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Autor Thema: Die Legenden von Eredane - Die Reisenden  (Gelesen 62805 mal)

Beschreibung: Kapitel 1

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Tami Wolfsbrut

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Die Legenden von Eredane - Die Reisenden
« Antwort #240 am: 09.04.2015, 09:01:21 »
Tami ließ sich nicht lange bitten. Ihren ersten Eindruck verkündete sie laut: "Das waren keine Tiere." Die Hecke schien gezielt mit Feuer attackiert worden zu sein; das allein klärte die Sache für sie gegen jeden Zweifel. Sie seufzte erleichtert auf. Dann war ihr 'Freund' von heute mittag also unschuldig. "Vielleicht ist das komische Tier vorhin von den vielen Leichen angezogen worden. Vielleicht ist es ein Aasfresser."

Dann wandte sie sich an Schleicher. "Was meinst du? Orks?" Zur Antwort erhielt sie ein Knurren. Daraufhin kramte sie eine ihre beiden Werkzeugmappen hervor und holte einen Stofffetzen heraus, den sie vor nicht allzu langer Zeit von der Kleidung eines toten Ork abgerissen hatte, und hielt ihn Schleicher hin. "Such!"[1]

Schleicher knurrte den Stofffetzen ausgiebig an und machte sich dann auf Spurensuche. Tami selbst hielt Ausschau nach[2]
—auf dem Boden: Hufspuren, Stiefelspuren, Wagenspuren, aber auch nach sonstigen Tierspuren, nach abgebrochenen oder fehlgegangenen Pfeilen und ähnlichen Kampfspuren;
—an den Büschen: nach gebrochenen Zweigen, an Dornbüschen auch nach Kleidungsfetzen;
—in der Luft: nach Rauch und nach Aasvögeln, egal wie nah oder weit vom Dorf entfernt. Ein verwundeter Angreifer mochte auf der Flucht zusammengebrochen sein. Orks ließen ihren Unrat gerne liegen.

Ihre Nase hatte Tami mal in der Luft, mal dicht am Boden. So arbeitete sie sich vorsichtig in Richtung Dorf. Ihr Ziel war dabei die am wenigstens entfernte Leiche, welche sie nach Biss- und Waffenspuren untersuchen wollte. Was hatte diesen Menschen getötet?[3]
 1. Handle Animal take 10; Schleicher perception = 10 (+scent) und survial/track = 24
 2. perception = 13 (+scent) und survial/track = 17
 3. perception=27 (nat. 20)
« Letzte Änderung: 10.04.2015, 21:25:59 von Tami Wolfsbrut »
Nur ein toter Ork ist ein guter Ork.

Cassandra Feuerhaar

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Die Legenden von Eredane - Die Reisenden
« Antwort #241 am: 10.04.2015, 21:30:13 »
" Das war knapp "entfuhr es Cassandra. " Was war den das ? Zuerst dachte die Situation würde einen schlimmen Ausgang nehmen, aber am Ende war dieses Wesen wohl doch nicht soo aggressiv "

Dann vernahm sie wie Ferygan sie ansprach und drehte den Kopf in dessen Richtung, nachdem sie sich Weidenhof genähert hatten und etwa zehn Leichen angesichtig wurden. " Ja ich bitte meine Süße die Gegend zu untersuchen. Aber eines kann ich jetzt schon sagen : Der Weiler wurde von mindestens 20 Personen bewohnt und ich sehe nur etwa zehn Leichen. Vielleicht wurden die Restlichen ja als Geisel genommen."Cassandras Blick geht zu Flamma und sie schaut dem Adlerweibchen in die Augen. Ein paar Augenblicke geht es hin und her zwischen beiden Augenpaaren. Dann erhebt sich der große Vogel in den Himmel und beginnt über Weidenhof zu kreisen.


Bane of Izrador

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Die Legenden von Eredane - Die Reisenden
« Antwort #242 am: 13.04.2015, 09:45:48 »
Während Cassandra den Adler ausschickte und mit Ferygan zunächst auf ihrem Posten blieb, schlichen Tami und Schleicher langsam in Richtung des Dorfs. Der Adler zog weite Kreise über dem Dorf, die immer niedriger wurden.

