Als Tami mit dem Hund zurück kam, betrachtete Ferygan das Tier genauer. Bei Licht besehen war dies ein recht großer Hund, aber er kannte von seinen Reisen die Tiere, welche die Diener des Schattens bei sich fürchten und die oft noch um einiges größer waren. Dennoch sorgte sich Ferygan etwas um die Reaktion der einfache Dorfbewohner. Er bat Tami, Schleicher nah bei sich zu halten, damit nicht zu nah an die Dorfbewohner zu gehen. Dann nahm er sein Gepäck selbst und sie gingen mit Tami zu dem gewiesenen Haus. Von den Dorfbewohnern war erneut nichts zu sehen. Kurz bevor sie das Haus erreichen, sehen Tami und Ferygan eine Bewegung an einem der Fensterlöcher. Als sie dorthin schauen, ist aber nur ein sich bewegender Vorhang zu erkennen.
Als sie kurz darauf an die Tür des Bauernhauses klopfen, öffnet eine ältere, hagere Frau die Tür. Sie schaut die beiden freundlich an, als sie aber Schleicher sieht, tritt kurz ein Ausdruck der Angst an die Stelle des Lächelns. Etwas reservierter bemüht sie sich aber sofort wieder, freundlich zu schauen.
"Äh, da seid ihr ja. Gut das ihr Zeit habt, kommt herein, ich zeige euch die Arbeit." Damit winkt sie die drei in die Stube. Dann schaut sie Tami an: "Wenn dein Hund brav ist, kann er sich dort in die Ecke legen. Hast du etwas, worauf er liegen kann?" Sie zeigte in eine Ecke, nahe dem Kamin. Neben einem kläglichen Stapel Brennholz war ausreichend Platz für Schleicher. "Herr Handwerker, für dich habe ich in der Küche einen Kessel, der dringend geflickt werden muss und ein paar stumpfe Messer, sie sind leider nicht mehr so gut, aber ich habe nichts besseres. Achtet also gut darauf. Und du, Kind, du kannst die Stube fegen und anschließend etwas Holz hacken. Du siehst kräftig genug aus, das schaffst du schon."
Ferygan schaute Tami streng an und sagte "Du hast es gehört. Spute dich und gib dir Mühe!" Dann drehte er sich um, ging in Richtung Küche und als er an der Bäuerin vorbei war, drehte er sich noch einmal kurz um und zwinkerte Tami zu. Dann verschwand er in die Küche und Tami war mit der Bäuerin alleine in der Stube.