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Autor Thema: Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung  (Gelesen 84438 mal)

Beschreibung: Feuer über den Salzmarschen

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Lu Chieng

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Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #1245 am: 19.10.2017, 14:10:04 »
"Kaijitsu.... ich kenne diesen Namen...", stöhnte der Geist langsam. Der Geist schaut hinter sich. Plötzlich dreht er mit einem schmerzerfüllten Schrei sich wieder den Abenteurern zu: "Nehmt das Siegel mit; bringt es zu meiner Tochter. Sie ist nicht länger sicher..."
Staubige Tränen liefen seine Wangen herunter: "Ich bin nicht mehr würdig das Siegel zu beschützen..."
Mit einem ausgestreckten Arm zeigte der Geist auf die Wand hinter sich. Er wurde nach und nach immer durchsichtiger und war wenige Augenblicke später verschwunden.
"Furchtlosigkeit ist die Tugend der Narren. Sie entsteht nicht aus Mut, sondern aus mangelnder Vorstellungskraft. Der Weise fürchtet sich und lässt sich trotzdem nicht von seinem Weg abbringen. Er wird nur vorsichtig."

Shuo

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Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #1246 am: 19.10.2017, 15:27:11 »
Verdutzt sah Shuo erst den verschwindenden Geist und dann seine Kameraden an: "Das war Ameikos Vater. Wir solln das Siegel zu Ihr bringen. Muss was mit der Wand zu tun ham."

Sogleich untersuchte Shuo die Wand genauer, auf die der Geist gezeigt hatte.[1]
 1. Perception: 17

Lu Chieng

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Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #1247 am: 19.10.2017, 15:53:23 »
Bein näherer Betrachtung, sah Shuo, dass es erneut eine Unregelmäßigkeit an der Wand gab. Wer auch immer diesen Teil der Burg geplant hatte, hatte auf jedenfall eine Vorliebe für verdeckte Türen gehabt zu haben. Auch dieses Mal lies sich der bewegliche Teil der Wand leicht verschieben. Dahinter kamen drei Truhen zum Vorschein. Die Nische war gerade hoch genug für Shuo um in ihr zu stehen und kaum breit genug für die drei Truhen.
"Furchtlosigkeit ist die Tugend der Narren. Sie entsteht nicht aus Mut, sondern aus mangelnder Vorstellungskraft. Der Weise fürchtet sich und lässt sich trotzdem nicht von seinem Weg abbringen. Er wird nur vorsichtig."

Garridan

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Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #1248 am: 19.10.2017, 16:19:13 »
Garridan ging schnell näher heran, bevor Shuo in die Nische trat. "Warte einen Moment, der Geist war vielleicht nicht der einzige Schutz. Lass mich einen  Blick auf die Nische und die Truhen werfen."

Als Shuo ein Stück zur Seite trat begann er erneut nach einem Schutzmechanismus zu suchen. Er merkte wie es ihm immer leichter fiel[1], er war nun froh, dass er sich diese Fertigkeit antrainiert hatte, obwohl Shalelu ihren Wert als gering einschätzte.

Nach einem Moment trat er dann beruhigt zurück. "Alles in Ordnung. Wir haben es geschafft, du kannst die Sachen holen. Und dann nichts wie zurück zu Ameiko." Shuo hatte die Situation geregelt, daher stand es nach Garridans Meinung auch ihm zu, es jetzt zu Ende zu bringen.

Also trat er aus der Nische heraus. "Ich kann dir gerne beim Tragen helfen, wenn die Kisten zu schwer sind." Damit machte er sich bereit, diese furchtbare Ruine zu verlassen.
 1. Suche nach Fallen, Perception: 30
« Letzte Änderung: 19.10.2017, 16:55:12 von Garridan »

Cliff y Celyn

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Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #1249 am: 19.10.2017, 21:32:09 »
"Ihr Vater?" Irgendwie war Cliff nicht sicher, ob Shuo sich da nicht verhört hatte. Er kannte Ameikos Familiengeschichte nun auch nicht besonders gut, aber war ihr Vater überhaupt tot? Und wieso sollte er gerade hier als Geist herumspuken?

"Und dieses Siegel weckt sie dann auf?" Dem Barden kam es merkwürdig vor, dass die anderen nun der Meinung zu sein schienen, alles wäre erledigt. Für ihn selbst taten sich nun erst recht jede Menge Fragen auf, die der Geist nun aber leider nicht mehr beantworten konnte. "Nun ja, mehr als genau das zu hoffen können wir wohl eh nicht tun. Dann lasst uns die Truhen öffnen und mit diesem Ding zu Ameiko zurückkehren.

Und vielleicht"
fügte er nach kurzem Zögern mit einem Grinsen im Gesicht fort, "findet sich ja auch noch ein Schatz in den Truhen? Zumindest braucht es für ein Siegel wohl kaum drei Truhen."

