• Drucken

Autor Thema: Thron der Nacht - Dunkle Grenze  (Gelesen 52239 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Ryar

  • Beiträge: 146
    • Profil anzeigen
Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #135 am: 20.11.2014, 09:08:13 »
Ryar war zwar immer noch der Meinung das es gefährlich war die Moral der einfachen Soldaten zu untergraben, doch er wusste auch das Faeril mit seinen letzten Worte angedeutet hatte, dass der Söldner eine Schwäche für die Soldaten zeigte und das dürfte so nicht stehen bleiben, also zuckte er leicht resigniert mit den Schultern, erhob sich von dem Sack auf dem er sass und ging zu einem der Waffenständer in dem die Trainingswaffen aufbewahrt wurden. Nach kurzer Suche zog er eine heraus die seiner bevorzugten Bewaffnung entsprach, verbeugte sich spöttisch mit der Waffe wedelnd vor Faeril und grinste ihn an.

"Na dann, Freund. Lasst uns herausfinden was dieser Haufen hier so drauf hat"
TP:
10 / 10

 | Initiative: +7 | Wahrnehmung: +8 | Besondere Wahrnehmung: Darkvision
RK: 18 | Berührung: 13 | Auf dem falschen Fuß: 15 | Rettungswürfe:  Zähigkeit +4 | Reflex +5 | Willen +4

Molvaran Vytharia

  • Beiträge: 118
    • Profil anzeigen
Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #136 am: 20.11.2014, 11:20:08 »
Auch Molvaran war Faeril gefolgt, denn er wollte ihn noch im Auge behalten und vor allem darauf achten, dass ihr Halbbruder nicht in einem Moment der Unachtsamkeit ihren wahren Familiennamen verriet.
Molvaran wusste nicht, was für eine Gruppe es war, von der dieser Ryar kam, allerdings hatten ihn die Schwestern willkommen geheißen, also war das der richtige Weg - aber dennoch konnte er ja in Ryars Nähe bleiben.

Als Faeril dann seine Freude an den Soldaten steigern wollte, erkannte er die Ähnlichkeit zu Kronmyrs Verhalten. Kurz hoffte er, dass Ryar ihm die Idee ausreden konnte, allerdings überraschte es ihn dann nicht, dass dies nicht geschah. Er würde Faerils Meinung nicht ändern und letztlich war es ihm auch egal, solange keiner der Soldaten sein Leben verlor. "Faeril, tu was du nicht lassen kannst. Aber die Soldaten müssen am Leben bleiben und weiter Marsch- und Kampffähig sein. Und du solltest zumindest so tun, als wolltest du ihnen etwas beibringen, dass ihnen im Kampf nützlich sein könnte."

Damit setzte er sich ein Stück weit von den beiden entfernt hin und beobachtete das Schauspiel - und zeigte gleichzeitig, dass er auch Faeril beobachtete.
TP:
11 / 11
| Initiative: +5 | Wahrnehmung: +9 | Darkvision:180 ft.  detect magic (dauerhaft)
RK: 18 | Berührung: 16 | Auf dem falschen Fuß: 12 | Rettungswürfe:  Zähigkeit +3 | Reflex +7 | Willen +3

Johann ir'Aldath

  • Beiträge: 272
    • Profil anzeigen
Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #137 am: 20.11.2014, 20:13:08 »
"Was Nachrichten magischer Natur angeht, bin ich denkbar ungeeignet.", gab Zhadiira freimütig zu: "Doch wenn wir ein großes Feuer entfachen, sollte man wenigstens den Rauch von ausserhalb sehen. Ansonsten müsste sich einer von uns rauschleichen. Ich denke den Krach wenn ein Teil der Armee angreift sollte man hören in den Höhlen, sodass wenn alle Stricke reißen auch der zweite Teil anrücken kann."

An dieser Stelle hatte der Plan wohl noch einige Schwachstellen, aber auch diese Probleme würden sie lösen.

Azrim

  • Beiträge: 485
    • Profil anzeigen
Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #138 am: 21.11.2014, 12:43:49 »
Molvarans Worte treffen den Drow tief ins Herz - zumindest für drei Sekunden ehe sie wieder vergessen sind - was der Dunkelelf durch krampfhaftes Schließen seiner Faust vor seiner Brust und einen übertrieben bestürzten Gesichtsausdruck nur allzu deutlich proklamiert. Dann wendet er sich lachend den Soldaten zu und lässt sie sich in kleinen Gruppen organisieren, die einen lockeren Kreis um Ryar und ihn bilden. Schnell einigt man sich auf ein paar Schläuche Wein als Einsatz - damit es interessanter wird.

