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Autor Thema: Prolog: Den Puls der Makropole spüren  (Gelesen 72181 mal)

Beschreibung: Neue Eindrücke, alte Erinnerungen

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #615 am: 06.01.2016, 16:52:00 »
"Was für eine Freakshow. Bizarr. Und ich hab schon so einiges gesehen.", meint Oivikki, als sich die Akolythen in dem seltsam dekorierten, zumindest wenn man die Umstände bedenkt, Zimmer umsehen. Immer wieder reibt die Gangerin, einem nervösen Tick gleich, ihre Hände an ihrer Hose und danach über den Hals. Der Obscura-Endzug lässt ihre Fingerspitzen unangenehm kribbeln und ständig juckt und kitzelt ihre Haut, fast so als würde sie mit Spinnenfüßen bearbeitet. Zu gerne würde sie Akil und Alpherius bei der Erkundung des Labyrinthes begleiten, aber sie ist an dem Punkt angekommen, an dem sie sich eingestehen muss, dass sie bei dieser Aufgabe wohl eher eine Belastung als eine Hilfe sein würde.
"Sorry, ich kann kaum noch die Füße voreinander setzen. Vielleicht benutze ich das mutierte Pferd da drüben als Kissen uns ruh mich einen Moment aus... nur ein paar Minuten."

Luther Engelsnot

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #616 am: 09.01.2016, 15:25:33 »
Während Skie und Oivikki zurück bleiben, begeben sich Akil und Alpherius in das Tunnellabyrinth. Hier unten im halbdunklen der Gänge scheint es keine Geräusche außer das ihrer eigenen Schritte zu gehen und schon nach wenigsten Metern gibt es die erste Kreuzung. Dies setzt sich unzählige Male fort und es scheint wirklich ein einziges Labyrinth zu sein, dessen einziger Zweck darin besteht, einen unbedarften in die Irre zu führen, denn die Mauern sind perfekt gefertigt wurden, um zusätzlich die Orientierung zu erschweren und mehrmals stolpern sie über ihre eigenen Markierungen. Alpherius kommt dabei nicht umhin zu bemerken, dass die Gänge so aussehen, als ob sie nicht schon immer Teil der Makropole gewesen wären. Zu neu wirken sie für solch ein Millennium altes Bauwerk des Imperiums, auch wenn sie garantiert nicht vor kurzem errichtet wurden. Sie irren jedoch weiter durch die Gänge und scheinen kein Ende im Ganggewirr zu erreichen bis Alpherius etwas auffällt[1]. Eine Unregelmäßigkeit in der Wand, die sich bei genauerer Untersuchung als weiter Abzweigung offenbarte und eine schwer zu öffnende Tür war. Die beiden Männer schafften es mit einiger Mühe sie beiseite zu schieben und sofort kam ihnen der Geruch von Abwasser entgegen. Anscheinend sind sie im weitläufigen Kanalsystem der Makropole oder zumindest dieses Distriktes gelandet. Die Wände wirken uralt, während ein stetiger Strom von Unrat durch den kreisrunden Gang fließt. Wahrscheinlich gibt es in dem Labyrinth unzählige dieser versteckten Gänge, die hinaus in die Stadt führen oder sogar ins Ödland führen. Madame Aspir könnte also wohl überall sein und alles zu kartographieren würde wohl Tage dauern, aber ihnen vielleicht dasselbe ermöglichen. Dennoch merken die beiden Männer immer mehr wie die Müdigkeit ihnen in die Knochen kriecht. Sie werden heute kaum weiter kommen oder müssen riskieren vor Erschöpfung zusammenzubrechen. Der Rückweg erweist sie jedoch als komplizierter. Mehrmals streiten sich die beiden Männer über den richtigen Weg zurück.[2] Nachdem sie sich mehrmals jedoch völlig verlaufen haben, gibt Akil nach und sie finden doch noch heraus. Sie kommen wieder in die große Halle, wo Oivikki und Skie immerhin mehrere Stunden Ruhe genießen konnten.[3] Einer der Soldaten meldet sich jedoch.
„Die Arbites werden jeden Moment hier eintreffen. Wenn sie kein Interesse haben sich zu erklären oder noch etwas sichern wollen, sollten sie sich sputen. Länger konnten sie leider nicht hingehalten werden.“
 1. Aufmerksamkeit Erfolg
 2. Erfolg bei Alpherius, aber mehr Misserfolge bei Akil
 3. Beide bauen 2 Erschöpfung ab, schon eingetragen
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Alpherius Vin

