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Autor Thema: Thron der Nacht - Dunkle Grenze  (Gelesen 51668 mal)

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Molvaran Vytharia

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Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #90 am: 01.11.2014, 21:39:27 »
Molvaran schwebte nun auf den Wink der Schwester ebenfalls nach oben und suchte sich einen Platz neben Kronmyr. Dann beobachtete er die Geschehnisse aus dem Hintergrund heraus. Er wollte sich ein Bild der Höhle machen und des Gegners, falls es doch noch zum Kampf kommen sollte. Er hörte die Worte der Spinne und fragte sich, was sie da wohl gefangen haben mochten. Drow, die durch Duergar versklavt wurden, die würden gut zu dem Haufen inkompetenter Soldaten passen. Noch mehr Spielzeug für Kronmyr.
Dann wartete er gespannt, was geschehen würde.
« Letzte Änderung: 01.11.2014, 21:39:51 von Molvaran Vytharia »
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Kronmyr Vytharia

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Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #91 am: 02.11.2014, 13:23:31 »
"Was sollen wir mit Schwächlingen? Aber gut. Ein Anfang. Eure Beute. Ihr werden die Hälfte Eures Schatzes jede Woche uns bereit halten. Wir werden jemanden schicken der es abholt. Ihr kennt die Stärke unseres Hauses. Ihr werdet nicht dumm genug sein Euch mit uns anzulegen." Kronmyr ist abgelenkt. Blickt mit fiebrigem Glanz auf die hilflosen Ziele am Boden- das Schwert leicht in der Faust vibrierend, der Geist darauf fokussiert, wie sehr er sie töten will. Der Drow-Magus macht einen Schritt auf die beiden Hilflosen zu, die Klinge bereit, der Geist von nichts als blutiger Gier erfüllt. Er will sie leiden sehen- und zu seinem Glück kann er sie auch leiden sehen wenn er nur seine Klinge ausstreckt...
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Pestbeule

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Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #92 am: 02.11.2014, 14:11:01 »
Die Spinnenkreatur reagierte nicht merklich auf Kronmyrs leere Drohungen. Sondern fixierte weiter Zhadiira. "Sind die Worte eures Männchens die Euren? Wir hatten eine Abmachung und nun versucht ihr Skethyk und Azaak noch mehr abzuringen? Das erfreut Skethyk und Azaak nicht."
To Walk Apart From House And Queen Is To Walk Into The Grave

Molvaran Vytharia

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Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #93 am: 02.11.2014, 15:16:56 »
Molvaran konnte seine Wut kaum zurückhalten. Wie konnte es sein, dass das Blut der Vytharia bei Kronmyr so versagt hatte, so dass dieser nur vom Wahn und Blutgier angetrieben wurde. Und wieso war Kronmyr auch noch ein älterer Bruder. Wäre er ein jüngerer gewesen, dann hätte man ihm eine Kette angelegt und ihn von der Leine gelassen, wenn es etwas zum zerfleischen gab, aber so brachte der Bruder immer wieder völlig überflüssigen Ärger. Die benötigten die Substanz, um ihren Auftrag auszuführen und den Auftrag benötigten sie, um ihre Position in der Stadt zu sichern. Und dies war nötig, um an der Widerherstellung der Fanilienehre zu arbeiten. Alles andere war egal. Und die zwei Spinnen waren sowieso völlig unwichtig. Sollten sie doch in ihrem Netz hocken und wer weiß wen fressen, an die Drow würden Sie sich nicht heran wagen und das war das einzige, was für Molvaran zählte. Aber er hielt seine Wut zurück, es war nun wieder einmal Zhadiiras Aufgabe, Kronmyr zurecht zu weisen.

