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Autor Thema: Heiliger Boden  (Gelesen 116558 mal)

Beschreibung: Kapitel 1

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Sternenblut

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Heiliger Boden
« Antwort #225 am: 01.11.2014, 10:39:48 »
Jurij erkannte auf dem Zettel als erstes zwei Wappen, die unterhalb des Textes standen: Das Stadtwappen von Terendol - ein geflügelter Löwe über einem Fluss -, und ein zweites Wappen, dem er aber bisher noch nicht begegnet war. Es zeigte einen mehrfach unterbrochenen Kreis, an dessen Rändern, innen wie außen, weitere geometrische Symbole, Kreise, Rechtecke und anderes, anhefteten. Der Text sagte folgendes:

Zitat
Belohnung!

Die Stadt Terendol sowie die Gemeinschaft der städtischen Tempel schreibt eine Belohnung aus von bis zu fünf Goldstücken für jeden hilfreichen Hinweis, der zur Ergreifung des sogenannten "Tempelschänders" führt.

Hinweise nehmen alle Gerichtswachen und die Vorsteher der Tempel entgegen.

Bitte versuchen Sie nicht, selbst den "Tempelschänder" zu überführen, da er als extrem gefährlich und brutal gilt.

Halten Sie die Augen auf! Helfen Sie mit, das schändliche Treiben des "Tempelschänders" zu beenden!
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Jurij Klee

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Heiliger Boden
« Antwort #226 am: 01.11.2014, 11:08:13 »

Schade, es war nur ein Hilfegesuch wegen des Tempelschänders. Kurz fragte er sich, ob das abgesprochen war, aber es war ja nicht seine Aufgabe so etwas zu hinterfragen. So ließ er den Gedanken fallen und wendete sich um. Zum Abschied hob er die Hand und meinte „Also bis heute Abend und verbrennt euch nicht die Finger mit der Tempelkriegerin und ihren Kollegen.“ Dann wendete er sich zur Tür um und verließ das Wirtshaus.

Ob dies nur ein Zufall war, dass gerade hier Anhänger der Tempel sich trafen wusste Jurij nicht, aber befürchtete ja, dass er in ein riesiges Fettnäpfchen getreten war, als er sein Biologiewissen offenbarte. Wenn der Inspektor seiner priesterlichen Kollegin davon erzählt hatte, so nahm er an, dass sie ihn wahrscheinlich für einen Verdächtigen halten würde. Aber genau das würde er ja in kürze erfahren. Wenn Harry wirklich die Wahrheit gesagt hatte und die Priesterin einen Dämon oder weiß der Teufel was in ihm fand, dann würde er wohl die Nacht in einer Zelle verbringen. Das dann aber nicht wegen seiner angeblichen Verbindung zu den Wölfen, sondern als Verdächtiger ihm Fall der Tempelmorde. Ihm schauderte bei dem Gedanken auch dafür verantwortlich sein zu können.

Aber trotz dieser Befürchtung ging er nicht gerade langsam in Richtung des Hautgebäudes der Gerichtswache. Mit etwas Glück waren Ferrigan  und Mis Ithera noch da.
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Sternenblut

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Heiliger Boden
« Antwort #227 am: 01.11.2014, 21:00:10 »
Der Weg zur Wache war ja nicht allzu weit, und so stand Jurij bald schon wieder vor den Eingangstoren des Gebäudes. Die Wachen erkannten ihn und ließen ihn ohne Probleme hinein. Zügig lief er über die Treppen und durch die Gänge, bis Ferrigans Büro nur noch wenige Meter vor ihm lag. In dem Moment ging die Tür auf, und die Priesterin, die Jurij suchte, trat hinaus auf den Gang.
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Jurij Klee

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Heiliger Boden
« Antwort #228 am: 01.11.2014, 21:20:28 »
In dem Moment wo Jurij die Priesterin sah, blieb ihm förmlich das Herz stehen. Jedes für und wieder schallte durch seinen Kopf, gepaart mit Aufregung, Angst, Machtlosigkeit und auch Ärger. „Mis Ithera.“ entfuhr ihm in einem harten Tonfall. Er wollte die Wahrheit wissen und selbst wenn es bedeutete, dass er am Ende in Ketten landen würde. Schnell überwand er die letzten Schritte, bevor er sich leicht verbeugte und ruhiger weiter sprach. „Mis Ithera, entschuldigt das ich euch belästige, aber auf ein dringendes Wort. Es wäre auch gut wenn Inspektor Ferrigan dabei wäre. Habt ihr Zeit? Ich bitte euch es ist sehr dringend.“ Bittend blickte Jurij die so überfallende Frau an. Hoffentlich willigte sie darauf ein und hoffentlich hatte es auch gleich Ferrigan mitbekommen. Laut genug hatte er ja gerade gesprochen.
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Sternenblut

