Nachdem ihr euer Frühstück beendet habt, packt ihr eure Sachen, und schwer beladen mit Schätzen (die ihr in Säcken und Beuteln versteckt), sowie in Begleitung von Grollhannes, welcher noch mehr des Goldes mit sich trägt, macht ihr euch auf den Weg nach Farholde. Der Weg verläuft relativ ereignislos, scheinbar ist eure schwer bewaffnete und große Truppe groß genug, um die weniger gefährlichen Bewohner der Waldes von euch fernzuhalten, und die gefährlicheren Wesen scheinen sich nicht für euch zu interessieren. Auch der Treant, der euch vor einigen Tagen begegnete, lässt sich nicht blicken. Andererseits wissen die von euch, die sich mit solchen Wesen auskennen, dass ein Treant Bäume befragen kann. Jeder Baum, an dem ihr vorbeikommt, ist ein potentieller Spion, ihr haltet euch also mit problematischen Aussagen zurück. In der Nähe des Waldrandes lasst ihr Grollhannes zurück und geht dann in die Stadt. In einigen unauffälligen Wegstrecken schafft ihr eure angesammelten Reichtümer in das sichere Haus, welches euch der Baron überließ.
Diejenigen von euch, die an solch einer Unterredung interessiert sind, gehen dann durch den verborgenen Gang, welcher tief in den Hügel gegraben wurde, um schließlich erneut in der Studierstube von Baron Vandemir von ebendiesem empfangen zu werden. Mit ruhiger Miene notiert sich der Baron geschäftsmässig die Dinge, die ihr ihm vortragen wollt, eure Fragen und das, was ihr verkaufen und kaufen möchtet. Dann faltet er seine Hände, und mit recht leidenschaftsloser Miene geht er die einzelnen Punkte durch, notiert immer wieder dazu, was er euch anbietet oder vorschlägt.
"Zuerst zu möglichen Dienern für euch. Ich habe einige Handwerker in meinen Diensten, welche mir treu sind und mein Gold akzeptieren. Ich kann sie euch für eine Weile überlassen, allerdings nur unter der Bedingung, dass ihr sie mir unbeschädigt zurück bringt, sobald sie mit ihrer Arbeit fertig sind. Sie sind vertrauenswürdig, solange sie einen guten Grund kennen, weshalb sie für euch arbeiten. Einer meiner Handwerker ist auch ein geübter Mechaniker, welcher euch Fallen bauen und aufstellen könnte. Ich werde sagen, ihr seid in meinem Dienst und sollt diesen Ort für mich sichern, und sie werden keine weiteren Fragen stellen. Ich wäre äußerst ungehalten, würde ihnen etwas in eurem Dienst geschehen, auch durch angebliche "Unfälle" oder "zufällige Monsterbegegnungen". Wenn euch das nicht schmeckt, kann ich euch ein paar Handwerker nennen, die nicht in meinem Dienste sind, und ihr könnt sie entführen und zur Arbeit zwingen und ihnen danach die Kehlen aufschneiden. Das hat natürlich seine eigenen Probleme.
Ich kenne auch einige Schurken in Drowningtion, die euch sicherlich für genug Silber dienen würden. Und da gibt es natürlich noch meine Waisen... ihr müsst wissen, ich bin der großzügige Besitzer des städtischen Waisenhauses, und die meisten Männer und Frauen, die durch seine Hallen gehen, sind mir danach treu ergeben und zu so mancher Schandtat bereit. Auch jene kann ich euch vermitteln. Sollten manche von ihnen bei der Sache sterben, ist dies nicht so schlimm, es gibt immer wieder neue Waisen, besonders jetzt im Krieg, aber übertreibt es nicht, meine Mittel sind nicht unbegrenzt.
