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Autor Thema: Thron der Nacht - Dunkle Grenze  (Gelesen 51692 mal)

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Ryar

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Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #120 am: 13.11.2014, 13:52:05 »
Geduldig wartete Ryar bis die Drow ihre Ansprache beendet hatte, das Molvaran sich zurückgezogen hatte, hatte er bemerkt und warf ihm einen kurzen Blick zu. "Faeril hatte Recht, die Klinge die man sieht mag gefährlich erscheinen, doch die die man nicht sieht, ist tödlich." Mit einem kurzen respektvollen Nicken zu dem Drow der sich in den Hintergrund gedrängt hatte, wandt er seine Aufmerksamkeit wieder den anderen zu. Vielleicht mochte Molvaran nicht der gefährlichste unter Ihnen sein, das konnte er nach dem kurzen Kontakt nicht bewerten, aber er war definitiv eine der interessanteren Variablen. Kronmyr hingegen hatte mehr etwas von einem Raubtier. Lasse es aus dem Käfig und drehe es in die richtige Richtung. Wenn alle erledigt es, betäube es und sperre es wieder weg.

Als er sicher war das Jhul´une ihre Ansprache beendet hatte, trat er einen Schritt vor, sorgfältig darauf bedacht beide Hände mit den Handflächen nach außen für sie sichtbar vom Körper wegzuhalten, verbeugte er sich vor der Dunkelelfe:"Mein Name ist Ryar Ashani, ich überbringe Grüße von Kimmuriel Oblodra und Bregan D´aerthe. Mein Auftrag war es die Überführung des Gnomenbann zu gewährleisten und euch danach zur Verfügung zu stehen, wenn ihr über die Dienste eines weiteren Kundschafters verfügen wollt." Während er sich aus der Verbeugung wieder erhob, schob er mit einer Hand das Bregan D´aerthe Symbol, welches sein Haussymbol ersetzte, in Jhul´unes Blickfeld um zu beweisen das er die Wahrheit sprach.

Jetzt wartete er auf eine Reaktion der Drow um ihn herum, wobei er versuchte die Reaktionen der anderen einzuschätzen.[1]

 1. Sollte ein Sense Motive für NSC oder aus anderen Gründen nötig sein, liefer ich den nach.
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Jhul'une Vytharia

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Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #121 am: 13.11.2014, 14:10:37 »
Jhul'une musterte den Mann, der so selbstbewusst das Wort ergriff gründlich und sah auch auf das Zeichen, das er trug und erkannte es. Das allein hätte sie wohl nicht beeindruckt, aber die Worte ihrer Schwester bewegten sie dazu, diesen Söldner wirklich als ein Geschenk Lolths zu betrachten: "Nun, dann dient, Ryar von Bregan D'aerthe. Fügt euch in eure Rolle als Werkzeug der Göttin, die euch seit jeher zugedacht ist. Wer ihrem Pfad folgt, gelangt zum Ziel, wer ihn verlässt findet den Tod. Beeindruckt mich, denn bisher bringt ihr nur einen bekannten Namen und die Gnade der Göttin. Doch diese Gnade währt nicht ewig und so ihr euch als unwürdig erweist, werdet ihr ihr auf ganz besondere Weise dienen." Das grausame Lächeln auf jhul'unes Gesicht war Hinweis genug, dass diese "besondere Weise" Ryar wohl eher nicht zusagen würde.
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Azrim

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Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #122 am: 13.11.2014, 14:18:35 »
Immer noch sichtbar verwundet von dem Hinterhalt der Spinnenwesen, steht Faeril vor der etwas kleiner gewachsenen Jhul`une aufrecht, aber vollkommen stumm und mit emotionsloser Miene dar. Seine berüchtigte Halbschwester lies das "Versager-Gerede" von Beginn an weg und hielt isch nicht mit solchem unwürdigen Verhalten auf. Ihr lag es an Taten. Er selbst war mit Ryar  und nicht mehr als vier Goblinskalven als Träger - die nicht einmal die Anreise überlebt hatten - bis zu den Duergar vorgedrungen, hatte dort erfolgreich den Gnomenbann erhandelt, sowie die Dunkelzwerge dazu gebracht die Ware - gegen eine versprochene Entlohnung - bis nach Vothys zu bringen. Nun da die Zwerge sich vorzeitig verabschiedet hatten, musste sich auch niemand mehr über diese Gedanken machen. Der Gnomenbann war in Händen der Drow und ihr Auftrag somit erfolgreich beendet. Ein Sieg der sich auch nicht durch abwertende Worte schmälern lässt.

