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Autor Thema: Prolog: Ein Abend in Marrenhain  (Gelesen 12301 mal)

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Antara

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Prolog: Ein Abend in Marrenhain
« Antwort #75 am: 25.07.2014, 18:50:43 »
"Eine überaus erstaunliche Fähigkeit, die ihr da habt. Eine Zauberin seid ihr aber nicht, oder? Nein, ich meine Frage bezog sich darauf, warum ihr Euch einer Operation, die unserem dem Prinzen der Hölle dient, angeschlossen habt und dabei bleibt; keine Details natürlich - die könnt ihr mir auch verraten, wenn euch danach ist, aber euch muss ja klar sein, dass ich sie benutzen würde." Sie zwinkerte, fuhr dann aber ernsthaft fort: "Würdet ihr also sagen, dass es der Wunsch nach Rache ist, der euch treibt? Oder geht es euch darum, Talingrad nachhaltig eine andere Ordnung zu geben?" Sie sah Saraid aus ihren funkelden, grünen Augen sehr direkt an, als könne Antara erkennen, was hinter Saraids Augen vorging.
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Nicolas Seek

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Prolog: Ein Abend in Marrenhain
« Antwort #76 am: 27.07.2014, 05:51:22 »
Nicolas nickte Arkil zu. Auch er teilte seine Ansichten, dass Casus momentan der vielversprechendste Kandidat von allen Neuen war. Einige von ihnen würden vielleicht wirklich gute Werkzeuge abgeben, wenn sie sich manipulieren ließen. Dafür musste er sie aber erst besser kennen lernen und nachforschen. Da aber alle in ein Gespräch verwickelt zu sein schienen, entschied sich der Alchemist dem schweigsamen Mann auf den Zahn zu fühlen. "Danke für Eure Einschätzung. Ich werde sehen, ob man mit diesem Casus wirklich so gut zusammenarbeiten kann, wie ich mir denke." Nach diesen geflüsterten Worten, machte sich Nicolas auf den Weg zu dem Mann, der sich noch immer zurückhielt. Er schlenderte zu Casus und lehnte sich schließlich ebenfalls an die Rehling. Einige Sekunden des Schweigens folgten, bis Nicolas ihn schließlich ansprach und sich vorstellte.

"Ihr müsst Casus sein, richtig?" Natürlich wusste Nicolas, dass der Mann Casus war und ließ ihm deshalb auch keine Zeit zu antworten. "Mein Name ist Nicolas Seek. Bitte erzählt mir, was Euch hierher treibt. Es muss doch einen Grund dafür geben, dass Ihr dem Kardinal dienen wollt. Ist es Geld, Rache oder Macht? Oder etwas ganz anderes?"

Neugierig beugte er sich zu dem Mann herüber und sah ihn direkt an.
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Inesaya Liatath

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Prolog: Ein Abend in Marrenhain
« Antwort #77 am: 27.07.2014, 10:20:00 »
Inesaya nickte Antara zu, die ihr anbot, sich mit ihr unter vier Augen zu unterhalten. "Ich werde mich sehr gerne für einen Dialog mit Euch bereithalten, habt Dank." Kurzzeitig überlegte sie, sich vor ihr zu verbeugen, doch die Stimme der Erinye erklang wieder in ihrem Kopf: "WER ist dein einziger Herr und Meister?", daher beließ sie es bei einem freundlichen Nicken. Dann wartete sie, ob die andere Frau, noch etwas hinzufügen wollte, während sie ihren Blick über die weite des Meeres schweifen ließ.

