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Autor Thema: Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators  (Gelesen 59691 mal)

Beschreibung: Keinen Schritt zurück!

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Tallarn Larkin

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #285 am: 30.04.2015, 11:26:20 »
Von allen der vorgetretenen Sprechern machen Tallarn und sein Team aufnahmen um diese Später auf den Stationsinternen Cogitator übertragen zu können und so anderen die möglichkeit zu geben diese später zu identifizieren. Danach beobachten die Halblinge weiter die angespannte Menge an Leuten und suchen weiter nach Waffen und anderen Auffälligkeiten.
Tallarn
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Anya Volskoya

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #286 am: 01.05.2015, 00:48:40 »
Anya ignoriert die Rufe der aufgebrachten Menge und konzentriert sich stattdessen auf die kleine Gruppe von Menschen, die anscheinend das Sprachroher für den Mob darstellen. Ob es sich bei ihnen um bestimmte Volksvertreter handelt, die tatsächlich eine Art Amt innehaben, oder ob der Zufall sie zu Sprechern der Menge gemacht hat, das weiß sie jedoch nicht.
"Ich möchte gerne wissen mit wem ich hier rede. Ich habe mich bereits vorgestellt und das Mindeste was ich erwarten kann sind doch hoffentlich ein paar Namen. Mit wem habe ich also die Ehre?", antwortet sie mit fester, unnachgiebiger Stimme, aber nicht unfreundlich. Bei ihrem nächsten Satz gewinnt ihr Tonfall für einen Moment jedoch etwas an Härte.
"Darüber hinaus werde ich es nicht dulden, dass meine Soldaten als Feiglinge bezeichnet werden. Wir kämpfen hier, Lichtjahre entfernt von unserer Heimat, in Erfüllung unserer Pflicht. Wenn ihr glaubt, dass wir gerne hier sind, dann schlagt euch diesen Gedanken direkt wieder aus dem Kopf. Aber -wir- wissen was es heißt seine Pflicht zu erfüllen."
Die Kommandantin des 53. Trupps macht eine kurze Pause und ihre Stimme verliert wieder ein wenig an Schärfe nachdem sie diese Sache so deutlich wie möglich erklärt hat. "Die gleichen Tugenden, die ich in meinen Soldaten schätze, habe ich auch hier auf Protasia gefunden. Ich glaube nicht, dass die Bevölkerung von Protasia von Grunde auf verdorben ist, dass haben mir Gespräche mit euren Mitbürgern gezeigt. Familie, Heimat, wir teilen viele dieser Werte. Vielleicht bin ich nur eine einfache Soldatin und verstehe deshalb gewisse Zusammenhänge nicht, aber mich überrascht es, dass ihr nicht länger eure Pflicht für das Imperium tun wollt, wenn es hart auf hart kommt. Ich habe gute Männer und Frauen verloren und trotzdem stehe ich hier vor euch, fernab meiner Heimatwelt und tue meine Pflicht."
Erneut macht Anya eine kurze Pause und wartet die Reaktion der Menge ab, ehe sie weiterspricht.
"Ich würde lieber mit den Bürgern dieser Stadt zusammenarbeiten, als gegen sie vorgehen zu müssen. Uns wurde zum Beispiel von Angriffen der Orks berichtet und auch wenn unsere Späher bislang keine Hinweise auf Grünhautaktivität entdecken konnten, werde ich jeden Hinweis diesbezüglich ernstnehmen. Nur wenn wir zusammenarbeiten, können wir aus dieser Lage etwas Positives werden lassen. Wenn euch die Verganenheit etwas gelehrt haben sollte, dann ist es der Wert von Zusammenarbeit."