Schleicher und Tami näherten sich langsam dem Dorf, ohne etwas Besonderes zu entdecken und kamen schließlich zur herunter gebrannten Hecke. Nachdem Tami die Dornensträucher einen Moment betrachtet hatte erkannte sie, dass das Feuer von innen nach außen gebrannt hatte und sie entdeckte verbrannte Körper in den Resten der Hecke. Diese schienen von außerhalb gekommen zu sein und warne in der Hecke hängen geblieben und verbrannt. Nun begann sie, von der Stelle, an der der Körper lag, nach Spuren zu suchen, allerdings hatte der Regen die meisten Spuren verwischt. Aber an einer Stelle ca. 10 Meter von der Hecke entfernt, fand sie um einen Busch seltsame Fußspuren. Sie sahen menschlich aus, aber es waren geschleifte Schritte gewesen, als hätte der Gehende seinen Fuß kaum angehoben. Eine Witterung konnten weder Schleicher noch Tami aufnehmen, auch diese hatte der Regen weg gespült. Die nächste Leiche lag innerhalb der ehemaligen Begrenzung des Dorfes, ungefähr 10 Meter von Tami entfernt. Sie sah noch weitere Leichen, aber konnte keine Bewegung ausmachen. Das einzige Geräusch war das Rascheln der Blätter im schwachen Wind. Schleicher blickte Tami an, da er scheinbar ins Innere des Dorfes wollte. Allerdings gab es im Inneren außer den Gebäuden, die völlig unbeschädigt aussahen, keine Deckung.

Flamma kehrte nach einer Weile zurück, konnte jedoch Cassandra wenig Neues mitteilen. Sie hatte scheinbar nichts besonders entdeckt.

Tami Wolfsbrut

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« Antwort #243 am: 14.04.2015, 10:48:17 »
"Nein", wisperte Tami zu Schleicher. "Nicht allein. Mit dem Rudel." Dann lief sie, gefolgt von ihrem treuen Schatten, zu den andern beiden zurück und erzählte rasch, was sie gefunden hatte.

"Und die Leiche war zu stark verbrannt, um zu sehen, ob sie durch Feuer oder was anderes umkam", schloss sie den Bericht. "Das ist doch alles komisch, oder? Nur die Hecke ist verbrannt und von der falschen Seite her und die Häuser sind alle noch heil. Vielleicht halten sich da noch Leute versteckt? Und die Fußspuren da drüben, die kapier ich auch nicht. Als hätte er die Füße nicht richtig heben können. Ob sie einander gekettet waren? Orks waren es jedenfalls nicht, das hätte Schleicher bemerkt, auch wenn's geregnet hat. Schleicher mag keine Orks. Was machen wir jetzt?"

Keiner der beiden hatte das Mädchen bisher so viel an einem Stück reden gehört. Sie tat vielleicht so, als sei sie völlig ruhig—ihre Hände hielt sie still und sie trat auch nicht von einem Fuß auf den anderen, auch ihre Miene schien völlig gleichgültig—aber das ungewohnt viele Reden verriet sie dann doch: sie war aufgeregt und hatte wohl auch ein bisschen Angst.

"Vielleicht verstecken sich in den Häuser aber auch die, die das hier gemacht haben."
« Letzte Änderung: 14.04.2015, 11:13:01 von Tami Wolfsbrut »
Nur ein toter Ork ist ein guter Ork.

Ferygan

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« Antwort #244 am: 14.04.2015, 11:27:40 »
Gespannt abwartend bis Tami wieder zurück kehrte, beobachtete Ferygan das Dorf, aber auch die Umgebung. Nicht, dass der Geruch der Toten weitere wilde Tiere anlockte und diese plötzlich hinter ihnen standen.

Als die junge Erenländerin zurück gekehrt war und berichtete was sie vorgefunden hatte, konnte sich der Handwerker vorerst auch keinen Reim auf die Sache machen. Wenn Cassandras Adler - Flamma - nichts Grundlegendes entdeckte, warf der Mensch einen Blick zur Sonne empor die sich langsam daran machte hinter dem bewaldeten Horizont zu verschwinden. Und so fragte Ferygan nach kurzer Nachdenkpause bei den anderen beiden nach: "Wollen wir in dem Dorf übernachten, oder sehen wir zu, dass wir außerhalb einen möglichst geschützten Lagerplatz finden?"

