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Autor Thema: Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators  (Gelesen 59513 mal)

Beschreibung: Keinen Schritt zurück!

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Jill Connor

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #60 am: 18.09.2014, 21:29:28 »
Jill und Lin waren pünktlich am Treffpunkt erschienen und hatten sich nun auch noch mit dem Halbling bekannt gemacht. Die Ältere war über die schnelle Auslieferung zumindest einiger Dinge von ihrer Liste so überrascht, das sie zusätzliche Missionsausrüstung gar nicht mehr erwartete. Als es an die Bemannung des Fahrzeugs ging, meldete sich Lin zu Wort, nachdem sie zackig salutiert hatte.

"Sir, wenn Sie gestatten würden wir uns gerne um den Multilaser kümmern. Dafür sind wir schließlich da. " Schlug sie liebenswürdig vor und überließ es seiner Entscheidung, ob er sie an die Waffe ließ. Die darauf folgende Fahrt verbrachten sie bislang hauptsächlich schweigend. Dies war nur einer von vielen Fronteinsätzen und sie erwarteten ihn mit gemischten Gefühlen. Gaut schien ihnen wie der Typ Mensch zu sein, dem sie gewisse schlechte Erfahrungen im Vorfeld erst zu verdanken hatten...

Anya Volskoya

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #61 am: 19.09.2014, 19:33:47 »
Anya ist sich nicht sicher, ob jetzt der Zeitpunkt gekommen ist eine Art feierliche Ansprache an den Trupp zu halten, aber einen Augenblick später entscheidet sie, dass dies wohl einfach nicht ihr Stil ist. Die Missionsausrüstung hat sich als ziemlich spärlich erwiesen, aber zumindest wurde ihre Standardausrüstung erweitert. Ob sie wirklich eine Verwendung für das Sprengfahrzeug haben werden, das für Anya ziemlich verdächtig nach einer fahrbaren Bombe aussieht, wird sich wohl noch zeigen. Ganz wohl ist ihr bei dem Gedanken daran, zusammen mit dem Ding in der Chimäre zu sitzen zwar nicht, aber sie gibt trotzdem den Befehl es einzuladen. "Irgendwo wird sich irgendwer wohl irgendwie was dabei gedacht haben."

Bald befindet sich der Trupp und seine Chimäre als Teil der Großoffensive, zusammen mit vielen anderen, im Ansturm auf den Belagerungsring der Seperatisten. Anya befindet sich im Hinterraum der Chimäre und blickt argwöhnisch auf das Sprengfahrzeug vor ihr. Sie muss sich zusammenreißen, um jetzt nicht doch noch den Befehl zu geben, es einfach aus der Heckluke rollen zu lassen.
"Björn! Pass auf, dass wir den Malfis nicht auf die Hacken ihrer Pferde fahren! Ich will mich so wenig wie möglich mit ihnen herumschlagen müssen und irgendwas sagt mir, dass sie vermutlich sehr an diesen Tieren hängen! Also genug Abstand halten! Erik, besetz die Turmluke u.nd berichte mir was du siehst! Wo sind unsere schweren Panzer? Ich will kein zweites Massaker unter Verbündeten! Und auf keinen Fall will ich eins mit uns in der Mitte. Wenn unsere Panzer feuern, halten wir uns zurück." Alle anderen, besetzt die Waffen und macht euch bereit! Lange wird es nicht mehr dauern bis wir die Seperatisten zu sehen bekommen."
Die ehemalige Sanitäterin und neuer Sergeant des 53. Trupps, lädt ihren Bolter durch und lässt die klobige Waffe danach auf ihrem Schoß ruhen. An das Gewicht und den Rückschlag ihrer neuen Ausrüstung muss sie sich erst noch gewöhnen, aber die Boltgeschosse sind ohne zweifel deutlich effektiver als ihr altes Las-Gewehr, wenn auch etwas schwieriger zu bekommen. Ihre alte Waffe lehnt neben ihr an der Innenwand der Chimäre. Sie hat es zwar mitgenommen, hat jedoch nicht vor es die ganze Zeit zusätzlich mit ihren übrigen Waffen herumzutragen.

