Aufseher hinter ihr überlassen würde. Gleichzeitig setzen auch die anderen beiden Aufseher dazu an ihre Gefangenen zu richten.

Hier geht es weiter...
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Idunivor

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #273 am: 20.01.2015, 22:15:10 »
Fiona zögert nicht eine Sekunde und stürmt sofort auf Submis los. Ihr gewaltiges Schwert fasst sie während des Sturmangriffs mit beiden Händen, um zu einem mächtigen Hieb auszuholen. Zunächst rammt die Barbarin aber einfach mit ihrem Körper in den Sembiten hinein, um ihn zu Fall zu bringen, wie sie es in ihrer Heimat gelernt hat.
Die Macht des Ansturms reißt Submis von den Beinen, so dass er nun zu den Füßen der Barbarin im Staub liegt. Weiterhin den Schwung ihrer Bewegung ausnutzend, lässt Fiona nun ihre Klinge auf ihren Gegner herabsausen, um ihm eine hässliche Wunde beizufügen, die für so manchen Menschen bereits tödlich hätte sein können.
Submis ist sichtlich überrascht vom schnellen Handeln seiner Gegnerin. Er hatte damit gerechnet, dass seine Gegner jetzt schnell reagieren würde, aber wohl nicht damit, dass es so schnell geht. Und so fällt er und ein Schmerzensschrei entweicht seiner Kehle.
Aber auch Fiona fühlt ein unangenehmes Stechen. Offensichtlich hat sie die situation falsch eingeschätzt, den zwei Pfeile fahren ihr in den Rücken, abgefeuert von Aufsehern, die im Schutz der Höhlenwände außerhalb der Sichtweite der Gefangenen gestanden hatten und wohl nur darauf gewartet haben, ihre Pfeile von den Sehnen zu lassen.

Auch wenn er der Pfeile gewahr ist, die in Fionas Seiten einschlagen folgt der Sturmmantel den Worten Calators und stürmt mit wehendem Mantel auf Submis zu und führt an der Barbarin vorbei einen Hieb mit seinem Bastardschwert aus. Wenn die Anführer fallen, so fallen die anderen mit ihnen...
Auch Threans Attacke trifft den Aufseher am Boden, von dessen Gesicht jegliches Grinsen verschwindet. So hatte er sich das offensichtlich nicht vorgestellt.

hesper eilt zu einem der Aufseher, der sein Kruzschwert schon zum Stoß in Vulns Rücken gelegt hat und auch wenn der Kleriker mit seinem Streitkolben noch versucht den Schlag zu verhindern, kann er doch nichts dagegen tun, dass das Kurzschwert Augenblicke später aus der Brust des hünenhaften Mannes hervor wächst und ein Tritt in den Rücken die Waffe wieder von dem Leib des Mannes befreit, der umgehend zusammensackt und sein Blut auf den sich rötenden Staub vergießt.

Indessen reißt Nestor seinen Kopf genau im richtigen Moment zur Seite, sodass die Keule des Aufsehers hinter ihm nur auf seine Schulter schlägt. Ein Stöhnen erklingt aus dem Mund des Mannes, denn es besteht kein Zweifel, dass sein Schulterblatt unter der Wucht zerbrochen sein muss.
Auch der Aufseher hinter Heka setzt dazu an ihr die Kehle mit seinem Dolch zu öffnen, das Blut beginnt bereits den Hals der Frau hinab zu fließen doch so leicht lässt sich die ehemalige Sunitin nicht unterkriegen. Denn auch sie wehrt sich so gut es ihr in ihren Fesseln möglich ist und verhindert so, dass der grausame Mann hinter ihr sie tödlich zu verwunden vermag.

Calator eilt so schnell ihn seine kurzen Beine tragen aus der Höhle, während Submis sich am Boden herumrollt und mit seinen beiden Kurzschwertern nach Fiona sticht. Die Raserei lässt die Barabrin ihren Gegner am Boden unterschätzen und schon für besiegt halten, sodass die Klingen sie schwer an den Beinen treffen. Dazu schreit der Aufseher laut: "BRINGT SIE UM, BRINGT SIE ALLE UM!"
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Idunivor

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #274 am: 20.01.2015, 22:16:36 »
Sergor hat dem Geschehen lange genug aus seinem Versteck in den Schatten des Eingangs zugesehen. Er muss endlich einmal mit seinem Kurzbogen das Feuer eröffnen. Er hofft, dass er den Aufseher bei Heka schnell zu Fall bringen kann. Jedoch geht sein Schuss weit daneben und Sergor trifft im Eifer des Gefechts seinen Gegner überhaupt nicht. Da sich der Damarer durch seinen Schuss allerdings nun auch noch verraten hat, zieht er sich etwas zurück in die hinteren Schatten und das Dunkel der Höhle.