Dass er hier blutverkrustet und mit schmerzenden Rippen steht, zeugt augenfällig nicht nur davon das er die weit verbreiteten Lust fremdes Blut zu vergießen besitzt, sondern auch von seiner Bereitschaft sein eigenes im Dienste der Sache zu riskieren. Dies würden die Schwestern, wohl zähneknirschend, Ryar und ihm im Stillen zugestehen.

Als Zhadiira dann über ihre moralischen Abwägungen über die friedliche Lösung mit den Spinnenwesen spricht, stiehlt sich dennoch ein schmales Grinsen auf die Züge des Fechtmeisters. Solch eine Doppelmoral ist einfach zu unwiderstehlich unterhaltsam für Faeril.

So verbeugt sich der Vytharia vor seiner Schwester und spricht die traditionellen Worte der Zustimmung mit Ehrerbietung aus: "Lloth tlu malla.[1]"
 1. Gepriesen sei Lloth.

Ryar

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Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #123 am: 13.11.2014, 14:35:20 »
Auch dieses mal wartete der Söldner geduldig bis Jhul´une ihre Ansprache, diesmal nur an ihn gerichtet, beendet hatte. Es war das übliche Gerede einer Lolth Verehrerin, Werkzeug hier, Geschenk da, doch er schluckte kurz mühsam als sie ihm androhte das er auch auf besondere Weise dienen könnte. Er wollte seine Beine nicht gegen 8 aus Chitin tauschen, deshalb nahm er sich vor, zumindest sein Bestes zu geben und vor allem seinen Auftrag zu erfüllen. So nickte er ergeben.

Er würde Lolth nicht preisen wie Faeril es gerade getan hatte. Dafür gab es die Priesterinnen und als ergebener Diener Sveltarms konnte sich jeder Diener Lolths auf seiner Unterstützung verlassen. Natürlich nur wenn er dabei den Kopf auf den Schultern behielt. Er warf einen kurzen Blick zu dem Fechtmeister hinüber, der auf der langen und auch beschwerlichen Reise, seinen Respekt mehr als verdient hatte. Er war nicht zu unterschätzen und weit berechnender und raffinierter als man ihm ansehen konnte.

"Wie ihr es wünscht" Erneut verbeugte er sich vor der Drow: "Ich richte das Wort nur ungern erneut an euch, aber ihr habt so eben einen Kundschafter angeheuert, was gilt es zu kundschaften?"

Natürlich war es verwegen erneut die Stimme als Außenseiter zu erheben, doch er wollte deutlich machen das er mehr als ein tollwütiger Rothe war, der alles plattwalzte, wie andere anwesende Drow.
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Kronmyr Vytharia

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Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #124 am: 14.11.2014, 06:56:24 »
Einen Augenblick lang hatte es der Magus tatsächlich geschafft, sich unter Kontrolle zu halten. Hatte bebend vor Zorn einen Moment innegehalten- die Hand um das Schwert, inzwischen wieder in der Scheide, schmerzhaft gekrampft.

Jetzt aber hatte der Zorn in seinem Inneren sich zu weit gefressen. "Ihr lasst dieser Made diese Schmähungen durchgehen, Schwestern? Ihr lasst das da so mit einem Mitglied Eures eigenen Hauses reden?" Ein unwilliges Knurren entfuhr ihm.
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Nizrin Vytharia

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Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #125 am: 14.11.2014, 12:46:28 »
Die erneute langwierige Reise durch das dunkle Azathyr hatte an Nizrins Nerven gezehrt. Er hatte die Chance genutzt das Gespräch mit dem verschollenen Bruder Faeril zu suchen, doch sonst ging er wie so oft seinen eigenen Gedanken nach. Die Aufregung die sich angesichts ihrer Mission eingestellt hatte war gänzlich verflogen, schon bald sehnte sich Nizrin nach den Bequemlichkeiten die ihnen in Vothys geboten waren, auch wenn das Leben dort ebenfalls eintönig war.

