Schon während sie sich dem Lager genähert hatten, hatte Cliff den Entschluss gefasst, sich zunächst im Hintergrund zu halten. Er konnte sich durchaus selbst einschätzen und wusste, wenn er sich erstmal zeigen würde, musste er seinen großen Auftritt haben - er würde sich kaum mit einem "Hallo, Koya" begnügen können. Da seine Sorge über Ameiko aber überwog, wollte er keine weitere Ablenkung verursachen, und so ritt er mit Gorog am Ende der Gruppe.
Sein Plan wurde durch Garridans Worte leider durchkreuzt, denn Cliff wusste, dass zwischen Koya und dem Halbork keine Freundschaft herrschte. Der Barde spürte deutlich die Anspannung in Gorog, und bedeutete diesem, ihm den Beutel zu übergeben, um die unausweichliche Konfrontation auf einen weniger ungünstigen Zeitpunkt zu verschieben.
"Hallo Koya! Ein wahrlich erfreulicher Zufall, Dich hier so weit von Sandfleck zu treffen, und wären die Umstände weniger ernst, würde ich mich mit Freuden in ein langes Gespräch mit Dir vertiefen. So möchte ich nur sagen: Tu alles in Deiner Macht stehende, um Ameiko zu heilen, und danach werden wir in aller Ausgiebigkeit alle gemeinsam unser Wiedersehen feiern!"
Während dieser Worte händigte er Koya den Beutel mit den Kräutern aus.
Erst als sie wieder im Wagen verschwunden war, begrüßte Cliff auch Sandru.
"Sandru, Du alter Schwerenöter! Wie soll ich das verstehen? Du schaffst es monatelang nicht aus dem Umkreis von Sandfleck hinaus, und jetzt, kurz nachdem ich Dich verlassen habe, um neue Orte zu sehen und Abenteuer zu erleben, treffe ich Dich hier wieder, weit entfernt von zu Hause und verstrickt in ein Abenteuer? Hast Du damit absichtlich gewartet, bis ich weg war? Das nehme ich Dir wahrhaft übel!"