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Autor Thema: Akt 1: Farholde  (Gelesen 50244 mal)

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Klingenhagel

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Akt 1: Farholde
« Antwort #345 am: 23.12.2014, 09:51:19 »
"Nun, wir könnten ihn foltern, aber dann würde er nur über die Folter nachdenken, nicht wahr? Und dass wir ihn foltern, das wissen wir ja selber." Iomine grinst ein wenig und schaut einige Momente lang in die Runde, bevor sie dann den Boggard ins Auge fasst. Ihre Lippen hauchen eine sylvanische Zauberformel, und einige Momente lang starrt sie den sich furchtsam windenden Boggard an, die Stirn dabei ein wenig runzelnd. Sie stellt sich dabei absichtlich so, dass sie außer dem Boggard keinen von euch im Blickfeld hat, als wolle sie sicher gehen, dass keiner glaubt, sie würde unbemerkt in seinen Gedanken herum pulen. Dann aber murrt sie leise und tritt einmal gegen den Frosch. "Stures, kleines Drecksviech.. er hat meinen Zauber abgewehrt, ausgerechnet jetzt muss er seine Willenskraft entdecken. Jetzt kann ich auch nichts mehr machen, tötet ihn, wenn ihr wollt, und dann müssen wir halt so schauen, was wir finden." Offenbar versagte auch Magie manchmal, wo ein Streitkolben immer Erfolg hatte.[1]
 1. Natürliche 20 beim Willenskraftrettungswurf

Casus

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Akt 1: Farholde
« Antwort #346 am: 23.12.2014, 10:56:55 »
Casus zögerte jetzt nicht mehr lange. Sie hatten hier ihre Zeit vergeudet und damit war es jetzt genug. Ohne große Skrupel nahm der Dhampir seinen Dolch und rammte ihn dem Boggard in die Kehle. Eine zweite schnelle Bewegung und die Kreatur blutete binnen Sekunden auf dem Waldboden aus: "Also gut. Das wäre erledigt. Jetzt bleibt uns nur die Höhlen genauer in Augenschein zu nehmen. Ich schlage vor, wir nehmen erstmal einen der kleineren Gänge und stürzen uns nicht direkt auf die Masse der Boggards. Mein Vorschlag wäre, dass Saraid und ich unauffällig ein paar Meter vorgehen und der Rest hinter uns folgt. So können wir vielleicht vermeiden, dass wir völlig blind voran stolpern und verlieren den Überraschungseffekt nicht sofort."

Klingenhagel

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Akt 1: Farholde
« Antwort #347 am: 27.12.2014, 12:09:09 »
Nach kurzer Diskussion entscheidet ihr euch für den mittleren Gang, lasst die beiden toten Boggards hinter euch zurück und schleicht euch rasch zurück zum Horn von Abbadon. Euer Weg führt euch unbehelligt durch die "Zähne" und in die dahinter liegende Höhle, welche völlig leer ist und einen leichten Hall hat, den ihr dank den nicht all zu leisen Schritten von Boggard und den schwerer gerüsteten Gruppenmitgliedern etwas heraushört. Ihr wählt den mittleren Gang und geht ein kurzes Stück, als er sich aufgabelt. Ein Blick zu eurer Linken offenbart eine kleine Aushölung, die mit Stalagmiten, Stalagtiten und einen eher schlammigen Boden gefüllt ist. Eine perfekte Stelle, um einen Hinterhalt zu planen, aber eine vorsichtige Überprüfung des Raumes offenbahrt, dass dieser derzeit leer ist. Offenbar halten die Boggards die beiden Wachen am Eingang des Horns für ausreichend.[1]

Hinter dieser Höhle weitet sich direkt eine zweite, größere Höhle. Die Luft hier ist heiß und stickig, etwas muffig, und am Ende der Höhle könnt ihr eine Art großer Matschpfütze erkennen, aus der Blasen aufsteigen. Auf der anderen Seite der Matschpfütze steht auf einem Alkoven eine matschbespritzte Metalltruhe. Die Luft ist erfüllt von etwas schwefeligen Dämpfen, und es ist recht dunke, nur wenig Licht fällt aus der Höhle hinter euch. Glücklicherweise habt ihr einige Gruppenmitglieder, die auch hier gut sehen können, aber der Rest von euch bekommt ab hier Probleme mit dem Sehen, solange ihr keine Lichtquellen verwendet.[2]

Zwei weitere Durchgänge führen aus der Höhle mit dem kochenden Matschsee nach links ab. Aus jenen hört ihr quakende Boggardstimmen (ihr versteht sie natürlich mal wieder nicht), und zwar recht zahlreiche.
 1. C4
 2. C8

