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Autor Thema: Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators  (Gelesen 59661 mal)

Beschreibung: Keinen Schritt zurück!

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Jill Connor

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #375 am: 19.07.2015, 09:29:47 »
Da Jill an die Tür gelehnt ist, fällt sie Anya beinahe in die Arme. Mit einem halben Schritt zurück fängt sie sich gerade eben noch, tritt hastig zurück und salutiert mechanisch. Lin unterdrückt ein Prusten. Mit einem kurzen Salut zieht sie die Größere mit sich hinter Fanny und Magaret hinterher. Nachdem sie sich die nötigen Putzutensilien geschnappt haben, stehen sie wenig später vor dem Kunstwerk. Ziemlich stümperhaft, soweit sie das beurteilen kann.

„Da konnte jemand nicht schreiben. Und anscheinend waren die Wachen derweil woanders gewesen. Das dürfte eine Weile gebraucht haben, bei so vielen Versuchen.“ Stellt Lin auf Mags Kommentar hin fest und kratzt sich unzufrieden am Kopf.

„Wenn die wüssten, das wir nichts lieber täten...Immerhin steht da nichts Schlimmeres. Das ist ja noch ganz friedlich.“ Geht sterben oder Fuck the...Geheiligt sei sein Name, den sie nicht lieber nicht einmal in Gedanken verunzieren will. Alles Sprüche, die sie schon einmal so oder in ähnlicher Form bereits gesehen hat. Seufzend macht sie sich ans Werk. Jill grummelt nur leise vor sich hin. Besser sie beeilen sich, bevor sich noch Menschentrauben um sie bilden um sie auszulachen oder sowas.   
« Letzte Änderung: 19.07.2015, 10:11:51 von Jill Connor »

Luther Engelsnot

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #376 am: 19.07.2015, 11:30:16 »
Die Frau notiert sich scheinbar alles was ihre beiden Gesprächspartner erzählen und nickt immer wieder. Sie ist allerdings etwas erstaunt, als die beiden beiläufig das Schicksal von Adam Braid erwähnen. Ihre Augen sind einen Moment überrascht aufgerissen, aber danach schüttelt sie den Kopf.
„Also nehmen sie tatsächlich Kinder als Gefangene. Wahrscheinlich ist er also tot?“
Harkt sie nach und kommt dann auf Lucy zu sprechen.
„Meine Informationen nach vor etwa einer Woche, zusammen mit den anderen Jugendlichen. Offiziell wurden sie jedoch nie als vermisst gemeldet.“

Tallarn hingegen bekommt nicht sofort eine Antwort, sonst wird erst einmal vertröstet.
“Die Informationen müssen erst eingeholt werden und ihre Berechtigung verifiziert“
Es dauert noch einige Minuten, ehe Tallarn wieder einen Funkspruch erhält. Die Antwort wirkt etwas knapp und abgehackt.
“Der Gefangene mit der Bezeichnung Adam Braid, ist als tot gelistet. Weitere Informationen sind Klassifiziert.“
Der Funk erstirbt wieder.

Jill, Lin, Magerat und Fanny machen sich derweil draußen an die Arbeit, während sie immer wieder übermüdete Wachen aus Claire's Trupp sehen können, die versuchen durch die Schießscharten oder auf dem Dach aufmerksam Wache zu schieben. Das Graffiti ist jedoch schwer abzubekommen und sie würden einiges an Arbeit investieren müssen. Zu ihrem Glück scheint zu so früher Stunde noch Niemand in der Nähe wach zu sein und noch sind sie ungestört. Die Sonne steht erst flach am Horizont und nur nach und nach erwachen die Häuser, um sie herum, während Vogelgezwitscher ihre Arbeit begleitet.
« Letzte Änderung: 19.07.2015, 11:30:56 von Luther Engelsnot »
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Fanny Maxwell

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #377 am: 20.07.2015, 15:40:42 »
"Die sollten auch friedlich bleiben, bevor unsere Sarge die Geduld verliert," entgegnet Margaret Lin. Die Sprühfarbe wehrt sich hartnäckig gegen den acetongetränkten Lappen, aber die Ambulonierin gibt nicht so bald auf. Nach zehn Minuten emsigen Schrubbens macht sie eine kleine Verschnaufpause, tritt von der Wand zurück und wischt sich mit dem Handrücken über die Stirn. Dabei wirft sie einen Blick nach oben und entdeckt die überaus schläfrigen Nachtwachen.
"Hey, ihr habt hier was übersehen!," ruft die Soldatin zu den Wachposten hinauf. Auch wenn sie keinen Streit vom Zaun brechen möchte, kann sie den Vorwurf aus ihrer Stimme nicht ganz verbannen. Immerhin ist es doch deren Aufgabe gewesen, so etwas zu verhindern.