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Heiliger Boden
« Antwort #229 am: 02.11.2014, 08:25:36 »
Die Priesterin sah Jurij einen Moment irritiert an. Die Tür noch in der Hand, sah sie zurück in den Raum, dann wieder zu Jurij. "In Ordnung, aber ich habe nicht viel Zeit. Und übrigens, mein Vorname ist Elenya, nicht "Miss"."[1]

Sie hielt Jurij die Tür auf, und wartete, bis er den Raum betreten hatte. Dann schloss sie die Tür hinter sich. Inspektor Ferrigan stand neben seinem Schreibtisch, in der Hand eines der Notizbücher, das die Gerichtswachen verwendeten. Er sah erst davon auf, als Frau Ithera die Tür schloss. "Hallo, schon wieder. Was gibt es denn so dringliches?"
 1. Da "Miss" eine Anrede aus dem Englischen ist, ist es absolut verständlich, dass Jurij sie verwendet, aber auf Kurun kann mit dem Wort niemand was anfangen.  :wink:
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Jurij Klee

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Heiliger Boden
« Antwort #230 am: 02.11.2014, 11:29:55 »
Die Zeit bis die Tür geschlossen wurde, brauchte Jurij um zu verstehen was sie meinte. Er hatte gar nicht gemerkt, dass er ein Wort verwendet hatte, was es in dieser Sprache nicht gab. Mit dem Blick zur Priesterin erklärte er kurz „Selbstverständlich, das Miss ist ein Wort aus meiner Heimat. Es bedeutet so viel wie Fräulein.“ Dann blickte er zu Ferrigan und holte tief Luft. „Es geht um Boldons Fall. Wenn er Recht hat, werden wir ab heute Abend ein Problem haben. Ein Leben könnte in Gefahr sein und darum bin ich hier. Er meinte Fräulein Elenya Ithera könnte dabei helfen den einzigen Fraglichen Punkt zu klären den es gibt.“ Der blick des jungen Mannes ging von Ferrigan Priesterin. „Frau Ithera, es geht darum, dass ich oder eine Person die so aussieht wie ich Straftaten begangen hat, wie beispielsweise Entführung. Nur schwöre ich nichts damit zu tun zu haben oder besser gesagt mich an nichts dergleichen zu erinnern. Hier kommt ihr ins Spiel. Es gibt die Vermutungen dass ich wirklich nichts damit zu tun habe, das ich verzaubert, besessen, geistig krank bin oder einfach lüge. Um der Wahrheit willen und um mein und das Leben anderer, bitte ich euch untersucht mich. Tut alles was in eurer Macht steht um die Wahrheit herauszubekommen. Bitte. Und wenn ihr etwas über mich wissen müsst, ich erzähle es euch.“
Jurij merkte wie seine Hände feucht wurde, so aufgeregt war er. Hoffentlich willigte die Priesterin ein. Das der Inspektor wahrscheinlich von diesem Verdacht wusste, war ihm egal. Die wenigen Augenblicke, welche er mit ihm zutun hatte, hatte er zumindest immer freundlich getan. Jetzt jedoch drängte Jurij darauf, die Wahrheit zu erfahren. Harry, Boldon und die anderen mussten sich einfach irren. Das wenn sie recht hatten, wollte er sich nicht ausmalen. 
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Sternenblut

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Heiliger Boden
« Antwort #231 am: 02.11.2014, 11:55:03 »
Ferrigans Blick verdüsterte sich, als Jurij sprach. Er legte das Notizbuch zur Seite und sah zur Priesterin. "Wenn es Boldons Fall ist, mische ich mich nicht ein. Die Entscheidung liegt bei euch. Unsere Zusammenarbeit betrifft den Tempelschänder-Fall. Alles, was ihr darüber hinaus tut, ist eure Angelegenheit."

Die Priesterin sah Ferrigan einen Moment nachdenklich an, dann wanderte ihr Blick zu Jurij. Sie betrachtete ihn eindringlich. Dann nickte sie. "In Ordnung. Aber nicht hier, wir gehen in meine Privaträume im Tempel. Für so etwas brauche ich Zurückgezogenheit und... nun ja, mein eigenes Reich."

Sie wandte sich noch einmal Ferrigan zu. "Wir sehen uns dann heute Abend im Portal. Unterrichtet Tai'Lor bitte über die letzten Ergebnisse." Ferrigan nickte. "Bis heute Abend."