Langsam , da ihn das Gewicht von Schild und Kettenhemd doch ausbremsen bewegt sich Zerrabeu zum Ausgang der Mine, den Dolch in der Hand. Er fühlt sich unnütz, doch will er nicht nur herum stehen und abwarten.

Fiona will Submis endlich den Rest geben und schlägt mit wuchtigen Hieben auf ihn ein. Jedoch leidet ihre Zielgenauigkeit enorm und die Schläge treffen nur den Erdboden neben ihrem Ziel. Wahrscheinlich haben die Verletzungen sie abgelenkt, denn es ist ja kaum möglich ein so einfaches Ziel zu verfehlen.

Einen Blick über die Schulter riskierend, wundert sich Threan kurz weshalb Calator sich so knapp hinter ihm aufhält. Hekas Schicksal, die direkt neben ihn gerichtet wird lässt den Söldner nicht kalt. Nichts desto trotz nutzt er die Gunst der Stunde und sticht entschlossen auf den noch immer am Boden Liegenden ein, so wild er auch hin und her rollt.
Submis wirft sich erneut zur Seite und entgeht den unpräzisen Hieben der rasenden Barbarin, aber das hilft ihm nicht gegen die kalte Präzision, mit der der sembitische Krieger zuschlägt. Das Bastardschwert fährt auf den Aufseher nieder und nagelt ihn regelrecht an den Boden. Ein letzter Schrei wird von einem Gurgeln ertränkt, während sich der Boden unter ihm ganz wie der unter Vulns Körper rötlich verfärbt.

Ungläubig muß Hesper verfolgen, wie Vuln trotz seines Eingreifens vor seinen Augen abgeschlachtet wird. Beinahe stürzt er sich voller Zorn auf den Mörder, doch dann hört er Nestors Schmerzenslaute und reagiert blitzschnell: Mit einem Satz nach vorne und einem Schwung mit seinem Streitkolben versucht er, die nächste Bluttat zu verhindern - wenn auch nur durch eine eigene.

Die Aufseher sind vom schnellen Fall ihres Anführers offensichtlich erschüttert, aber nicht so erschüttert, dass sie sich zur Flucht wenden würde. Aber immerhin lassen sie von den hilflosen Gefangenen ab und wenden sich stattdessen den Angreifern zu. Eine der beiden Bogenschützen wird von Calator abgelenkt, während der andere einen Pfeil auf Zerrabeu abfeuert, der mehr zufällig als bewusst von dem jungen Mann mit dem Schild abgeblockt wird.
Hesper erwehrt sich erfolgreich seiner zwei Gegner, während Threan einen tiefen Schnitt am Unterarm hinnehmen muss.
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Idunivor

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #275 am: 20.01.2015, 22:17:31 »
Der Pfeil prallt von Zerrabeus Schild ab, und vor Schreck lässt er den Dolch den er umklammert hatte zu Boden fallen. Er fühlte sich hilflos. Doch dann fiel sein Blick auf Lina, welche Spritzer von Hekas Blut im Gesicht hatte. Konnte er sie in Frieden lassen? Wie würde er sich fühlen, wenn sie als nächstes sterben würde? Unerkannten Mut in sich findend schleppt er sich vorwärts und schirmt das Mädchen mit dem Schild ab. Fest packt er sie, bereit sie in die Höhle zu schleppen.

Da Threan und Heka ihr den Weg versperren, umrundet Fiona instinktiv die kleine Gruppe, um sich ihrem nächsten Gegner zuzuwenden. Gegenüber ihres Mitstreiters angekommen, holt sie zu einem weiteren ihrer mächtigen Hiebe aus, während sie mit einem Schulterstoß ihren Gegner umstoßen will. Aber irgendwie scheint die Barbarin nicht ganz in ihrem Element zu sein, denn schon wieder vermag sie es nicht, ihren Gegner zu treffen.

Sein Schwert mit einem schmatzenden Geräusch aus dem leblosen Körpers Submis heraus ziehend, wendet sich Threan einem weiteren seiner zahllosen Feinde zu. Den Schnitt, den er dabei erhält, nicht weiter zur Kenntnis nehmend führt er zwei allzu mächtige Schläge von über seinem Kopf aus um auch diesen Mann zu Boden zu bringen.