Luther Engelsnot

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #287 am: 01.05.2015, 01:26:32 »
Jill und Tallarn können keine Waffen unter der Menge entdecken und Anya kann sich mit ihrem autoritären Auftreten zumindest im ersten Moment Gehör verschaffen. Die lautere Menge wird etwas ruhiger, während sie gespannt das Gespräch zwischen der Sergeant und den sechs vorgetretenen Personen verfolgt. Der große Muskelberg fängt dabei an.
„Markus Fenn und ich weiß nicht warum ihr glaubt, dass wir unsere Pflicht nicht getan haben. Wir haben unsere Pflicht getan. Als es hart auf hart kam, hat das Imperium uns verraten. Uns ausbluten lassen und nachdem der Feind besiegt war uns weiter ausbluten lassen.“
Wirft er den imperialen Truppen entgegen und Largo bringt einen zerknirschten Ausdruck zustande bei den Anklagepunkten, während seine beiden Soldaten wegschauen, mit zweifelnden Blicken.
Die pummelige Frau nickt.
„Alicia Zwebel, mein Name, und selbst ihr müsst doch sagen, dass dieser Krieg Irrsinn ist. Wir haben nichts getan, als für unseren Planeten einzustehen. Wir haben immer alle Anforderungen erfüllt und wurde dennoch im Stich gelassen und jetzt auf einmal haben sie Truppen, die sie schicken können.“
Die ältere Ehepaar hingegen wirkt etwas unsicher und der Mann spricht, während die Frau sich festhält.
„Andrew und Alana Lox.“
Bringt sie kurz angebunden hervor, während der Alkoholiker den Kopf schüttelt.
„Hab nie gesagt, dass ihr Feiglinge seid, eh. Kenne euch nicht, eh. Aber das Imperium sind welche, eh. Sind nicht gekommen, außer um abzukassieren, eh. Das sagt ich euch so wahr ich Edd heiße, eh.“
Die junge adrette Frau hingegen macht Notizen.
„Ich bin Rosaline Matof und ich frage Sie, Sergeant Volskoya, entspricht ihre Meinung auch der Meinung der restlichen Truppen? Etliche unschuldige Leute sind verschwunden und dennoch reden sie von Zusammenarbeit und davon, dass wir nicht alle gesäubert werden.“
Es scheint als habe Anya nicht unbedingt alle überzeugen, aber wenigstens einen Dialog öffnen können.
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Anya Volskoya

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #288 am: 01.05.2015, 18:16:43 »
Anya glaubt den Menschen, dass sie eigentlich nur in Frieden leben möchten und keine hinterhältigen Gedanken hegen, aber es ist für sie mittlerweile bestätigte Tatsache, dass dies nicht für alle Menschen auf Protasia gilt. Sie entscheidet sich dafür, dass brutale Ehrlichkeit der beste Weg ist die Einwohner von Chevron für sich zu gewinnen, oder ihnen zumindest ihre Sichtweise der Dinge beizubringen.
"Und ich glaube den Bürgern von Chevron, wenn sie mir erzählen, dass sie stets ihre Pflicht erfüllt haben und würde dies für alle Menschen auf Protasia zutreffen, wäre unsere Anwesenheit hier keine Notwendigkeit."
Anya lässt hre eisblauen Augen erneut über die Menge schweifen und mahnt sich innerlich dazu ihre nächsten Worte nich zu anklagend klingen zu lassen.
"Doch wenn die Menschen von Protasia solch rechtschaffene Bürger des Imperiums sind, wer hat dann Soldaten unserer eigenen Kompanie auf unmenschlichste Art und Weise gefoltert, ihnen die Augen herausgeschnitten, sie mit Messern an ein Fahrzeug genagelt und hinen heimtückisches Gift verabreicht, nur um ihr Sterben qualvoll hinauszuzögern? Wer attackiert uns mit Flugzeugen, die sich mit verabscheuungswürdiger Xenos Technologie tarnen und mit Xenos Waffen auf uns feuern? Solange diese Dinge auf diesem Planeten geschehen können, solange ist unsere Anwesenheit hier mehr als berechtigt."

Das Menschen auf rätselhafte Art und Weise verschwinden ist Anya neu, auch wenn sie sich dunkel daran zu erinnern glaubt derartige Gerüchte schon einmal aufgeschnappt zu haben. "Ich weiß nichts von verschwundenen Personen. Was könnt ihr mir darüber berichten?"