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #617 am: 10.01.2016, 16:34:03 »
Der alte Mann, sichtlich erschöpft, gibt den Anwesenden eine kurze Zusammenfassung der Ereignisse der letzen Stunden. "Ich schlage vor dass wir uns jetzt zurückziehen, um auszuruhen und über alles nachzudenken. Lasst uns gehen." Mit diesen Worten bewegt sich Vin auf den Ausgang des Gebäudes zu.

Akil Johnson

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« Antwort #618 am: 11.01.2016, 13:41:58 »
Akil, der während der Erklärungen Alpherius' vor Müdigkeit schon beinahe umfällt, folgt dem Alten ohne große Worte und freut sich auf das Bett, das ihn erwartet.
Unterwegs wendet er sich nochmal entschuldigend an Alpherius: "Ich gebe zu, da unten hat mir meine Orientierung wohl doch einen ordentlichen Streich gespielt. Du hattest Recht. Muss ich wohl leider zugeben. Ich war keine große Hilfe."

Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #619 am: 11.01.2016, 18:15:28 »
Ovikki fühlt sich nach der kurzen Rast schon wieder etwas sicherer auf den Beinen, aber trotzdem ist ihr mehr als klar, dass sie wohl noch eine etwas ausgiebigere Gelegenheit sich Auszuruhen benötigt. Sich mit den Arbites auseinandersetzen zu müssen ist für sie auch nicht gerade eine besonders verlockende Aussicht. Darüberhinaus haben sie es bislang geschaft ihre Präsenz und die Natur ihrer Operation mehr oder minder geheim zu halten und den schwarz gepanzerten Gesetzeshütern des Imperiums Rede und Antwort stehen zu müssen könnte dies gefährden. Selbst hinter dem Angriff auf den Club sollten die meisten außenstehenden Beobachter vermutlich eine private Fehde zwischen der verehrten Madame und dem Freihändler vermuten... oder zumindest hofft die Gangerin, dass niemand zu weit nachbohren wird.
"Ich vermute sie haben diese Wege genutzt um die Mutanten in die Anlage zu schmuggeln.", spekuliert Oivikki über die Funktion der labyrinthischen Gänge, während sie sich zusammen mit den anderen daran macht den Club erneut zu verlassen. Diesmal hoffentlich ohne sich dabei eine neue "Bleivergiftung" einzufangen.

Ratcatcher Skie

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« Antwort #620 am: 12.01.2016, 00:11:52 »
Skie, die auf der anderen Seite des Plüscheinhorns ein Nickerchen gemacht hat, rappelt sich gähnend auf und streckt sich. Akils enttäuschter Miene kann sie gleich entnehmen, dass der Ausflug in die Katakomben nicht zum gewünschten Ergebnis geführt hat.
"Was hab ich gesagt," kommentiert das Mädchen ein wenig selbstzufrieden das Ergebnis. "Die Ratte kennt sich hier aus. Die Spur ist lange kalt."
Eine Erinnerung daran, dass bald die Arbites aufschlagen werden, braucht die Straßenkünstlerin nicht. Sie braucht kaum zwei Atemzüge, um ihr Instrument zu schultern, und ist die erste, die an der Tür ist.
"Dann mal los, welche Schicht ha'm wir eigentlich?," stellt die Leerentochter fest, dass ihr nach dem langen Tag und dem Dösen hier unten allmählich das Zeitgefühl abhanden kommt. Doch egal, wie fortgeschritten die Stunde sein mag, es gibt da immer noch etwas, das an ihr nagt. "Sagt mal, ist euer Käpt'n noch wach?," fragt sie die Haussoldaten nach Adrian.
"Greif' ich ein Akkord, gehn sie mit mir fort..."
- In Extremo, Rattenfänger

