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Autor Thema: Akt 1: Farholde  (Gelesen 50243 mal)

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Klingenhagel

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Akt 1: Farholde
« Antwort #300 am: 03.12.2014, 11:01:02 »
"Horn? Horn? Was für ein Horn?" fragt die Fee verwundert, als es so aus Saraid hinaus platzt. Kurz unterhalten sich die Wesen untereinander in ihrer sylvanischen Sprache, wobei zumindet Nicolas heraushören kann, dass sie diskutieren, was wohl für ein Tier gemeint sein könnte, dessen Horn ihr braucht. Dann schaut die Fee wieder voran und zieht einen leichten Schmollmund. "Wir haben euch angeboten, dass ihr eure guten Absichten beweist, indem ihr etwas Böses vernichtet, und dass wir euch in Ruhe lassen und vielleicht helfen, wenn ihr das schafft. Nun, ihr habt das Böse getötet, und eure Absichten habt ihr auch offenbart, wenn auch vielleicht nicht ganz absichtlich. Aber selbst wenn wir euch nun helfen wollen, müsst ihr uns ja erst einmal sagen, wobei. Außer, ihr wollt, dass wir es aus euren Köpfen herausholen mit Magie?"
« Letzte Änderung: 03.12.2014, 11:05:27 von Klingenhagel »

Arkil

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Akt 1: Farholde
« Antwort #301 am: 03.12.2014, 13:15:53 »
Arkil fluchte innerlich. Wieder einmal hatte jemand aus der Gruppe, wenn vielleicht auch unabsichtlich, mehr Informationen preisgegeben als nötig. Und dann die Drohung der Feen.... Er wußte, daß sie ihm nicht gefährlich werden konnten; dafür sorgte der Ring den er trug. Aber der Rest des Knotens war nur ansatzweise  dagegen geschützt.

Der Kayal nahm jetzt auch am Gespräch teil. Ein freundliches Lächeln trat auf sein Gesicht.[1]
"Was wir suchen, sind Berge, in denen sich große Höhlen, künstlich oder natürlich, befinden." Dabei deutete er ausholend auf einige der Felstürme, die aus dem Wald ragten.
"Wenn es nur einen solchen gibt, um so besser. Sollte es mehrere geben, könnt ihr sie bitte auf einer Karte makieren?
Vielleicht wißt ihr auch, ob sich an diesen Orten etwas Ungewönliches oder nicht Natürliches befindet."

Arkil versuchte, so viel aus den Feenwesen an Wissen herauszuholen, wie es unter diesen Umständen möglich war.
 1. Vorsorglich mal Diplomatie gewürfelt: 23; vllt. möchte noch jemand unterstützen?
« Letzte Änderung: 03.12.2014, 13:17:52 von Arkil »
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Ferran Naraka

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Akt 1: Farholde
« Antwort #302 am: 03.12.2014, 14:07:53 »
Als Naraka, Saraids Worte vernahm warf er ihr einen vernichtenden Blick zu, sie hatte sich verplappert und nun waren sie in Erklärungsnot geraten, anscheinend war hier jeder ebenso unfähig wie er selbst, eine Aussicht die nicht gerade ermunternd war. Das eigentliche Problem das der Nidalese sah war der Scharfsinn der Feen, sie hatten sofort erkannt das unbeabsichtigt Informationen Preisgegeben wurde.

Der Söldner vermutete auch das sie Lügen mit Leichtigkeit durchschauen würden, was nicht bedeutete das Lügen der einzige Weg waren die Wahrheit zu verschleiern, so wie Akril es gerade demonstrierte. Ein Vorhaben das Naraka mit seinen begrenzten Fähigkeiten unterstützen würde.