Sergor schießt einen weiteren Pfeil auf denselben Aufseher wie zuvor. Doch er muss sich sehr stark darauf konzentrieren keinen seiner Verbündeten versehentlich zu erwischen und sein Pfeil geht einfach daneben, da auch der Aufseher sehr geschickt noch ausweicht. Nach diesem Fehlschlag zieht sich Sergor noch weiter in das Dunkel der Höhle zurück.

Hesper versucht weiterhin, die Schergen neben ihm in Schach zu halten, scheitert dabei aber so spektakulär, daß er Mühe hat, Nestor dabei nicht zu treffen.

Es entsteht eine handfeste Auseinandersetzung mit den Aufsehern, die sich besser halten, als es Calators Worte hätten erwarten lassen. Vielleicht liegt es auch daran, dass sich die Gefangenen nicht gerade mit Ruhm bekleckern, aber zumindest die Gegenwehr ihrer Gegner vermögen sie ohne Probleme abzublocken.
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Idunivor

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #276 am: 20.01.2015, 22:22:01 »
Der Damarer macht einen Schritt gen Süden und schießt mit dem Kurzbogen auf den Aufseher südlich von Hesper. Vielleicht hat er ja bei diesem Aufseher mehr Glück und er kann seinem Schuss nicht ausweichen.

Fiona, sichtlich erzürnt über ihre stümperhaften Angriffe zuvor, hebelt dem Aufseher nun endgültig die Beine unter dem Körper weg, so dass dieser stöhnend auf dem Boden landet. Ihre Klinge rast im gleichen Moment bereits auf ihn nieder und verletzt den Mann schwer. Die Barbarin beachtet ihn nicht weiter und begibt sich zu den anderen Gegnern, die Hesper gerade in die Zange nehmen, um ihn in seinem Kampf zu unterstützen, auch wenn es derzeit nicht so aussieht, als ob er wirklich in Bedrängnis wäre.

Als der Mann vor ihm unter Fionas rasendem Zorn fällt und dahin gerafft wird, tritt der Söldner an den nächsten seiner Feinde heran um ihm auch das Schwert zu kosten zu geben.

Als Threan den Schergen vor sich zu Boden zwingt, wendet sich Hesper dem Mörder Vulns zu und läßt seinen Streitkolben in einem mächtigen Hieb auf ihn sausen.

Der Lärm der Schwerter, das Aufschreien und Stöhnen, der metallische Geruch von Blut. Zerrabeu will nur weg von dem Ort des Geschehens. Und so zieht er Lia mit sich in Richtung Höhleneingang.

Schnell hatte sich das Kampfglück für die Aufseher gewendet. Noch vor einer Sekunde hatte es so ausgesehen, als könnten sie sich gegen diese Gefangenen halten, aber dann liegen plötzlich drei weitere von ihnen im eigenen Blut am Boden. Denn Calator ist nicht weniger gnadenlos als Threan und Fiona.
Die zwei verbliebenen suchen nun ihr Heil in der Flucht und eilen in Richtung Westen, vermutlich, um über den anderen Pfad nach unten zu gelangen. Der Weg zur Quelle ist also wieder frei.
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Fiona

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #277 am: 21.01.2015, 00:30:45 »
Fiona will schon zur Verfolgung ansetzen, doch irgendwie schafft die Barbarin es wohl, ihren Instinkt zu unterdrücken und der Vernunft Vortritt zu lassen. Sie wirkt von einem Moment auf den anderen erschöpft und auch ihre schweren Verletzungen machen ihr nun deutlich mehr zu schaffen, als wieder Ruhe einkehrt.

Die Zeit drängt, daher nimmt sie sich nur kurz Zeit, um Submis zu durchsuchen. Der Aufseher hatte vielleicht Schmuck oder andere Wertsachen bei sich, die ihnen später noch nützlich werden könnten, sollten sie es denn überhaupt hier heraus schaffen. Seine beiden Schwerter nimmt Fiona auch erstmal an sich zusammen mit dem Waffengurt, um sie besser transportieren zu können.

In der Zwischenzeit sollten die anderen genug Zeit haben, um die drei Gefangenen, die nicht dasselbe Schicksal erlitten hatten, wie der arme Vuln, für den jede Hilfe zu spät kam, befreien zu können, so dass sie sich auf den Weg machen konnten. Wie auch immer dieser denn auch aussehen mochte, denn genau das war ja bislang noch nicht ganz klar.