Nicolas Seek

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Akt 1: Farholde
« Antwort #348 am: 29.12.2014, 04:42:07 »
Nicolas konnte seine Enttäuschung nicht verbergen. Zum einen hatten sie aus dem Boggard keine Informationen herauskriegen können - was zum Teil seine Schuld war, da er nicht daran gedacht hatte, dass diese Mistviecher sich in einer eigenen Sprache unterhielten - und zum anderen war es dadurch auch nicht zur Folterung gekommen. Darauf hatte sich der Alchemist schon gefreut und als Casus dem Frosch einfach die Kehle durchschnitt, war Nicolas wirklich schlecht gelaunt.
Doch das hielt ihn nicht davon ab, sich auf die Mission und ihre Aufgabe zu konzentrieren. Vorsichtig folgt er dem Rest durch die Höhle und überlegt, wie sie am besten vorgehen sollten. "Ich könnte mich unsichtbar machen und gefahrlos die übrigen Gänge absuchen. Ich glaube nicht, dass die Boggards über eine Möglichkeit verfügen, mich dann wahrzunehmen. Die Kiste halte ich übrigens für eine Falle aber wenn jemand die Gegend absucht und ich eure Unterstützung habe, könnte ich über den See fliegen und mir den Inhalt mal ansehen." offenbarte der Alchemist seine bisherigen Gedanken.
HP 71/71 | AC 19 Touch 14 FF 16 | Bombe +9 / 4d6+6 (9 Splash) | INI +3 | Fort +8, Ref +10, Will +5 | Wahrnehmung +12 | Verkleiden 26 (Take 10)

Brennt und schreit für mich!

Inesaya Liatath

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Akt 1: Farholde
« Antwort #349 am: 31.12.2014, 11:10:42 »
Inesaya verzog keine Miene, als Casus den Boggard an der Kehle aufschnitt. Früher, als Söldnerin, hatte sie diesen Schnitt ebenfalls vielen Gefangenen zugefügt, nachdem sie sie ausgepeitscht hatte. Diese Tat hatte für sie jeglichen Schrecken verloren.
"Solange ihr nicht Eure ganzen Trümpfe auf einmal ausspielt, werde ich Euren Vorschlag nicht ablehnen, Nicholas", wandte sie sich an den Alchemisten. "Es gibt noch viele unentdeckte Gebiete und wir wissen nicht, in wie viele Kämpfe wir noch verwickelt werden. Deshalb sollten wir uns immer wenigstens einen Teil unserer Kräfte aufheben."

Saraid Eara

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Akt 1: Farholde
« Antwort #350 am: 02.01.2015, 09:31:06 »
"Wenn du mich da rüber fliegen kannst und ich etwas Licht bekomme kann ich mir die Truhe gerne angucken.", Saraids Nerven waren bis zum Zerreißen gespannt. Sie rechnete jederzeit mit einem Angriff oder ähnlichem, aber es würde einen Grund geben eine Truhe dort zu platzieren; auch wenn sie sich nicht vorstellen konnte welcher Grund das sein würde.

Casus

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Akt 1: Farholde
« Antwort #351 am: 02.01.2015, 10:13:58 »
Casus lauschte der Diskussion um die Truhe ruhig bevor er seine eigene Meinung einwarf: "Sollten wir uns nicht als erstes um das offensichtliche Problem kümmern? Die Truhe bewegt sich nicht, die Boggards hingegen schon. Wenn wir sie nicht vollständig meiden wollen, sollten wir uns jetzt mit ihnen befassen."

Arkil

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Akt 1: Farholde
« Antwort #352 am: 05.01.2015, 05:16:09 »
Als sie die Boggardwachen wegschafften hatten, fiel Shadal über den Toten her und labte sich an seinem frischen Blut und Fleisch. Ausgehungert riß sie mit ihrer reißzahnbewehrten Schnauze Stücke aus der Leiche. Arkil ließ sie gewähren.
Die Befragung des anderen interessierte ihn nur wegen der Resultate. Als klar wurde, daß nichts zu erwarten war, wendete sich der Kayal auch schon wieder ab. Irgendein Knotenmitglied würde sich des Froschmannes schon annehmen; es gab einige unter ihnen, den den Eindruck vermittelten, körperlicher Gewalt nicht abgeneigt zu sein.

