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Autor Thema: Prolog: Den Puls der Makropole spüren  (Gelesen 72640 mal)

Beschreibung: Neue Eindrücke, alte Erinnerungen

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Alpherius Vin

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #450 am: 06.07.2015, 19:06:44 »
"Ihr habt nicht zufällig einen Verdacht, wer euch das verhängnisvolle Schmuckstück angesteckt und euch zum Tode verdammt haben könnte, junger Mann?" schaltet sich Vin wieder in das Gespräch ein. "Wer auch immer es war wird erbost ob des Scheiterns seines Vorhabens sein, und möglicherweise entsprechende Schritte einleiten. Auch in diese Richtung müssen wir denken!"

Luther Engelsnot

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #451 am: 07.07.2015, 20:27:58 »
„Mindestens zwei Dutzend Leute hatten die Möglichkeit und möglicherweise ein Dutzend wollten es wohl auch. So ist das als Freihändler.“
Sagt Adrian unbekümmert mit einem Lächeln.
„Aber das finde ich schon heraus. Wenn ihr mich entschuldigt, ich werde den Arzt besorgen und mich melden. Bevor sich noch mehr Leute Sorgen machen.“
Er schaut zu Skie direkt.
„Keine Sorge, gleich wieder da.“
Versichert er ihr und gibt ihr einen langen Kuss, ehe er sich auf den Weg zur Rezeption machen will.
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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #452 am: 09.07.2015, 17:47:55 »
Die Ex-Gangerin verfolgt das Gespräch mit erstaunlicher Teilnahmslosigkeit, wenn man einmal bedenkt, dass sie sich am Vorabend noch ausdrücklich dagegen ausgesprochen hat dem Freihändler-Spross zu viel zu erzählen. Jetzt gerade macht sie den Eindruck als würde sie das alles gar nichts mehr angehen, allerdings wirkt sie auch sonst kaum besonders aufmerksam oder aufnahmebereit. Erst als Adrian verschwindet meldet sie sich wieder mit heiserer Stimme zu Wort.
"Seht ihr was ich meine. Schon entgleiten und die Dinge und jemand anders trifft die Entscheidungen für uns. Oder glaubt ihr etwa unser neuer Freund hat irgendwas anderes vor als den Club auseinanderzunehmen? Nicht das ich die Idee kategorisch ablehnen würde, aber seht ihr wie uns die Dinge aus den Händen gleiten?"
Oivikki reibt sich den unverletzten Teil ihres zerschossenen Beines und zieht eine Grimasse. "Immerhin hat er einen Artzt den wir wahrscheinlich mit seiner Dankbarkeit bezahlen können. Immerhin etwas."

Ratcatcher Skie

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #453 am: 10.07.2015, 14:23:53 »
Skie schaut leise summend eine Weile Adrian nach, ehe sie sich mit einem Räuspern wieder zu ihren Mitakolythen am Frühstückstisch umdreht.
"Hey, noch ist uns nix entschlüpft! War doch eh unser Plan," meint sie beschwichtigend zu Oivikki. Energisch schiebt das Mädchen einen Teller voller Schinken- und Käsescheiben in Richtung der Ex-Gangerin. "Iss doch mal was," drängt sie und geht mit gutem Beispiel voran, indem sie sich weiter mit belegten Broten vollstopft. Trotz der magenumdrehenden Ereignisse des letzten Abends verspürt die Vagabundin überaus gesunden Appetit.
"Greif' ich ein Akkord, gehn sie mit mir fort..."
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Luther Engelsnot

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #454 am: 11.07.2015, 14:07:07 »
Adrian kehrt nach einer halben Stunde zurück, in der sich die Akolythentruppe dem Frühstück widmet. Der junge Mann wirkt etwas wacher, auch wenn seine Schulter noch zu schmerzen scheint.
„Der Schiffsarzt wird in ungefähr einer Stunde hier sein und sich alle Wunden ansehen. Ein Tipp, gebt dem alten Harrot keine Wiederworte. Er ist manchmal etwas grantig, aber er kennt sich wirklich aus.“
Adrian setzt sich wieder zu Skie und lächelt.
„Also für mich gestalte sich die Sache einfach. Ich mobilisiere einige Haustruppen, das Adeptus Arbites und wir fallen über den Club her wie der Zorn des Gott-Imperators selbst. Im Anschluss feiern wir den Sieg und fliegen in den Sonnenuntergang.“
Meint der Freihändlerspross nicht ganz ernst.
« Letzte Änderung: 11.07.2015, 14:07:48 von Luther Engelsnot »
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Alpherius Vin

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #455 am: 11.07.2015, 14:18:54 »
"Von Taktik versteh ich nicht viel, aber ich denk das sollte so klar gehen. Und was machen wir? Wir könnten den Angrigg als Ablenkung nutzen und uns die zweite Adresse in Ruhe anschauen..." wirft der alte Mann mit krächzender Stimme ein, bevor er einen weiteren großen Schluck aus seiner Tasse nimmt.