Sergor Starag

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #278 am: 21.01.2015, 16:09:41 »
Sergor rennt nach gewonnenem Kampf soweit nach vorne, dass er nicht zu den anderen brüllen muss. Agonotheta würde auch leider so schon früh genug bemerken, dass Submis keinen Erfolg hatte und sie ein Blutbad unter den Aufsehern angerichtet haben. Doch wenn er jetzt nicht handelte, würde der Tod von Vuln vollkommen sinnlos gewesen sein; alle Opfer und Anstrengungen wären vergebens gewesen. Das durfte er nicht zulassen. Die Zeit verronn und er musste handeln. Doch er sagte zu dem Rest noch: "Befreit bitte Nestor, Heka und Lina! Ich weiß nicht, ob ich meine wichtige Arbeit rechtzeitig fertig kriege, aber wenn ich jetzt nicht anfange, dann waren womöglich all unsere Bemühungen umsonst. Macht es gut und ich hoffe, dass Euch die Flucht gelingt!" Der Damarer steckte seinen Kurzbogen wieder weg. Er nahm die Spitzhacke wieder an sich. Danach lief er so schnell ihn seine Beine tragen konnten zum Damm, den er an von Calators gezeigt Stelle mit der Spitzhacke bearbeiten wollte.
« Letzte Änderung: 21.01.2015, 16:10:31 von Sergor Starag »

Zerrabeu

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #279 am: 21.01.2015, 23:04:15 »
Zerrabeu nahm seinen Dolch wieder an sich und begann an Linas Fesseln herum zu säbeln. Stumm blickt er Sergor nach. Er kann es noch imme rnicht fassen dass sich der, für ihn eigentlich, Fremde für die Gruppe opfern würde. War auch dies mit Glauben zu erklären? Würde er selbst jemals den Mut dazu aufbringen?
"Los wir müssen zur Quelle..." sagt er mit erstickter Stimme, als die Stricke fallen.

Idunivor

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« Antwort #280 am: 22.01.2015, 09:44:17 »
Lina murmelt etwas, als Zerrabeu ihre Fesseln löst, und quält sich auf die Beine. Das Mädchen ist offensichtlich geschockt von den Ereignissen und ihr Blick wandert zu Nestor. Aber anders als sonst eilt sie nicht zu dem alten Mann, sondern hält sich jetzt überraschend dicht an Zerrabeus Seite. Es fällt schwer ihren Blick zu deuten, etwas fremdes liegt in ihren Augen als sie den alten Mann anblickt, der sich die zertrümmerte Schulter hält. Ist es Enttäuschung? Oder ist es vielleicht etwas anderes? Nestor begegnet ihrem Blick nicht, sondern blickt, ganz wie Heka nachdem sie befreit ist, Sergor nach, der schon wieder in der Dunkelheit verschwunden ist.
Zerrabeus Worte reißen zumindest Lina aus der stummen Trance und sie nickt ohne ein weiteres Wort.
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Threan

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« Antwort #281 am: 22.01.2015, 10:40:35 »
Bewusst ausatmend muss sich Threan zusammen reißen um nicht hinter den verbleibenden Aufsehern her zustürzen damit er auch sie seinem Schwert opfern kann. Erst nach einigen Momenten ebbt die Spannung aus seinen breiten Schultern und der Krieger wird seines blutenden Unterarms gewahr. Ein Problem, dass er kurzerhand dadurch löst, indem er ein Tuch fest darüber spannt um die Blutung etwas zu dämmen.

Sich Nestor zuwendend, zerschneidet der Sturmmantel die Fesseln mit seinem verbleibenden Dolch und macht sich daran den alten Mann um die Taille zu fassen, damit dieser seinen gesunden Arm um Threans Schulter legen kann.

Mit dem Bastardschwert in der anderen blickt er entschlossen zu den anderen und beginnt dann so rasch es mit Nestor möglich ist dem Pfad zur Quelle zu folgen.

Hesper

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #282 am: 23.01.2015, 20:59:27 »

Als die zwei übrigen Handlanger der Aufseher die Beine in die Hand nehmen, spürt Hesper einen Moment lang Erleichterung, daß nicht noch mehr Blut vergossen wird. Doch für wie lange? Aber vielleicht gelingt ihre Flucht ja ohne eine weitere Konfrontation... Der Kleriker lächelt bitter über diesen Gedanken der Hoffnung, als sein Blick auf den toten Vuln fällt. Sein Gesicht erstarrt. Dein Blut klebt an meinen Händen, denkt er, als er sich hinabbeugt, um die Augen des Leichnams zu schließen und ein Gebet für ihn zu sprechen.