Björn von Stahl

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #62 am: 19.09.2014, 19:59:59 »
Dröhnend heult der Motor der Chimäre auf, als Björn Gas gibt. Zuerst dicht auffährt, um den malfischen Idioten Feuer unterm Hintern zu machen- aber nach dem Befehl abbremst. Grinsend spürt er die Tonnen des Panzers unter sich. Fühlt sich schon deutlich mehr zuhause als in überflüssigen Infanteriegefechten. "Hätten wir dieses Spielzeug bei der Verteidigung gehabt... wir hätte nicht einen Mann verloren..." Traurig schüttelt er den Kopf, während er versucht, den Motorenlärm zu übertönen. "Konrad war nicht für Infanteriegefechte ausgebildet... und ich eigentlich auch nicht. Thron, ich bin Bergmann, kein Soldat..."

Luther Engelsnot

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #63 am: 20.09.2014, 12:28:24 »
Die Reiter der malfischen Kavallerie sind nicht langsam auf ihren gut trainierten und gezüchteten Pferden und Björn muss tatsächlich den Motor aufheulen zu lassen, als sein erster Instinkt ist ihnen dicht aufzufahren. Aber ehe etwas passieren kann, pfeift Anya ihn bereits zurück und verteilt die Positionen neu. Jill besetzt den Multilaser im Turm, während Erik die Ehre zu kommen die Sturmbolter zu besetzen und das Schlachtfeld zu überblicken. Die Kavallerie vor ihnen formiert sich in Keilformation auf der ganzen Linie, während die Chimären in lockerer Formation folgen. Erst hinten ihnen rollen die Panzer, als eiserne Formation. Der Anblick unzähliger Truppen, die aufgewirbelte Erde und die Geschwindigkeit droht Erik einen Moment etwas zu überfordern. Es wird nicht besser, als die feindliche Stellung sichtbar wird. Eine Linie aus Schützengräben, Bunkern und wer weiß was dahinter lauert. Doch ihre Aufgabe ist klar, als er Artilleriegeschosse in die Luft sieht. Der Kampf hat begonnen.
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Erik Brackner

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #64 am: 20.09.2014, 17:53:43 »
Der erdig verbrannte Geruch des Artelleriebeschusses zog Erik in die Nase, Krieg, Krieg roch immer gleich, dachte er als das olfaktorische Preludio zu spielen begann in das sich in Kürze der kupferhaltige Geruch von Blut und der Ozongestank der Laserwaffen mischen würde!
Nach einem kurzen, analysierenden Rundumblick greift Erik sich an sein Vox um seine Erkenntnisse an Anya weiterzugeben, " Ma`am, von hier oben sieht es so aus als gäbe es 3 signifikante Erkenntnisse, vorab könnten Panzerminen liegen die die Kavallerie im Gegensatz zu uns nicht auslösen dürfte, ausserdem werden die frontal vor uns liegenden Bunker für die nachfolgenden Einheiten möglicherweise ein Problem darstellen!
Letzteres ist allerdings eher durch Infantriesprengtrupps aus der Welt zu schaffen, vielleicht wäre es ratsam diese Erkenntnis an höhere Stellen weiterzugeben!
Mir persönlich erscheint gerade am wichtigsten das der Artelleriebeschuss die Kavallerie von den Flanken in die Mitte des Keils zu drängen versucht um möglicherweise einen Angriff auf die Flanken durchführen zu können, es erscheint mir am ratsamsten einige der anderen Trupps per Vox zu informieren und mit ihnen den Angriff auf die Malfis abzuschwächen auch wenn wir uns dafür dem Artelleriefeuer aussetzen müssten!Brackner, over and out!"
« Letzte Änderung: 23.09.2014, 04:06:40 von Erik Brackner »
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Luther Engelsnot