Casus

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Prolog: Ein Abend in Marrenhain
« Antwort #78 am: 27.07.2014, 13:25:53 »
Als sich einer der beiden Männer, die bisher Abseits gestanden und sich auch nicht an der religiösen Zuschaustellung beteiligt hatten, zu Casus trat und ihn ansprach, hob der Dhampir seinen Blick. Dadurch konnte man jetzt deutlich seine roten Augen erkennen, die ihn so sehr von normalen Menschen abhoben und sein besonderes Erbe verrieten. Für einen Augenblick huscht ein freundliches, begrüßendes Lächeln über sein Gesicht: "Ja, ich bin Casus. Es ist mir eine Freude eure Bekanntschaft zu machen Nicolas." Einen Augenblick pausierte er ob der so direkt gestellten Frage nach seiner Motivation, auch wenn von Beginn an für ihn klar ist, dass er diesem Mann nicht den wahren Kern seiner Motivation offenbahren würde. Sie gehörte ihm ganz allein und er würde sie nicht mit fremden teilen.
Dann antwortete er mit weitgehend ausdruckslosem Gesicht: "Nun, der Kardinal ist ein mächtiger Mann und er kann mir genau das geben, wonach es mich verlangt, auch wenn ich das schon vor langer Zeit verloren geglaubt habe. Nichts so gewöhnliches wie Gold oder Macht, mein Bedürfnis nach solch vergänglichen Dingen habe ich schon vor langer Zeit überwunden. Doch was ist mit euch Nicolas? Seid ihr wegen eines dieser drei Dinge hier? Oder sucht auch ihr ein höheres Gut?"

Klingenhagel

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Prolog: Ein Abend in Marrenhain
« Antwort #79 am: 28.07.2014, 15:15:17 »
Grollhannes, der Oger, richtet sich dem Deck auf und schaut zu Ferran hinab, lächelt dann ein breites Grinsen aus grobschlächtigen Zügen zu Ferran hinab. Fast überlegt der Kuthite schon, ob der Riesenartige überhaupt die Menschensprache versteht, als ihm der Blick der Ogeraugen auffällt. Während die meisten Oger tumbe Bestien waren, schimmerte im Blick von Grollhannes, trotz allen langsamen und tumben Getues eine sichtbare Intelligenz und merkliches Misstrauen. "Hallo, kleiner Stachelkerl Naraka." grollt es von dem Oger her, der einen Moment zögert, bevor er weiterspricht. "Ich bin Grollhannes. Is' ja ein ganz schönes Komm'n und Geh'n bei euch kleinen. Versuch, nich' auch abgemurkst zu werden, ich darf dich nich' essen, und es wär schade drum."

Ferran Naraka

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Prolog: Ein Abend in Marrenhain
« Antwort #80 am: 29.07.2014, 12:32:51 »
Naraka musterte den Oger eingehend, denn sowohl seine Aussage als auch die Tatsache, dass der Oger sich so kohärent Ausdrücken konnte, war bemerkenswert. Der Nidalese hatte angenommen, dass Oger nur über ein begrenztes Vokabular verfügen, auf dieses Exemplar, welches sich Grollhannes nannte, schien das allerdings nicht zu zutreffen.

Die Aussage des Wesens war ebenso interessant, ein ganz schönes kommen und gehen  konnte ein Hinweis darauf sein, das nicht viele Beteiligte die Arbeit für Tiadoras Meister überleben, doch das war zu erwarten bei Hoch lukrativen Aufträgen.
"Ich danke euch für den Rat Grollhannes, ich werde darauf achten mich nicht sofort abmurksen zu lassen. Auch wenn ich nicht danach aussehe bin ich zuversichtlich was meine Stärke und Konstitution betrifft." Erwiderte der Söldner.

"Eine Sache finde ich jedoch merkwürdig, ihr habt erwähnt, dass ihr keine Menschen verspeisen dürft. Ist Menschenfleisch nicht ein Grundnahrungsmittel bei Ogern? Wie kommt ihr dazu?"
« Letzte Änderung: 29.07.2014, 13:00:44 von Ferran Naraka »
Embrace Misery In This World And The Next, Forget All That Is Not Suffering, And Tune Your Mind So You Understand The Pleasures Of Pain.