Tallarn Larkin

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #378 am: 21.07.2015, 14:42:41 »
Mit den wenig zufriedenstellenden Informationen kehrt Tallarn zu seiner Vorgesetzten zurück. Auf dem kurzen Weg macht er sich so seine Gedanken über die Erhaltenen Informationen "Mmmh gestorben soll er sein. Aber woran und weshalb sind alle anderen Informationen geheim? Die verheimlichen eindeutig irgendetwas aber das ist verständlich! Nur hilft uns das in keinster weise weiter. Es war ein Fehler der Zivilistin zu erzählen das der Junge gefangen genommen wurde, jetzt müssen wir mit den Konsequenzen leben und den Schaden begrenzen." Um seine Vorgesetzte kurz alleine Sprechen zu können funkt er diese kurz an: "Mám ich muss sie kurz unter vier Augen sprechen!" Sollte die Vorgesetzte der Bitte folgen und alleine den Besprechnungsraum verlassen erklärt er ihr kurz und leise so das man sie im Besprechungsraum nicht hören kann: "Danke Sergeant das Sie kurz Zeit für mich haben. Laut dem HQ ist Adam Tod und alle anderen Informationen als Geheim eingestuft. Ich möchte Sie nicht kritisieren aber vielleicht war es eine schlechte Idee der Zivilistin zu sagen das er sich bei uns in Gefangenschaft befand. Das wird ein schlechtes Licht auf uns werfen und uns die Arbeit schwerer machen. Vielleicht sollten wir ihr nicht die ganze Wahrheit erzählen und uns erst einmal alle ihre Informationen anhören um dann eine Spur zu den anderen Kindern zu finden. Oder in Erfahrung bringen was die anderen Probleme und Ängste der Bevölkerung sind und schauen ob wir diese Beseitigen können. Bevor wir weiter an diesem heiklen Thema arbeiten. Am ende entscheiden Sie was wir machen und wie wir vorgehen aber zumindest habt ihr jetzt mehr Informationen und könnt so vielleicht eine bessere Entscheidung treffen."
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Luther Engelsnot

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #379 am: 22.07.2015, 20:44:00 »
Der Soldat schreckt etwas auf, als Margaret zu ihm hinauf ruft. Er ist ein junger Kerl, der wahrscheinlich kaum das achtzehnte Lebensjahr überschritten hat und mit seinem rasierten, spitzen Gesicht unglaublich jung aussieht. Er tritt an den Rand und schaut hinunter, die grauen Augen völlig verquollen und mit dicken Augenringen.
„Äh haben wir? Ich habe gestern Abend nichts bemerkt.“
Stammelt er etwas und gähnt kurz darauf, streckt sich und wirkt etwas zu klein für seine Uniform.
„Aber scheiße ich bin seit fast zwanzig Stunden wach.“
Bemerkt der Soldat mit einem Blick auf das Chrono.
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Fanny Maxwell

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #380 am: 23.07.2015, 00:06:02 »
Margaret verzieht ungläubig das Gesicht. "Macht ihr keinen Schichtwechsel?!," ruft sie verwundert zum jungen Wachposten hinauf. Mit der Hand, in der sie den Lappen hält, deutet die Frau auf die Mauer. "Hier hat wohl jemand heimlich die Fassade verschönert. Sicher, dass von euch keiner was bemerkt hat? Keine Angst, ich verpetze niemand bei den Sarges!" Tatsächlich ist sich die Soldatin nicht einmal sicher, wer hier wirklich die Schuld trägt - Claire, die ihre Leute mit akutem Schlafmangel die ganze Nacht Wache schieben lässt, oder die besagten Leute, die nicht mitbekommen, wenn jemand förmlich vor ihrer Nase vorbeischlüpft.
Fanny bekommt den lauten Wortwechsel zwar mit, mischt sich aber - wie in den allermeisten Fällen - nicht ein, da sie weder gefragt noch angesprochen wurde. Mit nahezu perfekt kreisrunden Bewegungen wischt sie über das grelle rote 'S', das einfach nicht verschwinden will.