Zu allem Überfluss war von Seiten ihrer beider Schwestern nicht mit Dank oder irgendeiner Form von Anerkennung für die Erlangung des Gnomenbann zu rechnen. Und so überließ er es den beiden Neuen sich vozurstellen und ihren Wert abwägen zu lassen. Nizrin war gespannt welche weitere Schritte nun folgen würden, der Angriff auf die Gnomenstadt rückte in greifbare Nähe ... doch Kronmyr hielt es für weiser lieber innerhalb ihrer Gemeinschaft Blut zu vergießen, ein Verhalten wie es typisch für so viele Drow war. Würden die Dunkelelfen sich nicht selbst so bekriegen, könnten sie sicher schon längst die unangefochtenen Herren des Unterreichs sein, stattdessen sprachen sie nur davon wie überlegen sie doch waren.

"Halt doch endlich den Mund du Narr, du endest noch auf dem Altar der Spinnenkönigin!" platzte es da aus Nizrins Mund heraus, ein zorniges Aufwallen das ganz untypisch für ihn war. Schnell hielt er selbst den Mund und trat einen Schritt zurück, zu oft schon hatte er selbst Kronmyrs Zorn erfahren müssen.
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Jhul'une Vytharia

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« Antwort #126 am: 15.11.2014, 10:22:42 »
Bei Kronmyrs für seine Verhältnisse noch sehr gesittetem Ausbruch, huschte ein grausames Grinsen über Jhul'unes Lippen. Nizrins Kommentar ignorierte sie, auch wenn ihr jüngster Bruder nicht ganz unrecht hatte. Sie blickte einmal zu Zhadiira und Aunrae bevor sie dann ihr Wort an Kronmyr richtete: "Nun, ihr überseht ein wichtiges Detail: wir lassen zu, dass so mit euch gerdet wird, Mann." Auf eine weitere Antwort des aufbrausenden Bruders wartete Jhul'une nicht, sondern wandte sich stattdessen an alle: "Und jetzt lasst uns allein, wir haben Wichtiges zu besprechen. Molvaran, ihr werdet die zwei neuen in die Lage einweisen und ihre Fragen beantworten. Nizrin, ihr kümmert euch mit Navun um eine sichere Verwahrung des Gnomenbanns. Für jede Beschädigung werdet ihr persönlich verantwortlich gemacht." Jhul'une verschwendete nicht die Zeit damit, Kronmyr eine Aufgabe zu geben. Er würde so oder so tun, was ihm beliebte und es war einfacher ihn im Nachhinein für Fehlverhalten zu bestrafen als zu versuchen dies von Beginn an zu verhindern.
Dann blickte Sie erneut zu ihren beiden Schwestern und auch zu Zesstra. Der Gnomenbann war gewonnen, jetzt hieß es den Angriff zu planen. Dafür würde dieser neue Kundschafter vielleicht nützlich sein, aber bevor sie sich an konkrete Maßnahmen machten, brauchten sie einen genauen Plan. Jhul'une würde es nie öffentlich eingestehen, aber sie war nicht dumm. Die Spinnenkönigin lenkte zwar ihre Schritte, aber sie brauchte ihre Schwestern und deren Fähigkeiten, um diesen wahnsinnigen Haufen Männer zum Erfolg zu führen.
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Johann ir'Aldath

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« Antwort #127 am: 16.11.2014, 12:11:53 »
Zhadiira nahm fast wie von selbst, wieder schweigend den Platz neben ihren Schwestern ein. Kurz zuckte sie nach vorne als ihr ältester Bruder nach einer Bestrafung schrie. Doch Jhul'une benötigte ihre Hilfe natürlich nicht.
Schnell wurden ihre Brüder weggeschickt. Und die Besprechung wurde von den wichtigen Entscheidungsträger weitergeführt. Der Gedanke eine Stadt anzugreifen, über die sie so gut wie nichts wussten, war ihr unangenehm. Doch ihre Schwester war nicht dumm genug einen solchen Angriff zu befehlen. Wahrscheinlich war es sinnvoll Molvaran, Navun und vielleicht den Versager vorzuschicken um sich ein wenig umzugucken. Wenigstens.