Luther Engelsnot

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #621 am: 12.01.2016, 23:37:36 »
Der Haussoldat schüttelt den Kopf und scheint nicht gänzlich begeistert von der Frage.
„Der hohe Herr hat sich bereits zurückgezogen. Ich bin sicher er hat morgen wieder Zeit für eure Belangen.“
Bleibt dieser dennoch höflich und die Akolythen zusammen mit Akil machen sich schnellsten auf den Weg, um aus dem Club herauszukommen, ehe die Arbites eintreffen. Müde, geschunden und teilweise ziemlich am Ende machen sie sich auf den Weg zurück ins Leerenrad, wo auch Akil seine Waffen abgeben muss und sie sich wenig später in dem luxuriösen Apartment wiederfinden. Fertig wie die Gruppe ist schaffen sie es zum Teil kaum noch richtig wach zu bleiben und finden sich wenig später in den weichen Betten wieder.

Am nächsten Morgen wachen sie später auf als geplant und das Essen scheint bereits, während ihres tiefen Schlafes, in den Aufenthaltsraum gebracht wurden zu sein. Durch die Monitor wird dennoch ein wunderschönen Sonnenaufgang gezeigt, obwohl der Mittag bereits naht. Die Erinnerung des letzten viel zu langen Tages schwirren einigen noch umher und Oivikkis Arm schmerzt immer noch wie die Hölle, während ihr Körper nach Obscura verlangt. Der Tag würde kaum besser werden und die Akolythen finden sich mit ihrem neuen Reisegefährten nach und nach im Aufenthaltsraum ein.
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Alpherius Vin

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #622 am: 14.01.2016, 20:38:38 »
"Guten Morgen, ich hoffe ihr konntet euch einigermaßen erholen." krächzt der alte Mann, bevor er sich in einen der Sessel fallen lässt dann einige Bissen vom Essen zu nehmen. "Habt ihr für heute irgendwelche Pläne oder ähnliches? Ich hatte überlegt, mich nach Reddoks Zuflucht umzuhören, vielleicht weiß ja irgendjemand etwas darüber zu berichten. Oder was meint ihr?" blickt er fragend in die Runde.

Ratcatcher Skie

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #623 am: 16.01.2016, 00:50:25 »
Skie hat in der Nacht nicht sehr gut geschlafen - zu viel geht ihr durch den Kopf. Nach stundenlangem Hin- und Herwälzen steht sie schon früh auf und findet sich als eine der ersten am Frühstückstisch ein.
"Die Lerche grüßt den Morgen golden'," klingt das Mädchen allerdings schon lebhafter als am Tag davor. Wieder lässt sie es sich nicht nehmen, beim reichhaltigen und vor allem frischen Essen ordentlich zuzulangen.
"Macht ihr das," antwortet sie zwischen Schinken und Obst dem alten Akolythen. "Viki und ich hab'n noch 'n paar Vorbereitungen zu treffen. Morgen ist's doch soweit - mein großer Auftritt bei den Hohen Vögeln," zwinkert die Straßenkünstlerin. Dann linst sie zu Akil.
"Hey, du könntest nicht vielleicht Adrian anfunken, hm?," bittet sie mit großen Augen den Sanitäter.
"Greif' ich ein Akkord, gehn sie mit mir fort..."
- In Extremo, Rattenfänger

Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #624 am: 16.01.2016, 19:40:50 »
"Keine schlechte Idee. Wir sollten diesen Hinweis auf jeden Fall weiterverfolgen.", nickt Oivikki Alpherius zu, während sie sich selbst lustlos das Essen in den Mund schiebt. Noch immer sieht die Gangerin ziemlich angeschlagen aus und man kann ihr mit jeder Bewegung der Gabel ansehen, wie schwer es ihr fällt den Arm zu heben.
"Richtig... das Konzert.."
Oivikki nickt erneut mit dem Kopf, diesmal in Skies Richtung. Mit einem wissenden Gesichtsausdruck versucht sie sich nicht anmerken zu lassen, dass sie das anstehende Konzert über den Trubel der letzten paar Tage komplett vergessen hat.
"Während wir so unsere Tarnidentitäten pflegen...", beginnt die Gangerin und pausiert kurz um einen Happen hinunterzuschlucken. "...sollten wir uns ebenfalls weiter nach Hinweisen umhören. Ich weiß zwar nicht ob sich die Kontakte unserer Madame auch in so erlauchte Zirkel erstreckt haben, aber wo wir schon einmal die Gelegenheit haben uns unauffällig in diesen Kreisen umzublicken, sollten wir sie auch nutzen."