Ratcatcher Skie

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #456 am: 12.07.2015, 04:02:45 »
Als Adrian zurückkehrt, schießt Skie wieder etwas mehr Farbe in die blassen Wangen. "Zu gut geangelt," schießt es der Rattenfängerin durch den Kopf. Bei den Worten des Freihändlersprosses schaut sie kurz skeptisch zu Oivikki - diese hatte sich ja dagegen ausgesprochen, die Arbites hinzuzuschalten. Aber wäre es denn so schlimm? Schließlich ist das doch genau das, was Arbites tun - gewöhnliche Verbrecher jagen. Und den ungewöhnlichen Spuren können die Akolythen derweil unbemerkt nachgehen, so wie Alpherius es vorgeschlagen hat.
"Mit Glanz und Gloria," hebt die Vagabundin theatralisch ihr Saftglas. "Hauptsache, Madame Aasgeier wieselt sich da nicht raus." Soviel sollte noch klargestellt werden - nicht, dass Adrians tollkühne Truppe im Eifer des Gefechts die Drahtzieherin entwischen lässt.
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Luther Engelsnot

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« Antwort #457 am: 13.07.2015, 20:43:08 »
Adrian hebt eine Augenbraue und schaut zu dem alten Alpherius.
„Zweite Adresse?“
Harkt er etwas misstrauisch klingend nach und schaut danach wieder zum Rest.
„Ich weiß noch nicht wie schnell es geht, allerdings sollte spätestens heute Abend alles stehen für den Eingriff. Ansonsten ich bin sicher wir können das Gebäude weit genug umstellen, damit Niemand entkommt.“
Um seinen Worte zusätzliche Überzeugung zu geben, schlägt er mit der Faust in die Hand.
„Sie werden es jedenfalls bereuen. Dafür sorge ich schon.“
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Ratcatcher Skie

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #458 am: 14.07.2015, 15:24:32 »
"Wir haben da unten 'n Kärtchen gefunden. Von 'ner Metzgerei," klärt Skie Adrian auf, wobei sie das Wort 'Metzgerei' mit unverhohlenem Ekel ausspricht. Auf einmal sieht der Schinken auf dem Tablett so verdächtig aus...
Die Straßenkünstlerin schüttelt sich wie ein nasser Pudel und greift sich lieber eine eiförmige grüne Frucht.
"Das Nest hat tiefe Wurzeln," warnt sie den jungen Freihändler, "Gänge, Tunnel, Schlüpflöcher. Die können deine Leute schlecht umstellen, wenn sie nicht graben können wie Würmer durch einen... Ach, Dreck auch!," rümpft das Mädchen die Nase - die Frucht hat sich wohl auch erledigt. Sie legt diese in die Schale zurück und verspürt keinen Appetit mehr.
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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #459 am: 14.07.2015, 18:29:06 »
Es bereitet Oivikki erstaunlicherweise nur wenig Genugtuung, als. zumindest in ihren Augen, all ihre Vorhersagungen und Warnungen einzutreffen scheinen. Normalerweise würde sie sich zumindest einen Moment Zeit nehmen, um Skie diese Tatsache mit einem "Ich habs dir doch gesagt" unter die Nase zu reiben, aber irgendwie kann sie sich nicht dazu bringen auch nur Schadenfreunde zu empfinden. "Obscura-Tief... Dreckszeug..."
Die Ex-Gangerin reibt sich weiter ihr schmerzendes Bein und beschließt die anderen lieber noch einmal daran zu erinnern, dass das Ausräuchern gewöhnlicher Kriminalität nicht ihre Aufgabe ist, so gern sie auch selbst eine persönliche Vendetta führen würde.
"Sobald die Arbites auftauchen werden unsere Spuren eine nach der anderen verschwinden. Eine deutlichere Warnung als den Laden zusammenzuschießen gibt es doch wohl kaum. Sobald das passiert macht das Netzwerk dicht."
Oivikki blickt zu ihren Mitakolythen.
"Wie sollten uns in dieser Metzgerei umschauen -bevor- wir den Club hochgehen lassen. Vielleicht liefert uns das ja noch ein paar zusätzliche Gründe uns der Sache anzunehmen...", meint die Ex-Gangerin und hofft das die anderen verstehen was sie damit meint. "...und wenn nicht, na dann kann unser Goldjunge hier gerne das Kommando übernehmen und den Hab-Block in Schutt und Asche legen."

