Mit einer wachsenden Mischung aus Faszination und Mißtrauen folgt Hesper den Wortwechseln zwischen seinen Gefährten und dem Maskierten mit seinem Diener. Was er verspricht, klingt verlockend - etwas wichtigeres, als Sembia von den Sharanbetern zu befreien, ist kaum vorstellbar. Doch die Erfordernis, "Befehle zu befolgen", läßt ihn aufhorchen, doch seine sich mehrende Skepsis wird von der Bestätigung unterbrochen, daß Sergor tatsächlich tot ist - irgendwie hat der Priester doch ein klein wenig gehofft, daß der Damaraner durch ein Wunder überlebt hatte. Die Betrübnis ist zwar nur von kurzer Dauer, reicht aber aus, um ihn wieder offener zu machen für Nebulos Pläne, die seinen Worten nach zumindest ein weitreichendes Ausmaß zu haben scheinen.
Doch kaum, daß seine Gedanken wieder um den Kampf gegen die Shadovar kreisen, kommt ein noch größerer Schock: Der Maskierte nennt Zerrabeu einen Mörder! Hesper kann nicht verhindern, daß er sich bei diesem Wort abrupt dem jungen Magier zuwendet und ihn ungläubig anstarrt. So spürt er kaum seine Erleichterung, als Nebulo bekräftigt, selbst keine Schattenmagie zu verwenden, was seine Vermutung, daß es sich bei ihrem Retter aus der Gefangenschaft um ein göttliches Wesen oder dessen Inkarnation handelt - was dieser Augenblicke später durch seine Worte zu bestätigen scheint. Hesper meint, die Aufmerksamtkeit, wenn nicht den verhüllten Blick Nebulos auf ihm zu spüren. Unwillkürlich nickt der Priester dem Maskierten zu, sein Blick wieder zu Zerrabeu zurückkehrt. Dieses Mal jedoch liegt die wohlwollende Bereitschaft in seinem Ausdruck, dem jungen Mann zuzuhören, wenn dieser sich später rechtfertigen würde.
Threans Fragen fügt er hinzu:"Wie auch immer es weitergehen soll: Ich bin bereit, meinen Teil zu leisten, aber Ihr sollt noch einmal hören, was Euch sicher ohnehin bereits klar ist: Meine Bereitschaft, 'Befehle zu befolgen', wie Ihr es genannt habt, ist nicht grenzenlos. Meine oberste Loyalität gilt einer anderen Herrin, wie Ihr wißt. Jedoch dürften sich eure Ziele, wenn nicht die Mittel, decken, und Verrat habt Ihr von mir nicht zu befürchten - wenn, dann Befehlsverweigerung." Die letzte Bemerkung spricht Hesper nicht ohne eine gewisse Leichtigkeit aus - sie sollte schließlich nicht wie eine Drohung klingen, die sie auch nicht war.