Nicolas Seek

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Prolog: Ein Abend in Marrenhain
« Antwort #81 am: 30.07.2014, 02:47:37 »
Rote Augen... das wurde ja immer interessanter. Nicolas lächelte den Mann zu und nickte mit dem Kopf. "Bevor ich Euch diese Frage beantworte müsst ihr wissen, dass ich nicht aus eigenem Antrieb in den Dienst des Kardinals getreten bin." Eigentlich war der Alchemist sehr sparsam mit Informationen aber da es ein Befehl gewesen war, gab er sich einen Ruck und offenbarte zumindest einen Teil seiner Vergangenheit, die mit dem Kardinal zu tun hatte. Er flüsterte die Worte der Dornenkrone "Deceptico Ocularis" und hob den Ärmel seiner Robe hoch, sodass das in seine Haut gebrannte V zu erkennen war. Jeder wusste was es bedeutete und woher es kam. Nicolas war als Gefangener in das sicherste Gefängnis der Insel gebracht und als Verräter und Verdammter gebrandmarkt worden. Er lächelte. "Mit ein wenig Hilfe Tiadoras und dem Oger Grollhannes - der übrigens auch in Brandmark eingesperrt gewesen war und den wir befreit haben - habe ich es mit einer Gruppe Gefangener geschafft, aus dem Gefängnis zu entkommen. Der Kardinal hat uns aufgenommen und nach einer harten Prüfung ausgebildet. Schließlich haben wir den Auftrag bekommen, dafür zu sorgen, dass die Grenzfeste fällt. Das Chaos und der Tod, der in diesem Land seit dem Fall der Festung herrscht, ist der Verdienst des neunten Knotens. Leider gab es immer wieder Mitglieder die zu schwach waren und so sind nur noch Arkil, Luis, Iomine, Grollhannes und Ich übrig geblieben. Saraid haben wir später angeheuert und Luis ist im Auftrag des Kardinals auf einer Mission. Ihr alle seit sozusagen der Ersatz für diejenigen, die seit der Flucht aus Brandmark gestorben sind. Ich hoffe doch sehr, dass ich auf Euch zählen kann und das ihr nicht so schwach wie der Rest seit, Casus? Worin liegt Eure Stärke? Wie könnt ihr dem Knoten behilflich sein?" Es war reines Interesse, dass ihn zu diesen Fragen trieb. Außerdem musste er wissen, mit wem er es auf der nächsten Mission zu tun hatte. Während Nicolas über seine alten Gefährten sprach, lag kein Bedauern in seiner Stimme. Eher Enttäuschung. "Aber um darauf zurückzukommen, weswegen ich noch immer im Dienste des Kardinals bin... Ich will Rache für das, was mir angetan wurde." Seine Augen nahmen einen irren Ausdruck an. "Der Kardinal gibt mir die Macht und Möglichkeit, diese Rache zu bekommen und gleichzeitig kann ich diesem Land zeigen, wie schwach es ist."
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Casus

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Prolog: Ein Abend in Marrenhain
« Antwort #82 am: 30.07.2014, 10:12:13 »
Rache? Ein solches Motiv war Casus nicht fremd. Lange Zeit war auch er von dem dunklen Verlangen getrieben worden, die Diener der Iomedae für das zu bestrafen, was einer der ihren ihm angetan hatte. Aber mittlerweile hatte er das überwunden. Er bereute es nicht, er bedauerte nichts, von dem, was er seit jenem Schicksalstag getan hatte, aber er wusste sehr wohl, was ihn sein Verhalten gekostet hatte. Hätte er sich selbst nicht so sehr in die finsteren Rachegelüste versenkt, hätte er vielleicht nicht so viel von dem Guten, was ihm wiederfahren war vergessen. Aber all das zählte nicht, denn der Kardinal hatte ihm versprochen, genau das wiederherzustellen. Das trieb ihn jetzt an, keine Rache, sondern nur das Verlangen zurückzugewinnen, was er verloren glaubte.
Seine Augen blieben die ganze Zeit auf Nicolas gerichtet, während dieser sprach und auch als er zu einer Antwort auf dessen Frage ansetzte: "Nun, ich kann es vermeiden gesehen zu werden, wenn ich es nicht wünsche und in der Finsternis kann ich ein dunkler Schatten sein, der durch die Nacht streift - der Albtraum eines jeden Menschen. Ich habe gelernt nicht nur im Dunkeln zu verschwinden, sondern die Angst und Furcht vor dem Dunkeln in den Köpfen der Menschen zu finden. Ich dringe in ihre Gedanken ein, suche nach dem, was sie vor Schrecken zu lähmen vermag und dann zeige ich es ihnen, werde es in ihren Augen. Wenig ist so erfüllend wie der Schrei einer jungen Frau, die ihrem schlimmsten Alptraum begegnet." Und wenig hilft mir so gut mich zu erinnern. Im Anschluss blickt er einmal in die Runde und lässt seine Augen über die anderen Gestalten auf dem Boot schweifen: "Ich denke, dass ich mich hier gut einfügen werde. Meine Begabung ist äußerst selten und in die Köpfe der Menschen blicken zu können hat auch noch andere Verwendungszwecke als sie in Angst und Schrecken zu versetzen, auch wenn dies sicherlich meine Spezialität ist."

