Der Priester bringt nur ein unterwürfiges Nicken zustande und lässt die Soldaten ohne ein weiteres Wort ziehen. Sie treten hinaus auf die Straßen der Stadt und machen sich an das Erkunden der restlichen Ortschaft. In der Nähe der Kirche, die Gebäude wirken alle alt und aus Stein gearbeitet, finden sich auch eine kleine öffentliche Bibliothek sowie das Gelände der Schola Progenium. Der Ort wirkt fast eher wie ein Gefängnis mit den dicken Mauern und dem einladenden Anblick. Der Rest besteht aus kleinen Läden und vielen Wohnhäusern. Die Straßen sind um diese Uhrzeit nicht sonderlich belebt und sie laufen ihre Patrouille weiter. Im Norden entdecken sie dabei unweigerlich den Distrikt, welcher sich stark vom Rest der Stadt abhebt. Alle Gebäude wirken neue, aus Betonstahl und modern. Viele kleine Fabriken verschiedener Erzeugnisse reihen sich aneinander und sie können einen Blick auf die örtliche Feuerwehr werfen. Ein kleines Gebäude mit einigen Einsatzfahrzeugen hinter einer Umzäunung. Auch die vorher schon gesehen Hochhäuser befinden sich hier und ihre verspiegelten Fassaden geben kaum einen Hinweis auf das Innere. Im Osten der Stadt, sind viele der Gebäude besser gebaut, in Schuss gehalten und eindeutig öfters renoviert wurden. Viele der Wohnhäuser haben eigene Gärten und die Läden wirken einladend durch die bunten Fassaden. Doch auch das Rathaus befindet sich hier, ein großes Haus mit einer Turmuhr in der Mitte und einer großen gläsernen Eingangstür. Rest und links dieser befinden sich Steinstatuen eines Mannes in einer Siegerhaltung. Im Süden dieses Stadtteiles, direkt an der Schnellstraße, die in und aus der Stadt führt, befindet sich auch das große, weiße Krankenhaus mit mehreren Flügeln und der einzige größere Supermarkt, neben den vielen kleinen Geschäften auf dem Weg. Ganz im Süden der Stadt erwartet den 53. Trupp jedoch ein trauriger Anblick. Unzählige Gebäude aus verfallenem Stein, verrottetem Holz und engen, gewundenen Straßen. Es ist ein Labyrinth, dass seines gleichen sucht, und an jeder Ecke findet sich Verfallenes und das Zeichen von Armut. Es scheint, als wenn dieser Teil vor langer Zeit aufgegeben wurde und nun als Elendsviertel dient. Ein Kampf in diesen Straßen wäre eine Todesfalle für jeden Soldaten. Sie kehren in das Viertel zurück, in dem sich die Arbites Festung befindet, und sehen auf dem Rückweg noch eine Tankstelle und die örtliche Schule. Ein großes Gebäude aus roten Ziegel umgeben von einer kleinen Mauer, welche das Gebäude samt Innenhof umfasst. Der Innenhof hat mehrere Sportfelder und ein Spielplatz, während einige Kinder und Jugendliche dort spielen. Viele schauen erschrocken beim Anblick der Soldaten und fliehen in das Innere. Die Zeit schreitet voran und gegen späten Nachmittag drehen sie die letzte Runde im westlichen Viertel, welches unscheinbar ist. Voller kleiner Steingebäude und der Arbites Festung, sowie dem örtlichen Friedhof. Die meisten der Gräber tragen militärische Symbole und kaum jemand ist dort. Ein Ort des Friedens und der Ruhe, welche zumindest in den letzten Jahren selten benutzt wurde. Erschöpft, aber um ein gewisses Gefühl für die Stadt reicher, kehren sie zurück zur Basis.
Tallarns Einheit läuft noch die letzten Teile der Mauer ab und werfen immer wieder aufmerksame Blicke um die Umgebung und die Verteidigungsanlagen selbst. Die Männer aus Damaris erledigen dasselbe und scheinen den Wachdienst durchaus ernst zu nehmen. Als die Halblinge zurückkehren, schließen sich einige der Soldaten an. Doch während Tallarn mit dem Rest sich danach etwas Entspannung beim Billard gönnt, kehren die Soldaten des anderen Trupps zum Essen und Schlafen ein. Es dauert einige Stunden bis Anya endlich wieder mit dem Rest des Trupps eintrifft.