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #65 am: 23.09.2014, 23:56:31 »
Anya sendet die Informationen an Leutnant Gaut weiter und informiert die restlichen Chimären und Panzer über die möglichen Minen. Allerdings erhält sie als Antwort nur einige knappe Befehle von Gaut.
“Verstanden, 53. Trupp. Bleiben Sie in Formationen. Sie haben ihre Befehle. Wenn die Malfische Kavallerie dem nicht gewachsen ist, ist das ihr Problem. Die Bunker werden sich die ersten Chimären annehmen, die dort eintreffen. Halten sie alle Ausschau nach Minen. Notfalls abdrehen und auf Minenräumung warten.“
Sieht aus als würde die Kavallerie sich selbst überlassen werden, wenn Niemand die Initiative ergreift und so rollen die Chimären weiter auf die Frontlinie zu, die Reiter samt Pferde vor sich in einigem Abstand.
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Tallarn Larkin

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #66 am: 25.09.2014, 14:46:15 »
Tallarn bleibt erst mal bei dem Schweren Bolter und späht durch die Zieloptik der Schweren Frontalwaffe nach Vorne um hoffentlich die vermuteten Minen zu entdecken bevor die Chimäre in deren Wirkungsbereich gerät.
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Anya Volskoya

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #67 am: 25.09.2014, 17:17:59 »
Anya dreht die Lautstärke des Funks weit genug auf, damit die anderen im Innenraum der Chimäre mithören können. Dies erspart ihr sämtliche Befehle wiederholen zu müssen und damit wertvolle Zeit um Entscheidungen zu treffen.
"Ihr habt es gehört. Wir bleiben weiter in Formation und attackieren die Bunker. Vielleicht wird unser neues Spielzeug hier ja bald nützlich! Erik, Björn, haltet weiterhin Ausschau nach Minen. Nur weil wir bereits welche entdeckt haben heißt es ja nicht, dass nicht noch weitere existieren, die uns bislang nicht aufgefallen sind. Wir bleiben weiterhin an den Malfis dran. Und haltet euch irgendwo fest. Der Beschuss wird uns schon bald ziemlich durchschütteln!""

Björn von Stahl

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #68 am: 25.09.2014, 17:29:38 »
"Verstanden. Werde den Dingern wohl ausweichen können- auch wenn es vielleicht nötig wird Scouts mit einem verdammt langen Stock da rauszuschicken."

Aufheulend gibt die Chimäre noch einmal Gas, als der Fahrer sie in eine neue Position bringt, in der sie zumindest den Minen, deren Position sie vermuten, ausweichen werden. "Conner, vielleicht bekommst du auch die Minen ins Visier wenn es drauf ankommt. Der Multilaser von unserem kleinen Baby sollte so etwas in den Griff bekommen. Beschuss wird nicht das Problem- erst wenn wir nahe an den Bunkern sind könnte es hart werden. Vielleicht können wir Cathrine ja zum Aufbrechen der Bunker nutzen." Mit den Daumen weist er unbestimmt in den Fahrgastraum...

Erik Brackner

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #69 am: 25.09.2014, 18:14:34 »
Vergessend das sein Vox noch auf dem Truppkanal geöffnet ist, hören die anderen wie Erik durch das Getöse der Schlacht draussen gedämpft etwas wie, "was für ein Arschloch, liefert die Malfis aus und entblößt damit auch unsere eigene Flanke", murmelt bevor er weiter nach Minen, anderen Bedrohungen oder einer Veränderung der strategischen Lage Ausschau hält!
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Luther Engelsnot