Molvaran Vytharia

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Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #128 am: 16.11.2014, 17:05:56 »
Jhul'une hatte gesprochen und Molvaran tat, wie ihm geheißen. Er winkte Ryar und Faeril zu sich und ging mit ihnen ein Stück zurück in einen der Tunnel, wo sie außer Hörweite der Soldaten waren. Dort erzählte in knappen Worten von ihrem Auftrag. Sie sollten eine Stadt der Tiefengnome an den bisherigen Grenzen des Einflussbereichs von Vothys einnehmen und die dort betriebenen Mienen unter ihre Kontrolle bringen. Dabei sollte die Stadt nur einen neuen Herren bekommen, aber nicht entvölkert werden - die Tiefengnome sollten also besiegt aber nicht ausgelöscht werden. Er verbreitete dabei die Zuversicht, dass sie mit den Soldaten und einem klugen Plan keine Schwierigkeiten haben sollten, den Auftrag zu erledigen, skizzierte das ganze aber gleichzeitig als sehr gefährliches Unterfangen. Dabei stellte er die Geschwister als loyale Diener der Baronin dar und ihre Belohnung als die Mehrung des Ruhms des doch eher unbedeutenden Außenpostens. Am Ende fragte er die beiden, ob sie alles verstanden hätten.
« Letzte Änderung: 16.11.2014, 19:42:12 von Molvaran Vytharia »
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Johann ir'Aldath

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Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #129 am: 18.11.2014, 14:29:29 »
"Wir sollten uns und die Armee trennen.", überlegte Zhadiira laut. Inzwischen war es fasst zu einem Spiel geworden, die jüngste Schwester machte die Vorschläge und die Älteren urteilten darüber und beanspruchten die Pläne für sich wenn sie gut waren. Aber sie war eine Drow so liefen die Dinge nunmal.

"Der strategische Vorteil eines Angriffes von zwei Seiten ist nicht zu vernachlässigen. So müsste einer von uns hier sein um den zweiten Teil zu führen. Wenigstens eine von uns sollte sich zu den Gnomen begeben. Wir können vorgeben, dass die Baronin ihren Palast mit neuem Marmor einkleiden möchte und wir die Verhandlungen führen sollen. So wären einige von uns beim Angriff in der Stadt. Vor dem Angriff können wir etwas Unruhe stiften z.B. mit einem Feuer oder ähnlichem und im besten Falle während des Angriffs eines der Tore öffnen.", etwas besseres fiel Zhadiira nicht ein. Sie war eine Kämpferin keine Generälin, doch sie war halbwegs zufrieden mit dem Plan.

Pestbeule

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« Antwort #130 am: 18.11.2014, 18:49:24 »
Die älteste Schwester, Aunrae, hatte sich die ganze Zeit über die Worte ihrer jüngeren Geschwister angehört und keine Meinung abgegeben. Ganz so wie man es von ihr gewohnt war. Vielleicht war es ihre Art die anderen zu ermutigen voirzutreten weil sie wusste das sie als arkane Zauberwirkerin vermutlich niemals die Chance haben würde ein eigenes Haus zu führen oder es war kalte Berechnung um sich aus den dargebotenen Optionen die beste herauszupicken und als ihre Entscheidung auszugeben. Als die Schwestern dann wieder unter sich waren und die Männer sich selbst überlassen hatten erhob sie jedoch wieder ihre Stimme.

Zuerst wandte sie sich an Jhul´une:"Ihr habt gut daran getan Schwester diesen fremden Mann von Bregan D´aerthe für unsere Sache einzuspannen. Ich habe von den Söldnern gehört und obwohl sich ihre Machtbasis im fernen Menzoberranzan befindet, sollen sie ein weitreichendes Netzwerk an Informationen und Soldaten besitzen. Ich bin mir ganz sicher das wir uns diesen Mann noch zu Nutze machen können! In ihm steckt zwar ein rebellischer Funke,aber wenn wir es richtig anstellen sollten wir ihn gut für unsere Zwecke einsetzen können. Doch ist er kein Familienmitglied und wir dürfen uns keinerlei Fehltritte in seiner Anwesenheit erlauben. Außerdem müssen wir dafür sorgen dass er unsere Authorität nicht untergräbt und unsere Brüder nicht auf die glorreiche Idee kommen seinen rebellischen Lebenstil als freier Söldner teilen zu wollen! Vielleicht ist es daher ganz gut wenn Kronmyr ihn hin und wieder in seine Schranken weist!"