Sollten die Frauen für außerhalb stimmen, so würde er es ihnen überlassen einen geeigneten Ort zu suchen und selbst noch für ca. eine halbe Stunde das verlassen wirkende Dorf beobachten. Nur zur Sicherheit. Sollte die Gruppe hingegen übereinkommen bei den Gehöften zu lagern, so würde Ferygan dennoch dafür plädieren die Lage vorerst noch aus sicherer Entfernung zu beobachten, ehe sie Weidenhof betreten würden.

Tami Wolfsbrut

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Die Legenden von Eredane - Die Reisenden
« Antwort #245 am: 20.04.2015, 19:44:07 »
"Bloß nicht im Dorf!" sagte Tami ohne zu zögern. "Da ist's viel zu gruslig drin. Ich such uns was."

Und schon machte sie mit Schleicher auf den Weg und fand in kürzester Zeit ein Plätzchen ein gutes Stück vom Dorf entfernt, an einem kleinen Bächlein, ein paar Sträucher und krumme Birken schützen gegen den Wind, auf einer Seite wuchs ein wirres Brombeergestrüpp, allerdings noch kahl, obwohl einige vertrocknete Beeren vom Vorherbst noch daran hingen, die aber nicht einmal ein Vogel essen würde. Das Gras war hier aber schon grün und saftig.[1] Tami schickte Schleicher los, die anderen zu holen, und machte es sich schon einmal bequem, indem sie als erstes vom Bach trank und ihren Wasserschlauch dann füllte.
 1. survival = 24
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Bane of Izrador

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Die Legenden von Eredane - Die Reisenden
« Antwort #246 am: 21.04.2015, 09:45:02 »
Tamis Rastplatz war durch die Sonne des Nachmittags ausreichend trocken, um dort lagern zu können. Bald nachdem die Gruppe sich dort versammelt hatte ging die Sonne unter. Mit der Nacht kamen ihre Geräusche. Überall schien es plötzlich zu knacken oder zu rascheln, dunkle Schatten glitten nahezu geräuschlos durch die Luft und als es richtig dunkel geworden war hörten sie ganz in der Nähe das heulen und Knurren von Wölfen.

Tami Wolfsbrut

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Die Legenden von Eredane - Die Reisenden
« Antwort #247 am: 22.04.2015, 09:12:07 »
Tami legte instinktiv den Kopf in den Nacken und heulte zurück. Auch Schleicher stimmte mit ein. Dann erst krabbelte sie aus ihrem Bettzeug, stand auf und ging ein paar Schritte in Richtung des Heulens, vorsichtig spähend und lauschend.[1]
 1. Perception=27 (nat. 20); Schleicher perception=7; beide inkl. scent
« Letzte Änderung: 22.04.2015, 09:15:56 von Tami Wolfsbrut »
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Ferygan

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« Antwort #248 am: 22.04.2015, 13:18:16 »
Nachdem er das Dorf noch einige Zeit beobachtet hatte und alles ruhig geblieben war, folgte der Handwerker gemeinsam mit Cassandra Schleicher zu dem Ort den Tami für sie ausgesucht hatte. Er selbst hätte zwar lieber im Dorf geschlafen - ein Dach über dem Kopf und feste Wände waren einfach unschlagbar - aber er wollte die junge Erenländerin auch nicht zwingen und nachdem sie sich scheinbar zu sehr vor den Leichen fürchtete gab er rasch nach. Als er den Lagerplatz zu Gesicht bekam, nickte er zustimmend. Tami hatte sie nicht enttäuscht und einen hervorragenden Platz ausgekundschaftet.

Die kurze Zeit bis zum Einbruch der Nacht nutzte der junge Mann um etwas Feuerholz zu sammeln damit sie alle ein warmes Abendessen bekommen. Sollte Cassandra gesprächig sein, so unterhält sich Ferygan gerne mit ihr, wobei er ein offenes Ohr gegenüber der Einstellung der hübschen Frau behielt, was Orks, den dunklen Herrscher, der Obrigkeit im allgemeinen und vieles mehr hat.[1]