"Euch unsere Ziele zu nennen war nicht Teil der Abmachung und wir haben uns an unseren Teil gehalten."
Mit diesen unfreundlichen Worten leitete der Kuthiet das Gespräch ein, seine Worte waren weder laut noch wütend, doch sie waren direkt wie man es von einem Söldner erwarten würde.
"Aber es scheint so als wolltet ihr mehr, nun gut. Ihr wisst das Dämonen und Teufel sich hassen. Ihr wisst sicherlich auch, dass der Herr der Hölle und der Gesetze seine Diener für besondere Leistungen belohnt und jene bestrafft die sich nicht an eingegangene Abmachungen halten. Was ihr nicht wisst ist das hier in einer der Höhlen ein hochrangiger Dämon haust."[1]

Vieleicht würde Akril oder ein anderer seiner Begleiter etwas aus seinen Worten machen, falls nicht, konnten sie ja immer noch die Feen umbringen wie er es Anfang vorgeschlagen hatte.
 1. Assist Diplomacy: 12 (Akril +2)
« Letzte Änderung: 03.12.2014, 15:18:25 von Ferran Naraka »
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Klingenhagel

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Akt 1: Farholde
« Antwort #303 am: 03.12.2014, 16:18:11 »
Die Feen schauen immernoch nicht so ganz überzeugt, dann aber hellt sich die Miene einer der männlichen Pixies auf, und sie spricht zur Seite. Die Wortführerin der Feen schmunzelt dann. "Ah ja, eine Höhle mit Horn, die einen Dämon beherbert, ja? Ihr müsst den Ort meinen, den man bei den Menschen das Horn von Abbadon nennt. Wir benutzen diesen Namen eigentlich nicht. Derzeit ist es als Froschhügel bekannt, wegen den Boggards, die sich dort eingenistet haben. Ihr kommt ein bischen spät, nach allem, was ich weiß, ist der schon seit Jahrzehnten verbannt, der Dämon."

Antara

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Akt 1: Farholde
« Antwort #304 am: 03.12.2014, 22:05:32 »
Antaras Verstand arbeitete fieberhaft, das bereits gesagte in einen geschlossenen Kontext zu bringen und dabei möglichst dicht bei der Wahrheit zu bleiben und Klischees über Anhänger von Asmodeus zu bedienen. Sie versuchte sich nicht durch die unterschwelligen Sticheleien ihrer Gefährten ablenken zu lassen. Die Feen beanspruchten ihre gesamte Konzentration. Der Dämon war schon erwähnt worden, also musste es darum gehen...

"Genau dahin wollen wir und ihr wisst auch wieso: Es gibt nur eins, dass uns interessiert, nämlich Macht. Ich wüsste nur zu gerne wie genau der Dämon damals besiegt wurde. Wie Markadian danach Jagd auf uns machen konnte. Irgendjemand muss uns verraten haben. Und ich glaube kaum, dass Markadian so sauber war wie er tut. Mit irgendwelchen finsteren Mächten muss er sich verschworen haben und wir waren es nicht. Danach hat er die Konkurrenz ausgeräumt und die Geschichten so umgeschrieben, dass er wie der strahlende Retter da steht. Denkt mal darüber nach: so ähnlich hätten wir das auch gemacht. Ich glaube kaum, dass er sich einfach stumpf mit seinen Leuten durch die Feinde gerammt hat und anschließend den Dämonen mit einem lässigen Handstreich niedergestreckt hat. Ich will genau wissen was passiert ist und zwar nicht die offizielle Geschichte. Und ich will diese Macht auch besitzen." Ihre Stimme war ruhig geblieben, aber von einer tiefen Kälte und Gier und sie hatte immer schneller geredet. Nur die letzten Worte hatten wie ein tödliches Säuseln geklungen, mit dem man einem Geliebten einen Dolch ins Herz rammen würde. Sie konnte die Feen nicht darüber täuschen, was sie war, also bemühte sie sich gar nicht erst. Ihr Geschichte war ein wenig an den Haaren herbeigezogen, aber auch nicht vollkommen gelogen. Es konnte durchaus sein, dass es einen Verräter gab, dass Markadian oder einer seiner Leute Pakte mit finsteren Mächten geschlossen hatten. Sie konnte nicht sicher sein, dass es nicht tatsächlich die Asmodeaner selbst gewesen waren, die nicht damit gerechnet hatten, dass sich Markadian gegen sie wandte, aber sie hielt das Szenario für eher unwahrscheinlich. Um einen derartig charismatischen und dem Guten verschriebenen König aufzubauen musste man schon ganz schön bescheuert sein. Sie hatte jedenfalls sehr genau darauf geachtet, wann sie "wir" und "ich" sagte. Über ihren Auftrag wollte sie nämlich nicht unbedingt reden. Sie schob den Gedanken beiseite und bemühte sich, sich zu beherrschen und sich immer nur auf ihre eigene Geschichte konzentrieren, sich davon zu überzeugen.