Nur durch einen Schleier hindurch nimmt er wahr, was Sergor ruft, bevor dieser wieder wegläuft. Erst, als er zu den anderen stößt, die schon dabei sind, zur Quelle aufzubrechen, wird ihm bewußt, wie ernst es der Damaraner meint mit seinem Plan. Zermürbt durch das schlechte Gewissen gibt er einem plötzlichen Impuls nach. "Wenn die Flucht noch gelingen soll, braucht Sergor Hilfe. Selûne geleite Euch alle!" Mit diesen Worten läuft er Sergor hinterher in die Mine hinein, wobei er sich noch einmal zu Threan umwendet und diesem einen zuversichtlichen Blick zuwirft. Mit dem Sembiten und Fiona als Beschützer würde die Gruppe es schaffen, ist sich der Priester dieses Mal sicher.

Fiona

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #283 am: 24.01.2015, 01:53:16 »
Fiona hat sich mittlerweile wieder erholt und ist wieder bei Kräften. Ihre Klinge hat sie von dem Schlachtenblut gereinigt und verstaut, ebenso die Sachen, die sie dem gefallenen Submis abgenommen hat.

Sie hat nur am Rande mitbekommen, wie Sergor verschwunden ist. Der Damaraner meinte es wirklich ernst.

Als Hesper sich dann auch noch zu ihm gesellt, dreht sich die Rashemi nocheinmal zu ihm um und sagt: "Viel Glück! Ich hoffe ihr schafft es irgendwie heraus. Wir sehen uns auf der anderen Seite. So oder so."

Viel mehr gab es nicht zu sagen. Sie konnten nur hoffen, dass Calators Einschätzung falsch war. Oder dass wer auch immer ihnen diesen Weg aufgezeigt hatte, für diesen Fall vorbereitet war. Es half nichts, weitere Gedanken daran zu verschwenden. Sie konnten nicht wissen, was passieren würde.

Jetzt galt es zur Quelle zu gelangen, ehe die restlichen Aufseher sie erneut in einen Kampf zwangen. Zeit zur Rast gab es nicht und ohne Magie auch keine Möglichkeit ihre Wunden zu heilen. Ihre Kräfte mussten genügen, um den Weg bis zum Ende zu gehen.

Entschlossen, dafür Sorge zu tragen, folgt Fiona den anderen mit schnellen Schritten.

Eine zweite Chance würde es nicht mehr geben.
« Letzte Änderung: 26.01.2015, 00:10:03 von Fiona »

Sergor Starag

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #284 am: 24.01.2015, 19:28:33 »
Sergor ist durch das Gift immer noch etwas geschwächt, obwohl er sich alle Mühen gegeben hat, so schnell wie möglich voranzukommen. Dennoch ist es aufgrund dieses Zustandes des Schattenläufers kein Problem für Hesper schnellen Schrittes zu ihm aufzuschließen. Der Damarer zählt eins und eins zusammen und es ist nicht schwer zu erraten, was Hesper vorhat. Nur kurz schnauft Sergor etwas durch, schüttelt erschrocken den Kopf zu dem, was der Selûnit da vorhat, und sagt dann zu dem Priester: "Tut das nicht! Glaubt mir bitte, ich schaffe, das auch allein und werde mich beeilen! Ihr werdet aber mit mir ganz sicher sterben Hesper, wenn Ihr versuchen würdet, mir zu helfen. Ich habe so viele Sünden hinter mir. Ich muss dieses Opfer einfach bringen. Aber mein Weg ist nicht der Eure. Ihr seid Selûnes Priester und sie braucht so jemanden wie Euch bestimmt noch in der Welt dort draußen. Wenn Ihr jetzt zurückgeht, könnt Ihr vielleicht noch fliehen! Aber ich muss jetzt weiter." Dann läuft Sergor auf einmal so schnell als ob Kezef der Chaoshund hinter ihm her wäre und verschwindet vollends in der Dunkelheit für Hespers Augen. Er wendet seinen Blick auch nicht mehr zu dem Kleriker zurück, denn er weiß, dass die Zeit drängt. Sein Opfer soll keinesfalls vergebens sein.

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