Arkil

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Prolog: Ein Abend in Marrenhain
« Antwort #83 am: 30.07.2014, 14:24:42 »
Als Nicolas sich zu Casus gesellte und Arkil allein ließ, schaute dieser sich noch einmal die anderen an.
Auch er folgte dem Befehl Tiadoras und gesellte sich zu Inesaya, die gerade über das Meer schaute.
Lieber hätte er sich mit der ausstrahlungsstarken Antara unterhalten, oder noch lieber mit Shadal, doch die Erstere war noch in ein Gespräch mit Saraid vertieft und für die andere war kein Platz auf dem kleinen Kahn.
Werte Lady Inesaya, darf ich mich noch einmal direkt vorstellen? Mein Name ist Arkil und ich bin ein Mitglied der Kayal. Oder auch der Gestrandeten, wie ihr sie nennt. Es wird euch auffallen sein, daß mein Metier in der Heimlichkeit liegt." Tatsächlich konnte Inesaya sehen, daß die Konturen des dunkel gekleideten Mannes in dem schwachen Licht kaum auszumachen waren. Nur seine pupillenlosen, leicht leuchtenden Augen waren gut auszumachen, wenn er sie nicht gerade verengte.
"Ihr spracht von einer Belohnung, die ihr euch versprecht. Seid ihr Söldnerin? Oder anders gefragt, wäret ihr bitte so freundlich, mir eure Zunft zu nennen?"
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Inesaya Liatath

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Prolog: Ein Abend in Marrenhain
« Antwort #84 am: 31.07.2014, 21:25:37 »
Freundlich lächelnd wandte sich Inesaya dem Mann namens Arkil zu. "Ich grüße Euch, werter Herr Arkil. Ihr scheint tatsächlich hervorragend in der Heimlichkeit zu sein.", begann die Kampfmagierin, Arkil zu antworten, während sie -größtenteils erfolglos- versuchte, andere Konturen ihres Gesprächspartners, abgesehen von seinen leuchtenden Augen, in der Dunkelheit auszumachen. "Bevor mich der Meister der Hexen auf dieses Schiff führte, verdingte ich mich tatsächlich als Söldnerin. Doch gleichzeitig wurde ich von einem Magier in den arkanen Künsten ausgebildet. Viele meiner Gegner, manche meiner Verbündeten in der Söldnerkompanie nennen mich "Kampfmagierin".
Ich sehe diese Zusammenkunft als ein Zeichen des Herrn der Hexen. Er ist es, der meine Schritte lenkt. Es ist gut zu wissen, dass Kardinal Dorn ihm ebenfalls folgt. Und dem Gold bin ich ebenfalls nicht abgeneigt, doch ist es meine oberste Motivation, dem einzigen Herrn und Meister zu dienen.
Ich habe nur ein paar mal von dem Volk, dem Ihr angehört, den Kayal, gelesen. Allerdings nicht gerade viel. Sagt, lebt Ihr in dieser Ebene oder einer anderen Ebene, ...
" Erneut betrachtete sie Arkils fast komplett mit der sie umgebenden Finsternis verschmolzenen Gestalt "...zum Beispiel der Ebene der Schatten?"