Etwas sanfter fuhr sie fort um den Feen keine Zeit zu geben allzu viel darüber nachzudenken und sie mit ihre Stimmungswechseln zu verwirren:
"Vermutlich wisst ihr besser als wir, was damals passiert ist. Vielleicht irre ich mich. Dann scheitern wir entweder und erschlagen auf dem Weg noch ein paar von diesen Fröschen bis wir gefressen werden. Oder wir haben Erfolg, machen uns ein eigenes Bild und ihr seid die Kreaturen los. Wenn tatsächlich dämonische Mächte dort durchsickern und Einfluss auf den Wald nehmen, könntet ihr die Chance nutzen. Euch kann es doch nur recht sein, wenn wir uns an denen aufreiben. Und alles, was wir wollen ist eure Diskretion und der Weg dorthin." Zum Schluss setzte sie noch leicht schelmisch hinzu: "Wenn ihr wollt können wir das in einem raffinierten Vertrag festhalten. Ihr wisst, wir lieben Verträge. Und ich möchte Wetten, ihr liebt Rätsel - nun, eine Klausel ist in vielerlei Hinsicht ein Rätsel."

Sie kniete sich hin (was an sich eine unwürdige Geste war, allerdings war sie auch knieend noch größer als die Fee, weswegen die Geste das Gegenteil des augescheinlichen war - sie betonte ihre Größe) und sie die Fee direkt an. "Haben wir eine Übereinkunft?"
« Letzte Änderung: 03.12.2014, 22:23:49 von Antara »
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Klingenhagel

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Akt 1: Farholde
« Antwort #305 am: 04.12.2014, 09:03:18 »
Die Fee schaut von ihrem Sitz auf dem hohen Ast hinab auf Antara und euch. Offenbar lässt sie sich durch den Größenunterschied wenig einschüchtern, blickt stattdessen einige Momente nachdenklich drein. Dann aber fängt sie, etwas spöttisch, an zu grinsen und schüttelt den Kopf, bevor sie mit einer Hand kurz winkt. Die anderen drei Feenwesen verschwinden daraufhin wieder, sich offenbar unsichtbar machend. "Eure Geschichten sind ja ganz lustig, aber ich glaube sie euch immer noch nicht. Und ich glaube auch nicht, dass ich aus euren Mündern noch einen geraden Satz heraushören werde. Nicht, dass ich euch das vorwerfe.

Ihr wollt einen Vertrag, ja? Gut, aber wir Feen setzen keine komplizierten Verträge auf wie Teufel. Unsere Regeln sind einfach. Macht dort in dem Horn eure Schurkereien, was auch immer ihr vorhabt, solange sie sich gegen die Menschen von draußen richten. Wir wissen, dass sie euch hassen, und wir wissen auch, dass ihr diese Gefühle erwidert. Wisst auch, dass die wenigsten Bewohner dieses Waldes Liebe gegenüber den Menschen empfinden. Wenn ihr euch gegenseitig leiden lasst, ist uns dies nur recht, aber haltet den Wald aus euren Streitigkeiten raus. Solange ihr dies tut, werden wir kein Problem mit euch haben, wenn nicht sogar euch helfen. Wir werden euch beobachten."


Dann winkt sie locker mit einer Hand, und vor euch auf dem Boden erscheint eine Miniaturlandschaft eurer Umgebung, kreisrund und wohl im Umkreis von zwei Tagesreisen.[1] Im Norden erkennt ihr ein winziges Farholde, im Südosten den See Skye, im Südwesten die grünlich-braunen Marschen. Ihr erkennt die Umgebung leicht, sie gleicht der Karte, die ihr erworben habt, jedoch ist sie tausendfach detaillierter. Sie stellt wohl das Bild dar, welches sich einem fliegenden Wesen ergeben würde, welches hoch über dem Wald schwebt. Eine Stelle fällt euch besonders auf, eine sonst unscheinbare Ecke des Waldes, an der drei dünne Felsnadeln empor ragen wird von einer kleinen, roten Lichtsphäre beleuchtet. "Euer Horn findet ihr hier. Es wird von Boggards bewohnt, einem Stamm von ziemlichen Idioten. Oh... und da läuft noch ein Baumhirte namens Jurak herum. Hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Horn zu schützen und damit den Menschen zu dienen. Macht mit ihm, was ihr wollt."
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« Letzte Änderung: 04.12.2014, 09:16:59 von Klingenhagel »