Ratcatcher Skie

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« Antwort #460 am: 14.07.2015, 19:29:39 »
"Gestern wolltest du den Schuppen auch noch hochnehmen," zeigt Skie mit dem Finger auf Oivikki. Über die Worte der Ex-Gangerin denkt sie allerdings gründlich nach, den Kopf auf eine Hand gestützt.
"Erst die Metzgerei, sagst du. Mh, du hast vielleicht recht. Und du verpasst den 'Spaß' so oder so." Die Leerentochter bedauert ihre Freundin in dieser Hinsicht nicht wirklich - der abgebrühten Ex-Gangerin würden all die köstlichen Funde, die die Akolythen dort höchstwahrscheinlich erwarten, nicht viel ausmachen.
In allen Fallen würden Skie und Alpherius die Untersuchung ohne Rückendeckung anstellen müssen. Oder... Das Mädchen wechselt einen fragenden Blick mit Oivikki und deutet mit den Augen betont in Adrians Richtung.
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Luther Engelsnot

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« Antwort #461 am: 14.07.2015, 20:16:04 »
Adrian hebt die Augenbraue, als er das Gespräch verfolgt. Sein Blick wirkt dabei nachdenklich und seine Augenbrauen ziehen sich merklich nach unten. Er schürzt die Lippen und hebt dann die Hand.
„Kann mir einer erklären was hier vor sich geht? Welche Spuren? Warum braucht ihr zusätzliche Gründe?“
Scheint der Freihändlerspross die Worte für sich selbst aufzuwiegen und rutscht etwas unruhig hin und her.
„Allerdings weiß ich nicht was die Metzgerei damit zu tun haben sollte? Ist es nicht wahrscheinlich, dass er dort nebenbei arbeitet? Oder einfach nur ein guter Kunde ist?“
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Alpherius Vin

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #462 am: 15.07.2015, 19:06:47 »
"Sehr gut möglich." beantwortet der alte Mann die Frage des Freihändlers. "Das beste wird sein, wenn wir dem Laden ganz dezent auf den Zahn fühlen, versuchen herauszufinden, ob da etwas vorgeht was unser Interesse wecken könnte, und dann eine Entscheidung treffen wie wir weiter vorgehen sollten. Allerdings würde ich mich bedeutend besser fühlen, wenn wir dabei etwas Rückendeckung hätten...ein paar Haudraufs, die sich bedeckt halten, während wir uns umsehen, und die wir notfalls zu Hilfe rufen könnten."

Luther Engelsnot

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #463 am: 15.07.2015, 23:04:06 »
Adrian nimmt es nicht gerade wohlwollend auf, dass seine erste Frage umgangen wird. Mit jeder Sekunde wachsen seine Bedenken und Zweifel über die mysteriösen Worte der zusammengewürfelte Dreiergruppe.
„Interesse wecken? Was macht ihr hier?“
Verlangt der Freihändlerspross zu wissen und je länger er in der Schwebe hängt, desto angespannter scheint er zu werden.
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Ratcatcher Skie

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« Antwort #464 am: 16.07.2015, 00:36:03 »
Die Straßenkünstlerin wundert sich etwas, warum ihre Mitakolythen nur so mit halbherzig versteckten Andeutungen um sich werfen, wo sie am Abend davor doch so sehr auf Geheimhaltung gepocht haben. "Liegt wohl an der Frühe," nimmt sie es ihnen allerdings nicht übel.
Indem sie sich an Adrian schmiegt und beruhigend über seinen Oberarm streicht, sucht Skie das Mißtrauen des Freihändlersprosses zu zerstreuen. "Ganz ruhig, Süßer. Wir sind, wenn man's genau nimmt, private Spürnasen," navigiert sie nahe an der Wahrheit, umschifft aber jegliche Erwähnung des großen 'I'. "Bisher lief's ja ganz gut, meinste nicht? Für die ganzen anderen armen Schweine da unten jetzt weniger..." Das Mädchen schaut für einen Moment traurig.
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