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Autor Thema: Vom Schicksal verweht  (Gelesen 16414 mal)

Beschreibung: Henry und Harry in der Windigen Stadt

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Henry

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Vom Schicksal verweht
« Antwort #45 am: 12.09.2014, 17:58:31 »
Henry dreht sich zu dem in weiß gekleideten Mann um. "Is this some kind of stew? Etwas zu essen wäre tatsächlich nicht schlecht. Mein letzter oderntlicher Eintopf ist schon drei Jahre her oder drei Stunden, wie mans nimmt. Das mit der Rüstung ist übrigens Gewöhnungssache. Wenn man jahrelang tagtäglich so etwas trägt, dann stellt sich der Körper darauf ein. Die Haltung verändert sich und man macht ruhige, statt hektische Bewegungen. So minimiert sich der Kraftaufwand..." Henry wurde von Harry unterbrochen.

"Du meinst unsere Begleitung? Nun..., nein, ich war eben abgelenkt und jetzt ist er irgendwo im Gedränge verschwunden. Sollen wir ihn suchen? Ach nein, er hat uns unsere Geschichte ohnehin nicht geglaubt und wahrscheinlich wollte er uns auch loswerden. Ich kann es ihm nicht verdenken. Lass uns einfach weitergehen. Was Du noch sagtest, wegen.. dem Sprung und... der Münze..., lass uns darüber gleich sprechen, wenn wir Ruhe haben, okay?"

Mittlerweile hatte auch der Mann in Weiß sein Interesse an Henry verloren. Die beiden ungleichen Männer waren nun wieder allein - in der Menge.
« Letzte Änderung: 12.09.2014, 18:32:35 von Henry »
"Be just, and fear not: Let all the ends thou aim'st at be thy country's, Thy God's, and truth's." - Shakespeare: King Henry VIII., Act 3, Scene 2

Harry Webster

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Vom Schicksal verweht
« Antwort #46 am: 12.09.2014, 19:58:58 »
Harry zuckte mit den Schultern und folgte Henry, der ihnen einen Weg durch die Menschenmenge bahnte und dann, auf der anderen Seite des Flusses angekommen, zu einer etwas ruhigeren Stelle führte. Dabei sah er sich trotz Henrys Worte noch nach diesem Jurij um, denn Harry wusste einige Dinge über die moderne Welt, die Henry nicht wusste—beispielsweise, dass man im Ausland nicht ohne Pass unterwegs sein sollte. Wie streng war dies wohl im Jahr 2030? Wie würden die Polizei und Behörden hier wohl mit Leuten umspringen, die laut ihrer Daten "nicht existierten"? Das alles hätte er Jurij gern fragen wollen.

"Nicht geglaubt, aber trotzdem wollte er uns helfen, und wenn's nur ne Mahlzeit gewesen wäre. Glaub mir, das ist für die moderne Zeit, wo niemand mehr für seinen Mitmenschen verantwortlich sein will, weil auch die geringste Hilfestellung noch zur Aufgabe des Staates deklariert wird—also, das ist schon ziemlich erstaunlich. Zumal wir in seinen Augen ja zwei ziemliche Spinner sein müssen. Aber ich seh ihn einfach nicht mehr. Vielleicht kommt er ja zurück? Lass uns hier in der Nähe der Brücke bleiben."

Dann holte er die Münze aus seiner Tasche.

"Ich habe sie mir noch gar nicht näher angeschaut, weil Pete dann die Whiskeys auf die Theke geknallt hat. Auf den ersten Blick hatte ich gedacht, dass es eine antike römische Münze sei, die womöglich ein paar Dollar auf einer Auktion bringen würde—genug, um die Rechnung im Pub und die Reparatur an meinem Auto zu zahlen. Du wirst gesehen haben, wie ich mich abgemüht habe, sie aus dem Holz zu ziehen, wo sie feststeckte. Ich überlege gerade, ob ich in meinem Leben schon einmal etwas dümmeres getan habe, aber mir fällt nichts ein... Na ja, du fasst sie besser nicht an. Ich glaube zwar, dass sie jetzt an mich gebunden ist, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht."

Er präsentierte Henry die Münze auf seinem Handteller und drehte sie auch einmal um, damit Henry beide Seiten sah. Es war eine kleine Silbermünze, komplett schwarz angelaufen, die auf der einen Seite irgendeinen Herrscherkopf zeigte, auf der anderen eine vage geometrische Figur, die an ein Stundenglas erinnerte.