Jill Connor

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #289 am: 01.05.2015, 20:54:13 »
Lin erschaudert ein wenig bei Anyas bildhafter Beschribung, versucht sich aber nach außen hin nicht zu viel anmerken zu lassen. Xenos...Xenos sind für sie vollkommen unbegreiflich. Als würde man die tiefsten Tiefen menschlicher Schlechtigkeit durchschreiten und eine Tür öffnen, die völlig neue Dimensionen bietet. Der größte menschliche Abschaum ist immer noch besser als der beste Xenos. Im Grunde ihres Herzens ist sie eine friedliebende Person. Sie hat nichts gegen die meisten Menschen und Tiere sind in ihren Augen immer unschuldig. Xenos dagegen...Allen voran Orks, haben nichts Anderes verdient als zu brennen. Ihre Heimatwelt, ihre Kameraden...so viel haben sie ihr genommen und sie hören noch immer nicht auf. Das werden sie nie. Sie hält es für gut möglich, das auf diesem Planeten Orks existieren. Und wenn sie das tun, hofft sie nur noch auf den Befehl sie wie Unkraut von der Erde zu vertilgen.

Jill stuft den Mob für den Moment als ungefährlich ein. Sieht ihr nach einem Haufen unzufriedener, wenn auch gewöhnlicher Leute aus. Anyas Ansprache scheint die Gemüter zumindest für den Moment gesprächsbereit zu halten. Natürlich kann sie ihre Vorsicht noch immer nichts fallen lassen, aber noch sieht es ganz gut aus. Inzwischen hat sie das Gefühl, ihr weitestgehen vertrauen können. Bisher sind ihre Ansichten ja doch ganz vernünftig. Interessiert hört sie der Gesprächsrunde zu. Im besten Fall kommen sie tatsächlich mit der Bevölkerung aus. Letztendlich sind sie alle nur Menschen die überleben wollen...


Luther Engelsnot

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #290 am: 02.05.2015, 10:19:05 »
Einige der Menschen atmen erschrocken auf dem Bericht, darunter vor allem das junge Mädchen Alicia und das ältere Ehepaar. Der alte Mann mit den Gummstiefeln schüttelt den Kopf.
„Warum jagt ihr dann nicht die, eh? Und was hat das mit dem Verrat des Imperium zu tun, eh? So was kam vor eurer Ankunft nie vor, eh. Seid ihr sicher, dass es nicht an euch liegt, eh?“
Markus hingegen knackt mit dem Hals.
„Warum weicht ihr immer aus und bringt neue Anschuldigungen hervor? Wenn das überhaupt mit uns zusammenhängt, dann nur weil das Imperium uns im Stich gelassen hat. Hier ist jeder ein treuer Gläubiger und viele haben gegen Orks gekämpft. Ihr habt ja selbst nicht einmal eine Ahnung wer es war.“
Die junge adrette Frau Rosaline rückt die Brille zu recht.
„Die imperiale Armee ist nicht gerade ein unbeschriebenes Blatt. Eure Soldaten sind nicht gerade besser, wenn man die Fälle an Toten, Misshandelten und schlimmeren betrachtet. Nun früher sind manchmal einige spurlos Verschwunden. Meist Leute die alleine waren oder Waisenkinder. Seid ihr allerdings da seid, auch andere Bürger. Die Vermutung liegt nahe, dass die Imperiale Armee daran schuldig ist.“
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Anya Volskoya

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #291 am: 02.05.2015, 20:13:27 »
"Der Zusammenhang besteht darin, dass diese Xenostechnologie benutzenden Menschen uns im Verbund mit Protasischen Seperatisten angegriffen haben. Wenn es sich nicht sowieo um ein und dieselben Menschen handelt, arbeiten sie also zumindest zusammen.", versucht sich Anya bei ihrer Antwort möglichst diplomatisch auszudrücken und den aufgebrachten Bürger den Sinn ihres Einsatzes zu erklären und diesen gleichzeitig als notwendig zu rechtfertigen. "Die Jagd auf diese Leute ist im Augenblick also mit der Jagd auf seperatistische Bewegungen gleichzusetzen. Ich hoffe ihr versteht jetzt den Grund für unsere Präsenz."
Die Kommandantin des Wachbataillons macht eine kurze Pause und erhebt dann ihre Stimme um sicherzustellen, dass auch jeder in der answesenden Menge sie gut verstehen kann.
"Unsere Mission ist eine Wachmission. Das bedeutet auch, dass die rechtschaffenen Bürger von Chevron unter unserem Schutz stehen. Bringt alle Informationen über das Verschwinden von unbescholtenen Bürgern zu mir und ich werde der Sache mit den mir zur Verfügung stehenden Kräften nachgehen."


