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Autor Thema: Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung  (Gelesen 83141 mal)

Beschreibung: Feuer über den Salzmarschen

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Garridan

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Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #1260 am: 26.10.2017, 15:09:42 »
Instinktiv holte Garridan aus, um Schrogrim einen linken Hacken zu verpassen, als dieser ihn berührte, hielt aber mitten im Ausholen inne, als er den Zwerg erkannte. Er blickte sich verwirrt um und erkannte, wo sie waren. Aber auch die Erinnerung an den Traum war noch da. Nein, es war mehr als ein Traum, es wirkte alles so...Echt.

Cliffs erste Worte rissen ihn aus seiner Verwirrung, er kramte kurz in seinem Rucksack und warf dem Barden einen Apfel zu. "Hier, guten Appetit."

Dann versuchte er das was er, bzw. vermutlich sie alle außer Schrogrim, gesehen hatten, zu sortieren. Während dessen plapperte Cliff los, zwischendurch waren seine Worte etwas undeutlich, da er in den Apfel gebissen hatte.

"Naja, offenbar soll niemand wissen, das sie noch lebt oder das es überhaupt noch jemand aus der Familie gibt. Daher wäre es vermutlich eine sehr gefährliche Werbung gewesen. Vielleicht weiß sie es ja auch selbst nicht. Und ob sie auch in der echten Welt aufgewacht ist, wissen wir auch erst, wenn wir ins Lager zurück gekehrt sind. Also, lassen wir das gründe Ding in seiner Schutzkiste und machen uns auf den Weg."

Gorog

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Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #1261 am: 26.10.2017, 15:59:04 »
Mit einem Ruck setzte sich die massige Gestalt Gorogs auf. Die Augen weit aufgerissen blickte er um sich, die Brust bebte unter seinen schweren Atemzügen. Er brauchte einen Moment um zu verstehen, dass die Bilder so etwas wie Visionen oder Erinnerungen einer anderen Person waren, erst jetzt verknüpfte sein Gehirn die Geschichte mit Ameiko und ihren scheinbar adligen Vorfahren. Sich auf den rechten Arm stützend, stand er auf. Seine bullige Gestalt, die scharfen Klauen und die langen Reißzähne hatten sich zurückgebildet, die Arme und Beine auf normale Größe geschrumpft und das wilde Verlangen jeden Feind in Stücke zu reißen, war auch verflogen.

Die grüne Stirn in Falten gelegt hörte er seinen Gefährten, die offenbar alle das selbe erlebt hatten, zu.
"Ob und was sie von ihrer Vergangenheit weiß müssen wir so schnell wie möglich herausfinden. Da niemand ihren Zustand erklären konnte ist es naheliegend, dass die Bergung dieses Erbstücks vielleicht dazu geführt hat den Bann zu brechen." Mit großen Augen sah er auf die Statue hinunter, ehe Cliff die Schatulle erneut schloss, und fügte seiner Aussage nachdenklich hinzu, "Sie wollte gefunden werden, ob es ein Fluch ist, der Ameiko heimgesucht hat, ausgelöst durch dieses Ding?"

"Wie dem auch sei, öffnen wir diese Truhen und dann raus hier. Ich muss erfahren worauf ich mich hier eingelassen habe.." knurrte der Halb-Ork unwirsch.

Mugin Sanderbarrel

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Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #1262 am: 27.10.2017, 16:51:26 »
Erschrocken wandte sich das Eidolon zu ihrem Meister um als dieser das Bewustsein verlohr. Sofort lief sie besorgt zu ihm, aber noch bevor sie ihn erreichen konnte fing an sich schwarzer Rauch um ihre Gestalt zu bilden. Wie bei ihrer Beschwörung nur umgekehrt hüllte der Rauch immer mehr ihres Körper ein. "Nein, Mugin was ist?", rief sie aus. Fast panisch schaute sie sich um und sah das Schrogrim noch bei Sinnen war. "Passt auf sie auf, bitte..." Das letzte Wort blieb noch kurz im Raum wie ein Echo und dann war das Eidolon verschwunden und der Rauch löste sich auf.

Als Mugin kurz darauf wieder zu sich kam, sah er sich erstmal verwundert um während er sich aufsetzte. "Nun das war unnerwartet. Ich weiß nicht ob ich erstaunt oder böse sein soll. Sie hätte mir ja mal sagen können das sie Adlig ist. Hm, naja vielleicht hat Garridan recht und sie wußte es nichtmal. Hat jemand mein Eidolon gesehen?" Er sah sich um und hielt schlußendlich eine Hand vor seine Stirn. Da er darauf kein grünliches Leuchten von seiner Rune erkennen konnte, schloss er das die kurze Ohnmacht wohl leider die Beschwörung abgebrochen hatte. Seufzend machte er sich daran im dem vorherigen Raum das Ritual durchzuführen. Sollte Garridan schneller fertig sein als er müsste er es wohl verschieben. Ihm war es lieber diesen Ort so schnell wie möglich zu verlassen.[1]
 1. Eidolon beschwören, dauert 1 Minute

Lu Chieng

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Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #1263 am: 28.10.2017, 20:29:32 »
Die Vision hatte mehr Rätsel aufgeworfen als gelöst. Sofort machten sich die Abenteurer auf den Rückweg. Die beiden Kisten nahmen sie mit, während Cliff das magische Siegel trug. Die Räume durch die sie gingen rochen nach geronnenen Blut. Es würde wohl etwas dauern, bis die Natur hier aufräumen würde, einige Zeit würden die Leichen hier noch liegen.