Langsam los legend, lässt sich der Fechtmeister viel Zeit und weicht vorerst nur den Schlägen und Stichen durch überlegene Fußarbeit aus. Auf Ballen und Fersen dreht er sich zwischen den Angreifern hindurch, pendelt aus der Hüfte mit dem Oberkörper davon, oder duckt sich unter Schlägen. Dabei gibt er wiederholt Tipps betreffend der Gewichtsverteilung, dem Angriffswinkel und dem entscheidenden Timing. Immer wieder einen Blick zu Ryar werfend, achtet der Vytharia aber dennoch darauf, dass das hier ein Spiel bleibt und niemand seinen Kameraden oder ihn selbst mit wilder Aggression oder dem Willen sie ernsthaft zu verletzten zu Leibe rücken möchte. Als im Verlauf des Trainingskampfes eine Gruppe von drei Drow es wirklich wissen möchte und mit brutalen Schlägen auf ihn eindringt, steigert der Fechtmeister sein Tempo sprunghaft und innerhalb von vier Atemzügen bricht er dem Ersten mit einem schnellen Hieb die Finger, dem zweiten fügt Faeril einen festeren Hieb in die Kniekehle zu, so dass dieser strauchelnd in die Knie gehen muss, während er den Dritten mit einem kurzen Klatschen des Stocks schlicht bewusstlos schlägt. Mit einem satten, gefährlichen Lächeln wartet der Dunkelelf ab, bis das Feld von den Dreien geräumt ist, ehe er sich der nächsten Gruppe zuwendet, die sich deutlich besonnener ihre Lektion von dem Adeligen holt.

Selbst eine kurze Pause einlegend stillt der Kämpfer seinen Durst, zwinkert Molvaran zu und beobachtet dann gut gelaunt wie es seinem ehemaligen Reisegefährten, dem Söldner, so ergeht.

Ryar

  • Beiträge: 146
    • Profil anzeigen
Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #139 am: 21.11.2014, 18:25:26 »
Ryar hob das Heft der Klinge vor sein Gesicht und begrüsste damit seine beiden Gegner, dann senkte er das Trainingsschwert leicht und ging auf die beiden zu. Im Gegensatz zu Faeril beschränkte er sich fast den gesamten Kampf damit in der Defensive zu bleiben und die Fähigkeiten seiner beiden Gegner einzuschätzen. Beide waren gut, nicht so gut wie er es sich gewünscht hätte aber gut genug. Immer wieder wich er ihren Hüben und Stößen aus, ohne zur Offensive überzugehen. Er beobachtete die beiden und lernte aus ihrem Kampfstil. Und endlich, nach einer fast schon unmöglichen Zeit begannen die beiden ihre Angriffe aufeinander abzustimmen, zusammen zu arbeiten um den schlanken Adligen in die Zange nehmen und zurückdrängen zu können.

So wich der Kundschafter etwas zurück und bot den beiden eine große Lücke in seiner Verteidigung, welche von einem seiner Gegner genutzt wurde, aber zu langsam ausgeführt. Sicherlich, er war den beiden überlegen und das wussten sie auch, wie er an ihre Bewegungsweise feststellte, doch er würde weder Knochen noch Egos brechen. Also begann er doch in die Offensive zu gehen, wobei er knurrend Befehle von sich gab, die den anderen beiden erklärten wie sie seine Schläge abwehren konnten. Sie sollten lernen, zusammen zu arbeiten konnte den Sieg bringen, oder einen selbst näher an diesen.

Als Faeril seine Gegner besiegt hatte, trat der Kundschafter zwei große Schritte zurück und ließ das Trainingsschwert sinken. Er deutete ein kurzes Kopfnicken zu seinen Gegnern an legte das Schwert dorthin zurück woher er es geholt hatte.

Bevor er sich zu Molvaran gesellte, zog er zwei Weinschläuche aus den Vorratskisten hervor und warf je einem seiner Gegner einen davon zu.

"Weil ihr den Kampf gewagt habt und ihr gezeigt habt, dass ihr besser seit als ich es dachte."