Molvaran wollte aber nicht warten, bis es doch noch zu einem Kampf kam, daher handelte er. Er ging zu den beiden Bündeln, vorsichtig, um weder den Spinnen oder einem der beiden eingesponnen Wesen eine Gelegenheit für einen plötzlichen Angriff zu geben. Er schaute die Kokons voller Neugier an und half den beiden Zappelnden ein wenig, sich zu befreien. Nur ein bisschen, damit sie sich selbst anstrengen mussten. Er wollte sehen, wie stark sie waren. Außerdem wollte er ein Stück der Spinnenfäden abschneiden und mitnehmen, um es sich bei Gelegenheit näher zu untersuchen. Also machte ein paar kleine Schnitte in den Kokon, immer darauf achtend, nicht in Reichweite der Spinnen, des Schwertes seines Bruders oder irgendwelcher Angriffe der beiden Gefangenen zu geraten.
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Azrim

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Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #94 am: 02.11.2014, 19:37:12 »
Die vertrauten Stimmen dumpf durch den Kokon vernehmend, gelangt Faeril schnell zur Erkenntnis "wer" hier her gekommen ist um ihn aus seiner temporär unidealen Lage - vollkommen unnotwendig aber nicht weniger willkommen - zu befreien. Geschickt windet er sich zwischen den klebrigen Spinnfäden und mit Molvarans kleinen Hilfestellungen dauert es nur Momente ehe der Drow aufrecht vor seinen Befreiern steht. Etwas blasser und leichköpfiger als sonst wischt sich der Fechtmeister mit behandschuhten Händen beiläufig Spinnengarn von seiner linken Schulter ehe er aufsieht und Molvaran grüßend zunickt. Einige - noch etwas wackelige  - Schritte auf Zhadirra zu und damit ganz beiläufig von Kronmyr fort machend hebt der Vytharia die Linke friedensbekundend und verneigt sich willkommen heißend vor der Frau und lässt dabei seine helle Stimme erklingen: "Seid gegrüßt geliebte Schwester und Geschwister. Es tut gut euch so wohlbehalten wieder zu sehen. Ich habe mir  ernsthafte Sorgen um euch gemacht als die Kunde nach Vothys drang was mit unserem Haus geschehen ist."

In der Mitte der kleinen Gruppe stehend, streckt der Dunkelelf seine Hände in Hüfthöhe von sich und spreizt theatralisch die Finger um ihnen so einen freien Blick auf ihn selbst zu gewähren. Sollten sie sich nur versichern wenn sie hier aufgelesen hatten...

Ryar

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Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #95 am: 02.11.2014, 23:02:10 »
Das Bewusstsein kehrte nur langsam zurück und wurde von einem brennend tauben Gefühl im rechten Torso begleitet. Gefühlt war die Wunde nur klein, doch eine seltsame Schwere und Lethargie hatte die Gliedmaßen des Drows in ihrem Bann. Darum waren seine Bemühungen sich zu befreien anfangs fahrig und unkoordiniert, erst als er seinen Dolch vom Gürtel lösen konnte, gelang es ihm sich mehr schlecht als recht von dem Kokon zu befreien. Doch je freier er kam, desto einfacher wurde es und so befreite er sich gerade vom Rest der Spinnenseide als sein Mitgefangener gerade zu der weiblichen Drow, ganz offensichtlich die Anführerin, gesprochen hatte. Er hatte etwas von Familienzugehörigkeit gehört. Schlechte Karten für ihn. Er hatte sich gefangen nehmen lassen und war der Hilfbereitschaft anderer Drow ausgeliefert gewesen. Ein mehr als bitterer Geschmack.

Also hielt er sich im Hintergrund und prüfte durch einige unaufällige Handgriffe ob er noch im Besitz seiner Ausrüstung war und behielt dabei sehr genau die anderen Drow, aber vor allem die beiden gefährlichen Spinnenwesen im Auge.[1][2]

Sollte Faeril sich mit seiner Familie herumschlagen.
 1. Knowledge Spinnenwesen: 9
 2. Perception 21
« Letzte Änderung: 03.11.2014, 09:44:59 von Ryar »
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Johann ir'Aldath

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Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #96 am: 03.11.2014, 21:46:03 »
Es machte Zhadiira einen Moment sprachlos, als ihr Bruder anfing sich einfach in die Unterhaltung einzumischen und wirre Forderungen zu stellen. Im gleichen Moment began Molvaran die gefangenen Elfen aus den Kokons zu befreien. Zu allem Überfluss fing auch noch dieser Narr an von ihrer Familie zu sprechen. Zwar glaubte sie nicht, dass die Spinnenwesen über die Geschehnisse im Drowreich allzu gut informiert waren, aber man spielte seinen Feinden keine Informationen zu, auch wenn sie sie nicht nutzen konnten.