Luther Engelsnot

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #292 am: 03.05.2015, 19:05:07 »
Die Menge hört zu und obwohl Anyas Worte gut gewählt sind, kann sie bei weitem nicht alle erreichen. Die Masse wird wieder unruhiger und man hört vereinzelte Schmährufe.
“Das ist nichts als imperiale Propaganda!“
“Niemand der im Militär dient, würde so etwas machen!“
“Das waren Fremde garantiert!“
Auch einige der Sprecher sind unsicher. Die Worte wurden ausgesprochen, aber schlucken oder gar für wahr annehmen möchte kaum einer von Ihnen. Markus erhebt als erstes seine Stimme.
„Dann sucht woanders. Hier hat keiner was damit zu tun.“
Der alte Mann mit den Gummistiefeln hingegen schlägt mit der Faust auf seine Handfläche.
„Wachdienst, eh? Das will ich sehen, eh. Garantiert verkriecht ihr euch, bis was gefährliches an eure Tür klopft, eh.“
Einige andere grübeln hingegen noch, während Rosaline Anya fokussiert.
„Werden Sie wirklich etwas machen? Bisher hat sich keiner der Ihren dafür interessiert.“
Stellt sie klar, als plötzlich die Garagentür aufgeht und die Chimäre des 21. Trupps herausrollt. Die Waffen auf die Demonstranten richtet und scheinbar bereit ist die Versammlung zu beenden, mit Waffengewalt oder nicht, scheint dabei egal. Die Bürger verstummen und schlucken.
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Anya Volskoya

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #293 am: 04.05.2015, 21:28:50 »
Anya spürt wie die Situation ihr zu entgleisen droht und ihr wird klar, dass sie jetzt durchgreifen muss, bevor es noch zur gewaltsamen Konfrontation kommt.
"21. Trupp", halten sie sich zurück. Niemand hier hat vor gewalttätig zu werden.", gibt sie einen klaren Befehl an die Soldaten in der Chimäre und gleichzeitig eine unausgesprochene Warnung an die Menge ihren Worten besser folge zu leisten. Danach wendet sie sich Rosaline zu und beantwortet ihre Frage mit lauter Stimme.
"Lasst alle Informationen über diese Fälle von rätselhaftem Verschwinden einem ausgewählten Repräsentanten zukommen und schickt ihn oder sie morgen zu mir. Ihr habt mein Wort, dass ich der Sache persönlich nachgehen werde. Desweiteren überlasse ich es den Bürgern von Chevron zwei Personen auszuwählen, die sich von der Ernsthaftigkeit meiner Bemühungen überzeugen können und mir bei den Ermittlungen zur Seite stehen werden."
Anya macht eine kurze Pause und lässt ihre Worte auf die versammelte Menge wirken, ehe sie erneut die Stimme erhebt und diesmal ihren Blick auf den Mann in den Gummistiefeln richtet.
"Ich dachte ich hatte deutlich gemacht, dass ich den Vorwurf der Feigheit gegenüber meinen Soldaten nicht dulden werde. Von Stahl, Conner, dieser Mann wird eine Nacht in unseren Zellen verbringen, wo er in Ruhe über seine Worte nachdenken kann."
Die Kommandantin des 53. Trupps gibt den beiden Soldaten mit einem Nicken zu verstehen, den Mann festzunehmen, während sie selbst wieder zur Menge spricht.
"Ich werde jeden hier fair und gemäß seiner Taten behandeln."
« Letzte Änderung: 04.05.2015, 21:29:07 von Anya Volskoya »

Björn von Stahl

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #294 am: 06.05.2015, 10:09:25 »
Mit einem Nicken tritt Björn vor, den Schild immer noch in der Hand. Er tritt auf die Menge zu, blickt den Menschen in die Augen, greift bereits nach den Handschellen, die hinten an seinem Gürtel hängen. Schritt für Schritt macht er auf die Menge zu- wohl wissend, dass sie ihn zerfleischen würden wie Löwen wenn er einen Fehler machen würde- oder irgendjemand dort draussen einfach nur Lust auf Gewalt hätte. Larkin, ich hoffe du und dein Team habt die Menge im Blick. Das Ganze ist ein Pulverfass..."