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #70 am: 27.09.2014, 14:22:26 »
Die Chimären bleiben in Formation, da Niemand den Mumm hat den Befehlen zu widersprechen oder sich dem Artilleriefeuer auszusetzen. Die Pferde vor ihnen geben alles und legen für ein Wesen aus Fleisch und Blut ein sehr schnelles Tempo vor. Es ist offensichtlich, dass die Züchtung viel Mühe gekostet hat und diese Tiere keine heruntergekommenen Arbeitspferde sind. Dennoch passiert es so wie Erik es vorhergesagt hat. Die Geschosse der Artillerie dienen nicht dazu jemand zu treffen, sondern treiben die Reiterei in einen immer engeren Korridor zusammen. Kaum sind die malfische Kavalleristen gezwungenermaßen zusammengetrieben, denn selbst ein Splitter könnte ausreichen, um sie zu töten, schlägt die Falle zu. Von der Frontlinie aus, rast eine kleine Schwadron gepanzerter Jeeps los, und hält mitten auf die Kavallerie zu. Die Fahrzeuge erinnern an die Tauros Angriffsfahrzeuge der imperialen Armee. Als Waffe wurde ein Granatwerfer auf der ersten Welle montiert, um die dicht gepackte Formation der Kavallerie mit Granaten einzudecken. Das befürchtetes Massaker, als Reiter, aber vor allem Pferde von den Splittern getroffen werden und ohne Hilfe würde die Angriffskraft der Vorhut noch weiter sinken.
« Letzte Änderung: 27.09.2014, 14:27:19 von Luther Engelsnot »
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Luther Engelsnot

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #71 am: 15.10.2014, 20:00:47 »
Angesichts der möglichen Minen bewegen sich die Chimären, in direkter Umgebung der Blue Betty nur langsam vorwärts, während die ersten Waffen ausgerichtet werden, um die angreifenden Gefährte ins Visir zu nehmen. Doch noch erklingt kein Feuerbefehl und der Funk bleibt stumm. Anscheinend hat noch Niemand den Angriff bis zur Führung zurück gemeldet.

"Bereite mich auf den Sturm vor. Festhalten- ich bringe uns in Feuerreichweite. Haltet euch bereit die Minen vor meinen Ketten wegzuschießen- will nicht in diesem heiligen Konstrukt des gesegneten Mars gegrillt werden." [/i]

Mit einem Ruck setzt sich die Betty ein Stück vor die anderen Chimären- bereitet sich vor, den Angriff anzuführen.

"Feuert auf die Minen sobald ihr sie entdeckt. Schlage vor die scharfen Augen der Halblinge auf die Betty zu setzen damit sie diese für uns aufspüren."

Gleichzeitig versucht er, ein möglichst schweres Ziel zu bieten- aber die Geschosse und Minen scheinen überall zu sein, und ihnen allen auszuweichen ist nahezu unmöglich...

"Halt die Chimäre ruhig und konzentriere dich aufs Fahren statt Sprüche zu klopfen!" Geift Tallarn zum Vorlauten Neuzugang. Derweil richtet er den Schweren Bolter auf einen der Feindlichen Jeeps aus und eröffnet das Feuer auf diesen denn Schussbefehl hin oder her das ist der Feind und er muss ausgelöscht werden. Die Kugeln schlagen in die Front des Fahrzeuges ein und verursachen dort größte Schäden.

Die Geschosse der schweren Bolter schlagen in den nahesten gepanzerten Jeep ein und durchschlagen Panzerplatten, verbiegen den Rahmen und reißen schwere Löcher. Aber die Panzerung hält das Gefährt gerade so zusammen und aus einem Loch tritt eine große Rauchwolke aus, die das Fahrzeug einhüllt. Anscheinend hat ein Geschoss eine Leitung getroffen.