Während Henry die Münze betrachtete, sah Harry sich weiterhin nach Jurij und auch noch möglichen Polizisten um, die auf so einem Stadtfest sicherlich präsent waren. Er hatte einfach zu viele science fiction Filme über Zeitreisende gesehen, um auf einen wohlwollenden Empfang zu hoffen, und Henry mit seiner Rüstung und dem Säbel an seiner Seite und den bis über die Knie besudelten (und nach Abort stinkenden) Klamotten war schon ein wenig auffällig. Harry war sich zudem sicher, dass das Tragen von Klingenwaffen in der Öffentlichkeit hier verboten war. Und wenn die Polizei den Revolver in seiner eigenen Manteltasche fände...

"Also, was meinst du? Hast du so etwas schon einmal gesehen? Kennst du dich vielleicht mit historischen Dingen aus?"
« Letzte Änderung: 12.09.2014, 20:13:20 von Harry Webster »
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Vom Schicksal verweht
« Antwort #47 am: 12.09.2014, 20:19:49 »
Der schattige ruhige Platz lag unter einem Baum am Fluss. Die Brücke war gut einzusehen und auch der Straßenplatz vor der Brücke. Auf der rechten Seite des Straßenplatzes im Schatten von großen Linden reiten sich Stand an Stand. Es roch nach gegrilltem Fleisch, Crepes und den unterschiedlichsten Gewürzen. Auf der linken Seite, hinter ebenfalls großen Linden war eine Häuserfront zu erkennen. Unten schienen gut besuchte Gaststätten zu sein. Mitten auf dem Platz zwischen diesen beiden Seiten, saßen die Menschen auf einer Wiese. Einige aßen, Andere tanzten um eine spielende Band herum. Es erklang Musik, welche sich arabisch anhörte.

Von den beiden Männern unter dem Baum am Fluss nahmen die wenigsten Kenntnis. Ebenso wenig Kenntnis wie von den Menschen in Trachten, den sehr leicht bekleideten Frauen und den halb nackten Männern. Von Jurij war momentan nichts zu sehen. Mit seinen normalen Kleidern ging er in der Menge von Menschen einfach unter.
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Harry Webster

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Vom Schicksal verweht
« Antwort #48 am: 18.09.2014, 23:11:27 »
Henry besah sich die Münze eine ganze Weile lang, doch dann zuckte er mit den Achseln.

"Hm, ja, könnte römisch sein", sagte er. "Oder auch nicht. So gut kenne ich mich da nicht aus. Müsste sie nicht wenigstens ein paar Schriftzeichen aufweisen, wenn sie römisch wäre? Aber nun ist sie ja auch so abgegriffen, dass man kaum noch etwas erkennen kann."

Während Harry diesen Worten lauschte, bekam er plötzlich das Gefühl, beobachtet zu werden. Er spürte Blicke in seinem Nacken, doch als er sich umdrehte, ging da nur ein Liebespärchen hinter ihnen her. Da, auf der Brücke, hatte sich da nicht gerade jemand hinter die Mauer geduckt? Waren das Polizisten dort drüben, in den komischen Uniformen, und schauten die nicht sehr misstrauisch zu ihm und Henry herüber? Und dort, der große Busch, hatte es darinnen nicht gerade mächtig geraschelt, als hielte sich jemand dort versteckt?[1]

Hastig lässt er die Münze wieder in seiner Manteltasche verschwinden.

"Henry, sag mir, dass ich nur an einem Sprungkoller leide—oder hast du auch das Gefühl, wir werden beobachtet?"[2]
 1. perception = 18! Falls Jurij sich also irgendwo versteckt hält und uns belauscht oder beobachtet, bitte einen Stealth Wurf dagegen machen... Vielleicht mag Henry auch noch auf perception würfeln...?
 2. 
Erklärung für Harrys Paranoia, falls jemand das wünscht (Anzeigen)
« Letzte Änderung: 18.09.2014, 23:22:19 von Harry Webster »
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Vom Schicksal verweht
« Antwort #49 am: 21.09.2014, 22:51:02 »
Harry wurde das Gefühl nicht los. Beim umherblicken bemerkte er einige Menschen die tatsächlich zu ihnen hinüber sahen. Sie schienen in erste Linie die Rüstung und das Schwert von Henry zu betrachten aber nur kurz. Einzig eine ältere Frau, so um die fünfzig Jahre, schien ziemlich erschrocken zu sein. Sie diskutierte etwas mit den beiden Männern in ihrer Begleitung und deutete immer wieder auf das Schwert. Irgendwann begann der jüngere der beiden Männer auf das Armband an seiner Linken zu drücken und sprach hinein.