Mit einem Klicken rastet die Atemmaske an seinem Helm ein. Vorbereitung für Plan B...
« Letzte Änderung: 06.05.2015, 10:11:00 von Björn von Stahl »

Fanny Maxwell

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #295 am: 07.05.2015, 16:39:57 »
Während auf Margarets Zügen sich wachsende Besorgnis über den prekären Zustand abzeichnet, wirkt Fanny verständnislos und verwirrt. Die Psionikerin fühlt sich von den Anschuldigungen der versammelten Menge nicht angesprochen, denn keiner hat ihren Namen genannt, und mit dem Bild der Imperialen Armee, den der Mob zeichnet, identifiziert sie sich nicht. So wie sie sich eigentlich überhaupt nicht mit der Imperialen Armee identifiziert.
Die Warpberührte hat das Aufkommen dieser grantigen wie gedroschener Backstein Unmutsstimmen schon vorhergesehen, aber wie das Ganze enden würde, weiß sie nicht. Ihr fallen allerdings auch noch andere Details ihrer Kartenlesung ein. "Es gibt auch friedliche," wirft sie völlig ohne Kontext ein, hauptsächlich an ihre Cousine gerichtet.
"Klar gibt es die. Das wird ja nicht die ganze Stadt sein. Sähe sonst nicht so gut für uns aus," erwidert Mag mit einem kurzen Seitenblick zu der Rothaarigen. Sie ahnt natürlich, dass hinter deren Worten mehr Bedeutung steckt.
"Die Beigen. Die Gläubigen. Ich habe sie gesehen. Friedlich lauwarm, aber trotzdem stachelig," bestätigt die Synästhetikerin die Vermutung ihrer Kameradin. Diese gibt ein "Hmm" von sich. "Sollten wir vielleicht Sarge erzählen," fügt die Dunkelhaarige hinzu. Selbstverständlich muss das aber gerade warten.

Luther Engelsnot

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #296 am: 07.05.2015, 19:59:10 »
Die Chimäre ruht einen Moment und dennoch bleiben die Waffen auf die Menge gerichtet, welche angespannt zwischen alldem hin und her schaut. Dennoch ist sich Anya bei weitem nicht sicher, ob ihre Befehle auch wirklich eingehalten werden und auch die Menge scheint nicht sonderlich positiv auf ihren Befehlston zu reagieren. Während Björn und Jill sich langsam vorwagen, bleibt Rosaline resolut.
„Bisher hat es jeder ignoriert. Ich bin gespannt, Ma'am.“
Einige andere Schnauben jedoch.
„Zwei Abgesandte? Damit ihr sie als Geiseln halten könnt?“
Kommt der Vorwurf aus der Menge, während der alte Mann die Nase rümpft.
“Das nennt ihr nicht Feige sein, eh? Euch an einem alten Mann vergehen wegen einiger Worte, eh? Alles was ihr damit beweist ist euren verletzten Stolz, eh. Sowas lass ich mir nicht bieten, eh. So überhaupt nicht, eh. Chevon ist eine freie Stadt in der Anstand und Freiheit reagiert, eh. Kein Einsperren von harmlosen Bürgern, eh. Stimmt es Leute, eh?“
Das ältere Ehepaar und Alicia wirken beide sehr ängstlich angesichts der röhrenden Chimäre, aber einige andere lassen sich mitreißen von den Worten.
“Genau was fällt euch ein!“
“Marschiert hier rein, als wenn alles euch gehört!“
“Unterdrücker!“
“Tyrannen!“
Hagelt es mehr und mehr Worte, während sowohl Tallarn als auch Jill bemerken, wie einige der Leute mitgebrachte Flaschen herausholen, Steine aufheben oder Schlagringe hervor holen. Es ist offensichtlich, dass sie nicht wirklich einen Kampf geplant haben. Aber die gesamte Situation droht auseinanderzubrechen, als die Leute nach Vorne drängen und sich jedem in den Weg stellen wollen, die sich dem merkwürdigen Mann vergreifen will. Der Schütze in der Chimäre verliert die Nerven und der Morgen wird durch das Knallen der Waffen zerrissen. Panikschreie vermischen sich mit Angstschweiß und die Menge gerät in Wallung. Chaos bricht aus und den Soldaten bleiben nur wenige Sekunden um zu reagieren.
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Jill Connor

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #297 am: 07.05.2015, 21:32:11 »
Ohne zu Zögern kommt Jill dem Befehl nach. Mit erhobenem Schild und dem Schlagstock griffbereit deckt sie Björns Seite und nähert sich dem Alten. Lin bleibt ein wenig nervös zurück. Natürlich kann sie nicht widersprechen, aber sie hält eine Verhaftung zu diesem Zeitpung für gefährlich. Ganz offensichtlich wird ihre Autoriät hier nicht anerkannt.