Draußen dunkelte es bereits leicht. Sie hatten den ganzen Tag in der Burg verbracht. Schon von weitem sahen sie den Rauch der Feuer der Karawane aufsteigen. Es kam ihnen vor als würden sie den Weg rennend zurück legen. Es war Sandru, der die Abenteurer schon aus der Entfernung entdeckte. Schnell rannte er ihnen entgegen: "Sie ist wach... Ameiko ist aufgewacht!", brüllte er ihnen aufgeregt zu.

Ameiko lag zwar noch auf ihrem Lager, aber ihr Oberkörper war aufgerichtet. Koya versuchte sie dazu zu bewegen liegen zu bleiben, doch es kostete die alte Frau alle Kraft, damit die Bardin nicht sofort aufsprang. "Wir müssen los. Ich habe Koya gesagt wir müssen aufbrechen... nach Minkai.", brabbelte sie los, als sie den ersten der Abenteurer am Eingangs ihren Wagens ausmachte.

Derweil kippte Schrogrim die erste der Truhen, welche sie gefunden hatten aus, mit der anderen machte seine Axt kurzen Prozess. In den Truhen fand sich ein Ring of Protection +1, ein Vibrant Purple Prism cracked, eine Wand (Magic Fang 37/50) und eine Wand (Rejuvenate Eidolon, Lesser 14/50), eine Scale Male auf Mithral, ein Heavy Steel Shield +1 und ein Amulet of Mighty Fists. Es wäre als hätten diese Truhen nur gewartet, gewartet bis sie gefunden wurden um die Kaiserin von Minkai auf ihrer Reise zu begleiten.
"Furchtlosigkeit ist die Tugend der Narren. Sie entsteht nicht aus Mut, sondern aus mangelnder Vorstellungskraft. Der Weise fürchtet sich und lässt sich trotzdem nicht von seinem Weg abbringen. Er wird nur vorsichtig."

Mugin Sanderbarrel

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Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #1264 am: 29.10.2017, 17:58:28 »
"Ameiko!" rief Mugin aufgeregt als er sie sah. Er umarmte sie stürmisch. "Dir geht es gut." Er seufzte vor Erleichterung auf doch dann lag sich kurz ein Schatten über sein Gesicht als er sich von ihr "schälte". "Dir geht es doch gut oder?" Er schaute zweifelnd zu zwischen Ameiko und Koya hin und her. Die Schätze waren ihm erstmal egal.

"Nicht so stürmisch," scholt das Eidolon Mugin telepatisch. "Lass sie etwas atmen." Ihr genügte es außerhalb des Wagens zu warten. So konnte sie auch ein Auge auf Schrogrim und die Kisten werfen.
« Letzte Änderung: 31.10.2017, 17:30:36 von Mondragor »

Gorog

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Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #1265 am: 30.10.2017, 10:13:23 »
Gorogs Gedanken wanden sich um Ameiko und ihre Herkunft. Die schwere Truhe, die seine Arme immer länger werden ließen, vergaß der Halb-Ork. Würde sie wissen was zu tun ist? Wusste sie schon die ganze Zeit was kommen würde? Wo war er hier nur hineingeraten. Sicher, der Trupp, der sich Ameikos Rettung verpflichtet hatte, war freundlich und zuvorkommend, alles andere als das, was er in seiner Jugend erdulden musste. Und das Abenteuer, in das er einwilligte, war eine willkommene Abwechslung. Dennoch, in einen Krieg um ein altes vergessenes Reich hineingezogen zu werden, hatte er heute morgen nicht erwartet. Prustend und grummelnd zog er die Truhe etwas höher und festigte seinen Griff.

Als Sandru ihnen schon entgegen kam, löste sich bei den Worten des Menschen der schwere Kloß in Gorogs Hals. Ameiko war aus ihrem komatösen Zustand wach. Die Götter scheinen wohl doch etwas für sie übrig zu haben. Seine schweren Hauer zeichneten ein Grinsen auf sein Gesicht, doch als alle auf Ameiko zu stürmten, hielt er sich lieber im Hintergrund. Wer weiß, wie sie reagieren würde. Er beschloss, lieber Schrogrim mit dem Aufbrechen der Truhen zu helfen.

Ein kunstvoll gearbeitetes Amulett in Form einer Bärenpranke, die Kette über und über mit den unterschiedlichsten Knochen verzieht, erregte seine Aufmerksamkeit. Aufgeregt legte er sie um seinen grünen massigen Hals.

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