Der Mann und die Frau in blaugrauer Uniform, welche Harry für Polizisten hielt, wendeten ihren Blick ab, als er zu ihnen Blickte. Sie hatten sie wirklich beobachtet. Auch sie schienen einige Worte zu wechseln, bevor sie durch irgendetwas unterbrochen wurden. Eine offensichtlich angetrunkene Frau hatte die beiden angesprochen und die uniformierte Frau schien ihr mit richtungsweisenden Gesten zu Antworten.

Im Busch, welcher geraschelt hatte, schien sich tatsächlich jemand zu verstecken. Das bunt der Kleider schimmerte durch die Äste durch. War es nicht der Mann, den sie auf der Brücke getroffen hatten?
Bevor Harry jedoch darauf reagieren konnte. Gesellte sich ungefragt ein dunkelhäutiger Mann zu ihnen. Es war definitiv der zweite Mann von der Brücke. Mit einem breiten Grinsen auf den Lippen hielt er den beiden Männern seine dickliche Zigarette hin. „Ey Guys. Do you want to try? Ist umsonst.” von der Zigarette ging ein süßlich Rauch aus.  Es roch nicht wirklich nach Tabak. Dieses Mal ließ er sich auch nicht wirklich abwimmeln. Er stellte sich den beiden sogar in den Weg, als diese weiter gehen wollten und meinte dass er noch andere Sachen zum Probieren hätte.

Etwa zu diesem Moment kam der junge Mann Jurij wieder. Er hielt zwei Becher mit einer dampfenden Flüssigkeit in den Händen. „Hier je ein Kaffee für euch beide.“ begrüßte Jurij die beiden. Den Mann mit der Zigarette in der Hand, schaute er nicht erfreut an. Während er sich von den wirklich warmen Getränken entledigte, Harry und Henry hatten damit je einen in der Hand, fragte er die beiden ob sie wirklich von „Dem Typen“ Drogen kaufen wollten. Auf diese Frage reagierte der bis jetzt locker dastehende Mann gereizt. „Holy Fuck. Misch dich nicht im Geschäfte ein. Dich hab ich nicht gefragt.“ Gerade als Jurij dem Mann einen bösen Blick zuwarf,  fragte eine kräftige Frauenstimme auf Deutsch. „Gibt es Probleme.“ Jurij, sowie der dunkelhäutige Mann schienen überrascht zu sein. Es war die Frau in Uniform und auch ihr Partner war nicht weit. Er war neben Henry und dem Baum aufgetaucht. In seiner Hand hielt er so etwas wie einen Stift.

Es war keiner der vier Männer der zuerst reagierte, sondern der Kumpan des dunkelhäutigen Mannes. Er kam aus dem Busch gestürmt und rannte die überraschte Polizistin einfach um. Blaffend war er drauf und dran mit seinem Kumpan zu türmen, wenn nichts passieren würde. Jurij konnte nicht reagieren. Er war reflexartig neben hinter die fallenden Polizisten gesprungen und versuchte gerade ihren Fall abzumildern.
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Henry

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Vom Schicksal verweht
« Antwort #50 am: 22.09.2014, 14:30:58 »
Henry lachte schallend über Harrys Frage und antwortete dann: "Oh Harry, ich bin mir ziemlich sicher, dass wir beobachtet werden. Unter all jenen fröhlichen und leicht gekleideten Menschen müssen wir herausstechen wie eine schwarze Perle in einer Auster. Ich vielleicht noch mehr als Du. Mach Dir darum also keine Sorgen, sondern verhalte Dich, als wäre es ganz natürlich."

Henry schlenderte an einigen Menschen vorbei, bis er von dem dunkelhäutigen Mann angehalten wurde. Henry fühlte sich sofort von seiner aufdringlichen Art unangenehm eingenommen. "Nein, wir sind nicht interessiert, guter Mann.", sagte er und versuchte, sich vorbeizuschieben. Ihn beschlich der Gedanke, dass es sich bei dem Rauchwerk um etwas Illegales handelte. Eine Ahnung, die von Jurij bestätigt wurde, der sogleich hinzutrat.

Als nächstes hörten sie eine kräftige Frauenstimme, die etwas fragte, was Henry nicht verstand. Es klang aber nicht danach, als ob sie einfach nach dem Weg fragte. Auch ihre Kleidung sah anders aus, als die der anderen Menschen. Henry schloss daraus, dass es sich bei der Frau um jemanden von der Stadtwache handelte (obgleich er sich wunderte, dass Frauen dieses Amt ausübten).