Arkil

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Akt 1: Farholde
« Antwort #306 am: 05.12.2014, 04:38:24 »
Arkil konnte nicht glauben, was er hier alles hörte. Wenige Worte waren das, was er für angemessen hielt. Jedes überflüssige Wort konnte Informationen preisgeben. Und sei es nur die Information darüber, wie viel der Gegenüber überhaupt wußte.
Aber er kannte es von vielen Leuten, die er getroffen hatte. Manche hörten sich eben gerne reden...
Also mischte er sich wieder kurz ein. Und es gefiel ihm nicht, daß auch er jetzt etwas preisgeben mußte, aber vielleicht war die Antwort es wert.
"Wir danken euch für die Karte. Und für die Warnung.
Allerdings haben wir auch etwas von einem großen Tiger gehört, der hier herumschleichen soll.
Und von einem verrückten Waldläufer und seinen Babarenfreunden.
Könntet ihr uns bitte auch etwas darüber erzählen, wenn ihr etwas wißt."

Man sah dem Kayal seinen Widerwillen, über den anderen Knoten zu sprechen, nicht an, da er immer noch freundlich lächelte.
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Inesaya Liatath

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Akt 1: Farholde
« Antwort #307 am: 05.12.2014, 10:39:21 »
Inesaya betrachtete die Karte. Sie wusste, dass die Feen diese mithilfe eines Zaubers, in diesem Fall eines Permanenten Trugbildes erschaffen hatten. Ihr Blick blieb an den drei Felsnadeln hängen. In einer von ihnen lag das gesuchte Horn. Doch auf das rote Leuchten konnte sie sich noch keinen Reim machen. war das Leuchten normal? oder zeigte es an, dass eine fremde Macht un die Felsnadeln eingedrungen war - vielleicht um selbst nach dem Horn zu suchen?
Dann löste sie sich von den Felsnadeln, welche sie wie in Trance noch einige Minuten weiter angeblickt hatte und richtete ebenfalls eine Frage an die Feen:
"Ihr verfügt über großes Wissen, was den Wald angeht. Sagt, gab es bei diesen Felsnadeln schon immer dieses rote Leuchten, oder tauchte es erst vor kurzem auf? Könnt Ihr sagen ob es natürlichen oder magischen Ursprungs ist?"

Ferran Naraka

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Akt 1: Farholde
« Antwort #308 am: 05.12.2014, 13:40:56 »
Nachdem Naraka das Gespräch durch seine Aussage in Rollen gebracht hatte, zog er sich von der Unterhaltung zurück, er war noch erschöpft von diesem Armseelingen Zusammentreffen mit dem Frosch das man kaum einen Kampf nennen konnte und mit armselig war keinesfalls der Daemon gemeint.
Der Söldner wollte weder vor den Feen noch vor seinen Begleitern Schwäche zeigen, oder besser gesagt, er wollte ganz besonders nicht vor seinen Begleiter Schwäche zeigen. Aus diesem Grund entschloss er sich dazu den Verlauf der Diskussion im Stillen zu verfolgen, was ihm natürlich auch erlaubte das Verhalten seiner mitreisenden genauer zu beobachten.

Antara brachte gute Argumente und log wie es nur Priester des Asmodeus es konnten, sie appellierte an die Gleichgültigkeit und Schadenfreude der Feen, was durchaus vernünftig war. Was dem Kuthieten allerdings nicht sonderlich behagte war, das sie Verträge ins Spiel brachte, ein Vertrag ausgestellt von tückischen Feen und Antara war etwas um das der Nidalese am liebsten einen weiten Bogen machte.

