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Autor Thema: Kapitel 4: Der Geisterwald  (Gelesen 6288 mal)

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Mondragor

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Kapitel 4: Der Geisterwald
« Antwort #60 am: 09.04.2024, 23:26:51 »
"Der Herr wünscht zu sehen, wie ihr eine solche Herausforderung angeht. Ob mit Magie oder anders, ist dabei sicherlich egal. Doch die Art und Weise, wie ihr die Probe meistert, wird mit entscheiden, wie beeindruckt unser Herr sein wird."
Der Diener schien sich seiner Sache recht sicher zu sein, denn die Antwort kam ohne Zögern.

Mondragor

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Kapitel 4: Der Geisterwald
« Antwort #61 am: 21.04.2024, 23:33:28 »
Es dauerte eine kleine Weile, bis sich die Fremden untereinander abgesprochen hatten, doch dann verkündeten sie ihre Entscheidung: Solitaire würde sich am Pferdewettkampf versuchen, Garridan am Bogen und ein bislang nicht prominent in Aktion getretenes Mitglied der Karawane im Ringkampf.

Den Start machte Garridan, dessen Aufgabe es war, aus vollem Galopp mit dem Bogen eine Zielscheibe zu treffen (und das möglichst ins Schwarze). Dabei war die erste Schwierigkeit, nicht vom Pferd zu fallen, wenn er freihändig ritt.[1]

Als nächstes würde Solitaire antreten, um ihre Reitkünste zu demonstrieren. Dafür war ein kleiner Parcours mit einigen Hindernissen aufgebaut worden, der in möglichst kürzester Zeit absolviert werden musste.[2]

Für die letzte Probe, die (unerkannt) das Eidolon übernehmen sollte, stand der Champion des Prinzen, ein Hüne namens Huk, bereit zum Zweikampf. Sieger würde derjenige der beiden Kämpfer sein, der seinen Gegner im Ringkampf zu Boden drücken konnte.[3]
 1. Garridan, von dir hätte ich gerne 1) eine Reitenprobe gegen 5, um dein Pferd nur mit den Knien zu lenken, 2) eine Reitenprobe gegen 10, um vom Pferd aus zu kämpfen, und 3) eine Fernkampfangriffsprobe mit einem Malus von -8 wegen der erschwerten Bedingungen. Das Bull's Eye triffst du mit 25, alles darunter ist dann weiter vom Zentrum entfernt.
 2. Solitaire: Ich brauche 3 Reitproben - 1) gegen DC20, um möglichst schnell aufzusitzen, 2) gegen 15 zum Antreiben, 3) gegen 15 um die Hindernisse zu überwinden. Allerdings alle drei Proben mit einem Malus von -5, da du keinen Sattel hast.
 3. Mugin: Hier läuft es etwas anders, ich brauche zunächst eine Initiative. Danach ist das Ziel, den Gegner zunächst zu Grapplen, dann zu pinnen.

Solitaire

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Kapitel 4: Der Geisterwald
« Antwort #62 am: 22.04.2024, 15:41:52 »
Solitaire zog sich für einen kurzen Moment, während Garridan seinen Auftritt hatte, etwas zurück, um ihre Zauber zu wirken.

Durch ihren ersten Zauber konnte sie auf das Ahnengedächtnis ihrer elfischen und menschlichen Vorfahren zurückgreifen, um so für einige Zeit[1] die nötige Erfahrung zum Reiten zu verinnerlichen[2]. Ein zweiter Zauber gab ihr für denselben Zeitraum noch ein wenig mehr Sicherheit[3]. Außerdem nutzte die Zauberin noch ihr magentafarbenes Prisma, um ihre Reitfähigkeiten zusätzlich zu verstärken[4].

Als es dann für sie losging schwang sich die Varisierin elegant auf das ihr zur Verfügung gestellte Pferd, als hätte sie es schon hunderte Male getan[5]. Intuitiv kam sie sofort mit ihrem Reittier zurecht und trieb es ordentlich an, um genug Geschwindigkeit aufzubauen[6]. Dann war es an der Zeit, die Hindernisse anzugehen. Hier überließ Solitaire dem Pferd die Führung und gab selbst vor allem die Richtung vor. Mühelos konnten die Hindernisse überwunden werden[7]. Erfreut darüber, wie gut das geklappt hatte, gab es im Anschluss auch ein paar belobigende Streicheleinheiten für das Tier.
 1. 10 Minuten
 2. Paragon Surge +2 Dex/Int und Kenntnis eines Talents (Cunning (10 Skill Ranks in Ride))
 3. Bestow Insight +4 insight bonus auf Ride
 4. Cracked Magenta Prism +2 competence bonus auf Ride
 5. Ride (-5) 27 gegen DC 20
 6. Ride (-5) 27 gegen DC 15
 7. Ride (-5) 24 gegen DC 15

Mugin Sanderbarrel

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Kapitel 4: Der Geisterwald
« Antwort #63 am: 22.04.2024, 16:17:21 »
Mugin ließ sich zusammen mit dem Eidolon zu einem freien Raum führen und bat die Dienerin um angemessene Kleidung für eine weiblichen Ringerin. Als sie wieder alleine waren, begann er seine Zauber zu wirken.[1]

Er hatte sich das Eidolon in humanoider Form schon merhfach versucht vorzustellen. Ein Gedankenexperiment während er freie Zeit bei seiner Arbeit als Alchemist hatte. Das Eidolon selbst hatte dem nie wirklich Aufmerksamkeit geschenkt. Sie hatte sich ihre Form so selbst ausgesucht. So war es Mugins Vorstellungskraft der die verwandelte Form der Außenseiterin bestimmte.