Plötzlich ging alles ganz schnell. Der dunkelhäutige Mensch und sein Kumpane wollten fliehen und rannten dabei die Wache um. Jurij eilte der Frau zur Hilfe. Harry sah überrascht aus. Und Henry hatte beschlossen, nicht in die Sache einzugreifen, solange er nicht wusste, was vor sich ging. "Ich frage mich, was die modernen Menschen alle an diesem bitteren Getränk finden...", murmelte er.
« Letzte Änderung: 22.09.2014, 14:37:14 von Henry »
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Harry Webster

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Vom Schicksal verweht
« Antwort #51 am: 22.09.2014, 14:59:38 »
Harry bedankte sich bei Jurij für den Kaffee, doch er hatte erst einen Schluck getan, da ging alles drunter und drüber. "Drogen! Oh Mann, Harry. Du bist mir vielleicht ein Detektiv! Natürlich wollten sie Drogen verkaufen."

Eigentlich gab es nichts zu überlegen. Was er zu tun hatte, war völlig klar: unschuldig dastehen und die Polizei machen lassen. Bloß nicht eingreifen. Dann würde die Polizei ihn nämlich mit Sicherheit ebenfalls zur Wache mitnehmen. Aber wenn er nichts tat, und ein wenig Glück hatte, dann würden sie vielleicht die Drogendealer verfolgen und Henry und er könnten schnell das Weite suchen. Denn Harry hatte wirklich keine Lust, seine Papiere herzeigen zu müssen.

Leider hatte Harry aber doch zu lange überlegt und so hatte sein Körper längst die Initiative ergriffen. Und weil für diesen auch alles klar und eindeutig war, hatte er den Zauberstecken genommen und versucht das untere Ende einem der fliehenden Drogenhändler zwischen die Beine und diesen damit zu Fall zu bringen. Der erste Teil gelang ihm auch, doch der Dealer hatte einen solchen Schwung drauf, dass es einen gewaltigen Rückschlag gab, der Harry von den eh schon wackeligen Beinen holte, während der Mann selbst sich durch einen Sprung retten konnte.[1]

Und so fand Harry sich einigermaßen verdutzt auf dem Boden wieder. Nicht nur war er gebadet in Kaffee[2], er kämpfte auch gegen das dringende Bedürfnis, sich zu übergeben. Die plötzliche, hektische Bewegung, der Schlag, die Aufregung, um nicht zu sagen Panik—das alles vertrug sich nicht sehr gut mit dem Whiskey von Henrys Nachbarn.

"§#&%$^¥µ¤£√Æ¢Ӝᵹ!" fluchte er auf Drakonisch.

 1. trip = 2 vs. DC 14
 2. damage 1, aber DR 5 (fire)
« Letzte Änderung: 24.09.2014, 14:26:35 von Harry Webster »
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Jurij Klee

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Vom Schicksal verweht
« Antwort #52 am: 23.09.2014, 21:45:08 »
Der Polizist neben Henry musste sich erst wieder fangen. Er war anscheinend gut, dass Henry nichts tat, denn erst als er dies merkte hechtete er den Dealern nach. Mit kaum hörbaren klack Geräuschen verlängerte sich das Schreibgerät zu einem schlanken Stecken mit einer kleinen metallenen Kugel an der Spitze. Nur mit Mühe erwischte er gerade noch die Hand des nach Balance suchenden Dealers, welchen Harry fast zu Fall gebracht hatte. Kleine Blitze zucken auf. Sie gingen von der Kugel des Steckens aus und fuhren direkt in die Hand des Flüchtenden. Dieser zuckte Schreiend zusammen und sank auf die Knie. Sein Kumpan blickte fluchend zurück, machte aber keine Anstalten ihm zu helfen sondern flüchtete weiter. Siegessicher holte der Polizist erneut aus um den Dealer mit einem erneuten Stromschlag den Rest zu geben, doch der Dealer beugte sich hinunter und trat mit voller Wucht gegen das Knie des Polizisten. Nun war es dieser, der überrascht vor Schmerz gepeinigt aufschrie. Der Tritt saß ziemlich gut und machte den Polizisten nahezu bewegungsunfähig.