"Führung, leichte gepanzerte Fahrzeuge attackieren die Kavallerie. Wir geben Feuerunterstützung. Ein schnelles Vorankommen wird durch Minen behindert.", setzt Anya einen Funkspruch an die Kommandozentrale ab und konzentriert sich dann wieder auf das Gefecht.
"Björn, voller Halt! Wir nehmen diese Fahrzeuge von hier aus unter Beschuss, sobald sie sich zurückziehen und wir auf die Minen achten können, rücken wir wieder vor. Konzentriert das Feuer auf ein einzelnes Fahrzeug und schaltet es aus, dann nehmt euch das nächste vor!"
Anya drückt ihr Magazin in den Bolter und lädt ihre neue Waffe erneut durch, auch wenn sie in einem Gefecht mit gepanzerten Fahrzeugen selbst nicht viel ausrichten kann.

Erik schaut enttäuscht den Sturmbolter an, im vollen Bewusstsein das die Antiinfantriewaffe nicht die nötige Genauigkeit besitzt um auf diese Entfernung etwas ausrichten zu können, mit zerknirschtem Gesicht schaut er über das Visier und verfolgt die Feindbewegungen!

"Verstanden. Gute Idee. " Kommentiert Jill die Anweisungen ihres neuen Sergeants trocken und ist damit schon eher einverstanden als mit Björns Plan. Routiniert richtet sie das Geschütz in Richtung der heranrollenden Jeeps aus. Noch sind sie zwar ein ganzes Stück weit weg, aber das soll sie nicht groß aufhalten. Lin besetzt währenddessen eine der Schießscharten, um Unterstützungsfeuer zu leisten. Nachdem Tallarn den ersten Jeep beschädigt hat, beschließt sie dem qualmenden Fahrzeug den Rest zu geben. 

Der Mulitlaser speit Schüsse aus purer Energie los und mehrere der Schüsse schlagen in das sowieso schon beschädigte Gefährt ein. Reißen Panzerplatten auseinander und vernichten es letztendlich in einer großen Explosion. Eine Gefahr weniger, um die sich die Kavallerie aus Malfi kümmern muss.

Doch die Jeeps decken die Kavallerie weiter mit Granaten ein und setzen diesen schwer zu. Dennoch spalten sich einige ab und rasen mit hoher Geschwindigkeit auf die Chimären zu, in einem verzweifelten Versuch diese auszuschalten. Nur wenige bleiben jedoch in direkter Schussreichweite der schweren Bolters und fächern aus.

Die Kavallerie aus Malfi hingegen funkt an die verbündeten Truppen.
“Hier spricht, Freifrau Helene von Finsterberg, Oberst der 9. Malfische Kavallerie. Wir trennen den Trupp. Die Vorhut wird weiterhin das Missionsziel verfolgen und die Angreifer in ihre eigenen Artillerie locken. Der Rest wird sie versuchen in ihre Richtung zu locken.“
So spaltet sich die Kavallerie und der vordere Teil der Truppen sprintet mit einem irren Tempo weiter nach Vorne, fächert sich in einer perfekten Formation aus und trotzen mutig unter dem Kommando ihrer Anführerin dem Feuer der Artillerie. Der Rest hingegen versucht sich neu zu gruppieren und direkt auf die Verbündeten zu zureiten. Ein Manöver, dass jedoch unter dem Kommando eines weniger erfahrenen Anführers als einem Oberst nur sehr ungeordnet klappt.
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Luther Engelsnot

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #72 am: 15.10.2014, 20:01:19 »
“Geben sie Feuerunterstützung für die Malfische Kavallerie. Priorisieren Sie die Sicherheit der Chimären über die der Kavallerie, die nur als Schocktruppen dienen. Soweit möglich bleiben sie auf maximale Feuerreichweite und vernichten sie den Feind durch gezielte Salven, Leutnant Gaut, aus. erfolgt der Befehl von Leutnant Gaut, der Teile der Kavallerie durchaus opfert. Doch ihre Verbündeten um sie herum kommen zum Stehen und eröffnen in gezielten Salven das Feuer auf die sich ihnen nähernden Fahrzeuge. Doch nicht in jeder Chimäre sitzen so erfahrene Schützen wie in der des 53. Trupps. Etliche Schüsse gehen daneben und nur einige gegnerische Fahrzeuge können beschädigt werden.