Als er zum Abschluss des Zaubers das Eidolon berührte wandte er sich sofort ab. Auch wenn das Eidolon selbst es nicht störte wollte er ihre Privatssphere waren und so wartete er ab bis sich das Eidolon eingekleidet hatte. Obwohl sie genau seiner Vorstellung entsprach, stockte Mugin der Atem etwas:
Mit über zwei Meter Größe blickte die muskolöse Menschenfrau mit stechenden grünen Augen auf den Gnom hinab. Ihr langes braunes Haar fiel bis über ihre Hüften hinab und spiegelte die Stacheln auf dem Rücken des Eidolons wieder. Nur das glühende grüne Smybol verriet, dass es sich hier um seine Dienerin handelte.

"Wir haben nicht ewig Zeit, Meister," erinnerte das Eidolon Mugin.
"Oh ja." Der Gnom räusperte sich. "Warte, ich habe da noch einen anderen Zauber."

Schnell wirkte er noch einen zweiten Zauber um den Körper des Eidolons zu verändern und ihr ein besseres Verständniss zu geben.[2]

Mit den Vorbereitungen vollendet, beeilten sich die Beiden, somit der Ringkampf so schnell wie möglich beginnen konnte.
Der ungewohnte Körper verlangsamte ihre Reaktion.[3]
 1. Alter Self, 10 Minuten
 2. Greater Evolution Surge, gewährt Slippery und Sticky Evolution, 10 Minuten
 3. Initiative 5
« Letzte Änderung: 22.04.2024, 16:19:06 von Mugin Sanderbarrel »

Mondragor

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Kapitel 4: Der Geisterwald
« Antwort #64 am: 23.04.2024, 23:44:51 »
Solitaires Reitkünste wurden vom Publikum mit einem donnernden Applaus bedacht und das Lächeln des Prinzen schien noch breiter zu sein als zuvor.
"Ich hätte tatsächlich keine so exzellente Reiterin erwartet, als ich dich vorher gesehen habe. Doch ich muss zugeben, die Reitkünste in eurem Land stehen den unseren in nichts nach. Eine beeindruckende Leistung."

Doch dann wartete bereits der Ringkampf[1] zwischen dem Champion des Prinzen und der mysteriösen Kämpferin aus Varisia. Huk grinste breit beim Anblick seiner Gegnerin und pfiff laut durch die Zähne, ließ sich dann allerdings nicht bitten und startete sofort den ersten Angriff, während des Eidolon in seiner ungewohnten Form noch irgendeine Art des Startsignals erwartete. Schnell packte Huk den weiblichen Körper, doch als er sich schon triumphierend zu seinem Herrn umdrehen wollte, entglitt das Eidolon wie ein Aal seinem Griff, so dass Huk mit leeren Händen dastand.
 1. Wir schreiben das einfach in nicht chronologischer Reihenfolge; auch wenn Garridan eigentlich zuerst dran war.

Solitaire

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Kapitel 4: Der Geisterwald
« Antwort #65 am: 24.04.2024, 18:02:44 »
"Eure Majestät ist zu gütig."

Solitaire verneigte sich tief in Richtung des Herrschers und im Anschluss auch nochmal in Richtung des Publikums als Dank für den Applaus, natürlich hier in weniger gebeugter Haltung, ehe sie sich wieder zu den anderen gesellte.

Garridan

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Kapitel 4: Der Geisterwald
« Antwort #66 am: 24.04.2024, 19:36:08 »
Garridan eröffnete den Auftritt. Er zog seine Rüstung aus und verfluchte sich innerlich für das Los, das er gezogen hatte. Aber alles andere wäre ähnlich schwierig geworden. Er zog seine Rüstung aus, die ihn beim Reiten behindern würde und, falls er fallen sollte, vermutlich weniger schützen als noch mehr verletzten würde. Dann nahm er seinen Bogen und ging auf das Pferd zu, dass ihm zugewiesen worden war.

Er mochte Pferde nicht besonders, aber das wusste das Tier ja nicht. Oder doch? Täuschte er sich, oder war das Pferd nervös. Oder war nur er es? Er ging also zu dem Tier, riss sich zusammen und stieg auf. Das klappte noch ganz gut, aber sobald die beiden sich vom Fleck bewegten, bemerkte Garridan, dass er die falsche Aufgabe ausgewählt hatte. Seine versuche, freihändig zu reiten, mussten sehr erbärmlich aussehen und sobald er versuchte, den Bogen zu greifen, verlor er die Kontrolle und fand sich einen Moment später auf dem Rücken liegend vor - das Pferd lief einfach weiter, froh den unbeholfenen Kerl nicht mehr auf dem Rücken zu haben. Da lag er nun im Staub. Er seuftze ,kurz, dann stand er auf, ging ein paar Schritte auf den Prinzen zu und verbeugte sich so würdevoll wie er es in dieser Situation vermochte.

"Verzieht, eure Hoheit. Ich fürchte meine Künste sind dem Temperament und der Kraft eurer Pferde nicht gewachsen. Aber es war mir eine Ehre, dass ich es versuche  durfte."

Dann verbeugte er sich nochmals und ging langsam zu den anderen. Er bemühte sich darum, den Schmerz zu  unterdrücken und so aufrecht wie es ihm möglich war zu gehen. Aber er fürchtete dass ihm auch das nicht gut gelang.

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