Mit immer noch Schmerz verzerrten Gesicht blickte der Dealer auf. Er wollte seine Flucht wieder aufnehmen, doch stellte er sichtlich verärgert Fest, dass sein Kumpan direkt in die Hände einer zweiten Streife gelaufen war. Auch er währte sich redlich, schaffte es sogar ein Messer zu ziehen und durch einige Schwünge mit selbigen von seinem Gegner zu befreien. Sichtlich panisch, versuchte er in die Masse an Menschen, welche den Straßenplatz noch bevölkerten aber sich gerade weiträumig verstreuten, zu verschwinden. Dabei wurde er verfolgt vom zweiten Polizisten.
Der Dealer bei Henry, Harry und den anderen, schnaufte verächtlich während er die Flucht seines Kumpanen beobachtete. Hinter ihm hatte sich die Polizistin dank Jurij wieder gefangen. Sie hielt den jungen Mann jedoch sichtlich verärgert fest. Dieser hatte beschwichtigend die noch freie Hand gehoben. Am Ende glaubte sie seinen Worten wohl, keinen Streit zu suchen und ließ ihn los. Auch hatte sie noch ein Hühnchen mit den Dealer zu rupfen. Welcher in der Zwischenzeit von ihrem Kollegen, welcher den Schock überwunden und den Stecken wiedergefunden hatte, einen erneuten Stromschlag einstecken musste. Als sie ihren Stecken zog und zuschlagen wollte, ertönten von Hinten grölende Laute. Die Polizisten, der Dealer und Jurij blickten zurück.

Fünf vermummte Jugendlich in dreckigen, heruntergekommenen Kleidern stürmte auf sie zu. Immer wieder schrien sie „Fuck the police!“ und „Destroyed the system!“. Jurij, wie auch die Polizisten wurden sichtlich bleich, während der Dealer breit grinste und sich einer seiner eigenen Tabletten einführte. Jetzt, unter normalen Umständen, wäre wohl die beste Zeit für eine Flucht gewesen, doch die Polizistin konnte ihren verwundeten Kollegen nicht hier lassen. In befehlsgewohnten Ton, schien sie Jurij etwas zuzubrüllen. Nach ihrer Gestik wies sie ihm wohl gerade an abzuhauen. Dieser schüttelte jedoch energisch den Kopf. Gerade als sie protestieren wollte, wurde sie rücklings vom Dealer angegriffen. Er schlug ihr mit der Faust in die Rippen. Als Antwort bekam er einen erneuten Schlag mit dem Stecken, doch er zuckte nur zusammen. Die Droge, welche er genommen hatte, hatte ihm seine Schmerzen genommen. Für die Angriffe ihres Verletzten Kollegen, war der Dealer außer Reichweite.
Jurij blickte derweilen mit ernster Miene in Richtung der Jugendlichen. Aus den fünf waren langsam acht geworden. Sie schienen sich aus den zuvor feiernden Menschen heraus entwickelt zu haben. Einzig ihre deutlich abgetragene Kleidung und die mit Tüchern vermummten Gesichte unterschieden sie von Jurij und den feiernden Menschen. Vielleicht gehörten sie einer Unterschicht an, waren Drogenabhängige oder einfach rebellierende Kinder. Nichts desto trotz griffen sie gerade an.
Den ersten Jugendlichen, welcher Harry attackieren wollte, erledigte Jurij mit einem einzigen wuchtigen Tritt in die Genitalien. Für einen Moment waren die anderen dadurch eingeschüchtert. Doch als einer meinte „They are only three bastards.“ nahmen sie alle ihren Angriff wieder auf.
« Letzte Änderung: 23.09.2014, 21:54:24 von Jurij Klee »
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Henry

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Vom Schicksal verweht
« Antwort #53 am: 24.09.2014, 13:53:16 »
"Ignorant children! Did nobody teach you not to meddle with adult's business? I think, you need a slap or two in order to adjust your reasoning again. Carry on and I promise, I'll teach you a lesson!", rief Henry erbost über das jugendliche Aufbegehren. Er hob sein Schild und trat vor den zu Boden gegangenen Polizisten. Sein Gesicht verriet, dass er nicht zurückweichen würde[1].
 1. Ready Action: Wenn einer der Jugendlichen in Henrys Reichweite einen Angriff durchführt, dann schlägt Henry mit seinem Schild zu.
« Letzte Änderung: 24.09.2014, 13:54:49 von Henry »
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Harry Webster

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Vom Schicksal verweht
« Antwort #54 am: 24.09.2014, 14:45:44 »
Auch in Harrys Adern kochte das Blut. Zu acht wollten diese Kerle hier—feige vermummt—sich auf eine einzelne Polizistin stürzen? Auf eine Frau? Mit ihren Parolen hätte er ja vielleicht sympathisieren können—da sah er sich selbst, vor zehn, zwölf Jahren!—aber nicht mit ihrer Feigheit. Er rappelte sich hoch, trat neben Henry und griff mit beiden Händen in die magischen Ströme um ihn, ohne wirklich an einen Zauber zu denken. Er fasste nur hinein wie ein Android in eine Steckdose und ließ sich aufladen, bis die Luft um ihn herum knisterte. Seine Stimme war ein tiefes Grollen. Vielleicht zeigte sich auch das Feuer seiner drachischen Vorfahren in seinen Augen. (Sein Stab lag vergessen auf dem Boden.)