Luther Engelsnot

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #381 am: 25.07.2015, 12:43:27 »
Der Soldat streckt sich und gähnt ausgiebig, ehe er sich auf die kleinen Absatz des Daches setzt und die Beine in der Luft baumeln lässt. Er schüttelt den Kopf.
„Wir sind zu wenige. Die Sergeant möchte keine Lücken in der Bewachung, da sie jeden Moment mit einem Angriff rechnet und da die anderen beiden Trupps beschäftigt waren oder schlafen, haben wir die Bewachung übernehmen, für den ganzen Tag. Aber da jetzt zumindest ihr ausgeschlafen seid, bekommen wir vielleicht etwas Schlaf und danach mal sehen. Ich bin sicher die Sarge bekommt sich schon wieder ein, hoffe ich. Ansonsten kann ich die anderen Fragen, aber ich habe wirklich nichts gesehen...“
Er kratzt sich am Hinterkopf und bringt etwas verlegen hervor.
„...ich kann aber wirklich nicht sagen, ob ich die ganze Nacht wach war.“
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Anya Volskoya

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #382 am: 27.07.2015, 12:48:02 »
"Er ist was?", entfährt es Anya ungläubig, als sie vom Tod des jungen Mannes erfährt. Die Nachricht lässt sie stark schlucken und trifft sie wie ein Hammerschlag zwischen die Augen. Sie fühlt sich für Adams Schicksal direkt verantwortlich, war sie es doch, die letztendlich für seine Gefangennahme verantwortlich war und explizit darauf hingewiesen hatte, dass es sich bei dem Jugendlichen aus Chevron kaum um einen verdammenswürdigen Seperatisten handelte. Eigentlich sollte sie wohl Wut darüber verspüren, dass ihre eigene positive Empfehlung anscheinend ignoriert wurde, aber sie stellt sofort fest, dass dies nicht der Fall ist.
"Das ist meine Schuld. Ich war für ihn verantwortlich und ich hätte es kommen sehen müssen. Verdammt, wieso habe ich nicht eher nach ihm gefragt!"
Anya ringt den Drang nieder laut zu schreien und mit der Faust gegen die Wand zu schlagen. Die Antwort auf ihre stumm gestellte Frage ist so banal wie niederschmetternd: Sie hat es einfach vergessen. Über die Schwierigkeiten sich in ihre neue Position einzufinden, hat sie es einfach vergessen sich nach dem weiteren Schicksal von Adam zu erkundigen und nun wiegt die Last seines Todes schwer auf ihren Schultern. Es fühlt sich für sie so an, als hätte sie selbst den Finger am Abzug der Waffe zu seiner Exekution betätigt.
Ihr erster Instinkt ist es für ihre Taten gerade zu stehen und Rosaline alles so zu berichten wie es sich scheinbar zugetragen hat. Aber auch wenn es ihr nicht gefällt, Tallarns Worte ergeben erstaunlich viel Sinn und letztendlich spürt sie sich zustimmend nicken.
"Ja, wir können keinen Zunder für neue Aufstände riskieren.", antwortet sie mit einer Stimme die ihr selbst fremd klingt und hasst sich für ihre eigenen Worte. Gleichzeitig setzt sie es sich als persönliche Aufgabe, Lucy und die anderen verschwundenen Personen zu finden, auch wenn dieses Vorhaben ihr Gewissen im Moment kaum entlasten kann.
"Ich werde mir das nie verzeihen."

Anya braucht einen Moment um sich zu sammeln und atmet vor der Tür zum Besprechungsraum ein paar Mal tief durch, während sie sich darauf vorbereitet Rosaline für den Erhalt des Friedens eine Lüge aufzutischen, oder zumindest versucht sie sich dies einzureden. Es fällt ihr schwer wie kaum etwas in ihrem Leben, sich gerade zu einem nichtssagenden Lächeln zu zwingen.
"Über Adams Verbleib ist uns im Augenblick leider nicht viel bekannt.", antwortet sie Rosaline auf die Frage nach Adams Zustand und versucht das Thema so schnell wie möglich wieder auf die restlichen verschwundenen Jugendlichen zu lenken. "Weiß jemand wo sich Lucy und die anderen verschwundenen Personen zuletzt aufgehalten haben? Gibt es irgendwelche Gemeinsamkeiten, irgendwelche Anhaltspunkte denen wir nachgehen könnten?"