Dann verschränkte er die Arme vor der Brust und sah Faeril an.
TP:
10 / 10

 | Initiative: +7 | Wahrnehmung: +8 | Besondere Wahrnehmung: Darkvision
RK: 18 | Berührung: 13 | Auf dem falschen Fuß: 15 | Rettungswürfe:  Zähigkeit +4 | Reflex +5 | Willen +4

Azrim

  • Beiträge: 485
    • Profil anzeigen
Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #140 am: 23.11.2014, 12:38:53 »
Dieser begrüsst Ryar mit einem Lachen und hält ihm den Wasserschlauch entgegen von dem er gerade noch selbst gtrunken hat. "Ihr versteht das Prinzip des Wetteinsatzes falsch." erklärt der Fechtmeister dem Söldner gut gelaunt und lässt sich dann von den Soldaten gegen die er selbst gekämpft hat die vereinbarten Beutel reichen. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass er bald wieder auf eine Mission geschickt wird, weit abseits des behaglichen Versorgungstrosses - da will Faeril nicht unterversorgt sein.

Mit einem Tuch den Trainingsschweiss von der Stirn wischend, nimmt der Dunkelelf erneut den Wasserschlauch und kühlt seinen Körper mit einigen weiteren Schlucken. Dann wendet er sich erneut an Molvaran. "Genug der Truppeninspektion. Lasst uns aufbrechen, unsere Schwestern werden bald einen Plan ausgeheckt haben, der durch unserer Blut zum Sieg führen wird. Diese Verkündung will ich keinesfalls versäumen." Sich sein Quartier zeigen lassend, nutzt der Dunkelelf die Zeit um sich gründlich zu Waschen und frisch einzukleiden. So gewappnet versammelt er sich dann wieder mit seinen Mitstreitern und wartet gelassen was sich als nächstes auftun wird.

Jhul'une Vytharia

  • Beiträge: 48
    • Profil anzeigen
Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #141 am: 23.11.2014, 20:12:26 »
Jhul'une schüttelte den Kopf, als Zhadiira von einem Feuer sprach: "Ein Feuer würde uns nicht unbedingt nützen. Wenn unsere Soldaten es sehen können, dann müssen sie bereits in die Höhle eingedrungen sein. Ich denke wir brauchen eine direkte Verbindung, also irgendeine Form von Botschaft oder einen Botschafter, der zumindest Sichtkontakt herstellt. Die beste Möglichkeit dürfte ein Bote sein, sofern wir keine unauffälligere Methode finden. Da der grundsätzliche Plan fest steht, sollten wir die Brüder in dieser Sache etwas entwickeln lassen. In jedem Fall sollten wir die Truppen von hier näher an unser Ziel verlegen."
TP:
8 / 8
| Initiative: +5 | Wahrnehmung: +9 | Besondere Wahrnehmung: Darkvision
RK: 18 | Berührung: 14 | Auf dem falschen Fuß: 14 | Rettungswürfe:  Zähigkeit +2 | Reflex +5 | Willen +5

Molvaran Vytharia

  • Beiträge: 118
    • Profil anzeigen
Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #142 am: 24.11.2014, 12:06:59 »
Molvaran beobachtete die beiden Trainingskämpfe, achtete aber eher auf das Verhalten der beiden Kämpfer als auf den Verlauf der Kämpfe selbst. Er hoffte so einen schnelleren Einblick in das Wesen der beiden Neuen zu bekommen. Faeril war zwar ein Halbbruder, aber sie hatten kaum Kontakt gehabt. Nizrin schien Faeril besser zu kennen, zumindest schloss Molvaran dies aus der herzlichen Begrüßung, die er bei den beiden beobachtet hatte.

Als die beiden sich ausgetobt hatten, lächelte Molvaran ihnen zu. "Und, was sagt ihr zu unserer Armee?" Dabei folgte er ihnen zu den Schwestern, neugierig, welchen Plan sie sich zurecht gelegt hatten und vor allem für welchen der Bruder sie die gefährlichste Position vorgesehen hatten.
TP:
11 / 11
| Initiative: +5 | Wahrnehmung: +9 | Darkvision:180 ft.  detect magic (dauerhaft)
RK: 18 | Berührung: 16 | Auf dem falschen Fuß: 12 | Rettungswürfe:  Zähigkeit +3 | Reflex +7 | Willen +3

Ryar

  • Beiträge: 146
    • Profil anzeigen
Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #143 am: 24.11.2014, 13:30:08 »
Grinsend betrachtete der Kundschafter Faeril und zuckte dann mit den Schultern. "Ich hatte schon immer Probleme mit den einfachsten Regeln" dann blickte er Molvaran an um ihm seine Einschätzung mitzuteilen.