Nicolas Seek

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Prolog: Ein Abend in Marrenhain
« Antwort #85 am: 01.08.2014, 03:49:55 »
Nicolas nickte zustimmend, drehte sich in Richtung des Flusses und blickte in die Dunkelheit. Auch wenn er keine Angst vor dieser tiefen Schwärze hatte, glaubte er Casus, dass er selbst in ihm diese Furcht davor erwecken konnte. Eine durchaus nützliches Kraft. "Ja... ich denke dafür werden wir Verwendung haben. Angst ist eine mächtige Waffe, genauso wie die Dunkelheit. Es ist wichtig zu wissen, dass wir im Verborgenen agieren und vorsichtig sein müssen." Er drehte sich in Richtung der anderen Anwesenden auf Deck. "Einige hier scheinen das noch nicht begriffen zu haben. Doch auch wenn wir ungesehen handeln, werden unsere Taten Wellen schlagen. Irgendwann werden wir immer die Möglichkeit bekommen, dem Feind ins Angesicht zu blicken und mitanzusehen, wie seine Augen den Ausdruck der Angst annehmen, wenn er erkennt, wer oder was vor ihm steht und was das für ihn und seine Welt bedeutet." Es gab wahrlich nichts schöneres auf der Welt als der Anblick schwindender Hoffnung oder das Schreien eines Menschen, der dabei war alles zu verlieren. Nicolas drehte sich plötzlich zu Casus um und sah ihm mit einem irren, herausfordernden Blick in die Augen. "Was glaubt Ihr, worin meine Stärke liegt? Wieso ich einer der wenigen bin, der überlebt hat?"
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Casus

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Prolog: Ein Abend in Marrenhain
« Antwort #86 am: 01.08.2014, 08:36:55 »
Der Dhampir musterte den Mann vor sich einmal von oben bis unten und versuchte ihn einzuschätzen. Es war offensichtlich, dass er kein Krieger war, obwohl er Casus, der schon nicht zu den kleineren gehörte um mehr als eine Handbreite überragte: "Nun, zuallererst seid ihr kein närrischer Fanatiker, wie es einige der Neuankömmlinge zu sein scheinen, die mich begleitet haben. Ihr posaunt nicht sofort eure Zugehörigkeit zu einem verfolgten Kult heraus, was von Weisheit zeugt. Doch mehr vermag ich kaum über euch zu sagen, ich kann ja nicht einmal sicher sein, dass das, was ich jetzt vor mir sehe eure wahre Gestalt ist. Doch dem, was ich erkennen kann nach zu urteilen liegen eure Stärken nicht im Führen eines Schwertes, sondern auf anderen Gefilden." In der Tat wusste Casus nicht genau, was Nicolas zu tun in der Lage war, irgendeine Art von Magier vielleicht? Aber er würde nicht spekulieren, darin lag wenig Sinn, wenn es am Ende in der Hand seines Gegenübers lag es ihm zu verraten oder zu verschweigen.

Arkil

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Prolog: Ein Abend in Marrenhain
« Antwort #87 am: 01.08.2014, 12:23:50 »
Arkil lächelte auf Inesayas frage hin und zeigte dabei seine leicht spitzen Zähne.
"Wie ihr seht, lebe ich hier; auf dieser Ebene. Und meine Familie, mein .... Clan könnte man sagen, ebenfalls. Aber mit steigender Erfahrung vermag es mein Volk zwischen den Ebenen zu reisen. Und da wir ursprünglich von der Schattenebene kommen, zieht es uns gerne dahin zurück zu unseren Verwandten. Durch unsere Fähigkeit bestreitet mein Volk seinen Lebensunterhalt, indem es immer wieder mal jemanden losschickt, um gewisse Dinge, die jemand braucht, aus den anderen Dimensionen und Ebenen zu holen."
Arkil atmete durch und schaute über das Meer, auf dem sich der Mondschein auf den Wellen brach.
"Ich freue mich schon auf den Tag, an dem auch ich endlich diese Fähigkeit erhalte. Dann kann ich mir die Herrlichkeit der Hölle mit eigenen Augen ansehen.
Freut ihr euch schon darauf, wenn eure Seele eingeht in das große Ganze der Hölle? Ich meine ihr seid nur ein Mensch und diese haben, so sie sich nicht entsprechend Fortbilden meines Wissens nach keine Möglichkeit des Ebenenwechsels, um vor ihrem Tod schon den Glanz und die Glorie zu schauen."