"Ihr beiden Versager wartet draußen.", begrüßte Zhadiira die beiden Männer: Kronmyr du passt auf sie auf." befiehlt sie ihrem ältesten Bruder. Ihr Gesicht blieb weitgehend ausdruckslos, auch wenn sie innerlich kochte.

"Ich bin die Einzige, die hier etwas zu sagen hat. Ich habe euch mein Wort gegeben. Sobald wir den Gnomenbann haben werden wir gehen und vergessen was wir gesehen haben.", die Spinnenwesen konnten es nicht wissen, aber Zhadiira hielt ihr Wort, auch wenn sie wahrscheinlich die einzige Drow war die dies tat und noch am Leben war.

Ryar

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Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #97 am: 04.11.2014, 07:16:07 »
Mit einem kurzen Stirnrunzeln vernahm er die Worte der Dunkelelfe vor ihm, welche er dann aber mit einem ergebenen Achselzucken ansetzte zu befolgen.

Frauen, aber was soll man erwarten

Er wusste das der Titel eines Versagers an dieser Stelle nicht unbegründet war, sicherlich waren die Spinnenwesen mächtige und gefährliche Gegner, aber sie hatten ihn überrumpelt. Mit einem letzten Blick zu den Spinnenwesen setzte er sich etwas wackelig in Bewegung auf das Loch im Boden zu.
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Kronmyr Vytharia

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Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #98 am: 04.11.2014, 08:00:54 »
Unzufriedend knurrend, macht auch der Magus sich auf den Weg zum Loch, die Klinge immer noch in der Hand, sichtlich unzufrieden über den Mangel an Blut und Kampf in diesem Loch- und Zhadiira einen mörderischen Blick zuwerfend. Das wird dir nachhängen- Schwester.

Als Ryar das Loch erreicht hatte, hatte er zumindest ein Ventil, um seinen Hass und Zorn ein Wenig freizulassen. Der Drow schien geschwächt. Und er schien Probleme zu haben, sich auf den Beinen zu halten. Also war Kronmyr so freundlich ihm zu helfen.

Mit einem kräftigen Stoß half er ihm in das Loch. In die Tiefe- in der Hoffnung, er würde sich wenigstens ernsthaft verletzen.
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Molvaran Vytharia

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Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #99 am: 04.11.2014, 08:57:04 »
Molvaran wartete bei den Kokons, bis die beiden Gefangenen sich befreit hatten. Als er den Halbbruder erkannte, war er ebenfalls überrascht, sagte aber nichts. Den anderen Drow kannte er nicht. Er behielt weiterhin beide im Auge und auch die Spinnen und wartete, bis Zhadiira Ordnung in die Gruppe brachte.

Als die beiden Neuen und Kronmyr abzogen waren, ging er zu Zhadiira und stellte sich halb hinter sie, sollten die Spinnen doch noch ihr Wort brechen, würde er da sein. Aus den Augenwinkeln sah er eine plötzliche Bewegung von Kronmyr zu einem der Neuen und lächelte etwas. "Willkommen Freunde in den Reihen unserer Familie." Dann wartete er still auf weitere Befehle, die Hand jederzeit bereit, das Schwert zu fassen.
« Letzte Änderung: 04.11.2014, 13:19:59 von Molvaran Vytharia »
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Azrim