Am meisten überraschte jedoch Arkil, welcher die richtigen Fragen stellte.
Bevor sie sich auf dem Weg zum Horn machten stand für Naraka bereits fest das sie sich der möglichen Hindernisse entledigen mussten, denn nichts war schlimmer als den Preis errungen zu haben, nur um ihn sich später durch die Finger gleiten zu lassen.
« Letzte Änderung: 05.12.2014, 13:48:31 von Ferran Naraka »
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Klingenhagel

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« Antwort #309 am: 05.12.2014, 14:59:38 »
"Von einem Waldläufer und Barbaren weiß ich nichts, aber es gibt hier einen einäugigen, gewaltigen Schreckenstiger. Den meint ihr wohl. Ich kann euch nicht versprechen, dass er euch in Ruhe lässt, aber ich denke nicht, dass er euch bedrohen kann, habt ihr doch sogar gegen diesen riesigen Dämon bestanden."

Die Fee lächelt vergnügt, wirft dann aber Inesaya einen etwas ungläubigen Blick zu, als sie ihre Frage stellt. Dann fängt sie an, lauthals und eindeutig spöttisch zu lachen, während sie gleichzeitig mit den Flügeln schlägt und sich etwas von ihrem Ast erhebt. "Oh, ihr gefallt mir. Wir sehen uns, wenn ihr im Horn aufgeräumt habt, wieder. Denkt daran. Lasst den Wald in Ruhe, und wir kommen bestens miteinander aus!" Sie grinst breit und, während sie euch zuwinkt, dreht sie sich von euch ab und fliegt dann davon in die umliegenden Bäume, wobei sie dann ebenfalls unsichtbar wird. Einen Moment später seid ihr wieder alleine, abgesehen von dem Leichnam des Daemons und dem gluckernden Wasser.

Antara

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Akt 1: Farholde
« Antwort #310 am: 05.12.2014, 16:34:55 »
Antara lächelte als die Fee davon flattern wollte. "Bitte wartet einen Moment! Wollt ihr vielleicht mit uns kommen?" Beinahe hätte sie "du" gesagt, konnte sich aber gerade noch an Iomines Warnung erinnern, dass Feen eitle Wesen sind. Ebenso verwarf sie die Idee, der Fee anzubieten, sie zu tragen. "Dann könnte ich versuchen, Euch zum Bösen zu verführen und Ihr besser auf uns aufpassen und Euch über uns lustig machen. Als eine Art Wettstreit, wenn ihr so wollt. Das könnte ziemlich interessant werden - und wenn Euch langweilig wird, fliegt ihr einfach weg."

Da hatte sie das Verhalten, dass sie an Gnomen bemerkt hatte auf Feen übertragen müssen. Ob sich die Fee darauf einließ wusste sie nicht. Dass es ihr gelingen würde die Fee zum Glauben an Asmodeus zu bekehren glaubte sie zwar nicht, aber das war auch nicht der wahre Grund für ihre Bitte. Sie mochte das Geschöpf einfach und verspürte nicht die geringste Lust sich etwas zu versagen, nur weil es nicht unbedingt eine gute Idee war. Impulsivität stand einem Asmodeaner nicht zu Gesicht, doch sie war Antara, nicht Asmodeus selbst. Und wer weiß, vielleicht funktionierte es ja doch.
« Letzte Änderung: 05.12.2014, 16:44:39 von Antara »
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Klingenhagel

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Akt 1: Farholde
« Antwort #311 am: 05.12.2014, 21:17:11 »
Die Fee bleibt verschwunden, vermutlich hat sie Antara noch gehört, aber darauf nicht mehr reagiert. Wobei sie ja eh angekündigt hatte, dass sie wiederkehren würde...

Antara

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« Antwort #312 am: 05.12.2014, 22:14:32 »
Antara schmunzelte und drehte sich zur Gruppe um. "Tja, nun.... schade. Ich kann mir schon denken was ihr denkt, fühlt euch nicht genötigt es auszusprechen." Offensichtlich hatte die leichte, unbeschwerte Art der Feen vorübergehend auf Antara abgefärbt, denn auch Inesaya lächelte sie breit an: "Mach dir nichts draus, ich fand's eher... charmant als lustig. Und nicht jede ... deiner Berufung bekommt ein nettes Wort von einer Fee." Vollkommen die Vorsicht abgelegt hatte sie nicht, sonst hätte ich Antara "Hexe des Prinzen der Hölle" ausgesprochen.