Alpherius Vin

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #625 am: 17.01.2016, 14:02:39 »
"Gut, dann wünsche ich euch gutes Gelingen bei eurem Vorhaben. Möge der gütige Gott-Imperator über euch wachen!" Der alte Mann widmet sich dann dem Frühstück, um sich für den Tag zu stärken. Dann erhebt er sich, verabschiedet sich von den übrigen Akolythen und verlässt das Hotel, um sich ins Getümmel des Fremdenviertels zu stürzen. Inmitten der Menschenmasse hört sich der alte Schreiber um, redet mit Ladenbesitzern und Vertretern des Imperiums, auf der Suche nach jemandem, der Informationen über
"Reddoks Zuflucht" besitzt.

Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #626 am: 18.01.2016, 19:21:52 »
Legorion Drago, oder auch 'Omega-Arcana-M7', war am Morgen des Zwanzigsten Zahn des verzahnten Ellipsenrades mit der Magnetbahn in den Sektor Eisenrad gefahren.
Hier hoffte er sich dem Adeptus Mechanicus vorgestellen zu können und im Idealfall eine hilfsbereite Bezugsperson oder einen geeigneten Vermittler zu finden.
Bei seinem Eintreffen stellt der Techpriester schnell fest, dass der Sektor Eisenrad ein eigenständiger, abgegrenzter Sektor ist, welchen auch Fremde legal aufsuchen dürfen, ganz im Gegensatz zu anderen Sektoren. Er ist also wie ein Fremdenviertel für das Adeptus Mechanicus.
Jedoch wird Legorion bereits nach kurzer Zeit von einem ortsansässigen Kollegen angehalten, welcher ihn im Empfang nimmt. Dieser will natürlich erfahren, warum ein ortsfremder Maschinenseher die Makropole Suzzum, bzw. den Planeten Desoleum aufsucht und woher er kommt, zumal keine entsprechenden Nachrichten bis Dato eingegangen waren. Legorion berichtet wahrheitsgemäß, dass er von der Fabrikwelt Rhodin IV aus dem angrenzenden Rubicon Sub-Sektor kommt und noch auf genauere Weisungen seines Magos wartet, welcher durch seinen Einsatz bei einem Explorator-Flotten-Einsatz momentan gebunden ist. Er selbst würde gerne als vorläufiger Besucher schon vorab eine Arbeitsgrundlage schaffen wollen, bis sich sein Vorgesetzter mit den zuständigen Mechanikus-Vertretern des Eisenrad-Sektors in Verbindung gesetzt hat.
Legorion wird tiefer in den Sektor hinein gebracht und kann sehen, dass der Bezirk aus einer großen Adeptus Mechanicus Enklave besteht, die jedoch weniger wie eine Fabrik wirkt, sondern eher wie eine Festung und Wohnstätte.
Im Inneren der Festung kann Legorion kaum Techpriester ausmachen, so als hätte der Adeptus Mechanikus hier entweder nur wenige Mitglieder oder aber die meisten sind Auswärts unterwegs.
Die verschiedenen Arbeiten werden von einer Vielzahl von Servitoren verrichtet.
In der Festung selbst ist man wenig begeistert von dem unangekündigten Besucher und trotz seines Versuches etwas durch seine Position zu erreichen oder gar mit einer wichtigen Person in Kontakt zu kommen, scheitert dies und 'Omega-Arcana-M7' wird eher als Ärgernis wahrgenommen, welcher das perfekte Uhrwerk stört. Allerdings erfährt Legorion, dass die meisten Arbeiten spezifisch an ausgesuchte Techpriester vergeben werden in Abstimmung mit dem jeweiligen Auftraggeber. Deshalb wird er es ohne solch einen schwer haben überhaupt etwas zu erreichen und muss wohl wenn dann erst Vertrauen beim Adeptus Mechanicus erarbeiten  oder einen externen Auftraggeber ausfindig machen. Stattdessen wird Legorion für einfache Wartungsarbeiten an unwichtigen Geräten abgeschoben, um sich erst einmal zu beweisen, dass er so etwas kann und den Gehorsam zeigt. In Anbetracht der eigentlichen Mission durch die heilige Inquisition eine wohl zu zeitintensive Aufgabe, auch wenn Legorion dieser ersteinmal nachzugehen bereit ist, denn so erhoffte er sich noch einige weitere Einblicke zu gewinnen. Eine gewinnbrindende Reputation würde er bei derart unwichtigen Tätigkeiten wohl kaum hervorzubringen können, ging es diesen "Uhrwerk-Mitgliedern" bei ihm wohl in erster Linie nur darum ihn dorthin abzuschieben, wo er nicht stören konnte.