An Zhadiira gerichtet fuhr sie fort:"Nicht schlecht dein Angriffsplan. Er könnte beinahe von mir stammen. Wenn einige von uns als Vorhut in die Stadt eindringen sollten die Geschwister das sein. Ich möchte keinem gewöhnlichen Soldaten eine solch wichtige Aufgabe anvertrauen. Ein Angriff von zwei Seiten ist eine alte, durchaus bekannte aber wirkungsvolle Taktik wenn sie richtig ausgeführt und zeitlich gut geplant wird. Doch fürchte ich das wir keine Möglichkeiten zur Kommunikation haben um einen solchen Angriff zu koordinieren. Oder? Aber wir wollen erst hören was Jhul´une dazu zu sagen hat!"
« Letzte Änderung: 18.11.2014, 18:50:38 von Pestbeule »
To Walk Apart From House And Queen Is To Walk Into The Grave

Jhul'une Vytharia

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Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #131 am: 18.11.2014, 19:16:42 »
Jhul'une lauschte den Worten ihrer Schwestern und nickte ab und zu. Es war so viel entspannter, sich nur mit den zweien zu unterhalten und sich nicht mit diesen närrischen Männern abgeben zu müssen: "Ich denke ihr habt beide recht, mit dem, was ihr sagt. Ohne Unterstützung von drinnen, wird es äußerst schwierig die Stadt mit diesem untrainierten Haufen einzunehmen. Die Kommunikation könnte in der Tat schwer fallen. Aber kann Navun nicht eines seiner Viecher abrichten, dass es zu uns in die Stadt kommen soll. Irgendeinen Nutzen muss es doch haben, dass er sich andauernd unter Ungeziefer herumtreibt. Die einzige Alternative wäre, dass sich jemand entweder aus der Stadt heraus oder in die Stadt hinein schleichen muss. Beides könnte schwierig werden und ist in meinen Augen zu riskant, um unser Handeln davon abhängig zu machen.
Was allerdings die Grundidee betrifft stimme ich zu. Es sollten wir Geschwister sein, die die Stadt aufsuchen. Ich werde selbst gehen und ich nehme auch die zwei Männer mit, die ihr gefunden habt Zhadiira. Ich glaube, dass die Spinnen sie in der Tat aus gutem Grund für euch aufbewahrt haben und so können wir wenigstens ein Auge auf sie haben. Noch mehr von uns sollten gehen, aber nicht alle. Irgendjemand muss auch bei den Truppen bleiben und den Angriff führen."
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Azrim

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Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #132 am: 19.11.2014, 12:22:16 »
Den Worten seines - ansonsten - so stillen Bruders lauschend, hat sich Faeril an eine Tunnelwand gelehnt und begonnen mit einem Dolch seine Fingernägel zu reinigen. Immer wieder stellt er Zwischenfragen wenn er etwas genauer wissen möchte. Als die Ausgangslage für ihr Unternehmen geklärt ist, bedankt sich Faeril und schlägt dann vor: "Ich würde mir gerne die Truppe ansehen. Wenn mich jemand begleiten möchte ...?" In der Hoffnung, dass die beiden Männer ihm vielleicht Gesellschaft leisten, spaziert er los.

Stolzen Schrittes schreitet der Adelige dann aus bis er bei den gewöhnlichen Soldaten angelangt ist. Mit offenen, aber wohlwollenden Augen betrachtet Faeril die offensichtlichen Dinge, die ihm Aufschluss über den Zustand und Bereitschaftsgrad ihrer Soldaten geben können. Nach einiger Zeit bespricht er mit seiner Begleitung - falls vorhanden - seine Erkenntnisse und flaniert dann zum Übungsplatz, wo er sich auf einen der Übungssäcke fallen lässt und auch dort einige  Zeit damit verbringt die Drow zu beobachten die hier schuften und schwitzen. Schließlich erhebt sich der Fechtmeister großmütig, lässt einen längeren Holzstecken herreichen und fordert die talentierteren Fußsoldaten zu Übungskämpfen auf. Nichts ernstes, nur ein paar lehrreiche Hiebe hier, einige anschauliche Stiche da um zu verdeutlichen wo Schwächen liegen und was ein guter Kämpfer zu leisten im Stande ist.

Sollte ihn jemand begleitet haben, so fragt Faeril Ryar, Molvaran, oder einen anderen seiner Geschwister, ob man sich vielleicht nicht für ein kleines "wir gegen die doppelte Anzahl an Soldaten" Match liefern möchte. Vielleicht mit ein paar Schläuchen Wein als Einsatz? Ganz zivilisiert selbstverständlich, nur mit Übungswaffen anstatt kaltem Stahl.

Ryar

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Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #133 am: 19.11.2014, 12:52:49 »
Auch Ryar hörte Molvoran bei seinen Ausführungen genau zu. Mit ernstem Gesichtsausdruck folgte er jedem der Worte und hakte auch bei der ein oder anderen Information genauer nach, wenn es Faeril an dieser Stelle nicht getan hatte. Zufrieden stellte er im Laufe des Gesprächs mit, dass Molvoran Bericht erstattete wie er es auch tun würde. Kurz, präzise und mit allen Fakten die von Bedeutung sein könnten.