Leutnant Gauts Befehle bestätigen nur die Entscheidung, die Anya sowieso schon getroffen hat und sie gibt sie deshalb nicht extra an den Trupp weiter.
"Weitermachen wie bisher! Lasst sie ruhig die Malfis zu uns verfolgen. Sollen sie doch auf ihr eigenes Minenfeld fahren, während wir sie aus der Ferne auseinandernehmen!"
Anya lacht und überprüft ein weiteres und letztes Mal ihren Bolter.
"Wir schießen weiterhin auf ein Fahrzeug bis es ausgeschaltet ist. Wenn es so stark beschädigt ist, dass es liegen bleibt, betrachtet es ebenfalls als ausgeschaltet."

Tallarn richtet erneut den schweren Bolter auf einen der Jeeps aus zielt und drückt ab doch statt Kugeln die aus dem Lauf rasen blinkt die Kontrolleuchte der Waffe bedenklich rot auf. "Verdammt Ladehemmungen!"

 Der erste Abschuss des heutigen Tages. Fühlt sich gut an. Mit einem leisen Schniefen wendet Jill sich einem neuen Ziel zu und nimmt es unter Beschuss. Leider sind diese Jeeps verflixt schnell. Wie zum Henker soll man die Dinger so gescheit treffen?!

"Toll." Knurrt die Soldatin mürrisch. 

"Gar nicht so einfach, huh?" Bemerkt Lin und wendet sich mit einem Schulterzucken wieder ihrer Schießscharte zu. 

Dieses Mal schlagen die Verteidigungsmaßnahmen des Schützen an- in schwer vorhersehbaren Schleifen bewegt er sich noch ein Stück nach Vorne- würde erst im nächsten Moment den Rückwärtsgang nutzen, denn jeder der schon einmal einen Panzer gefahren hat weiss: Stillstand macht diesen nur zu einem verdammt großen Zielköder... und darauf hat er wenig Lust. "Drehe gleich um. Müssen in Bewegung bleiben um kein Ziel zu bieten." knurrt er konzentriert hervor.

Die zurückgebliebenen Jeeps setzen die Kavallerie aus Malfi weiter unter Beschuss und folgen ihnen langsamer. Allerdings erlaubt die breitere Formation, dass die Reiter endlich ausschwärmen können und dem gefährlichen Granathagel zu entgehen. Die Aufteilung der Truppen bewirkt noch nichts an der Priorität der Gegner, doch in einigen Sekunden müssen die Feinde sich entweder auftrennen oder einen Teil der Truppen in Frieden lassen.
Derweil rasen die anderen mit voller Geschwindigkeit auf die Schlachtlinie der Chimären zu und eröffnen das Feuer auf die Blue Betty, der einzigen Chimäre die in Reichweite sich bewegt hat und einige Dutzend Meter vor der Kampflinien sind. Mehrere Granaten landen in direkter Nähe und explodieren harmlos, doch zwei schlagen auf dem Dach ein und treffen zielgenau, trotz der halsbrecherischen Geschwindigkeiten. Sie erschüttern die Chimäre, doch während die eine wirkungslos für der Panzerung abprallt, sprengt die andere durch die Wucht einige Kabel heraus und treffen Björn. Ein schwerer Stromschlag durchfährt ihn und drückt ihm eine Moment alle Luft aus den Lungen.

Die Kavallerie rast weiter in beide Richtungen und die Neuformation der zurückfallenden ist immer noch nicht abgeschlossen. So ziehen sich die Kavallaristen von Malfi inzwischen über eine große Fläche und müssen darauf achten nicht völlig auseinandergerissen zu werden.
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Luther Engelsnot

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #73 am: 15.10.2014, 20:01:46 »
Unbeweglich und mit genügend Zeit zum Zielen, eröffnen die stationären Chimären im Rücken des 53. Trupps das Feuer und reißen dieses Mal zwei der Jeeps in einen flammenden Tod. Dennoch ist die Bedrohung nicht gebannt und in kürze würden sehr viel mehr Granaten auf sie niedergehen.