Dem letzten Satz merkte Inesaya eine gewisse Geringschätzung an, die wohl ihrer Rasse geschuldet war.
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Inesaya Liatath

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Prolog: Ein Abend in Marrenhain
« Antwort #88 am: 01.08.2014, 15:42:59 »
Auch Inesaya war bewusst, dass sich die letzten, geringschätzigen Worte Arkils auf die Menschen im Allgemeinen bezogen und nicht gegen die Kampfmagierin selbst gerichtet waren.
"Ob ich mich darauf freue, wenn meine Seele in die Hölle eingeht?" Inesayas Mund verzog sich ebenfalls zu einem Lächeln. "Es gäbe keinen Ort, an dem ich lieber wäre, wenn ich mein Leben aushauchen sollte."

Kurzzeitig sah sich Inesaya ein Stück in die Vergangenheit, als eine Erinnerung sie einholte. Erneut war die Erinnye durch den Spiegel in ihr Zimmer gekommen. Die Henkerin der zweiten Hölle hatte Bilder von schwarzem Gestein und Blutroter Lava heraufbeschworen, dunkle Schemen von Teufeln und manchen humanoiden Kreaturen huschten über die blutrote Flüssigkeit, glitten unter dem weinroten Himmel entlang. Und Asmodeus, der einzige Herr und Meister, der Meister der Hexen, der Erzunterweltler, war der Herrscher über diese Domäne, seine Gestalt, als Relief eingemeißelt oder als ganze Statue geformt, schmückte die Tempel.
Es gäbe keinen Ort, an dem sie lieber wäre, wenn sie ihr Leben aushauchen sollte.

"Ihr scheint Euch ebenfalls nach der Ebene der Hölle zu sehnen. Ist Eure Sehnsucht nach der Höllenebene gar stärker als Eure Sehnsucht nach der Ebene der Schatten?"

Antara

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Prolog: Ein Abend in Marrenhain
« Antwort #89 am: 01.08.2014, 18:10:15 »
Inesaya nickte Antara zu, die ihr anbot, sich mit ihr unter vier Augen zu unterhalten. "Ich werde mich sehr gerne für einen Dialog mit Euch bereithalten, habt Dank." Kurzzeitig überlegte sie, sich vor ihr zu verbeugen, doch die Stimme der Erinye erklang wieder in ihrem Kopf: "WER ist dein einziger Herr und Meister?", daher beließ sie es bei einem freundlichen Nicken. Dann wartete sie, ob die andere Frau, noch etwas hinzufügen wollte, während sie ihren Blick über die weite des Meeres schweifen ließ.

Antara nickte ihre zu und bat sie, sich mit ihr an der Reling entlang ein paar Schritte von den anderen zu entfernen. Sie sprach mit leiser, milder Stimme, in der Trotz der Wortwahl eine merkwürdige Vertraulichkeit mitschwang, als seien die beiden Frauen Freundinnen, und zwar schon seit langem. "Ihr scheint mir eine charmante Person zu sein, die sich nicht mit übermäßig vielen moralischen Erwägungen aufhält, um ihre Ziele zu erreichen... ich freue mich auf unsere Zusammenarbeit. Was mich jedoch ein wenig wundert ist die Art, wie ihr betont, dass Asmodeus selbst euer einziger Herr sei. Was meint ihr damit? In Asmodeus Gefolgschaft gibt es nämlich eine sehr strikte und rigide Rangordnung und eine grundsätzliche Abneigung gegen Autorität wäre... nun... sagen wir mal, ungewöhnlich." Das letzte Wort betonte sie so, als sei es ihr beinahe peinlich das zu erwähnen, doch bei aller Freundlichkeit hatte Antara auch etwas sehr wachsames.
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