"I'm...having...a...really...bad...day...here", presste er Wort für Wort hervor. "You don't want to be the ones who make it worse. Trust me. You really, really don't."[1]

Nach einem Blick in die Runde der Vermummten sah er demjenigen, den er für den Anführer hielt, fest in die Augen. Wenn dieser rechtzeitig wegschauen würde—gut für ihn. Wenn er meinte, mit einem Zauberer ein Wettstarren veranstalten zu wollen, nun, dann würde er einen sehr, sehr verärgerten Zauberer erblicken[2], welcher schon viel zu lange nichts mehr angezündet hatte und in diesem Augenblick mit jeder Faser seines Seins darauf brannte, den aufgestauten Frust der letzten beiden Monate als Inferno auf sein Gegenüber loszulassen.
 1. Intimidate = 27 (natürliche 20!), hatte aber die -2 wegen drunk vergessen.
 2. @ Jurij - per Seelenblick, gelt? (s. hier) Ohne auf Details einzugehen: Harry ist stinkig genug, dass man sagen kann: he's ready to murder someone.
« Letzte Änderung: 24.09.2014, 19:01:33 von Harry Webster »
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Vom Schicksal verweht
« Antwort #55 am: 25.09.2014, 21:43:29 »
Die Kraft welche Harry rief, fühlte sich in dieser Welt träge und müde an. Doch ihm viel es nicht schwer sie zu wecken, denn auch hier galt das Magie überall existiert. Als er sie weckte strömte die Kraft nur so auf ihn ein. Was für ein Pech für den Anführer der Bande. Denn er stellte sich wirklich dem geistigen Zweikampf.
So blickte Harry in die Seele eines jungen Mannes und sah ein verzweifeltes Kind das seine Mutter um Nahrung anflehte. Dann Bilder einer halb zerstörten Küstenstadt. Schemenhaft mochte er so etwas wie die Freiheitsstatur erkennen. Er fühlte die Angst des Kindes, die Kälte der Nächte und der anderen Menschen ihm gegenüber. Im Gegenzug bekam der junge Mann einen Einblick in Harrys Selbst. Ihm stockte förmlich der Atem. Denn er war überwältigt von der Erfahrung. Sein Verstand konnte das was er erlebte nicht fassen, vor allem aber auch das wie es geschah.
Langsam löste sich das magische Band auf. Der junge Mann stolperte zurück und viel zu Boden. Zitternd hob er seine Hand in die Richtung von Harry. Die ersten Worte welche er formte waren so schwach, dass nicht einmal seine Freunde, welche stehen geblieben waren, sie verstanden.

In der Zwischenzeit ging der Kampf weiter. Die Polizistin erwehrte sich mit dem Stecken gegen den Dealer. Dieser musste einige Schläge und Endladungen einstecken aber stand immer noch auf den Beinen. Jurij hatte derweil mit einem neuen Gegner zu kämpfen. Der Bursche schien deutlich Stärker zu sein, hatte Jurij sogar umklammern können. Mit einigen Kopfstößen gegen den Kopf des Burschen versuchte sich Jurij zu befreien. Am Ende gelang es ihm auch, jedoch nicht ohne eine Platzwunde einstecken zu müssen. Als Dank hierfür griff Jurij weiter den Kopf des Burschen an. Vom Kniestern um Harry hatten beide nicht wirklich etwas mitbekommen. Nur der Polizist am Boden blickte verstört zu Harry auf.

„Monster, Monster, MONSTER“ schallte es dann vom Anführer der Bande herrüber. Er hatte seine Stimme wieder gefunden und blickte Harry an als hätte er ein Ungeheuer vor sich. Der Mann reagiert so wie wohl jeder Andere auch, welcher Teil einer übernatürlichen Erfahrung wurde. Da er sie nicht verstand, hatte er Angst und verteufelte den Auslöser. Einer der Bandenmitglieder versuchte seinen Anführer zur Vernunft zu bringen. Der Anführer ließ er sich nicht abbringen. Angsterfüllt sprang er auf und suchte sein Glück in der Flucht. Ein paar der restlichen Bandenmitglieder blickten ihm verstört nach. Lauthals fluchend, folgten sie ihrem Anführer.