Fanny Maxwell

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #383 am: 27.07.2015, 16:10:22 »
Margaret tut der Trupp, der von einem seelischen Wrack befehligt wird, schon irgendwie leid. Die Ambulonierin sieht sich um, um sicher zu gehen, dass Claire gerade nicht anwesend ist, und ruft ihre Frage hinauf:
"War sie schon immer so? Eure Sarge, meine ich."
Um nicht müßig zu erscheinen, macht sich die Frau derweil weiter ans Entfernen des Graffiti. "Das Hinschmieren hat sicher nicht so lange gedauert."

Luther Engelsnot

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #384 am: 29.07.2015, 20:36:35 »
Rosaline hat geduldig gewartet, doch als Anya zurückkehrt und das Thema Adam so schnell beendet, hebt sie misstrauisch eine Augenbraue und notiert sich etwas auf ihrem Block. Sie legt ein Bein über das Andere und korrigiert etwas ihren Sitz, ehe sie antwortet.
„Nun die Jugendlichen haben oft etwas zusammen unternehmen, meist raus gefahren zum Campen und zumindest Mokain, Laine und Rosko sind zur selben Schule gegangen. McWright hingegen ist oder war bei der Schola Progenium. Außerdem waren sie alle Gläubige und haben öfters in der Bibliothek oder bei Friedas Gemischtwarenladen ausgeholfen. Mehr fällt mir außer ihren Eltern auch nicht ein, außer Mokain, er war manchmal im südlichen Viertel beim alten Jack. Ein Obdachtloser und Trinker.“

Die Soldat zuckt mit den Schultern und seufzt.
„Ich weiß es nicht. Wir stammen aus mindestens vier verschiedenen Trupps und ich glaube jeder von uns hat das ein oder andere schlimme erlebt. Ich fürchte den Sarge hat es vielleicht härter erwischt, als einige andere. Anderseits war dieser Planet nichts als ein Schlachtfest für unser Regiment.“
Klingt er erschöpft und sinkt leicht zusammen.
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Fanny Maxwell

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #385 am: 31.07.2015, 14:26:52 »
"Ja, für unsers auch," pflichtet Mag dem Soldaten seufzend bei. "Wenigstens dieser Einsatz scheint ganz ruhig. Außer an den Gerüchten über Orks ist was dran." Auf eine Begegnung mit den Grünhäuten ist die Ambulonierin nicht erpicht, auch wenn zwei Mitglieder ihres Trupps bereits recht viel Erfahrung im Kampf gegen diese haben. Die Frau wirft einen kurzen Blick zu den beiden Ex-Dragonnerinnen, bevor sie sich wieder dem Schrubben widmet.

Anya Volskoya

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #386 am: 31.07.2015, 15:25:34 »
"Es scheinen mehrfach Jugendliche aus dem Programm der Schola Progenium verschwunden zu sein. Ich denke wir werden unsere Ermittlungen dort beginnen. Das scheint mir noch der vielversprechenste Anhaltspunkt zu sein."
Anya seufzt und versucht ganz unverhohlen einen Blick auf Rosalines Notizen zu werfen. Bis zu diesem Augenblick war ihr nicht klar, dass ihre eigenen Worte anscheinend aufgezeichnet werden.
"Was halten sie persönlich von den Berichte über Orkaktivität? Ich bin keine Expertin der "Grünhautkunde", aber das Verschwinden einzelner Personen ohne Hinweise auf ihren Verbleib scheint mir kaum zu dieser Xenos-Brut zu passen. Gibt es in der Bevälkerung irgendwelche Personen die sie persönlich als glaubwürdig einstufen würden, die angeben mit eigenen Augen einen Ork gesehen zu haben? Und damit meine ich nicht während der Invasion der Grünhäute, sondern hier und jetzt."

Luther Engelsnot

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #387 am: 31.07.2015, 23:06:26 »
Der Soldat scheint nicht so sicher und schüttelt den Kopf.
„Ich fürchte, dass ist nur die Ruhe vor dem Sturm. Auf diesem Planeten lief doch noch gar nichts nach Plan. Erst die völlig verbockte Landung, danach der Verlust von Oberst von Canningan, dann die verschwundenen Kundschafter, darauf folgend der Verlust von Hauptmann Serov und letztendlich der Überraschungsangriff auf den Raumhafen. Dieser Planet ist verflucht, wenn ihr mich fragt. Deshalb rechne ich nicht damit, dass es hier ruhig bleibt. Irgendetwas wird garantiert passieren.“
Seufzt er und klingt durchaus überzeugt von seinen Worten.