Als sie später anfingen, das Horn zu erkunden und in die Höhle mit der Truhe kamen, stimmte Arkil Casus zu.
"Ich denke auch, daß wir uns die Truhe später anschauen können. Dann könnte ich auch anderweltliche Hilfe herbeirufen, so daß wir keinen von uns gefährden müssen." Neben ihm leckte sich das Eidolon immer noch genüsslich das vergossene Blut der Boggardwache aus dem Fell.
"Und da viele Boggards wohl links von uns sind, sollten wir vielleicht erst mal rechts schauen."
Fragend, da er weitere Vorschläge erwartete, schaute Arkil in die Runde.
Status
Charakter
TP: 24/24; RK: 15, Berührung: 12, ff: 13; Ini: +2; Zä: +2, Re: +3, Wi: +5; Verkleiden (Take 10): 25; Wahrnehmung: +1

Saraid Eara

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Akt 1: Farholde
« Antwort #353 am: 06.01.2015, 20:27:29 »
"Ich habe mal von Truhen gehört die sich bewegen können, nur gerüchteweise... Ich habe sowas noch nie gesehen. Aber solange sie nicht schwimmen kann wird sie wohl bleiben wo sie ist.", antwortete Saraid salop.

"Ihr habt nicht ganz unrecht. Vielleicht sollten wir uns erst um die lebenden Probleme im Horn kümmern und dann weiter sehen. Also dann rechts entlang?", fragte sie und machte sich bereit mit Casus vorweg zu gehen.

Inesaya Liatath

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Akt 1: Farholde
« Antwort #354 am: 07.01.2015, 09:25:36 »
"Ja, lasst uns den rechten Weg nehmen. Danach kümmern wir uns um weitere lebendige Gefahren." stimmte Inesaya ihren Begleitern zu. Die Truhe konnte warten und da man sich der Boggard-Wachen auf dem linken Weg bereits bewusst war, erschien es auch Inesaya am klügsten, etwaige Überraschungen, die im noch unbekannten Gebiet lauern mochten, auszuschalten.
Die Arkanistin nahm erneut eine Position im hinteren Teil der Gruppe ein.

Klingenhagel

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Akt 1: Farholde
« Antwort #355 am: 08.01.2015, 19:10:18 »
Gemeinsam erkundet ihr, leise und unauffällig, stets vorsichtig vorgehend, die Höhlen zu eurer Rechten. Wie sich bald herausstellt, sind sie miteinander verbunden und leer. Nachdem ihr den Weg zu eurer Rechten nehmt, kommt ihr an eine Kreuzung. Zuerst schaut ihr in den südlichen Gängen nach und gelangt in einen Raum mit muffig riechender Luft, an dessen Rand eine leicht bräunliche Flüssigkeit in einem Becken hin und her schwappt. Dünne Kanäle im Stein werden ebenso von der Flüssigkeit gefüllt, die scheinbar aus dem Stein direkt ausblutet und sich in dem Becken sammelt. Nicolas erkennt den Geruch und das Aussehen sofort, und ein kurzer Test mit einem in den Tümpel gehaltenen Bandagenecke bestätigt das, was er eh schon weiß: Salpetersäure. Der Tümpel ist mit Salpetersäure gefüllt. Grob geschätzt genug, um hundert Phiolen zu füllen, und es scheint immer noch mehr nachzufließen.[1]

Daran angeschlossen liegt südlich ein weiterer Raum mit einem kleinen Tümpel, jener enthält nur Wasser. Kleine, silberne Fische schwimmen darin herum. Einige kleine Kanäle führen tiefer in den Fels hinein, keiner dicker als eure Arme.[2]

Zurück zur Kreuzung, liegt westlich von euch eine leere, grob in den Fels gehauene Sackgasse, nördlich findet ihr einen weitläufigen Raum, in dem ihr etwas leise auftreten müsst, damit es nicht hallt. Eine kleine Empore liegt an der Nordseite des Raumes, auch der Raum westlich von diesem ist leer. Offenbar will niemand das Heim mit den Boggards teilen, oder aber sie haben etwas dagegen einzuwenden. Was Höhlenkomplexe angeht, ist dies hier auf jeden Fall einer der langweiligeren.[3]

So bleibt euch dann nur noch der Weg zu den immernoch hörbaren Boggardstimmen, oder aber ihr geht zurück in die Haupthalle und wählt den breiten Gang, den ihr bisher ignoriert habt.
 1. C2
 2. C3
 3. C5 - C7

Klingenhagel

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Akt 1: Farholde
« Antwort #356 am: 10.01.2015, 11:58:51 »
Nachdem ihr euch kurz beratschlagt, entscheidet ihr euch, dass es nun an der Zeit ist, dem Ursprung dieses Quakens auf die Spur zu gehen. Diejenigen von euch, die sich auf die unauffällige Bewegung verstehen, bewegen sich in Richtung der euch bisher unbekannten Höhleneingänge und spähen vorsichtig um die Ecke. Wie sie bald herausfinden, ist all zu große Vorsicht übertrieben, denn die Boggards wirken beschäftigt.