"Sie sind keine Armee, mehr eine Ansammlung von Individuen die nicht wirklich auf einander abgestimmt sind, zumindest wenn diese beiden mit denen ich es zutun hatte, für die Qualität der restlichen Armee sprechen. Sicherlich, sie sind nicht unbedingt die schlechtesten Kämpfer, aber meiner Meinung nach sind sie weit davon entfernt wirkliche Soldaten, geschweige denn eine Armee zu sein. Der Kampf hat es gezeigt. Sie haben erst spät begonnen zusammen zu arbeiten. Aber besser spät als nie."

Waren die Worte des Kundschafters sonst kurz und knapp, redete er für seine Verhältnisse gerade wie ein Wasserfall. Seine Einschätzung bezog sich natürlich nur auf seine Gegner, doch Molvaran und auch faeril konnte heraushören das er Zweifel an der Einsatzbereitschaft als Armee hatte und auch das er sich wohl schon in der Vergangenheit mit der Schaffung einer Armee beschäftigt hatte.
TP:
10 / 10

 | Initiative: +7 | Wahrnehmung: +8 | Besondere Wahrnehmung: Darkvision
RK: 18 | Berührung: 13 | Auf dem falschen Fuß: 15 | Rettungswürfe:  Zähigkeit +4 | Reflex +5 | Willen +4

Jhul'une Vytharia

  • Beiträge: 48
    • Profil anzeigen
Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #144 am: 26.11.2014, 11:24:35 »
Die Schwestern einigten sich schnell darauf, dass sie als erstes die Truppen in Bewegung setzen würden. Ihr erstes Ziel würde der Diamantensee sein. Dort würden Sie sich dann aufteilen und ein Trupp würde unter der Führung von Jhul'une durch den Pilzdschungel nach Fasturvalt reisen und Aunrae würde die Armee durch die Tunnel ebenfalls zur Gnomenstadt führen. Die Details - vor allem die Frage nach der Nachricht - würden sie auf dem Weg dorthin ausarbeiten.
TP:
8 / 8
| Initiative: +5 | Wahrnehmung: +9 | Besondere Wahrnehmung: Darkvision
RK: 18 | Berührung: 14 | Auf dem falschen Fuß: 14 | Rettungswürfe:  Zähigkeit +2 | Reflex +5 | Willen +5

Johann ir'Aldath

  • Beiträge: 272
    • Profil anzeigen
Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #145 am: 26.11.2014, 11:50:48 »
Als sich nach und nach die Probleme ihres Planes offenbarten war Zhadiira zuerst resigniert. Doch die Drow waren nicht die Herrinnen des Unterreich, weil sie sich von kleinen Problemen aufhielten ließen. Irgendjemanden würde schon eine Lösung einfallen; insgeheim tippte sie auf Nizrin, er war schon immer ein besonders helles, wenn auch schwächliches, Köpfchen gewesen.

So folgte sie ihren Schwestern nachdenklich zu ihren Brüdern und sah, dass sie sich eine Beschäfftigung gesucht hatten. Ihr sollte es recht sein, solange ihre Ressourcen nicht in Mitleidenschaft gezogen würden. Sie suchte die Nähe zu ihrem jüngsten Bruder und unterbreitete ihm das Problem der Nachrichtenübermittlung, wenn sie in die Gnomenstadt als Vorhut vordringen sollten. Vielleicht gab es eine magische Lösung für ihr Problem?