Kaum hat der Maschienengeist des Schweren Bolters dies freigegeben macht sich Tallarn daran die Ladehemmung der Schweren Waffe zu beseitigen. Als er dies beim ersten Versuch schaft gibt er dies mit einem Lauten "Lauf wieder frei! Lade Nach!" bekannt. Als Björn von einem Stromschlag getroffen wird will er diesen eigentlich Lauthals auslachen doch er ist sich bewusst das er in der Gleichen Situation wie er steckt: In einer Chimäre unter granatbeschuss. Das es die schuld des Fahrers war das sie angegriffen wurden würde er diesen schon noch spüren lassen...

Björn versucht dem Granatenhagel zu entgehen, aber schafft es nicht und verliert durch sein hartes Manöver die Kontrolle über die Chimäre. Sie bricht nach rechts aus und bringt so die Feinde aus dem Schusswinkel der schweren Bolter, während sie sich immer weiter von der Schlachtlinie entfernen und möglicherweise direkt auf das vermutete Minenfeld zu.

Die Jeeps konzentrieren ihren Verfolgung auf diejenigen Reiter, die zurück zur eigenen Schlachtlinien flüchten und immer noch nicht wieder ihre Ordnung wiederhergestellt haben. Sie lassen ein tödliches Feuer auf den Feind nieder hageln und lassen der Vorhut freie Bahn. Anscheinend glauben sie entweder die Gefahr ist nicht groß genug oder es gibt einen anderen Plan. Doch der Granatenregeln entpuppt sich als zum Teil mehr als tödlich, als ein Viertel der Reiter zerfetzt wird, während ihre Verbündeten sich auf die auf sie stürmenden Jeeps konzentrieren. Diese fächern jetzt aus und konzentrieren sie darauf nicht getroffen zu werden, während weitere Granaten aus den Granatwerfen gefeuert werden. Drei schlagen in die Blue Betty, das vorderste Ziel ein, und reißen weitere Kabel im Laderaum locker, die knapp das Sprenggefährt verfehlen und Anya treffen. Die Mediziner bekommt einen schweren Schlag ab.

Die Gruppe unter dem Oberst der malfischen Kavallerie prescht mutig vorwärts und rast mitten auf die Kampflinie zu. Formiert sich zu einem vernichtenden Schlag und weicht ihr entgegenkommendes Feuer einfach aus. Ein majestätischer Anblick, wenn jemand in ihrer Nähe wäre. Auch der zweite Teil der Kompanie formiert sich endlich neu und rast ihren Verbündeten entgegen.
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Luther Engelsnot

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« Antwort #74 am: 15.10.2014, 20:02:13 »
Die verbündeten Truppen des 16. Zuges eröffnen wieder das Feuer und treffen dennoch auf diese Entfernung nur mäßig gut. Dennoch explodieren zwei weitere der Jeeps und können so den Druck verringern. Allerdings scheinen einige der Chimären nicht zu sehen zu wollen, wie der 53. Trupp alleine als erste in der Frontlinie stehen und rollen los, um diesen zur Hilfe zu eilen.