Als sich so unerwartet nahe die Wölfe zu Wort meldeten, sprang der Kleinschmied auf und reckte einen der brennenden Äste empor um besser in die Dunkelheit spähen zu können. Die andere Hand wanderte - wie so oft schon an diesem Tag - zu einem der Dolchgriffe und verharrte dort; bereit jederzeit blank zu ziehen. Aber Tamis Methoden hatten heute schon einmal Früchte getragen und deshalb genoss sie einen Vertrauensbonus was den Umgang mit wilden Tieren betraf. So wartete Ferygan zu was als nächstes geschah.[2]
 1. Sense Motiv 22
 2. Perception - Natural 20 *g* - 26

Bane of Izrador

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« Antwort #249 am: 24.04.2015, 11:17:21 »
Offensichtlich war ein Rudel von Wölfen in der Nähe, allerdings schafften Tami und Schleicher es offenbar, ihr Lager als eigenes Revier zu markieren, denn die Tiere kamen scheinbar nicht näher, als dann Ferygan noch das Feuer weit sichtbar zeigte, schien das Rudel den Rückzug anzutreten. Man hörte zwar immer wieder mal die typischen Laute der Tiere, jedoch hielten sie Abstand.
Der Himmel blieb an diesem Abend klar, allerdings wurde es zunehmend empfindlich kühl, allerdings schaffte es das Feuer, diese aus der Senke zu halten. Über den Abenteurern funkelten die Sterne und der Mond spendete ein dämmriges Licht.

Cassandra Feuerhaar

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« Antwort #250 am: 26.04.2015, 01:43:05 »
Cassandra war von dem Anblick, den sie im Dorf ertragen musste, noch so schockiert, dass sie einfach mit ihren Reisegefährten mitlief und auch zur Wahl des Nachtlagers nicht viel sagte. Auch sie hatte keine Lust im Dorf zu schlafen. Wer wusste schon ob die Leichen keine ansteckende Krankheit in sich trugen so lange wie sie dort schon herumlagen.

Von der, für ihr Empfinden, vorhandene Präzision der kleinen Tami war dir rothaarige Cassandra schier begeistert. Wie konnte ein so junges Mädchen schon diese Fertigkeiten erlangt haben. Sie scheute aber davor zurück ihr das so zu sagen, denn sie wusste nicht wie auf die Altersanspielung reagiert werden würde. Sie wollte keinen der beiden in diesem Stadium ihres Zusammenseins verärgern.

Als sie dann zu dritt gesättigt am Feuer saßen, brach die junge Magierin ihr Schweigen. " Verzeiht mir meine Neugierde und meine Direktheit, aber ich bin in der letzten Zeit nicht geübt im Umgang von Menschen. Ihr seid die ersten die mir seit langen so nahe kommen. Ich bin zwar in unregelmäßigen Abschnitten von Dorf zu Dorf gewandert und habe auch mal in einem übernachtet, trotzdem war ich bei diesen Übernachtungen alleine. Deshalb hoffe ich dass es euch nicht missfällt wenn ich euch frage wie ihr in die Lage gekommen seid als, eigentlich Fremde in Randdorf, gebeten zu werden mit mir diese Abscheuligkeit zu erkunden ? "

Cassandra hoffte dass sie trotz ihrer ungelenken Ausdrucksweise von beiden verstanden werden würde. Sie war es nicht gewohnt soviel zu reden. In den Dörfern in denen sie den Leuten geholfen hatte waren nie viele Worte notwendig, es zählten nur ihre Taten.



Ferygan

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« Antwort #251 am: 27.04.2015, 11:50:15 »
Erleichtert darüber, dass die Wölfe fort ziehen, lehnte sich der Handwerker gegen einen alten Baumstumpf der nahe an ihrem Feuerplatz stand. Aufgrund der Situation stimmte er dafür Wachen einzuteilen und meldete sich auch gleich für die Erste. Wenn jeder von ihnen gute zwei Stunden aufpasste, sollte sie so schnell in der Nacht nichts überraschen können. Morgen könnten sie ja dann das Wachrad weiter drehen.

Als Cassandra zu sprechen begann und nach dem Weshalb fragte, vergingen einige Momente des Schweigens in denen weder Tami noch Ferygan so recht wussten wie das jetzt zu beantworten sei. Schließlich räusperte sich der Erenländer und meinte besonders betont: "TamLIN hier, mein Neffe" ehe er in normalem Tonfall fortfuhr "und ich sind reisende Handwerker. Da sind wir wohl nicht Teil der Gemeinschaft und werden für solch gefährliche Aufgaben heran gezogen. Aber zumindest ich, mache dies hier auch zum aller ersten mal."

