Schließlich setzt Nicolas sein Vorhaben in die Tat um. Während ihr anderen wartet und euch so positioniert, dass ihr zufällige Boggardpatroullien gut abfangen könnt, holt Nicolas aus seiner Tasche einen Trank und schüttet ihn sich, nachdem er eine kurze magische Formel spricht, in den Mund.. nur um ihn dann, nach kurzem Herumspühlen in seinem Mund, wieder auszuspucken. Einen Moment später verschwimmt seine Gestalt und er wird durchsichtig, bevor er sich in einen dünnen Nebel auflöst. Jener gleitet dann in das Loch und tiefer in die dunkle, enge Höhle. Es geht um eine Ecke und dann.. nicht wirklich weiter, denn dort drinnen ist es so dunkel, dass Nicolas so gut wie garnichts erkennen kann. Glücklicherweise kann er mit einer kurzen, gasförmigen Pantomime Inesaya klar machen, wo das Problem liegt, und jene hat glücklicherweise genau den richtigen Zauber bereit, den sie auf Nicolas wirkt.
[1]Dann geht es wieder zurück in das "Loch", und nun kann Nicolas auch sehen, was er hier tut. Hinter der Rechtskurve folgt eine scharfe Linkskurve, dann weitet sich der enge Tunnel nach etwa 20 Metern in eine kleine, runde Aushöhlung ohne weitere Ausgänge. Der Raum ist beinahe leer, nur in einer Ecke liegen einige Dinge, die dafür aber um so spektakulärer sind.
Das Erste, was Nicolas ins Auge fällt, ist ein Körper, die gegen die Wand lehnt. Offensichtlich ist ihr Tod schon lange her, es sind nur noch eingefallene Haut und Knochen übrig, umgeben von einer alteszerfressenen Robe. In einer knochigen Hand liegt ein Messer, und Blutspuren auf jene, und nahe den Armen des Skelettes lassen vermuten, dass diese Person sich selbst das Leben nahm. Neben ihr liegt ein eingefallener, scheinbar recht leerer Rucksack, sowie ein großes, in Leder eingeschlagenes Buch. Der Einband ist in Abyssal, der Sprache der Dämonen, beschrieben, eine Sprache, welche Nicolas leider nicht beherrscht. Dafür erkennt er aber das Symbol auf dem Einband, welches recht aufwändig in angelaufenem Silber eingelassen ist: es ist das heilige (oder unheilige) Symbol von Apollyon, dem Daemonenprinz des Pestilenz, dem Wesen, welches die früheren Bewohner des Hornes huldigten. Das Buch ist geschlossen, aber vermutlich könnte Nicolas es eh nicht lesen, da er ja die Sprache nicht versteht. Außerdem ist es recht groß, man könnte es alleine von seinen Ausmaßen her nicht durch den engen Tunnel bekommen.
Der dritte, und durchaus interessanteste Gegenstand aber ist ein geradezu gewaltiger Edelstein, welcher neben dem Skelett liegt. Er ist so groß wie der Schädel des Toten, und wäre Licht in der Kaverne, könnte Nicolas auch seine Farbe und somit seine Art abschätzen. Dank der Dunkelsicht ist allerdings alles schwarz-weiß, und so kann er nur vermuten, dass es sich nicht um einen Diamant handelt, dafür ist er zu dunkel. Nicolas kann jedoch dank seiner guten Augen, und dem Rat seines seltsamen Tumors, abschätzen, dass das Ding mehrere tausend Goldmünzen wert ist, alleine von seinem Materialwert. Sollte es sich um einen seltenen Edelstein wie einen Saphir handeln, wären vermutlich zwanzigtausend Goldmünzen ein guter Preis. Außerdem erkennt Nicolas dank seinen scharfen Augen, dass das Glänzen des Edelsteines nicht alleine von seinem Schliff herrührt. Es handelt sich hierbei um einen magischen Edelstein.