Da er dem ganzen an dieser Stelle jedoch nichts hinzufügen konnte, sein Wissen bezog sich zwar auf die Stadt, doch ohne einen Angriffsplan, war es an dieser Stelle nicht von Bedeutung, nickte er Faeril zu und setzte sich an dem anderen Drow zu folgen. Auch für ihn war es von Interesse den Zustand der Soldaten zu sehen und auch wie die Stimmung unter ihnen war. Er konnte sich noch sehr genau Erinnern als er den Befehlen seiner Schwestern oder anderer Frauen folgen musste. Gut nun folgte er den Befehlen seiner Kommandanten und auch unter ihnen war eine weibliche Drow, doch es war irgendwie etwas anderes.

Also lies er sich zunächst neben Faeril auf einem der Säcke nieder und beobachtete die Kampfübungen. Als der Fechtmeister aufstand, um ein Paar Kniffe an die Soldaten weiterzugeben, ergänzte er mit kurzen Sätzen Faerils Lehrstunde.

"Faeril ist noch besser als ich dachte, aber sein Kampfstil und dieser Zahnstocher... grinsend folgte er einer Finte die Faeril in diesem Moment durchführte, einer Finte die auch ihn in die Falle hätte laufen lassen. "Egal ob Zahnstocher oder nicht. Er ist gut"

Als Faeril jedoch den Übungskampf vorschlug, runzelte er kurz die Stirn und argumentiert dann leise zu ihm:

"Seht ihr wie schlecht die Moral der Truppe ist? Den Soldaten jetzt vor Augen zu führen wie wir die doppelte Anzahl von Ihnen besiegen, würde die Moral nur noch mehr untergraben. Ich bin für einen guten Kampf zu haben, wie ihr auch. Doch wenn unser Plan erfolgreich sein soll, müssen wir die Moral der Truppe weiter aufbauen." Faeril konnte an seinem angestrengten Gesichtsausdruck, den er in den Monaten der gemeinsamen Reise mehrmals gesehen hatte, erkennen das Ryar fieberhaft über eine Möglichkeit nachsann.
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Azrim

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Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #134 am: 19.11.2014, 16:09:35 »
"Aber nein, Freund Ryar." wiegelt der gut gelaunte Drow leichtherzig ab. "Für die Männer ist es eine besondere Ehre gegen einen, oder gar mehrere Adelige antreten zu dürfen. Es wird sie stärken und sie ermutigt den kommenden Tage entgegen sehen lassen." bekräftigt der Fechtmeister seinen vorhin genannten Vorschlag. Es musste den einfachen Soldaten, sowieso schon von Beginn an, klar sein, dass sie hier nicht triumphieren konnten. Aber die Abwechslung anstatt auf Puppen und Säcke einmal einem Kämpfer aus Fleisch und Blut gegenüber treten zu dürfen würde der Moral gut tun. Und auch wenn sie verlieren - was sie tun würden - würden jene die es gewagt hatten einen beachtlichen Anerkennungsgewinn für sich einstreichen können und das „Wir-Gefühl“ steigern. Denn den Zusehern würde weder Ruhm noch Aufmerksamkeit zukommen.

Als der Söldner seinen Blick von Faeril nimmt, wirft ihm dieser einen mitleidig aber auch misstrauisch abwägenden Blick zu. Wollte sich sein Reisegefährte gar zwischen ihn und sein Vergnügen stellen? Die Moral der Truppe, ob gestärkt durch die gemeinsame Anstrengung, oder geschwächt durch die Einsicht der Aussichtslosigkeit der Lage, konnte morgen immer noch gestützt und aufgebaut werden. Heute gilt es vielmehr etwas Unterhaltung aufzutun ehe die Schwestern mit peitschender Stimme verlauten lassen würden, wie es nun weiter zu gehen hat. Bis dahin würde er sich selbst ... beschäftigen.

"Also was sagt ihr? Seid ihr dabei, oder bangt ihr zu sehr um unsere Sparringspartner?" neckt der Dunkelelf seinen Begleiter, ehe er mit einem beiläufigen Wink zu verstehen gibt, dass der Kampfplatz geräumt werden solle und das die Freiwilligen Aufstellung beziehen könnten.

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