Fragend zu Tami blickend, ob sie etwas zu der Angelegenheit, oder zu ihrem "Neffentum" sagen oder anmerken möchte, wartete der junge Mann einige Momente. Sollte sie still bleiben, so würde Ferygan das nächste Thema aufwerfen: "Was machen wir morgen? Das Dorf erkunden - und dann? Spuren scheint es keine zu geben. Ob wohl noch andere Menschen in dieser Gegend leben die wir befragen könnten?"
« Letzte Änderung: 27.04.2015, 11:50:30 von Ferygan »

Tami Wolfsbrut

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« Antwort #252 am: 28.04.2015, 08:19:19 »
"Und wir sind in diese Lage gekommen", fügte Tami hinzu, Schleicher kraulend,"weil der alte Dorfwart von Randdorf keine Kinder mochte, die im Dunklen auf das Tor zulaufen, weil sie hungrig und müde sind und sich denken, da drinnen ist mein Onkel, da krieg ich ein warmes Mahl und ein Bett. Sei froh, dass du den Kerl nicht mehr erlebt hast!"

Aus dem Kraulen wurde ein kurzes Gebalge, dann antwortete sie auf Ferygans Frage.

"Dorf erkunden. Dazu sind wir ja hier. Da kann es schon noch Spuren geben. Der in der Hecke, den ich mir angeschaut hab, war einer der Angreifer, glaub ich. Wir müssen uns schon einige der Dörfler anschauen. Und in die Häuser. Wurde da geplündert? Lebt da noch jemand? Wer weiß, vielleicht hat sich irgendwo jemand verstecken können, ein Kind oder ein Tier. Hat sich denn irgendwas geregt vorhin, als du das Dorf noch so lange beobachtet hast?"
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Cassandra Feuerhaar

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« Antwort #253 am: 01.05.2015, 14:33:18 »
" Naja dann haben wir ja was gemeinsam. Ich habe mich auch in keinem der Dörfer so heimisch gefühlt, dass ich länger bleiben mochte als dass es dauert dem ein oder anderen zu helfen. "

Dann konzentriert sich die junge Frau kurz und stößt dann einen tierischen Laut aus, worauf nach ein paar Augenblicken das Adlerweibchen zur Landung ansetzt und seinen Kopf an dem der rothaarigen Cassandra reibt. Diese gibt diese Geste genießend zurück und grault ihrer Freundin ausdauernd Hals und Bauch, bis Flamma sanft an ihrem Ohr knabbert und sich danach wieder in die Lüfte erhebt.

" Ohne Flamma hätte ich die vielen einsamen Stunden in der Wildnis wohl nicht durchgestanden. Auch sie wird heute Nacht über uns wachen. Ich frage mich welchen Sinn es gehabt haben soll dieses Dorf zu überfallen außer pure Mordlust. Aber wenn ich deinen abschließenden Satz bedenke Tami, " sagt Cassandra und schaut fast fürsorglich zu der Person hinüber die sie für eine junge Frau halten würde, hätte der Handwerker nichts anderes verlauten lassen. " habt ihr es ja auch nicht leicht gehabt bisher. Ich hoffe dass es dort dann jetzt besser läuft unter der neuen Leitung. Auf jeden Fall will ich hoffen, dass wir zumindest annähernd herausfinden können wem die Angreifer angehört haben. „

Ferygan

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Die Legenden von Eredane - Die Reisenden
« Antwort #254 am: 03.05.2015, 14:49:16 »
"Soweit ich es sehen konnte hat sich nichts mehr bewegt. Aber es wird gut sein, wenn wir uns das ganze morgen in Ruhe und vor allem bei Tageslicht ansehen." Auch wenn er sehr gespannt war was sich hier zugetragen hatte, so zog der Handwerker doch das Tageslicht vor.

Sich noch kurz mit den anderen unterhaltend, suchte sich Ferygan schließlich einen geeigneten Ort um die erste Wache zu übernehmen. Ein wenig verborgen, aber mit einem guten Überblick über ihr Lager und die nähere Umgebung sollte er bieten. Da sie jedoch zwei Tiere dabei hatten würde die menschliche Wache wohl eine ruhigere Zeit haben.

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