Hinter den beiden Durchgängen zur Linken der 'Matschhöhle' erkennt ihr etwas, das wie ein unterirdisches Dorf wirkt. Eine Reihe von schiefen, hölzernen Hütten ist am Rand der Höhle aufgebaut, wobei selbst die Größte von ihnen in Drownington, dem Elendviertel von Farholde, schlecht auffallen würde. Ihre Dächer sind löchrig und aus aneinander gestützten Ästen gemacht (andererseits, in Höhlen regnet es vermutlich selten) und zwischen den Hütten liegt diverser Kram, der zumindest aus der Entfernung nach Müll aussieht.

Eine rasche Zählung der Boggards ergibt eine Zahl von Vierzehn, wobei die meisten von ihnen etwas nervös um eine zentrale, etwas erhöhte Plattform (Eigentlich nur ein halbwegs sortierter Holzhaufen) stehen. Sie scheinen in zwei Lager aufgeteilt, wobei das linke etwas größer als der Rechte ist, die meisten von ihnen halten Waffen (hauptsächlich Holzspeere mit rostigen Spitzen) in den Händen. Die beiden Grüppchen beäugen sich misstrauisch und blicken dann wieder auf zu dem Holzhaufen, wo zwei andere Boggards sich offenbar gerade streiten, oder diskutieren, oder ein Theaterstück aufführen (Schwer zu sagen, ihr sprecht ja ihre Sprache nicht). Der Linke ist sichtbar größer als der Durchschnittsfroschmann und gestikuliert mit einem beeindruckenden, fast garnicht angerosteten Zweihänder herum, wirkt ernsthaft aufgebracht. Er scheint sein Gegenüber einschüchtern zu wollen, welcher eher zu den umstehenden Boggards spricht und mit einem Schädelbesetzten Stab herumwedelt. Vielleich so eine Art Schamane oder Magier? Priester?

Casus

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Akt 1: Farholde
« Antwort #357 am: 10.01.2015, 15:25:40 »
Casus wich mit den anderen Spähren wieder so weit von dem Boggard-Dorf zurück, dass er ungestört mit seinen übrigen Begleitern sprechen konnte. Schnell berichteten sie, was sie entdeckt hatte, bevor er im Anschluss seine Einschätzung dazu zum Besten gab: "Derzeit sind sie offensichtlich mit sich selbst beschäftigt, also müssen wir uns keine allzu großen Sorgen machen. Wir könnten uns jetzt wohl um sie kümmern und sie auch bezwingen, allerdings sehe ich dafür keinen Grund, solange wir nicht sicher sind, dass wir ihr Dorf durchqueren müssen, um zu unserem Ziel zu gelangen. Deshalb sollten wir denke ich erst sehen, ob der andere Tunnel am Eingang uns nicht dorthin führt."

Saraid Eara

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Akt 1: Farholde
« Antwort #358 am: 10.01.2015, 19:38:53 »
"Oder wir finden keine bessere Möglichkeit so einfach an sie heran zu kommen." gibt Saraid zu bedenken. "Früher oder später werden wir sie so oder so ausschalten müssen. Jetzt haben wir die Chance uns vorzubereiten und zu unseren Bedingungen zu kämpfen wir sollten dies nicht einfach aufs Spiel setzten denke ich."

Sie schaute in die Runde. Wenigstens bei dem Söldner rechnete sie mit Zusprache. Inesaya konnte Saraid nur schwer einschätzen. Iomine war ihr immer noch etwas ungeheuer, obwohl sie sie schon seit einiger Zeit begleitete, zumindest länger als Casus und Co. Und auch bei Nicholas rechnete sie damit, dass er eher für das Sähen der Saat der Verdammnis war als die Probleme aufzuschieben, aber sie geduldete sich und fingerte an den Griffen ihrer Waffen herum.

Klingenhagel

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Akt 1: Farholde
« Antwort #359 am: 10.01.2015, 19:48:00 »
Auch Iomine steckte ihren Kopf um die Ecke und schürzte ein wenig die Lippen. "Ich weiß nicht.. das sind schon ziemlich viele von denen, und sie sind bewaffnet.. die beiden eben haben wir überrascht, aber so eine Menge könnte uns schon Probleme bereiten."

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