Auf dem Kopf und in dem Winkel kann Anya schlecht die mehr als krakelige Schrift von Rosaline lesen. Allerdings scheint sie auch nicht gerade erpicht darauf sie zu teilen. Stattdessen hebt sie den Notizblock etwas an und notiert noch etwas mehr. Erst danach antwortet sie auf die weiteren Fragen.
„Das Verschwinden wird kaum etwas mit den Orks zu tun haben. Allerdings können sie fast jeden Fragen. In den letzten zwanzig Jahren gab es in der Nähe von Chevon über ein Dutzend Scharmützel mit Orks. Wenn sie damit die aktuellen Berichte meinen, würde ich mich an die Farmer draußen werden. Diese bemerken es wenn dann als Erstes.“
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Fanny Maxwell

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #388 am: 03.08.2015, 15:40:52 »
"Verflucht? Naja," zeigt sich Margaret da sehr skeptisch. "Eher schlecht geplant, aber das sollte am besten kein Offizier hören!"
Die Soldatin glaubt wirklich nicht daran, dass auf Protasia oder den Imperialen Regimentern ein Fluch lastet. Hätte sie nicht eine psionisch begabte Cousine, würde sie diese Vorstellung vermutlich für völligen Unsinn halten, so aber will sie sie einfach nur nicht wahrhaben. "Fanny hätte doch schon was gesagt," verlässt sie, was das Gespür für das Übersinnliche angeht, auf die Wahrnehmung ihrer Kameradin.
"Was meinst du denn?," fragt Mag spontan die Warpberührte. Diese hält in der kreisenden Handbewegung inne und sieht ihre Verwandte an: "Was?"
"Na, denkst du auch, dass dieser Planet verflucht ist?," präzisiert die Dunkelhaarige ihre Frage, ohne dabei mit dem Schrubben aufzuhören. Fanny schaut sich unruhig um. "'Verflucht', das ist ein seltsames Wort. Es ist ockerfarben, aber damit meinen alle immer etwas Dunkles. Auf dem Schwarzen Schiff hat man mir gesagt, ich bin auch verflucht. Wenn ich jetzt hier bin, heißt das, der Planet ist meinetwegen verflucht?"
"Ach Quatsch!," tätschelt Margaret ihre Cousine am Oberarm. "Das ist doch Blödsinn."
Die Maxwells putzen im Stillen weiter, beide irgendwie nicht von den Worten der jeweils anderen überzeugt.
« Letzte Änderung: 03.08.2015, 15:47:28 von Fanny Maxwell »

Tallarn Larkin

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #389 am: 03.08.2015, 16:08:28 »
Als das Gespräch sich weiter in Richtung der Orks entwickelt sieht Tallarn seine Chance seinen Sergeant bei der Unterhaltung zu unterstützen. "Das ist ja interessant wenn es so häufig wie ihr sagt Scharmützel mit den Orks gab dann könnt ihr uns ja sicherlich mehr darüber erzählen wo waren diese Schwerpunktmässig, wie groß waren die Orkischen Gruppen? Wie waren Sie ausgestattet? Nur Primitive Waffen, Schusswaffen oder gar Fahrzeuge? Falls ihr diese Informationen nicht habt wisst ihr wo wir diese hier in Chevon nachschlagen könnten? Für aktuelle Ereignisse sollen wir uns an die Farmer wenden sagtet ihr. Gut welche der Höfe würdet ihr sagen haben am wahrscheinlichsten brauchbare Informationen für uns und wenn sollen wir auf diesen auf das Ork Problem Ansprechen?" Mit diesen Fragen versucht Tallarn nicht nur wirklich relevante Informationen über die Umgebung zu erlangen sondern auch Rosaline zu zeigen das die Imperiale Schutztruppe sich nun für die Probleme der Bevölkerung interessiert und sich um diese kümmert sofern es in Ihren Aufgabenbereich fällt. Falls bei diesem Unterfangen auch noch ein wenig Abwechselung vom Langweiligen Innerstädtischen Wachdienst herumkommt soll es Tallarn natürlich recht sein.
Tallarn
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