Etwas ernster fügte sie hinzu. "Wir machen besser das wir das in unsere Karte eintragen und weiter ziehen. Ich mache mir ein wenig Sorgen über..." sie verstummte.  '...über das, was die Feen nicht gesagt haben.' hatte sie sagen wollen. Darauf, dass sie sich Diskretion von den Feen wünschte hatten diese nämlich nicht direkt geantwortet; natürlich könnte man ihre Aussagen so interpretieren, aber das war etwas anderes als es gesagt zu haben. Am Ende spielte es vermutlich auch keine große Rolle, weil, selbst wenn, hätten sie ja einfach auch lügen können. "Soll ich mir das mal ansehen, Ferran und Arkil?" fragte sie mit Blick auf deren Wunden.
« Letzte Änderung: 06.12.2014, 10:55:14 von Antara »
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Klingenhagel

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« Antwort #313 am: 07.12.2014, 19:46:38 »
Nachdem ihr euch etwas gesammelt habt und Antara alle Wunden versorgte, so gut es ihre Magie vermochte, packt ihr eure sieben Sachen zusammen und macht euch auf den Weg zum Marsch gen Horn des Abbadon. Iomine fällt noch ein, dass der Fossegrim zum Wasserfall deutete und sich dahinter vielleicht etwas verbarg, und tatsächlich war dahinter eine kleine Höhle, die dem Hydrodaemon wohl als Lager diente. Ihr findet dort allerdings nichts wertvolles, nur eine größere Anzahl abgenagter Knochen, hauptsächlich Tierknochen, auch wenn auch der ein oder andere menschlich aussehende Schädel darunter ist. Manche davon sehen schon Jahrzehnte alt aus.

Ihr benötigt den gesamten Tag, um den Wald zu durchqueren, denn der Umweg, den die Feen euch nannten, führte genau in die falsche Richtung. Schließlich jedoch, es ist bereits Abend, und die Sonne gerade eben untergegangen, überquert ihr einen Hügel und sieht über den Bäumen eine weitere Felsnadel empor ragen. Der Name "Horn von Abbadon" macht sofort Sinn, denn von Nahem sieht diese Felsnadel tatsächlich aus wie ein gedrehtes, krummes Horn mit drei Spitzen, deren höchste Spitze mehr als 150 Meter in den Himmel empor ragt. Am Fuß des Hornes erkennt ihr eine klaffende Höhlenöffnung, die dank ihrer stalagtitenbewehrten Decke wie ein bezahntes Maul wirkt. Ihr könnt nun entweder den Weg hinab wählen und euch dem Horn nähern, oder aber ihr ruht euch aus, war es doch ein langer Tag und die Dunkelheit nähert sich unaufhaltsam. Oder vielleicht tut ihr etwas ganz anderes?

Casus

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Akt 1: Farholde
« Antwort #314 am: 07.12.2014, 23:55:23 »
Casus blickte auf das Horn und runzelte die Stirn. Er hatte während der Reise wieder geschwiegen wie es offensichtlich seine Natur war, aber jetzt ergriff der Dhampir wieder das Wort: "Nun, wir sollten entscheiden, wie wir mit diesen Bewohnern umgehen. Die Feen sprachen von Boggards. Weiß einer von euch, worum genau es sich bei diesen Wesen handelt? Es wäre wohl von Vorteil, wenn wir nicht einfach blind dort hineinstolpern.
Allerdings wäre es wohl auch recht riskant einzelne von uns vorzuschicken, also sollten wir sehen, ob wir irgendwo einen Eingang finden. Denn ich glaube nicht, dass wir hier draußen finden werden, was wir suchen. Ich würde es vorziehen im Schutz der Finsternis diesen Ort genauer in Augenschein zu nehmen. Dann bin ich in meinem Element."
Casus nutzte die Zeit, den Schutz vor fremden Gedankenlesern für seine Gefährten zu erneuern. Niemand wollte sich hier in die Karten schauen lassen, aber der Dhampir sah dennoch keinen Grund allzu große Pausen zu machen, bevor sie das Horn betraten. Sie mussten sich um diese Boggards kümmern, worum auch immer es sich dabei handeln konnte. Und das Sigel würden sie dann erst brechen, wenn sie sich darauf vorbereitet hatten.

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