Blut spritzt gegen die Innenwand der Chimäre, als ein heißer Granatsplitter Anyas Rüstung durchschlägt und sich in ihren Oberschenkel bohrt. Nach einem kurzen Aufschrei greift sie sich den scharfkantigen Metallsplitter mit beiden Händen und zieht ihn sofort hinaus. Eine große Arterie wurde zum Glück wohl nicht verletzt.
"Björn, wir ziehen uns hinter die anderen Chimären zurück! Volle Kraft zurück!"
So wie auch sie selbst sich auf Fahrzeug für Fahrzeug zu konzentrieren scheinen, so haben es sich die Jeeps wohl auch zum Ziel gemacht eine Chimäre nach der anderen zu zerstören. Nut hat die "Blue Betty" natürlich den Vorteil einiges mehr einstecken zu können, als die leichtgepanzerten Feindesfahrzeuge. Oder zumindest ist Anya zuversichtlich, dass sie den Granatenhagel überstehen werden, bis sie sich hinter die vorrückende Linie aus den anderen Chimären zurückgezogen haben und damit kein wirklich lohnendes Ziel mehr für die wendigen Jeeps bieten. Was für Anya jedoch überraschend kommt, ist mit welcher Leichtigkeit die feindlichen Fahrezuge das Minenfeld zu navigieren scheinen. Entweder haben die Fahrer eine sehr gute Vorstellung davon, wo sich die Minen befinden, oder die Sprengkörper sind so fein justiert, dass nur das Gewicht eines schwereren Fahrzeugs sie zur Explosion bringt. Anya flucht innerlich. Die Wirkung des Minenfeldes auf den feindlichen Gegenangriff scheint sie eindeutig falsch eingeschätzt zu haben und für diesen Fehler haben sie nun einige Treffer kassiert.

Kurze Zeit überlegt Tallarn nicht zu einer der Schießscharten zu wechseln und die Feinde mit dem Scharfschützengewehr auszuschalten doch ohne eine Person die ihm beim Zielen Unterstützt wird es schwierig und so entscheidet sich Tallarn dafür erst einmal den Schweren Bolter Fertigzuladen und sich auf das Schießen Vorzubereiten.

Jill nimmt sich missmutig das nächste Ziel vor und feuert eine Salve auf den erstbesten Jeep, der ihr unters Sichtfeld gerät. Ihr Feind ist schnell, aber nicht schnell genug um ihr lange zu entkommen. Dafür macht sie diesen Job schon zu lange.

"Alles in Ordnung? " Erkundigt sich Lin bei ihrem Sarge, als von ihr ein Schmerzensschrei zu hören ist. Trotzdem weicht sie nicht von ihrer Luke, sondern gibt mit magerer Zuversicht ein paar Schüsse  ab.

Der Mulitlaser kracht los und schlägt in den nächsten Jeep ein. Schmilzt Panzerplatten hinweg und trifft den Granatenwerfer, worauf dieser mit voller Wucht in der Verankerung verdreht wird und zumindest einen Moment nicht einsetzbar ist. Die Chimäre kommt derweil zum Stehen, als es scheint als wäre der Fahrer einen Moment überfordert vom Chaos des Schlachtfeldes.

Der beschädigte Jeep dreht ab und fährt mit voller Geschwindigkeit zurück zum Rest, um aus der Reichweite der Feinde zu kommen. Der Rest setzt jedoch sein Bombardement von Reiterei wie Chimären fort und die vorgefahrenen Panzer erfahren jetzt ebenso die Nadelstiche der Sprenggranaten. Wenigstens wird die Blue Betty dadurch entlastet. Weitere Granaten schlagen ein und eine Chimäre wird schwer beschädigt, als ein wahrer Hagel zielgenau einschlägt. Auch einige Reiter trifft es, aber bei weitem nicht so schlimm wie zuvor. Der 53. Trupp kommt dieses Mal jedoch ungeschoren davon und die Jeeps nähern sich nicht weiter, sondern fangen an schnell hin und herzufahren, um schlechte Ziele abzugeben.

Die Soldaten auf Malfi kehren in lockerer Formation zu den Chimären zurück, während Helene von Finsterberg ihren Truppen beflügel vom Gott-Imperator selbst über das Schlachtfeld treibt und sowohl Beschuss von hinten, wie von vorne entgeht.
« Letzte Änderung: 15.10.2014, 20:02:41 von Luther Engelsnot »
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