Sein Versuch irgendetwie auf die umstittene Manufaktur "Onxystein" zu lenken, wird vehement geblockt und das Thema tot geschwiegen. Anscheinend war der hiesige Adeptus Mechanikus der falsche Weg etwas über das Objekt heraus zu finden und die Akolythen müssten bei Haus Rosa (als möglicher Auftraggeber) persönlich vorstellig werden.
Der Versuch im Sektor Eisenrad irgendwelche Schmuggler zu finden scheitert an seiner Neuheit und der Tatsache, dass hier alles sauber zu sein scheint.
Der hiesige Adeptus Mechanicus scheint für Legorion auf den ersten Blick lupenrein zu sein und bis auf die abweisende Haltung gegenüber Fremden gibt es nichts auffälliges für ihn in den Hallen.
Er konfrontiert daher nach seinem langen Arbeitstag (dem Einundzwanzigsten Zahn des verzahnten Ellipsenrades) die Werkstattleitung und überreicht diesen seine ausgefüllten Arbeits-Protokolle über die geleisteten Wartungstätigkeiten der letzten zwei Tage.
Ohne Umschweife weist er auf das offensichtliche Problem hin, dass man an einem Ortsfremden wie ihn Vorort eigentlich kein Interesse zu haben scheint und er Verständnis für die hiesigen Geflogenheiten hat.
Darum bittet er, um den Betreuern nicht weitere Verwaltungsarbeiten aufzulasten, um die Aushändigung eines Tätigkeitsnachweises als beglaubigtes Zeugnis für seine Mühen, damit er sich (wie es gewünscht ist) selbst um eine Arbeitsstelle auf Desoleum kümmern kann, bis genaue Anweisungen seines Magos eintreffen.
Er hofft, dass dieser Vorschlag im beidseitigen Interesse ist und würde dann Abends mit der Magnetbahn wieder zurück fahren um seine Mitakolythen in das Erlebte mit einzubeziehen.
« Letzte Änderung: 18.01.2016, 19:24:45 von 'Legorion Drago' Omega-Arcana-M7 »

Akil Johnson

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« Antwort #627 am: 19.01.2016, 08:47:40 »
Im Leerenrad wiederum schält sich auch Akil langsam aus dem Bett. Der letzte Tag war vergleichsweise nervenaufreibend, wenn man bedenkt, dass die letzten Monate in der Leere für ihn doch sehr ruhig verlaufen sind. Überrascht stellt er fest, dass der alte Mann bereits aufgestanden und verschwunden ist.
"Guten Morgen allesamt" sagt er noch etwas verschlafen in die Runde und setzt sich ebenfalls ans Frühstück.
Auf Skies Bitte hin, greift Akil zum Funkgerät und lässt sich zu Adrian durchstellen: "Adrian? Bitte kommen. Hier ist eine junge Frau, die gerne mit dir reden würde."
Nach dem Frühstück wendet er sich an Oivikki: "Na, wie geht's meiner Lieblingspatientin heute?" Leider immernoch etwas übermüdet wechselt er die Verbände und stellt sich dabei ungeschickter als nötig an. "Das sieht doch schon wieder ganz ordentlich aus. Du solltest zwar weiterhin vorsichtig bleiben, aber ich denke, du kannst den Arm wieder belasten."
"Was steht heute auf der Tagesordnung?" fragt er nach getaner Arbeit noch in die Runde, da er sich nicht ganz sicher ist, was er eigentlich noch hier zu tun hat. Letztendlich wurde er ja hier hin abgestellt, also kann er sich auch genauso gut an der Sache der Inquisition beteiligen.