Was nun Abkommen der Söhne der Reiter angeht, wofür auch immer ihr diese brauchen mögt, so habt ihr Glück. Es gibt tatsächlich in Farholde einige Familien, welche Blut von diesen Daemonenanbetern in sich tragen. Wenn es völlig gleichgültig ist, wen ihr euch nehmt, kann ich euch den Wohnort einer Familie in einem der Dörfer in meiner Baronie nennen. Ihr Großvater ist der Abkömmlich eines der Söhne der Reiter und einer ihrer Sklavinnen. Nehmt euch irgendeinen von ihnen, sie sind keine wichtige Familie."Auf die Anfrage von Xabis, welcher um ein Buch betreffend die Tierwelt in der Umgebung des Hornes bittet, erhebt sich der Baron und geht seine Regale ab, bis er dann ein Buch hervorzieht, es kurz in der Hand wiegt und Xabis dann hinlegt. Es trägt den klangvollen Titel "Erkundung des undurchdringbaren Grüns - eine Beschreibung des nördlichen Caer-Bryar und seiner Bewohner".
"Ich kann euch dieses Buch hier leihen. Geht pfleglich damit um, es wäre schwierig, einen Ersatz zu bekommen. Es ist nicht unbedingt alles korrekt, was hier drin steht, aber es ist das beste Zeugnis der Dinge, die ihr wissen wollt, welches ich kenne."[1] Natürlich könnt ihr es euch auch gerne kopieren, wenn ihr die Zeit dafür aufwenden wollt."[/b]
Dann geht es an die eher trockenen Details der Dinge, die ihr kaufen und verkaufen wollt. Der Baron erklärt sich bereit, die von euch herangeschafften Waren entgegen zu nehmen und im Laufe der nächsten Wochen zu versilbern. Es ist nicht unbedingt Hehlerware, ihr habt das Zeug ja niemandem gestohlen, aber würdet ihr einfach die Goldwaren auf dem Markt verhökern, würden die Preise ins Bodenlos fallen und es würde außerdem massive Aufmerksamkeit erzeugen. Auch will er Schreibmaterial für Schriftrollen vom örtlichen Magier erstehen. Einen Versorgungsring zu bekommen wird keine größere Schwierigkeit darstellen, sagt er, in einer oder zwei Wochen hätte er ihn besorgt.
Schwieriger ist die Bestellung von Iomine. Onyx ist, neben einem in Talingard eher wenig beliebten Schmuckstein, vor allem als Zutat für bösartige Nekromantie bekannt, und seine Einfuhr und Förderung unterliegt schweren Auflagen. Der Baron hat einen mittelgroßen Vorrat, den er euch für seinen üblichen Marktwert überlässt
[2], größere Mengen müsste er einschmuggeln lassen, was ein, zwei Monate in Anspruch nehmen kann und auch einen um 10% höheren Preis bedeutet. Erstaunlicherweise ist der von Iomine erbetene Stecken leichter heranzuschaffen, denn der zauber "Untote befehligen" ist auch ein wichtiges Werkzeug für einen Magier, der Untote jagd. Allerdings ist es ein gutes Stück Weg bis zum nächsten Magier, der Stecken fertigen kann, und so wird auch diese Bestellung ein bis zwei Monate in Anspruch nehmen. Außerdem benötigt der Baron für diesen Stecken insgesamt 5000 Goldstücke, 4800 Goldstücke für den Stecken an sich, die restlichen Münzen sind für den Transport von Geld und Stecken gedacht, ebenso für ein Bestechungsgeschenk an den vielgefragten Magier, damit jener diese Arbeit rasch erledigt. Sonst könne die Sache durchaus ein halbes Jahr dauern. Folterwerkzeuge für eure Folterkammer kann der Baron auch besorgen, wobei manche davon etwas schwierig zu transportieren sein werden. Natürlich kann Grollhannes vieles tragen, aber um eine Streckbank oder die ganzen anderen Sachen erst einmal zu ihm zu bekommen, wird euch der Baron einen Ochsenkarren leihen.
[3]An anderer Stelle kommt ihr auch ohne die Hilfe des Barones ganz gut voran, zumal ihr ja auch etwas Bargeld mitgenommen habt. Ersatzteile für den Golem, sowie Ausrüstung für ein eigenes Alchemielabor bekommt Nicolas problemlos bei den örtlichen Glasbläsern, Feinschmieden und der ihm bereits bekannten Alchemistin, welche sich allesamt über das gute Geschäft freuen.
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