Bis auf den Dealer und den einen Burschen gab es nun keine Angreifer mehr. Von der anderen Seite, dort wo Wohnhäuser mit Geschäften standen. Kam eine größere Gruppe von an die sechs Polizisten angelaufen. Mehr als die Hälfte der Gruppe waren Frauen. Es würde nicht mehr lange dauern, dann würden sie das kleine Kampffeld erreichen und ihrer Kollegen zu Hilfe kommen. Noch war Zeit für Henry und Harry abzuhauen. Jurij hingegen war ja immer noch in einen Kampf verwickelt.
« Letzte Änderung: 29.09.2014, 10:36:44 von Jurij Klee »
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Harry Webster

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Vom Schicksal verweht
« Antwort #56 am: 25.09.2014, 22:11:57 »
Doch auch Harry hatte der Blick in die Seele des Anführers getroffen wie noch nie ein Seelenblick zuvor. Das war New York gewesen. New York in Trümmern. Was war nur passiert? Ein Atomkrieg? Aber... aber... das... werden sie ja wohl nicht... oder doch? 57 wäre Harry heute, ohne den Sphärensprung—ein jugendliches Alter für einen Zauberer, noch jugendlicher für einen Zauberer mit Drachenblut. Und seine Heimat lag in Schutt und Asche?

Trotz seiner Starre wurde ihm bewusst, dass er und Henry jetzt eigentlich das Weite suchen sollten. Er versuchte noch zu entscheiden, ob es moralisch vertretbar wäre, Jurij in dieser Lage alleinzulassen, da traf sein Blick auf den des Polizisten, welcher noch immer auf dem Boden saß, und Harry erstarrte erneut. Die pupillenlosen Augen des Polizisten hatten die Farbe von geschmolzenem Gold.[1] Und Harrys Augen, aus Sicht des Polizisten, hatten die Farbe von Bernstein und tief in ihrem Inneren tanzten winzige Flammen.

Ungefähr gleichzeitig entblößten Harry und der Polizist die Zähne und stießen ein zischendes Fauchen aus, das—auch wenn tiefer und kehliger—sehr an zwei Kater erinnerte, von denen einer sich auf dem Territorium des anderen befand. Fast konnte man die Buckel und das gesträubte Fell sehen. Jedenfalls rührte Harry sich nicht vom Fleck.
 1. Nur für einen anderen Drachen; und nur auf dieser Welt.
« Letzte Änderung: 27.09.2014, 12:05:21 von Harry Webster »
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Jurij Klee

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Vom Schicksal verweht
« Antwort #57 am: 29.09.2014, 11:43:58 »
Aus den Augenwinkeln registrierte Jurij, wie sich Harry und der Polizist anfauchten. Auch sein Gegner tat dies. Ließ dabei aber anders als Jurij seine Verteidigung sinken. Ein Fehler, denn so konnte Jurij endlich einen kräftigen Kinnhacken ins Ziel bringen. Dieser Schlag gab dem Burschen den Rest. Rücklings fiel er zu Boden. Angespannt stand Jurij noch einen Moment in der Haltung des letzten Schlages da. Sein Atem ging schwer und am ganzen Körper zitterte er vor Anspannung. Hinter ihm erledigte nun auch die Polizistin ihren Gegner. Egal was der Dealer für eine Droge geschluckt hatte. Irgendwann musste er sich seiner Körper beugen. Dies passierte, als die Polizisten mit dem als Totschläger verwendeten Stecken eine Kniescheibe zertrümmerte. Der Dealer verdrehte die Augen und sang bewusstlos zu Boden. Ähnlich wie Jurij musste sich die Polizistin sammeln. Sie hatte sich jedoch früher erholt.

Kurz blickte sie ernst zu ihrem Kollegen, drehte sich aber weiter um die eigene Achse zu Jurij. Dieser hielt sich gerade Schmerzerfüllt mit beiden Händen den Kopf. Scheinbar waren einige der Kopfstöße doch zu stark gewesen. Rasch drehte Jurij den Kopf und den Körper, als er die Berührung bemerkte. Erst als er registrierte, wer es war, entspannte sich sein Körper wieder. Dabei kniff er ein Auge zusammen, was wohl den Kopfschmerzen geschuldet war. Die Polizistin sah den jungen Mann ernst an und wechselte mit ihm einige Worte. Nach Jurijs Haltung zu schließen, waren es keine sehr angenehmen Worte. Irgendwann senkte Jurij den Blick und nickte nur noch. Nachdem Jurij am Ende etwas sagte, blickte sie zu Henry und Harry.
In der Zwischenzeit waren ihre Kollegen angekommen. Zwei kümmerten sich um die Verletzten, während die anderen ziemlich finster zu Henry, Harry und Jurij blickten. Nach einigen Worten, hatte die Frau klar gestellt, dass sie weiter machen würde. Während sie sich in Englisch an Henry und Harry wendete, schaute sich ein Polizist die Kopfwunde von Jurij an. Aus seiner Gürteltasche holte er eine Verband. Er wies Jurij an, diesen auf die Platzwunde zu drücken und sich zu setzen. Der junge Mann folgte seinen Befehlen und setzte sich neben die Jungen, welche er ausgeschaltet hatte.

