Ihr alle zieht aus und breitet euch in der Stadt aus, um euch umzuhören und Kleidung zu kaufen, welche für ein Abendessen bei einem Baron angemessen ist. Dabei habt ihr mehr als genug Gelegenheiten, euch umzuhören und die Stadt zu erkunden, euch zumindest einen gewissen Überblick zu verschaffen. Iomine begleitet hierbei Ferran, sie hat sich mit Hilfe ihres magischen Stirnbandes, der Dornenkrone, in eine blauhäutige Sylphide verwandelt und ihr nun kleineren, durchsichtigen Flügel unter einem blauen Umhang verborgen. Wie sie ihm erklärte, konnte sie ihre Flügel nicht einfach so mit der Magie der Dornenkrone verbergen, da sie ein Körperteil waren.
Einem ähnlichen Problem sah sich Nicolas ausgesetzt.
Wie ihr in euren Erkundungen herausfindet, besteht Farholde aus sieben Vierteln, jedes davon liegt auf einem der Hügel. Von den Einheimischen, die der ein oder andere von euch auf den Grund anspricht, erfahrt ihr, dass der Grund dafür der See ist, der zu jeder Schneeschmelze anschwillt und die umgebenden Felder fruchtbar macht, allerdings auch diese etwas seltsame Lebensweise bedingt. Die Bewohner sind nicht übermässig misstrauisch und ihr alle fragt geschickt genug, um nicht aufzufallen und ausgiebige Neuigkeiten und Gerüchte aufzuschnappen.
[1]Farholde ist das Heim von etwa zehntausend Seelen, überwiegend Menschen, Halbelfen und Elfen, mit einer kleinen zwergischen Gemeinde und etwa hundert Andersrassigen (davon die meisten Halblinge). Die Bevölkerung verteilt sich auf die sieben Hügel Breakward, Auld'Irey (Der älteste und dichtbebauteste Stadtteil, die Stadtwache hat hier ihr Hauptquartier, ebenso liegen hier die meisten Läden, Tavernen und ähnliches), Newchurch (Hier steht die große und beeindruckende Iomedeakirche der Stadt), Estell (Auf der Spitze dieses Hügels liegen, umgeben von einer Mauer, die Anwesen der sechs wichtigsten Stadtbewohner, unter anderem auch das des Barons), Jasperhill (Dort liegt eine Abtei der Iomedea, die von zahlreichen Nonnen besetzt wird) und die Wohnviertel Newell und Lochward.
Zwischen den vier zentralen Hügeln liegt Drownington, eine Ansammlung von zusammengeschusterten Hütten und löchrigen Zelten, der vermutlich gesetzloseste Ort von Farholde, welcher bei jeder Flut überflutet wird und eine Ansammlung von Abschaum, Armen und Verbrechern ist. Man empfiehlt euch, diesen Ort nicht aufzusuchen. Die Wache geht nur selten dorthin, vermutlich ist es ihr lieber, die Verbrecher an einem Ort zu haben, als dass sie sich über die rechtschaffeneren Bezirke verteilen.
Diejenigen von euch, welche nach Kleidung Ausschau halten, finden eine Zahl von Bekleidungsgeschäften in Auld'Irey, wo ihnen höfliche Schneider und Schneiderinnen die 'neueste Mode aus der Hauptstadt' aufschwatzen wollen. Natürlich ist jene schon seit Monaten veraltet, immerhin liegt Farholde doch recht weitab vom Puls des Landes, welches derzeit auch andere Sorgen als Kleidung hat.
[2]Iomine, welche wie bereits erwähnt Ferran begleitete, verzichtete auf den Kauf von hübscher Kleidung, denn, wie sie ihm erklärte, musste sie sich ja eh mit einer Illusion verkleiden, um keinen Eklat zu verursachen. Tieflinge erregten selbst zu den besten Zeiten in Talingrad Aufmerksamkeit, auch wenn sie nicht explizit geächtet waren.