Pestbeule

  • Moderator
  • Beiträge: 4303
    • Profil anzeigen
Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #146 am: 27.11.2014, 07:20:50 »
Es würde acht Tage dauern bis man die Südseite des Diamantsees erreicht hätte, denn eine Möglichkeit auf dem Wasser überzusetzen hatten die Geschwister nicht. Als die Soldaten Vothys das Zwischenziel ihrer Reise erfuhren, machte sich eine ungemütliche Unruhe unter ihnen breit - welche nur durch Kronmyrs strenge Hand unter Kontrolle gehalten werden konnte. Bald hatten Faeril und Ryar, welche sich unter den gemeinen Soldaten einen Namen gemacht hatten und in ihren Reihen willkommen waren den Grund hierfür herausgefunden. Im Lager der Soldaten sprach man bei den Ruhepausen davon das der Diamantsee verflucht sei. Einige erzählen sich das wenn man das Wasser des Sees trinken würde man zu Diamant erstarren und daher habe der See seinen Namen, andere erzählen sich von Wassergeistern in Frauengestalt welche Sterbliche in das Wasser locken um sie dort zu ertränken. Was auch immer dafür verantwortlich war - es schien den Tatsachen zu entsprechen das dort schon einige kleinere Karawanen und Patrouillen verschwunden waren von denen man nie wieder eine Spur gesehen hatte.
To Walk Apart From House And Queen Is To Walk Into The Grave

Pestbeule

  • Moderator
  • Beiträge: 4303
    • Profil anzeigen
Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #147 am: 28.11.2014, 18:53:14 »
Ohne auch nur annährend auf die Befürchtungen der Soldaten einzugehen wurde der von Jhul´une und den restlichen weiblichen Geschwistern erdachte Plan in Angriff genommen und der Diamantsee stellte die nächste Etappe auf der Route der Drow da. Ohne nennenswerte Verzögerung erreichten die Geschwister mit ihrer Armee diese große Höhle. Es gab zwar viele gefährliche Kreaturen im Unterreich, aber scheinbar war keine von diesen törricht genug eine solche große Anzahl von Drow anzugreifen. Zwar berichteten die Späher einmal davon das Klacken von Sichelschrecken in den Tunneln vernommen zu haben - doch zu Gesicht bekam man diese gefährlichen Bestien des Unterreiches zum Glück nicht. Denn ein Rudel dieser Kreaturen welche fast 200 Stein schwer wurden und deren Haut aus einem steinharten Exoskelett bestand konnte auch einer Streitmacht wie dieser gefährlich werden. Und man erzählte sich im Unterreich das Sichelschrecken das Fleisch von Drow besonders schätzen. Doch nach einigen Reisetagen war die Lage wieder entspannter als kein Angriff erfolgt war und auch das Klacken in der Ferne nicht mehr zu hören war.

Die Höhle war riesig und glich einem Wunder. Überall sprossen gigantische Quarzkristalle aus den Wänden und der Decke der Höhle  und der Boden der Höhle wurde von einem gigantischen kristallklarem See bedeckt. Kaum ein Wind regte sich in der Höhle und so lag der gewaltige See ungestört, ohne eine einzige Welle wie ein riesiger Spiegel vor den Drow. Die Kristalle leuchteten in einem blassen violetten Schimmer und Lichtbögen und Entladungen zuckten über die Ansammlung von Kristallen. Und der See lag nicht in der erwarteten Stille da - ein unheimliches brummendes Geräusch erfüllte die Höhle, das scheinbar von den Kristallen widerhallte. Beinahe wie eine unheimliche Melodie erfüllte dieses Geräusch die Höhle.

Der "Strand" an welchem die Drow nun standen und auf den See blickten war übersät mit Kieseln und Trümmen der Quarzkristalle welche im Laufe der Jahre von der Höhlendecke gefallen und am Boden zersplittert waren. Hier und da ragen auch hier große lange Quarzkristalle aus dem Boden welche den Absturz teilweise intakt überstanden hatten und sich in den Boden gebohrt hatten.

« Letzte Änderung: 29.11.2014, 14:50:04 von Pestbeule »
To Walk Apart From House And Queen Is To Walk Into The Grave