Die Polizistin stellte sich als Frau Kommissarin Fischer vor. In ihren Ausführungen wurde klar, dass sie allesamt jetzt auf die Wache gehen würden. In erster Linie als Zeugen wegen dem Angriff des Dealers und der Bande aber auch, wegen Henrys Schwert. Scheinbar war das ungesicherte Tragen von Waffen in diesem Land verboten. Da Henry sich aber so vorbildlich zurück gehalten hatte, sah sie davon ab ihm sofort die Waffe abzunehmen. Anbei stellte sie auch fest, dass Jurij in Schwierigkeiten war. Er hatte sich wohl in eine Angelegenheit der Polizei eingemischt. Sie offerierte den beiden aber auch offen, dass Jurijs Hals aus der Schlinge gezogen werden konnte, wenn die beiden bezeugten, dass er nur aus dem Grund der Selbstverteidigung gehandelt hatte.

Kurze Zeit später saßen alle drei in dem hinteren Teil eines fahrenden Polizeitransporters. Henry und Harry nebeneinander und Jurij ihnen gegenüber. Dem Jungen wurde ein Verband von einem Sanitäter um den Kopf gewickelt aber ihm ging es offensichtlich nicht gerade gut. Seine Haut war viel heller als zuvor und er rieb sich immer wieder die rechte Schläfe. Seit dem sie wieder unter sich waren, hatte er kein Wort mit den beiden anderen gewechselt. Er wich sogar ihren Blicken aus. Obwohl jetzt wohl der passenste Moment war, noch einmal kurz zu sprechen, bevor sie von der Polizei verhört wurden.
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Harry Webster

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« Antwort #58 am: 29.09.2014, 19:50:49 »
Nachdem Sanitäter den verletzten Polizisten abtransportiert hatten, beruhigte Harry sich wieder, doch als man sie dann zu dem Polizeiauto geleitete, musterte er dies äußerst skeptisch, um nicht zu sagen: mit einem Ausdruck tiefsten Misstrauens, und blieb etliche Schritt davon entfernt stehen.

"Is it far? Can't I walk? I really don't think I should get into that thing", sagte er zu Henrys Erstaunen. Wenn einer Angst davor haben sollte, in so eine pferdelose Kutsche einzusteigen, dann ja wohl ich! dachte dieser.

Der vorderste Polizist winkte die beiden genervt heran, der hintere ließ seine Hand schwer auf Harrys Schulter fallen.

"Fine, then, but on your head be it!" sagte Harry und näherte sich dem Auto wie einem wilden Tier, das ihn jeden Augenblick anfallen könnte.

Während der Fahrt saß er still und angespannt da, die Augen geschlossen, die Hände mit den Handflächen nach oben auf den Oberschenkeln ruhend, und brummte leise vor sich hin: "Ommm. Ommm. Ommm."

Dass es Jurij gar nicht gut ging, schien Harry vor lauter "Ommm" nicht mitzubekommen.
« Letzte Änderung: 30.09.2014, 12:34:39 von Harry Webster »
My name is Harry Aleister Mulholland Webster. Conjure by it at your own risk.

Paranoid? Probably. But just because you're paranoid doesn't mean that there isn't an invisible demon about to eat your face.

Henry

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Vom Schicksal verweht
« Antwort #59 am: 01.10.2014, 13:20:24 »
"Alles soll seine Ordnung haben...", murmelte Henry ergeben und folgte den beiden Polizisten. Wie Henry auch, zögerte er, als sie aufgefordert wurden, in das "Auto" zu steigen. Diese Dinger waren ihm nicht ganz geheuer. Aber er versuchte es mit Vernunft. "Wenn sie von allen verwendet werden, dann müssen sie gefahrlos sein.", überlegte er sich. Somit ließ er sich doch in dieses Gefährt bitten. Seine steife Körperhaltung jedoch sprach Bände darüber, wie unwohl er sich fühlte. Auf der Wache angekommen, gab er bereitwillig, aber knapp Auskunft über die Geschehenisse am Festplatz. Auf die Waffe angesprochen würde er nur meinen, der Säbel sei ihm ein 'liebes Stück' und er hätte 'nichts Böses im Sinn'.
« Letzte Änderung: 01.10.2014, 13:45:17 von Henry »
"Be just, and fear not: Let all the ends thou aim'st at be thy country's, Thy God's, and truth's." - Shakespeare: King Henry VIII., Act 3, Scene 2

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