Damit ging Ithera zur Tür, und hinaus auf den Gang. Kurz wandte sie sich Jurij zu. "Kommt ihr?"
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Jurij Klee

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Heiliger Boden
« Antwort #232 am: 02.11.2014, 12:30:02 »
„Tai´Lor.“ wiederholte Jurij dem Namen. Er hatte ihn schon einmal gehört. Kaum war er dabei der Priesterin zu folgen, wendete er sich wieder um. Harry hatte den Namen erwähnt. „Gerade eben wurde ich zu einem Gespräch mit einem Tai´Lor geladen. Es war von zwei entfernten Bekannten und soll auch heute Abend im Protal sein.“ Nach diesen Worten blinzelte er verwirrt. Was hatte das nur alles zu bedeuten? Verwirrt blickte zwischen Ferrigan und der Priesterin hin und her.
„Aber ja, das klärt sich dann wohl heute Abend? Erst einmal die andere Sache, nicht war?“ Zögerlich nahm er die Bewegung wieder auf, um der Priesterin zu folgen.
« Letzte Änderung: 02.11.2014, 12:30:21 von Jurij Klee »
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Sternenblut

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Heiliger Boden
« Antwort #233 am: 02.11.2014, 12:51:58 »
"Tai'Lor ist mein Assistent", erklärte Ferrigan, "und wir sind heute Abend im Portal, um Unterstützung im Tempelschänder-Fall zu suchen und die Priesterschaft aufzuklären." Er zuckte mit den Schultern. "Aber nach dem Termin hat er frei. Was Tai'Lor in seiner Freizeit macht, ist ihm überlassen."

Ithera sah noch einmal von Ferrigan zu Jurij, und nickte dann auch. "Ja, es wird sich heute Abend klären." Dann lief sie voraus.

Ohne weitere Worte führte die Priesterin Jurij bis auf die Straße; erst dort sprach sie wieder mit ihm. "Da ich nicht weiß, woher ihr stammt - ich bin eine Priesterin Sarenraes, falls das noch nicht klar ist. Der Tempel ist nicht allzu weit entfernt. Dort werden wir schon herausfinden, was mit euch los ist."

Und dann führte sie Jurij erneut durch die Straßen. Was Jurij auffiel, war ihr fast schwebender Gang; durch die fließenden Gewänder, die bis auf den Boden reichten, wurde der Eindruck noch verstärkt. Schließlich standen sie vor einem Grundstück, das Jurij wie ein Park vorkam: Große, alte Laubbäume auf einer von Wildblumen durchzogenen Wiese ragten vor ihm auf. Verschiedene kleine Gebäude, die eher Pavillons ähnelten, standen im Schutz der Bäume. Das Grundstück wurde lediglich durch einen hüfthohen, weißen Holzzaun begrenzt.

Ithera deutete auf einen der Pavillons am Rande des Grundstücks. "Dort wohne ich", erklärte sie.[1]
 1. Der Tempel ist auf der Karte unter "E" verzeichnet
« Letzte Änderung: 02.11.2014, 13:22:26 von Sternenblut »
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Henry

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Heiliger Boden
« Antwort #234 am: 02.11.2014, 14:23:47 »
Als Henry die junge Frau in der Plattenrüstung sah, war er wie verzaubert. Sie war schön und stark. Henry hatte bisher nur sehnsuchtsvolle Geschichten von solchen Frauen gehört, damals in langen Nächten in Kehjistan. Flüsternd hatten angetrunkene Schiffsjungen von nomadischen Frauenbünden gesprochen, die unter dem dichten Blätterdach der südlichen Landen dem Bösen widerstanden. 'Strahlend wie die Sonne und edel wie Elfenbein, aber nicht zu zähmen, wie der Südwind', hatten sie gesagt. Jetzt,wo Henry diese Frau sah, hatte er eine Ahnung, was sie gemeint hatten.

Henry zwang sich, sich wieder auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. "Seid gegrüßt. Mein Name lautet Henry und ich bin neu hier in der Stadt. Wir fragten uns, wer Ihr sein möget und was für eine Bekanntmachung Ihr angeschlagen habt."
"Be just, and fear not: Let all the ends thou aim'st at be thy country's, Thy God's, and truth's." - Shakespeare: King Henry VIII., Act 3, Scene 2

Sternenblut

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Heiliger Boden
« Antwort #235 am: 02.11.2014, 15:19:37 »
Die Kriegerin wandte sich Henry zu. Sie stellte sich sogar so hin, dass sie halb mit dem Rücken zu Harry stand. Ihre Hände legte sie nun verschränkt vor den Brustkorb. "Dass ihr euch für meinen Namen interessiert, glaube ich sogar. Euer Freund aber scheint eher andere Interessen zu haben." Ihre Stimme war scharf, als sie über Harry sprach. Henry jedoch, der sie direkt ansehen konnte, sah ein leichtes Lächeln, das ihren Mund umspielte, und sie zwinkerte Henry zu. "Aria Sturmfels ist mein Name. Und ich muss sagen, dass mir eine solch unverfrorenes Verhalten noch nie untergekommen ist. Ein solches Benehmen hat Konsequenzen!"
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Henry