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« Antwort #628 am: 19.01.2016, 15:01:22 »
"Ja, Mutti. Ich werde gut auf mich Acht geben. Versprochen!", quittiert die Gangerin Akils fürsorgliches Getue mit einem Grinsen und einer Prise gutmütigen Spottes. Probeweise bewegt sie ihren Arm und tatäschlich fühlt er sich schon eine ganze Ecke besser an als noch die Nacht zuvor. Eine leichte Zittrigkeit verbleibt, unter anderem dem Obscura Entzug geschuldet, aber Oivikki versucht diese einfach zu ignorieren und mit leichten Bewegungen zu überspielen. Ihre Schwäche will sie sich vor den anderen nicht anmerken lassen, auch wenn sie zu diesem Zeitpunkt noch ziemlich offensichtlich ist.
"Glausbt du du schaffst es dich in hohen Kreisen auf natürliche Art und Weise unter das gepuderte Volk zu mischen?", beantwortet sie Akils Frage und lehnt sich auf der Couch etwas zurück, um ihren Blick über den bulligen Mann schweigen zu lassen, dem man seine militärische Karriere ihrer Meinung nach noch immer mehr als deutlich ansieht.
"Könnte ein bisschen schwierig werden. Skie gibt ein Konzert für die bessere Gesellschaft auf das wir uns vorbereiten sollten. Eine solche Gelegenheit uns in diesen Kreisen umzuschauen kommt vielleicht so schnell nicht wieder.", Oivikki formt für einen Augenblick einen spöttischen Schmollmund, der sich schnell wieder zu einem schiefen Grinsen verzieht. "Es sei denn du schaffst es deinen Boss dazu zu bringen doch noch unser bester Freund zu werden!"

Luther Engelsnot

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #629 am: 19.01.2016, 21:28:33 »
Doch Akil hat es nicht so leicht durchzukommen, wie er gehofft hat. Stattdessen bekommt er nur den Seneschall des Schiffes an das Funkgerät. Er hört die strenge Frauenstimme, welche wenig begeistert klingt.
“Keine Chance, Johnson. Der hohe Herr ist weder fähig ans Funkgerät zu gehen noch überhaupt bei Bewusstsein. Worum geht es dabei und welche junge Frau?“
Verlangt diese ohne irgendwelche militärischen Worte und dennoch ist es ein unmissverständlicher Befehl. Cybill Surena kann weder Scherze noch Spaß, ganz im Gegensatz zu Adrian.

Doch während die anderen noch Frühstücken und sich unterhalten ist Alpherius bereits wieder in den Straßen. Die Tunnel und Straßen der Makropole sind wie immer zu so früher Zeit weniger in Beschlag genommen, aber er verwickelt einige der Kuriere in kurze Gespräche, um vielleicht etwas um den gesuchten Ort herauszufinden. Immerhin würden diese vielleicht etwas mehr herum kommen, als andere Bewohner. Nachdem er mehrere davon ausgefragt hat, unter dem Vorwand ihre Dienst zu nutzen, kommt der Gelehrte ziemlich schnell auf den Trichter, dass Reddoks Zuflucht scheinbar Niemand bekannt ist. Entweder der Ort ist versteckt, befindet sich außerhalb von Suzzum oder was angesichts der anderen Hinweise ebenfalls wahrscheinlich ist, befindet es sich in den tiefen Eingeweiden der Makropole, in der gesetzlosen Untermakropole.
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