Mit ausdrucksloser Miene hebt die Dunkelhaarige unmissverständlich den Stock und bedeutet der Menge beiseite zu gehen. Schneller als gedacht wiegelt sich die Menge um den alten Mann zu einem riskanten Flächenbrand hoch. Bedrohlich baut sich die hochgewachsene Frau auf. Mit einer knappen Geste bedeutet sie Björn gemeinsam wieder den Rückwärtsgang einzutreten. Zu gefährlich, um am Befehl festzuhalten - sonst werden sie noch massakriert. In diesem Augenblick ist sie froh, das gerade kein Komissar in der Nähe ist...

"Wer die Hand gegen uns erhebt, bekommt die Konsequenzen zu spüren! Beruhigt euch und überlegt ganz genau, bevor ihr es noch bereut!"
[1] Grollt sie ungehalten, entfernt sich aber Stück für Stück wieder in Richtung des restlichen Trupps. Ihre Priorität liegt jetzt darin, Anya vor möglichen Attacken zu bewahren. Und selbst nicht in Stücke gerissen zu werden. 

 1.  Intimidate: Erfolg 1. Grades
« Letzte Änderung: 07.05.2015, 21:33:30 von Jill Connor »

Tallarn Larkin

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #298 am: 08.05.2015, 09:44:00 »
Als von Stahl fragt ob er die Menge im Blick antwortet er schnell: "Natürlich haben wir die im Blick!"

Doch dann überschlagen sich die Ereignisse, die Menge wird unruhiger und die Chimäre eröffnet das Feuer wenn auch bisher nur einen Schuss. "Verdammt was treiben die denn da unten!" denkt sich Tallarn. Als Rose ihn auf die verschiedenen Improvisierten Waffen hinweist: "Achtung Steine, Schlagringe und Flaschen gesichtet! Da hinter dem Laternenmast!" Sofort warnt Tallarn seinen Sergeant per Funk von der sich verändernden Situation:
"Achtung ein paar von den Demonstranten haben Schlagringe, Flaschen oder Steine dabei!" Bevor an seine Begleiter die Ihre Ferngläser Parat haben von den Demonstranten mit Waffen Fotos zu machen. "Los ich will von allen mit einer improvisierten Waffe ein Foto des Gesichtes haben! Rose rechte Strassenseite, Luna du nimmst die Linke und ich die Mitte!" Damit beginnen die Halblinge von den Demonstranten die nicht nur Friedlich Demonstrieren wollten sondern sich, wenn auch Improvisierte, Waffen mitgebracht haben Fotos zu machen.
Tallarn
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Björn von Stahl

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #299 am: 08.05.2015, 10:24:50 »
"Verflucht, zieht endlich die verdammte Chimäre zurück! Wenn das Ding nicht sich zurückzieht, lassen wir es bluten. Connors, bleib an meiner Seite, sorg dafür das deine Schützer im Ohr richtig sitzen- und bereite dich auf eine Stungranate vor, wenn die noch näher kommen. Larkin, danke für die Info- wenn du Schusswaffen siehst, ausschalten. Mit Steinen und Stöcken kommen wir klar. Der Rest, jeder Soldat der nichts zu tun hat das Schild nehmen und sich am Tor bereithalten dieses zu halten- ich will nicht das der Aufstand in unsere Festung schwappt. Keine Schüsse bis wir etwas größeres als Steine und Knüppel gegen uns haben. Defensives Vorgehen! Eine Linie von Schilden, uns aufnehmen, dann zurück in die Festung und die Tore verriegeln. Bestätigen!  "

Sich mit Connors gegenseitig Deckung gebend, zieht Björn sich immer weiter zurück, sucht die Markierungen an den Stungranaten- bleibt einen Moment an der geriffelten Oberfläche der Splittergranaten hängen, ehe die Hand nach kurzem Stocken doch weiterwandert.
« Letzte Änderung: 08.05.2015, 10:26:38 von Björn von Stahl »

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