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Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #100 am: 04.11.2014, 16:28:20 »
Der ruhigen Maske seiner Schwester die ihr als Gesicht dient, keinen Herzschlag glauben schenkend, nickt Faeril froh gelaunt und leistet ihren Worten kommentarlos folge. Kronmyr stets irgendwie im Blickfeld behaltend, überlässt der Fechtmeister seinem bisherigen Reisebegleiter höflich den Vortritt. Als der geschwächte Ryar sich in den Bewegung setzt zählt Faeril innerlich: 'Einundzwanzig blutige Spinnen, zweiun... Ach! Da ist er schon.'. Und sein bekannt-blutrünstigster Bruder stürzt sich auf Ryar und gibt ihm einen kräftigen Stoß der den Dunkelelfen kopfüber durch das Loch fallen lässt. Den Magus mit einer vorsichtigen Verbeugung grüßend, tritt der Swashbuckler durch die Öffnung und lässt sich durch die Gaben seines Blutes behutsam hinab sinken.[1]

Unten angekommen, reicht der Fechter Ryar seine behandschuhte Hand und zieht ihn schwungvoll zurück auf die Beine. Dabei informiert er den Drow: "Nehmt es ihm nicht übel. Er kann nicht anders."
 1. Featherfall

Pestbeule

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Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #101 am: 05.11.2014, 12:49:13 »
Die Spinnen kletterten an die Höhlendecke um einen weiteren Kokon herabzulassen. "Zu großzügig von Euch Drow. Und hier der zweite Teil unserer Abmachung." Die Spinne ließ - ihrer Größe zum Trotz - mit Geschicklichkeit, Anmut und Stärke den Kokon herab. Als sie ihn öffneten quoll der Inhalt heraus - eine mit Lederriemen beschlagene Truhe aus Pilzholz. Zhadiira öffnete sie um sich des Inhalts zu vergewissern und in der Tat enthielt er mehrer reihenförmig angeordnete Leisten in denen kleine Phiolen befestigt waren. Manche davon hatten sich durch den rauhen Umgang gelöst und lagen lose in der Kiste, andere waren zerbrochen. Doch der Großteil davon war immer noch intakt - gut und gerne fast 100 kleine Phiolen.
« Letzte Änderung: 05.11.2014, 12:49:28 von Pestbeule »
To Walk Apart From House And Queen Is To Walk Into The Grave

Johann ir'Aldath

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Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #102 am: 05.11.2014, 18:31:06 »
Zufrieden nickte Zhadiira. Wenigstens diese Sache schien zu ihrer Zufriedenheit zu laufen. Sie schloß die Kiste wieder. "Navun.", befahl sie kurz, wobei klar war, dass er die Kiste nehmen sollte.

"Wir werden jetzt gehen.", kündigte sie an. Sie wartete bis alle durch das Loch entschwunden war und glitt selbst als Letzte hindurch, wobei sie die Spinnenwesen nicht aus den Augen ließ. Trauen tat sie ihnen ganz gewiß nicht. Auf dem Höhlenboden wieder sicher angekommen nahm sie sich einen Augenblick um durchzuatmen. Wahrscheinlich hätten ihre Schwestern die Situation anders gehandhabt, aber sie war mit sich sehr zufrieden.
Doch etwas störte sie. Mit zwei großen Schritten stand sie neben ihrem ältesten Bruder. Wütend versetzte sie ihm einen Schlag, der ihn eigentlich treffen sollte, aber von seiner Rüstung abgefedert wurde. Wütender als vorher, auch über ihren unplatzierten Schlag, schaute sie Kronmyr einen Moment direkt in die Augen. Doch ohne das Ganze in ein Starrduell ausarten zu lassen sagte sie nur: "Eins." und drehte sich um und ließ den Drowmann stehen.

Ihre Geschwister wussten es besser als es auf die leichte Schulter zu nehmen. Bei jeder Drowfrau wäre Kronmyr warscheinlich einen Kopf kürzer gemacht worden. Doch Zhadiira war unter den Drow für ihre Naivität und Nachsichtigkeit bekannt. Wobei auch diese eine Grenze kannte. Einmal hatte ein unter ihr stehender Mann seine Grenzen austesten wollen. Da er zweimal keine Reaktion von ihr erhalten hatte, hatte er gedacht, er könne sich alles erlauben. Jedesmal hatte sie ihn angezählt. Beim dritten Mal hatte sie ihm ohne jede Vorwarnung die Kniescheibe zertrümmert. Mit ihren beiden Daumen hatte sie seine Augen aus den Höhlen gedrückt und ihn schreiend liegen lassen. Man sollte Zhadiira nicht auf die leichte Schulter nehmen.