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Heiliger Boden
« Antwort #236 am: 02.11.2014, 17:26:12 »
Henry wurde etwas nervös. Das Gespräch hatte mit einer gewissen Schwierigkeit begonnen und dann war sich Henry auch nicht recht sicher, ob die Dame drohte oder kokettierte. "Er ist etwas ungeschickt, aber ein guter Mensch und mein Freund.", antwortete Henry schlicht. "Wir haben uns vor mehr als drei Jahren unter etwas anderen Umständen kennengelernt und seitdem eine Menge durchgemacht. Wir haben einige Risiken auf uns genommen, um hier her zu gelangen. Allerdings haben wir bisher noch kein Auskommen. Habt Ihr nicht vielleicht zufällig ein Gesuch angeschlagen?", fragte Henry. Man erzählte sich, dass sich Amazonen die rechte Brust abschnitten, um besser mit dem Bogen umgehen zu können. Henry regisitrierte, dass diese Frau anscheinend noch über beide Brüste verfügte. Zumindest soweit man dies vom Plattenpanzer her absehen konnte.
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Jurij Klee

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Heiliger Boden
« Antwort #237 am: 02.11.2014, 19:30:13 »
Ihr folgend hatte Jurij überlegt ob im der Glaube an Sarenraes schon zu Ohren gekommen war.[1] Seine Unwissenheit über die hiesigen Religionen war ihm tatsächlich etwas peinlich. Aber das an was er glaubte eher ein Lebensweg als eine Religion war, dachte er es würde schon passen. Dies teilte er ihr auch mit. Das er an keine bestimmte Gottheit glaubte sondern an einen philosophischen Weg bei dem der Ausübende versucht eine hohe geistige Reife zu erlangen. Dabei wird das Leben bejat und versucht sich von Verlangen, wie der Geldgier oder dem Neid zu befreien.

Am Tempel oder besser gesagt Tempelgarten angekommen, ließ er den Blick schweifen. Es war ein sehr schöner Garten. Eine gute Mischung aus Wildheit und Gestaltung. Schon etwas anders als so mancher Garten in den Gärten der Königin. Sein Blick wanderte von den alten Bäumen zu dem Haus, welches die Priesterin ihr Heim nannte. „Werdet ihr mich dort untersuchen?“ Sorge klang in seiner Stimme mit. „Ich hoffe wir werden nicht allein sein und das ich bei Bewusstsein sein werde. Die seltsamen Dinge sollen nämlich immer dann auftreten, wenn ich schlafe. Ihr versteht?“ Es wollte nicht über seine Lippen aber er einfach Angst davor, dass Harry nicht übertrieben hatte. Er hatte Angst, dass etwas schlimmes passieren würde, aber genau das wollte er nicht.
 1. Religionswissen 20
« Letzte Änderung: 02.11.2014, 19:30:32 von Jurij Klee »
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Heiliger Boden
« Antwort #238 am: 02.11.2014, 19:55:28 »
Die Kriegerin seufzte leicht. "Der eine gibt sich wie ein frühreifer Junge, der andere hat so viel wie Humor wie ein Asmodeus-Priester." Sie wandte sich nun auch wieder Harry zu, der so ebenfalls ihr verschmitztes Lächeln sehen konnte. "Aber ich will mal nicht so sein. Zumal hier jemand", sie sah zu Henry, "ganz schön übermüdet zu sein scheint. Wenn du es schaffst, deine Säfte unter Kontrolle zu halten," ihr Blick fiel wieder auf Harry, "und ihr mir ein ordentliches Getränk spendiert, dann ist die Sache vergeben und vergessen. Und dann können wir auch gern übers Geschäftliche reden."

Dann fiel ihr Blick auf Rillfarsell. "Hallo auch an euch", begrüßte sie die Fee freundlich.
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Henry

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Heiliger Boden
« Antwort #239 am: 02.11.2014, 20:46:49 »
Henry runzelte die Stirn. Diese Frau war sehr schön, aber ihr Selbstbewusstsein grenzte an Hochmut. Henry schloss daraus, dass sie sich noch nie richtig in Gefahr befunden hatte - oder ein Mal zu oft. "Gib Acht, Aria, wessen Namen Du anrufst. Das Buch Tobit berichtet von der jungen Frau Sarah. Diese hatte nacheinander sieben Männer geheiratet, doch ein Dämon desselben Namens tötete jeden einzelnen, noch ehe sie 'bei ihr eingehen' konnten[1]. So etwas will man nicht... heraufbeschwören.", sagte Henry.
 1. Tob 3,8
« Letzte Änderung: 02.11.2014, 20:47:23 von Henry »
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