Garridan

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Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #1250 am: 20.10.2017, 10:43:26 »
Garridan zuckte mit den Schultern, warum musste Cliff wieder alles so kompliziert machen. "Wenn Shuo das sagt, also ich meine das hier irgend etwas komisches läuft war ja klar und der Brief deutete ja auch auf ihre Familie hin. Und naja, es war ja ein Geist. Warum also nicht der Geist ihres Vaters. Wichtig ist doch, dass wir schnell mit diesem Siegel, was auch immer das ist, zurück gehen, um Ameiko zu retten. Warum das genau hier war und was das zu bedeuten hat, darüber können wir uns danach den Kopf zerbrechen, am Feuer, mit Ameiko und viel Bier."

Oh ja, der Gedanke gefiel ihm. Am Feuer ihre Geschichte erzählen, von Ameiko ihre Geschichte hören, ein gegrilltes Schwein und viel Bier dazu, darauf freute er sich schon. Bei dem Gedanken lief ihm das Wasser im Mund zusammen, also versuchte er den Gedanken wieder zu Seite zu schieben. Noch war es nicht soweit.

Shuo

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Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #1251 am: 20.10.2017, 12:49:09 »
Muffig blickte Shuo den Halbling an: "Ich wird ja wohl noch die Sprache von meinem Volk verstehn, oder? Sollten uns trotzdem eilen, wir wissen ja nich wies Ameiko geht."

So trat er in die Nische und nickte Garridan zu, als er die erste der Kisten anpackte. Zusammen sollten die drei Kisten schnell im Vorraum stehen.

Mugin Sanderbarrel

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Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #1252 am: 20.10.2017, 19:37:16 »
Mugin dachte darüber nach was er von Ameiko über den Tod ihrer Familienangehörigen gehört hatte. Nachdenklich fuhr er sich durch seinen Kinnbart und ließ die Anderen mit den Kisten vorerst allein.

Das Eidolon allerdings schaute neugierig in die Richtung in der Garridan und Shuo die alten Kisten herumwuchteten. Besonders interresierte sie deses Siegel, das scheinbar alles besser machen sollte.

Cliff y Celyn

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Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #1253 am: 21.10.2017, 19:09:03 »
Cliff schaute erstaunt zu, als die anderen begannen, die Kisten mitsamt ihres Inhaltes durch den Raum zu schleifen.
"Wollt ihr die so mitnehmen?" fragte er entgeistert. "Lasst sie uns doch öffnen, vielleicht müssen wir ja einen guten Teil des Inhalts gar nicht rumtragen.

Und außerdem bin ich neugierig - und damit doch sicherlich nicht der einzige, oder? Vor allem, was da drin sein könnte, was Ameiko wieder aufwachen lässt."


Mit diesen Worten trat Cliff an die kleinste der Kisten heran; immerhin hatte Garridan sie bereits untersucht, und scheinbar keine Falle gefunden - und so versuchte der Halbling, sie zu öffnen. 

Mutierter Gorog

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Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #1254 am: 21.10.2017, 20:23:55 »
Gorog nickte Cliff nur stumm zu, seine Aufmerksamkeit war schon bei einer der größeren Kisten. Ob ihr Inhalt wirklich das Siegel in einzelnen Teilen oder einfach nur Gold umfasste, wagte der Halb-Ork zu bezweifeln. Womöglich würden sich hier Erbstücke von Ameikos Familie verbergen. Keine Zeit weiter darüber nachzudenken, sie mussten handeln und so schnell es geht wieder zu ihrer alten Freundin zurückkehren. Schnell machte er sich daran die Truhe zu öffnen.

Garridan

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Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #1255 am: 23.10.2017, 08:56:24 »
Garridan zögerte einen Moment, dann nickte er aber. "Ja, du hast Recht. Für einen Blick hinein werden wir sicher Zeit haben.". Dann nahm er die dritte Kiste und öffnete sie ebenfalls.

Lu Chieng

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Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #1256 am: 24.10.2017, 18:59:47 »
Mugin überlegte was er noch über Ameikos Eltern wusste. Soweit der Gnom es wusste war Ameikos Vater in Sandfleck verstorben. Ameikos Mutter war bei einem Unfall ums Leben gekommen. Es gab böswillige Gerüchte, dass Ameikos Vater Lonjiko etwas damit zu tun gehabt hatte, aber das glaubte der Beschwörer nicht. Die wahrscheinlichste Erklärung war, dass die Tochter nicht genau zu nehmen war sondern es sich nur um eine Art Vorfahr von Mugins Freundin handelte.

Derweil beschäfftigte der Rest der Gruppe sich mit den Truhen. Die beiden großen Truhen ließen sich nicht öffnen, sie waren verschloßen[1] Nur die kleinste Truhe sprang schon bei der ersten Berührung auf. In der Box befand sich eine weitere stark verzierrte kleine Box.

 1. Disable Device wäre nötig
« Letzte Änderung: 24.10.2017, 19:01:52 von Lu Chieng »
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Cliff y Celyn

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Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #1257 am: 24.10.2017, 20:49:39 »
"Uuuh, hübsch!" entfuhr es dem Halbling, als die Truhe sich bereits öffnete, als er sie nur berührte, und sich darin eine weitere, noch kleinere Truhe befand. Obwohl eine Stimme an ihm nagte, die ihn zur Vorsicht mahnte, behielt seine Neugier die Oberhand und er suchte sofort nach einem Weg, auch diese Truhe wieder zu öffnen.