Jhul'une Vytharia

  • Beiträge: 48
    • Profil anzeigen
Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #148 am: 29.11.2014, 19:20:27 »
Jhul'une kümmerte sich so wenig um die Umgebung in der Höhle wie um die Ängste der einfachen Soldaten. Solange die Drow gehorchten und sich nicht abschlachten ließen, brauchte sie sich um ihre Befindlichkeiten keine Gedanken zu machen.
Also verschwendete die Lolth-Dienerin auch nicht allzu viel Zeit und nachdem das Lager aufgeschlagen war, versammelte Sie gemeinsam mit ihren Schwestern die Brüder und auch die zwei Männer, die Zhadiira aufgelesen hatte. Es hatte Jhul'une ein wenig überrascht als sie erfahren hatte, dass einer der beiden ihrem verloren geglaubten Bruder Faeril nicht nur ähnlich sah, wie sie gedacht hatte, sondern dass es sich tatsächlich um ihn handelte. Doch in Jhul'unes Augen machte das keinen Unterschied. Genauso wie Ryar würde er ihr dienen und seinen Wert erst beweisen müssen, um sich irgendetwas von dem Rang, den sein Blut ihm hier verleihen könnte, zu verdienen.
Sobald alle zur Versammlung eingetroffen waren, trödelte Jhul'une nicht, sondern ergriff schnell das Wort, da Aunrae es wie gewohnt vorzog das Reden der jüngeren zu überlassen: "Unser Aufenthalt hier am See wird nur vorübergehend sein. Von hier aus wird Aunrae mit dem Großteil der Streitmacht durch die westlichen Tunnel weiter in Richtung Fasturvalt marschieren. Ich werde einen kleineren Trupp durch den Pilzdschungel zur Stadt der Gnomen führen und die Stadt offen betreten - unter dem Vorwand Verhandlungen über eine Abmachung zu einer Sonderlieferung für die Palasträume von Vothys treffen zu wollen. So werden wir in die Stadt gelangen und beim Angriff von innen Beistand leisten können. So wird es den Truppen leichter fallen die Stadt zu erstürmen, sobald das Signal gegeben wurde. Und hier kommt ihr ins Spiel." Ihr Blick wanderte jetzt zu ihren Brüdern. "Ihr werdet euch darum kümmern, dass die Truppen außerhalb der Stadt zum rechten Zeitpunkt angreifen und die Tore für sie offen stehen und der Feind mit anderem befasst ist." Jhul'unes fordernder Blick, nachdem sie so gesprochen hatte, machte den Männern klar, dass sie umgehend Vorschläge von ihnen erwartete, wie diese Nachricht übermittelt werden könnte.
TP:
8 / 8
| Initiative: +5 | Wahrnehmung: +9 | Besondere Wahrnehmung: Darkvision
RK: 18 | Berührung: 14 | Auf dem falschen Fuß: 14 | Rettungswürfe:  Zähigkeit +2 | Reflex +5 | Willen +5

Azrim

  • Beiträge: 485
    • Profil anzeigen
Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #149 am: 30.11.2014, 13:38:30 »
Die Tage der Reise dafür nutzend den gewonnen Wein mit seinen Brüdern und Ryar zu vertilgen, gibt der Dunkelelf auch freizügig von seiner Beute an die Soldaten ab, die gegen die Adeligen angetreten waren. Jeden morgen bestens gekleidet und gelaunt voran schreitend, hält der Fechtmeister die Augen offen und übersieht weder Schönheiten noch Gefahren des Unterreichs.

Als das Heer am Diamantsee angekommen ist, lässt Faeril flache Steine über die glatte Wasserfläche tanzen und scheut auch nicht davor zurück, andere zu einem Geschicklichkeitswettbewerb heraus zu fordern. Natürlich gegen einige Münzen - damit die Sache auch einen Reiz besitzt.

Später, als Jhul'une schließlich den Kriegsrat einberuft, folgt der Adelige ohne Umschweife dem Appell seiner Schwester und lauscht ihren Ausführungen. Als keiner seiner Brüder einen Vorschlag unterbreitet, hebt der Fechtmeister seinen Blick um in die Augen der kommandierenden Priesterin zu blicken und unterbreitet ihr mit melodischer Stimme folgendes: "Wir haben uns bereits Gedanken darüber gemacht und sind dabei zu dem Schluss gekommen, dass wir entweder jemanden heimlich über den Wasserfall aus der Stadt schaffen, der dann das Signal übermittelt. Oder möchte Freund Ryar noch etwas hinzufügen?"

Die vergangenen Tage hatte Faeril viel Zeit mit Molvaran und dem Söldner verbracht und über den letzten Tropfen Wein Pläne geschmiedet, da ihnen allen von vorne herein bewusst gewesen ist, dass die Verantwortung über die Details der Operation an sie delegiert werden würde. Ryar, hatte einige obskure Andeutungen gemacht, aber keine Details mit seinen Kameraden teilen wollen. Doch nun war der Augenblick gekommen sein Wissen zu teilen - sollte er den über welches Verfügen.

  • Drucken