"Wir machen uns auf den Rückweg." entschied Zhadiira. Zuersteinmal würden sie wohl den Ballast, den Gnomenbann, zurück bringen und dann die Umgebung der Stadt auskundschaften. "Molvaran, du übernimmst die Nachhut, ich vertraue diesen Spinnen nicht. Navun nach vorne. Kronmyr die Kiste. Nizrin du kümmerst dich um die beiden Versager."
Ihre Anweisungen kommen präzise und Schlag auf Schlag. Die beiden Drowmänner ignoriert sie dabei vollständig, solche Verlierer waren ihrer Aufmerksamkeit nicht wert. Sollten sich die Männer um ihre Eingliederung kümmern, Zhadiira war es egal, solange sie ihnen nicht im Weg standen. Wahrscheinlich würde einer ihrer Brüder, wahrscheinlich der neugierige Nizrin, sie sowieso ausfragen was geschehen war, sodass auch sie die Informationen bekommen würde ohne sich herablassen zu müssen mit ihnen zu reden.

Ryar

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Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #103 am: 05.11.2014, 23:23:18 »
Der Söldner sah den Angriff des anderen Drow nicht kommen, weshalb er ohne darauf reagieren zu können, durch das Loch hinabgestoßen wurde. Zwar konnte er seine ihm angeborene Fähigkeit instinktiv aktivieren, doch diese konnte nicht verhindern das er gegen einen der Stollenwände prallte und dann dort langsam und kontrolliert zu Boden sank. Das Gift pochte noch immer in seinen Adern und auch der kurze Zusammenstoß mit der Stollenwand trug dazu bei das er sich kurz auf ein knie hinab ließ und die Gelegenheit nutzte eine seiner Phiolen aus dem Gürtel zu ziehen und diese an die Lippen zu setzen.

In dieser Position fand Faeril ihn kurze Zeit später, wobei er bereits die Hand um das schlanke Schwert an seiner Seite geschlossen hatte. Als er Faeril jedoch erkannte, hob er beide Hände und signalisierte ihm in der Zeichensprache, sichergehend das niemand sonst diese Nachricht sehen konnte.

Euer Bruder ist unkontrolliert und eine Gefahr für alle die sich bei ihm befinden. Er wird den tot bringen und ihn finden.

Kurz blickte er dem anderen Drow entschlossen ins Gesicht, dann nahmen seine Züge wieder die gleichgültige Art an und er nahm die dargebotene Hand mit einem kurzen Nicken an.

Als dann die anderen Drow bei Ihnen ankam und man ihn schon wieder als Versager betitelte, zuckte er wieder nur mit den Schultern, auch Kronmyr würdigte er keines weiteren Blickes, sollte sich das Weibchen um den unkontrollierbaren Bruder kümmern.
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Azrim

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Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #104 am: 06.11.2014, 13:23:05 »
Ryars aufgebrachte Zeichensprache mit keinem Zucken seiner Miene preis gebend, deutete Faeril ebenso verborgen, jedoch prächtig amüsiert mit seiner Linken: "Das stimmt." Zu dieser Erkenntnis kam wirklich ein jeder, der die Freude hatte mehr als nur zwei Minuten mit Kronmyr verbringen zu dürfen. Dennoch... den Magus einfach als sardistischen Irren abzutun wäre unvorteilhaft. Der Drow war nicht nur außergewöhnlich kräftig, sondern auch gewitzt und alles andere als dumm. Hoffentlich würde sich Ryar nicht schneiden.

In entspannter Pose wartend, dass sich ihre kleine Gruppe sammelt, schenkt der Fechtmeister dem jüngsten seiner Geschwister ein freundliches Lächeln zur Begrüßung und spricht: "Vendui'[1] Nizrin." und fügt sich dann weit hinter seiner Schwester und dem Magus in die Marschfolge ein und wartet einstweilen gelassen wie sich der Zyklus weiter entwickeln würde.
 1. Seid gegrüsst

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