"Caipi-Stand, oh ja!" sagte Harry. "Wenn Ihr uns einen ausgeben wollt. Andererseits... es wäre schlau, wenn ich für heute erst mal aufhören würde. Als wir nämlich den Beschluss fassten, uns unter den Tisch zu saufen, da sah unsere Lage noch ganz anders aus. Aber jetzt, wo wir wissen, dass es uns in drei Stunden möglicherweise schon wieder woanders hinverschlägt... Ja, ich glaube, ich sollte besser schnell wieder nüchtern werden."
Mit Blick auf Henry—und einer Hand über seiner linken Manteltasche—knurrte Harry: "Das war übrigens... noch ein wenig früh. Wenn du erlaubst, lach ich morgen drüber." Dann sah er sich um. Auch den Einheimischen betrachtete er nachdenklich.
"Was wir wohl hier wollen, Henry? Ich meine, diese Sprünge, die können nicht ganz zufällig sein. Sonst wäre es ein bisschen arg viel Zufall gewesen, dass es dir passiert und mir dann auch, kaum dass ich dich traf. Und dein nächster Sprung hat dich wohin geführt, wo man dich in irgendwas ausgebildet hat, aber ich bin sofort hierher, und nun sind wir wieder zusammen? Das ist doch alles seltsam. Man könnte jetzt natürlich vermuten, die ganze Sache ginge von dir aus, weil mit dir alles angefangen hat. Dagegen spricht aber, dass ich meine Münze selbst aus dem Holz ziehen musste. Oder war's bei dir auch eine Münze? Nein? Hm. Also verschiedene Auslöser. Trotzdem ein gemeinsames Ziel? Jedenfalls gehe ich mal davon aus, dass wir aus einem bestimmten Grund nun ausgerechnet nach Berlin und ausgerechnet ins Jahr 2030 gesprungen sind. Aber müssen wir hier etwas lernen oder jemanden 'abholen', was meinst du?"
Er sah sich noch einmal gründlich um, konnte aber keinen anderen Menschen in ihrer Umgebung entdecken außer den Mann vor ihnen, an welchen er sich dann auch wieder wandte.
"Verzeihung. Ihr habt uns Euren Namen noch nicht genannt. Henry hat die Vorstellung zwar schon teilweise übernommen, aber ich bin Harry Webster, ein P.I. aus Chicago, wo ich zuletzt 2001 gesehen. Ich könnte mich ausweisen, wenn Ihr mir nicht glaubt. Und Ihr?" Er räusperte sich.
"Wir machen hier keine Scherze und wir wollen Euch auch keine unnötige Angst einjagen, wir versuchen nur herauszufinden, was da mit uns passiert."