Lu Chieng

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Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #1258 am: 25.10.2017, 20:39:31 »
Während Garridan sich an der einen Truhe zu schaffen machte, öffnete Cliff die kleine rote Box mit den schwarzen Drachen drauf. Plötzlich wurde es schwarz um Cliff, Mugin, Shuo, Gorog und Garridan. Verdrängt wurde die Schwärze von Bildern. Bildern von einer Armee von gräßlichen Dämonen - mit brennender Haut, glühenden Augen und scharfen Stoßzähnen. Sie trugen exotische Rüstungen und Waffen. Die Dämonen stürmten aus einem riesigen Wald und ergoßen sich in ein Land bevölkert von Menschen aus Tian.
Den Bildern schloß sich eine neue Szenerie an: ein junger Mann in royaler Robe stand über einer einfachen Quelle. Ein Freund an seiner Seite. Plötzlich wuchs der Freund auf die dreifache Größe an und war umgeben von einem Mantel aus grüner Jade. Der Jadekrieger zog sein Schwert und schlug immer wieder auf den jungen Mann ein und hielt sein blutverschmiertes Schwert triumphal in die Höhe.
Erneut veränderte sich die Szenerie: Ein junger Mann aus Tian überreichte ein wunderschönes Schwert an einen reich angezogenen Ulfen im Austausch gegen einen Beutel aus Gold.
Plötzlich sahen sie wie Ameiko erwachte; doch sie trug die Kleidung einer Kaiserin; nicht in einer varianischen Karawane sondern auf einem Thron aus grüner Jade.

Die Abenteurer erwachten als Schrogrim jeden Einzelnen an der Schulter berührte und weckte; sie lagen alle auf dem Boden: "Was ist passiert? Ihr seid plötzlich alle einfach umgefallen. Was war los?", fragte der Zwerg sichtlich verwirrt.
Aus irgendeinem Grund war jedem klar was sie gesehen hatten: Das Land, welches von den Dämonen verwüstet wurde was Minkai. Der Mann der ermordet wurde war der Kaiser von Minkai: Shigure. Ameikos richtiger Familienname war Amatatsu, der Name einer der fünf königlichen Familien von Minkai; die letzte überlebende dieser Familien. Der junge Mann der mit dem Ulfen gehandelt hatte war Ameikos Großvater: Rokuro Kaijitsu, der das Schwert seine Vaters Suishen verkaufte in der Stadt Kalgard, damit er und seine Familie ins Exil fliehen konnte. Das Schwert war ein intelligentes Artefakt und könnte viel Wissen um die Erbschaft der Amatatsus offenbaren, sodenn es wiedererlangt werden könnte.
Ameiko war die rechtmäßige Erbin der Linie der letzten könglichen Familie von Minkai, soviel war auf einmal jedem bewusst. Und der Drang das Jadesiegel, welches Cliff heraus geholt hatte, wieder in der Siegelbox verschwinden zu lassen war unendlich groß.


Sollte dies nicht geschehen würden die Oni, die bösen Geister, der fünf Stürme erneut das Siegel verfolgen.
« Letzte Änderung: 26.10.2017, 14:57:02 von Lu Chieng »
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Cliff y Celyn

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Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #1259 am: 26.10.2017, 14:39:25 »
Als Cliff aus seinem merkwürdigen Traum aufwachte, galt sein erster Gedanke dem Frühstück. "Wie spät ist es denn? Ich hab Hunger." murmelte er verschlafen, als sich sein Blick langsam fokussierte. Erst dann wurde ihm bewusst, wo er war - und dass er keine Nachtruhe hinter sich hatte, sondern irgendetwas komisches mit ihm passiert war.

Ameiko? Erbin des Kaisers? Ein sehr magisches Schwert?

Der Blick des Halblings fiel auf die kleine Statue, die er immer noch umklammert hielt, und fast hätte er sie erschrocken fallengelassen. Stattdessen packte er sie schnell wieder in die Truhe zurück, als wäre sie eine heiße Kartoffel - "Hm, Kartoffel. Wie war das mit Frühstück?" - und schloss darauf die Truhe mit einem beinahe schuldbewussten Blick zu den anderen, die ebenfalls so aussahen, wie er sich gerade fühlte.

"Also ich weiß ja nicht, ob ihr das gleiche gesehen habt wie ich ... aber wenn ich meine Geschichten so plastisch erzählen könnte, wäre ich der reichste Barde mindestens Vasarias. Aber im Ernst: Was ist da gerade passiert?"
Er grübelte eine Weile vor sich hin, bevor er schloss:
"Naja, wenn der Traum die Wahrheit gesagt hat, ist Ameiko aufgewacht. Und sie kann uns sicher mehr dazu sagen. Vor allem, warum sie nie erwähnt hat, dass sie die Kaiserin von Tian ist. Das wär doch eine Spitzenwerbung für ihr Gasthaus gewesen ..."
« Letzte Änderung: 26.10.2017, 14:40:54 von Cliff y Celyn »

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